Schweizer Kante - Werkzeugsuche

Lorenzo

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Der Anlaufring wäre ja dann auch geschwenkt und es gäbe nur noch ne kleine Kante als Auflagefläche. Man könnte evtl. ne entsprechende Fase an den Anlaufring anarbeiten.
Aber bei der Größe, 2-3 Böcke mit Antirutschauflage und weg mit dem Material. Der rechteckige Tisch is in ner halben Stunde fix und fertig, der ovale dauert bisschen länger. Kleinste Ungenauigkeiten sieht doch am Ende kein Mensch mehr. Und wenn man mit der Oberfräse und nem Fasefräser an der Kante bis auf den Anriss fräst, dann erst recht nicht.
 

tim-rupprecht

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Habe auf meinem Mactec Panzer 36er Papier aufgespannt, damit das Grobe relativ schnell (welches Holz?) abgetragen
den Rest mit Handhobel.
Wüßte auch nicht was dagegen spricht.
Nicht jeder Nachbar hat zufällig eine 5-fach CNC rumstehen und 400,- für einen Fräskopf muss auch erstmal
überlegt werden.

Ansonsten habe ich mal bei Samuel Mamias eine Vorrichtung für eine Oberfräse gesehen.
Diese hat die Fräse in einem sehr flachen Winkel gehalten um einen sehr flachen Gerberstoß an einem
Brett herzustellen.

Ganz genau so geht es mir :emoji_wink: Könnte mir allerdings vorstellen, dass die Schweizer Kante nun öfter her muss. Deshalb möchte ich eigentlich auch eine Lösung für die eigene Werkstatt.

Das ganze soll in Multiplex. Sieht man also sofort wenn nicht ganz akkurat gearbeitet wurde.

Glaube die Vorrichtung kenne ich auch. Zumindest für die Rechteckige Platte sollte das funktionieren. Werd ich mir aber nochmal genauer anschauen. Danke.
 

tim-rupprecht

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Der Anlaufring wäre ja dann auch geschwenkt und es gäbe nur noch ne kleine Kante als Auflagefläche. Man könnte evtl. ne entsprechende Fase an den Anlaufring anarbeiten.
Aber bei der Größe, 2-3 Böcke mit Antirutschauflage und weg mit dem Material. Der rechteckige Tisch is in ner halben Stunde fix und fertig, der ovale dauert bisschen länger. Kleinste Ungenauigkeiten sieht doch am Ende kein Mensch mehr. Und wenn man mit der Oberfräse und nem Fasefräser an der Kante bis auf den Anriss fräst, dann erst recht nicht.

Ahh. Du warst bei der Schwenkspindel. Das dachte ich mir auch. Aber eine schwenkbare steht leider sowieso nicht zur Verfügung.
 

Lorenzo

ww-robinie
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In Multiplex is natürlich bisschen problematischer. Wenn n Loch in einer der Schichten is und dann die anderen Lagen auch bisschen krumm werden sieht mans aber auch wieder wenn super genau gefräst wird. Die Wahrscheinlichkeit dass man bei viel Kante so ne Stelle trifft is auch gar nciht so gering.
Wenns öfter vorkommt dann vielleicht doch ne Vorrichtung bauen die die Oberfräse in nem Winkel führt, mit nem Rundstab als Anlauf an der Kante kannst du dann auch Freiformen abfahren.
 

tim-rupprecht

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In Multiplex is natürlich bisschen problematischer. Wenn n Loch in einer der Schichten is und dann die anderen Lagen auch bisschen krumm werden sieht mans aber auch wieder wenn super genau gefräst wird. Die Wahrscheinlichkeit dass man bei viel Kante so ne Stelle trifft is auch gar nciht so gering.
Wenns öfter vorkommt dann vielleicht doch ne Vorrichtung bauen die die Oberfräse in nem Winkel führt, mit nem Rundstab als Anlauf an der Kante kannst du dann auch Freiformen abfahren.

