Spätes Valentinsgeschenk - neue Standbohrmaschine - Vorstellung + paar Fragen

PrimaNoctis

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Danke für die vielen Posts. Ich muss mal nach und nach antworten.

Ich hatte gestern zwischen den Terminen leider keine Zeit, mich dem Futter zu widmen, vielleicht nächste Woche. Ich habe das Maschinchen aber mal mit einem 10er Bohrer laufen lassen und das eiert fast wie ein SDS Bohrer. Ob der Kegel mit eiert, ist visuell schwer zu sagen, aber wie Manuel sagte, waren da schon Rohe Kräfte dran. Also kommt der einfach neu. Ich habe keine Mittel und keine Zeit, das Futter zu zerlegen und ggf. meine Zeit zu verschwenden, wenn es nix wird. Ist keine Tauchsäge, wo das sich lohnt.

@netsupervisor @keks010982 Danke für eure Erklärungen und Gedanken, ich berichte nächste Woche! Ich habe mich entschieden, das Futter mit Kegel zu ersetzen. Auf Kleinanzeigen verkauft ein sehr freundlicher, gewerblicher Händler ein Albrecht 1-13 für 80€ mit "Garantie". Ich hätte lieber ein Albrecht für etwas mehr Geld als ein China-Futter für nur wenig darunter. Der würde mir einen B16-Mk3 Kegel verbauen. Die Bilder sehen gut aus. Was meint ihr?
Link:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
Edit: Ich kaufe das mal und probiere es aus.


@predatorklein
Die Maschine müsste von <100 - 1200 Upm gehen. Mangels orig. Unterlagen schwer zu sagen. Der Motor ist ein Dahlander mit 710 / 1430 Upm, noch der originale von Bauknecht. Theoretisch könnte man hier einen 750-3000 verbauen, ich denke aber die 1200 reichen mir. Bisher hatte ich nur max. 1500 Upm und kam gut zurecht.

Den Preis kann ich hier nicht nennen, falls sie mitliest (ist ja öffentlich), wie du schon bemerkt hast. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Ich kann aber sagen, dass es neu für das Geld nichts Ordentliches gegeben hätte und der Preis sehr gut war. Mehr ggf. per PN.

@Dietrich
Ja, das denke ich auch. Damit kann man seine 5er Spax gut vorbohren. :emoji_sunglasses:
Ich habe gar nicht vor, hier irgendwas zu pinseln oder lackieren. Ich würde die genau so lassen, wie sie jetzt ist (sauber), nur eben noch neu abschmieren. Die Hebel könnte man noch besser reinigen, aber mangels Drehbank bzw. Lust lasse ich es genau so. Das hat seinen eigenen Charme, aber für das Alter (50er oder 60er Jahre) steht die meiner Meinung nach sehr gut da. Da pinsle ich nix. Meine Werkstatt ist auch trocken, da rostet nichts.


@Hoosier
Danke. Für Metallbau sicher das richtige Gerät. Aber für Holzarbeiten doch auch, wenngleich mehr Drehzahl toll wäre. Mich freut der Hub, die Stabilität und ENDLICH ein NICHT drehbarer Tisch. Einfach nur fett und stabil aus Grauguss, fertig. So muss das sein, dann stimmt auch der Winkel immer ohne fummliges Justieren am Anfang. Für Holzarbeiten kommen eigentlich nur die Hobbyklasse aus Asien oder Metallmaschinen in Frage, wenn‘s bezahlbar sein soll, ist meine Erfahrung.


@Lorenzo
Richtig, da wird nix lackiert und den Witz hab ich ja angefangen. :emoji_grin: Was hast du für eine Bohrmaschine stehen?
Solange mit Putzen alles weggeht und die nicht verrostet sind (gibt‘s genug auf KA) oder der Tisch Absaugöffnungen nach unten hat alias durchgebohrt ist, passt das doch. Die Arbeit macht man einmal, danach können wir mitm Staubsauger oder Besen unseren Holzstaub entfernen.
170mm ist schon ein Wort, vorher hatte ich 125, das war auch ausreichend. Nur der Tiefenstop ging nur bis 85mm - China halt, aber Meckern auf hohem Niveau.


@MxS
Danke für den Tipp. Ich denke, du hast dein Albrecht neu gekauft? Hast du einen Vergleich zu einem Röhm Spiro bzw. dieser Klasse in vergleichbarem Zustand? Schenkt sich das was? Ich möchte halt nur einmal kaufen und die Bohrmaschine tausche ich so schnell sicher nicht wieder aus. Ich fahre eigentlich immer gut damit, in der Oberklasse einzukaufen von guten Herstellern, daher hab ich (s. o.) auf Ebay KA nach Albrecht geguckt.

