FredT
ww-robinie
War auch nur als Beispiel, Platzhalter gemeint. Gern durch 1 davor oder wahlweise bis 5 zu ersetzen. Mir ginge es mehr um das "sicherheitsfrei", um der Familie die Existenz zu sichern.
Ja, das stimmt natürlich.Mir ginge es mehr um das "sicherheitsfrei", um der Familie die Existenz zu sichern.
es gibt immer die Sichtweise von Angestellten auf das Thema Selbstständigkeit
und die Sichtweisen von Selbstständigen....
....Hallo zusammen,
die Absicht die Prüfung Ingenieursholzbau und Holzbaukonstruktion sowie Grundlagen und Verfahren der Faserverbund- und Holzwerkstoffbearbeitung abzulegen.
.....
Grüße,
Brandur
Ingenieurholzbau = Brücken, Hallen, Hallenbäder, weit gespannte Baukonstruktionen aus Holz, ..., dürfte sich zum großen Teil mit Bemessung und Standsicherheit und der konstruktiven Durchbildung solcher Bauten beschäftigen; sicher keine Möbel und keine WohnmobileinrichtungIch hab während meiner Promotion noch die Absicht die Prüfung Ingenieursholzbau und Holzbaukonstruktion sowie Grundlagen ... abzulegen.
Nein, so ist es nicht. Kam wohl in dem Ganzen zu kurz. Ich habe schon ein paar Projekte gebaut. Von Nachttischen über Kommoden bis hin zu einer Küchen. Es gibt da aber noch einiges von mir zu lernen, da man hier und dort (besser gesagt bei einigen Sachen) eben nicht auf Meisterniveau ist. Und ja da gibt es den riesen Faktor Wirtschaftlichkeit. Ich hab diese Projekte alle mal durchgerechnet und zum Glück ziemlich gut dokumentiert was Arbeitsaufwand und Materialkosten anbelangt. Mit allen wäre ich im Minus gelandet. Mir ist bewusst, dass ich mich da noch stark verbessern muss und deshalb der Kontakt zu meinem Bekannten, der hier selbst eine Schreinerei hat und mir da einiges an Erfahrung mitgeben kann sowie mich konstruktiv kritisieren kann.....
Hallo Brandur!
Ist es richtig, dass du auch im Hobby noch nie mit Holz gearbeitet hast? Das Praktikum in der Tischlerei steht noch aus, wenn ich richtig gelesen habe?
Mit Wissen aus dem Studium kommst du in einer Werkstatt nicht weit, in der Zeichenstube, beim Design und der Auslegung kann es helfen. Aber irgendwie muss es dann ja noch zusammengebaut werden. "Erfahrung" sammelt man im Studium nicht, man eignet sich nur theoretische Grundlagen an.
Ich bin auch Maschinenbauer, und mache Holzwerken nebenbei als Hobby.
Selbststaendig machen ist schon schwierig genug, und dann noch in einem Fach, von dem man keine Ahnung hat?
Unabhaengig was die Handwerkskammer sagt, wenn du noch nie ein Moebelstueck gefertigt und verkauft hast, wie soll das gehen?
Welcher Handwerksmeister wuerde bei so einer Schnapsidee denn als Partner mit einsteigen? Welchen Wert, in Euro, als Gehalt ausgezahlt wuerdest du denn einbringen in so ein Geschaeft? Schon beim Mindestlohn bist du ja irgendwo bei 3000 Euro inklusive Abgaben.
Hast du mal "Moebel" verkauft fuer 3000 Euro? PLus die Fixkosten fuer eine Werstatt?
"Smartmoebel" schon mal eins gebaut? In einem Makerspace zum Beispiel? Das waere doch eine gute Idee....entwirf eins, bau es, guck dir an welchen Maschinenpark du brauchst, wie lange es dauerd, Design, Entwurf, Planung, Material. Zu welchem Preis bekommst du es verkauft?
Das kannst du alles machen in deiner Freizeit, neben dem Studium, und dann kannst du sehen wo die Reise hinfuehrt.
Viele Gruesse!
Volker
Mach das nicht, vorausgesetzt das Ende ist schon absehbar. Nix ist schlimmer als Dinge nur zu 70% fertig zu machen.Wenn du in deiner Lebensplanung eine doch umfangreiche Sache wie eine Gründung "aus dem nichts" vor hast, dann hänge morgen deine Promotion an den Nagel und arbeite auf die Selbstständigkeit hin.
Interessante Ansicht was eine Promotion angeht.Selbstbestätigung oder das Dr. am Klingelschild bringen dich nicht weiter. Hart gesagt.