Ja die Löcher im MPLX können ein Wenig problematisch werden. Selbst bei wirklich hochwertigem Material kann das leider passieren. Aber falls das Loch zu groß ist wird eben ein bisschen Nacharbeit in die Optik gesteckt :emoji_wink:

Ich versteh nicht ganz wie Du dir das mit dem Rundstab vorstellst?
 

tim-rupprecht

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dann braucht´s am besten gleich was mit Wendeplatten...
mit Handhobel ist dann auch nicht so spaßig...
Den Schweizern fällt aber auch nichts gescheites ein...:emoji_wink:

Hast du solch gute MPX Qualitäten?
Hier (Korsika) hätte ich alle 10cm irgendwelche Löcher in den Furnierlagen....

Edit: Lorenzo war schneller.

Ja. Denke Wendeplatten sind ein Muss.
 

Lorenzo

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Ich hab mir das Video nicht angeschaut, aber das Vorschaubild kommt ja schon recht nah ran. Die Tischplatte liegt mit der Oberseite nach unten und die Kante steht über die Werkbank hinaus. Die Vorrichtung hat auf der einen Seite ne Auflagefläche die auf der Unterseite der Tischplatte aufliegt. Dann die Seite die die Kante abfährt so bauen dass du diese von der Unterseite gegen die Tischplatte drückst, und in diese Fläche leimst du nen Dübel rein der dann gegen die Kante drückt. Wenn du nen Griff an bei Seiten hast drückst du auf der Seite die auf der Tischfläche aufliegt nach unten, auf der Anlaufseite ziehst du nach oben, jetz kann die Vorrichtung und damit auch die Fräse nicht mehr wackeln. Jetz das Ganze noch mit dem Dübel gegen die Tischkante und einmal außen rum Gelaufen. Die Auflagefächen der Vorrichtung halten dir sauber den Winkel, der Dübel ist der Anlaufpunkt und sorgt dafür dass du nicht zu tief in die Platte reinfräst.
Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.
Mit nem großen Wendeplattenplanfräser solltest du dann in paar Schritten über die Tiefeneinstellung der Oberfräse zu nem ziemlich sauberen Ergebnis kommen.
Bei konvexen Außenkanten geht eigentlich auch ne Konstruktion ohne Dübel, aber wenn du mal nen Tisch mit konkaver Außenkante hast brauchst du ne Punktförmige Auflagefläche.
Nachtrag: Das Ganze ging auch wenn du die Kante der Tischplatte nicht überstehen lässt, dann muss das Brettchen das an der Kante anläuft ne konvexe Form haben damit du wieder nur an dem Punkt aufliegst an der der Fräser ins Holz eingreift. Vorteil: Du hast nicht das Risiko dass dir die ganze Vorrichtung abkippt und du zu tief fräst. Nachteil: Du musst entweder in mehrerern Schritten arbeiten, oder du brauchst nen sehr großen Werktisch als Auflage, damit überall noch ne Auflagefläche für die Anlaufseite der Vorrichtung vorhanden ist.
 
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tim-rupprecht

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Ich hab mir das Video nicht angeschaut, aber das Vorschaubild kommt ja schon recht nah ran. Die Tischplatte liegt mit der Oberseite nach unten und die Kante steht über die Werkbank hinaus. Die Vorrichtung hat auf der einen Seite ne Auflagefläche die auf der Unterseite der Tischplatte aufliegt. Dann die Seite die die Kante abfährt so bauen dass du diese von der Unterseite gegen die Tischplatte drückst, und in diese Fläche leimst du nen Dübel rein der dann gegen die Kante drückt. Wenn du nen Griff an bei Seiten hast drückst du auf der Seite die auf der Tischfläche aufliegt nach unten, auf der Anlaufseite ziehst du nach oben, jetz kann die Vorrichtung und damit auch die Fräse nicht mehr wackeln. Jetz das Ganze noch mit dem Dübel gegen die Tischkante und einmal außen rum Gelaufen. Die Auflagefächen der Vorrichtung halten dir sauber den Winkel, der Dübel ist der Anlaufpunkt und sorgt dafür dass du nicht zu tief in die Platte reinfräst.
Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.
Mit nem großen Wendeplattenplanfräser solltest du dann in paar Schritten über die Tiefeneinstellung der Oberfräse zu nem ziemlich sauberen Ergebnis kommen.
Bei konvexen Außenkanten geht eigentlich auch ne Konstruktion ohne Dübel, aber wenn du mal nen Tisch mit konkaver Außenkante hast brauchst du ne Punktförmige Auflagefläche.