Ich wusste gar nicht, dass ein Bildungsabschluss die Tätigkeit vorgibt. Ich kenne so viele verschiedene Menschen mit ebenso vielen Berufen die promoviert sind. Klar gibt es Briefkopfpromovierte, aber den Zusammenhang, dass die Promotion eine bestimmte Tätigkeit vorgäbe, sehe ich nicht.Deine Promotion führt in eine noch verkopftere in vieler Hinsicht sehr konservative Tätigkeit, gerade bei den Ings/Maschbau (ich kenne da einen ganzen Haufen von).
Wäre mal interessant zu sehen, ob die Quote unter den Nicht-Promovierten da höher ist.Das ist meilenweit weg von einem flexiblen agilen Selbstständigen, da zählt machen.
Zum ausbilden? Teil 4. das ist im Studium meist inkludiert, habe einige Ingenieure im FreundeskreisDu musst nur den entsprechenden Teil der Meisterprüfung nachholen.
Das kannst Du leicht und schnell zu Hause lernen.
Ich weiß jetzt nicht mehr ob das Teil 3 oder Teil 4 ist. Ist alles nur Theorie.
Aber hier muss ich dann doch mal einhaken.Und ein wenig Naivität steht mir auch zu. Ich denke, dass jeder Meister sich vor der Selbstständigkeit hier und dort Herausforderungen stellen muss und einige davon überraschend kommen. Ich bin den meisten Betrieben, die ich gesehen habe im Thema Digitalisierung weit voraus. Was in dieser Branche noch alles von Hand gemacht wird erschreckt mich jedes Mal. Das Wort Digitalisierung wird bei vielen Betrieben, die ich gesehen habe viel zu schnell in den Mund genommen. Soll nicht für euch hier zutreffen, ich kenne euch und eure Betriebe nicht.
@flo20xe da hast du mich genau so verstanden, wie ich es gerade nicht wollte Mit dem fettgedruckten Teil wollte ich explizit darauf hinweisen, dass ich die Betriebe meinte, in denen ich selbst war. Nicht eure Betriebe hier. Ich bin mir sicher, dass mir hier einige voraus sind.Servus @Brandur,
zu dem grundsätzlichen Thema wurde ja schon einiges geschrieben, sowohl pro als auch contra.
Du hast weiter oben Folgendes geschrieben:
Aber hier muss ich dann doch mal einhaken.
An was machst du fest, dass du hier vielen Betrieben weit voraus bist? Was hast du denn bis jetzt für Betriebe gesehen, was für eine Betriebsgröße, welche Fertigungsschwerpunkte?
Digitalisierung im Schreinerhandwerk ist weit aus mehr als nur z.B. ein papierloses Büro oder irgendweche IT-Skills.
Wenn du das vernünftig durchziehen willst, dann geht das vom Aufmaß per 3D Scanner, eventuell Übernahme von BIM-Daten von Vorplanern inkl. deren Aufbereitung, der durchgängigen 3D-CAD Planung, Präsentation beim Kunden ggf. mit VR und/oder augmented reality über die Übergabe der CAD-Daten an die Fertigung (im Idealfall Daten für CNC, Säge und KAM), Bestellwesen, Auftragsabarbeitung und -steuerung, Zeiterfassung und zum Schluss digitale Liefer- und Abnahmedokumente.
Und das ist jetzt nur mal eine lose Aufstellung die mir jetzt so auf die Schnelle eingefallen ist. Über all diese Punkte habe ich entweder schon mal nachgedacht oder nutze Sie im eigenen Betrieb.
Wie @wirdelprumpft weiter oben schon geschrieben hat, bist du da ganz schnell mal bei Kosten im 5-stelligen Bereich nur für die Software die dafür im Büro notwendig ist. Für die entsprechenden Maschinen nebst Werkzeugen mit denen sich dann durchgänging fertigen lässt, kannst du diese Summe dann ca. um den Faktor 10-30 multiplizieren.
Ich kann jedem Einsteiger der sich im Schreinerhandwerk selbstständig machen möchte nur raten, sich von Anfang an mit durchgängigen Planungs- und Fertigungsprozessen zu befassen, auch wenn es erst mal nur den Bereich Planung per CAD betrifft.
Nur all das hilft in meinen Augen nichts wenn man nicht auch grundsätzliche Arbeits- und Herangehensweisen des Handwerks kennt. Ich würde dir erst mal ein, ggf. längerfristiges, Praktikum in einem moderen Betrieb empfehlen um einen, und das ist überhaupt nicht böse gemeint, etwas geerdeteren Blick auf dein Vorhaben zu bekommen.