Das Problem, das man dabei hat ist, dass Verbindungslinie von Dübel und Fräser immer lotrecht auf der Tischkante stehen muss. Das ist aber ja nicht gewährleistet. Ich kann ja rein theoretisch den Dübel (untere Hand) nicht bewegen und einen Kreis fräsen in dem ich die obere Hand bewege. Das im Wechsel gibt mir eine schöne ZickZackWelle.
Also die Vorrichtung wie sie ist für gerade Kanten super. Sobald es geschwungen wird funktioniert es nicht mehr.

Und konkave Außenkanten brauche ich nicht so schnell denke ich :emoji_wink:
 

Lorenzo

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Vielleicht mit lotrechten Hilfslinien auf der Unterseite der Tischplatte an denen du dich orientierst, und viel Fingerspitzengefühl? :emoji_wink: Und am Ende Schleifklotz? Sonst bleibt nur Tischfräse oder CNC. Oder was ganz anderes was mir nicht einfällt.
 

Lorenzo

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Bei der Tischfräse mit Anlaufring hat man das gleiche Problem fällt mir gerade ein. :emoji_thinking: Nur musst du da die ganze Platte entsprechend manövrieren, nicht nur ne Vorrichtung für die Oberfräse.
 

tim-rupprecht

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Bei der Tischfräse mit Anlaufring hat man das gleiche Problem fällt mir gerade ein. :emoji_thinking: Nur musst du da die ganze Platte entsprechend manövrieren, nicht nur ne Vorrichtung für die Oberfräse.

Tischfräse mit Anlaufring funktioniert genauso wie ein überdimensionaler Fasenfräser für die Oberfräse mit Anlaufkugellager. Das sollte kein Problem sein.
 

Lorenzo

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Stimmt! Geht aber nur wenn der Anlaufring unten is und dann n Schwenkmesserkopf verwendet wird. Bei senkrechter Frässpindel. Dann is die Schwenkspindel raus. Oder hab ich grad wieder nen Denkfehler?
Da hast dir aber ne harte Nuss vorgenommen :emoji_wink:
 

tim-rupprecht

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Stimmt! Geht aber nur wenn der Anlaufring unten is und dann n Schwenkmesserkopf verwendet wird. Bei senkrechter Frässpindel. Dann is die Schwenkspindel raus. Oder hab ich grad wieder nen Denkfehler?
Da hast dir aber ne harte Nuss vorgenommen :emoji_wink:

Warum der Anlaufring unten sein muss versteh ich zwar noch nicht. Aber senkrechte Spindel und Schwenkmesserkopf sehe ich auch so :emoji_wink:
 

Lorenzo

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Stimmt auch wieder, is auch sicherer, und die Absaugung funktioniert besser. Ich drück mich auch grad schon wieder viel zu erfolgreich vor der eigentlichen Arbeit. Alten Boden im Fachwerkhaus rausreissen.... Viel Erfolg auf jeden Fall!
 
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joh.t.

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bei den Zwergen
Schwenkmesserkopf auf nach hinten schwenkbaren Fräse auf Kf700 mit großem Schlitten .
.Würde mir da auch mit noch ein paar Böcken alleine nen 2 m Ovaltisch zutrauen.
 
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