Solid war der „kleine“ Bereich von Gillardon? Wusste ich nicht. Schön, dass es Gillardon noch gibt (wie Hema, die sich noch um ihre 50 Jahre alten Bandsägen kümmern wo es geht), nur leider hat Gillardon wohl anders als Hema keine Unterlagen mehr aus der Zeit. Verstehe ich nicht, ändert aber auch nichts. Ich habe zur GB30 Unterlagen bekommen, aber zu der Maschine habe ich leider nichts (falls jemand da helfen kann - muss auch nicht umsonst sein).



Zu guter Letzt:
Ich habe gestern noch flott (Wortwitz…höhö) Bilder der Tischhöhe inkl. Palette gemacht. Die hänge ich an. Unterkante Bohrfutter ist voll eingefahren auf 105cm, der Tisch derzeit auf 90cm wie auf den sauberen Bildern zu sehen. Das ist eine noch angenehme Arbeitshöhe, aber ohne Palette zu niedrig. Erhöhen geht zum Glück aber immer recht einfach.
IMG_20220225_165117.jpg IMG_20220225_165121.jpg
 
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predatorklein

ww-robinie
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Moin

Spendier der Dame einen gescheiten Schraubstock .
Und am besten gleich einen Kreuztisch dazu .

Steigert den Spaßfaktor ungemein :emoji_wink:

Gruß
 

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MxS

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Hallo Stefan,

soweit ich weiß, war Solid eine eigenständige Firma, die mit Gillardon nichts zu tun hatte. Den Bohrmaschinen wird nachgesagt, zur wirklichen Oberklasse zu gehören. Aber es gab früher (tm) ja eine ganze Reihe von Herstellern, die heute nur noch als Gebrauchtgerät erhältlich sind und, sofern nicht runtergeritten, wirklich hervorragend sind.

Was die Futter angeht: Das Spiro ist das Oberklassefutter von Röhm, habe ich als "großes" bis 16mm da, auch vor Jahren neu gekauft. Auch das ist sehr sauber verarbeitet und ich vermute, dass es in Bezug auf die Präzision nur sehr geringe Unterschiede gibt - wenn überhaupt. Das könnte man sicher bei den Herstellern anfragen, wenn man es unbedingt wissen wollte.
Das Albrecht ist meiner Erfahrung nach leichtgängiger und deshalb auch angenehmer mit einer Hand zu bedienen. Auch die Geometrie des Futterkörpers ist ein wenig anders. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Albrecht in Richtung Bohrer stärker als Kegel ausgebildet und erleichtert den Blick aufs Werkstück. Und ja, ich habe die Futter damals nach etwas Zögern neu gekauft, weil gebraucht nichts vertrauenswürdiges verfügbar war. Rückblickend war es kein Fehler.
Insgesamt dürfte die Wahl zwischen Albrecht und Röhm Spiro eher ein Luxusproblem sein; beide Futter sollten für den Werkstatteinsatz, gerade in Holz, mehr als ausreichend genau, laufruhig und drehzahlfest sein. Fehler hast Du also mit dem Futter keinen gemacht. :emoji_wink:

Den Aufnahmekonus in der Spindel der Maschine würde ich in jedem Fall reinigen, auf Grate kontrollieren und ganz leicht (!) ölen.

Was die Unterlagen angeht: Schon mal bei lathes.co.uk geschaut? Oder ein einem der "Metallerforen" nachgefragt?

Grüße
 

PrimaNoctis

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Den Aufnahmekonus in der Spindel der Maschine würde ich in jedem Fall reinigen, auf Grate kontrollieren und ganz leicht (!) ölen.

Was die Unterlagen angeht: Schon mal bei lathes.co.uk geschaut? Oder ein einem der "Metallerforen" nachgefragt?

Grüße
Danke für die Erklärungen, hab ich gern gelesen.

Bei der Seite finde ich nichts, scheint um einen anderen Schwerpunkt zu gehen. In den Metallerforen bin ich nicht angemeldet, aber vielleicht frage ich da mal nach. Die Überlegung hatte ich auch schon. Ich habe die Anleitung inkl. Schmierplan des Nachfolgermodells Gillardon GB 30 bekommen, das hilft schon etwas weiter.

Heute konnte ich noch etwas an der Maschine weitergucken.
  • Kabel gewechselt
    Da bröckelte teils die Isolierung der einzelnen Adern weg (das Schlimmste habe ich nicht mal auf den Bildern). Da hatte schonmal jemand dran gebastelt. Jetzt ist es wieder ok.
     (17).jpg  (19).jpg

  • FI löst durch Licht aus
    FI fliegt noch immer, aber nur mit der alten, kaputten Birne. Ich werde vom B15D Sockel auf E27 adaptieren, da gibt's immer genug Leuchtmittel und Platz ist auch genug. Die B15D LEDs strahlen zudem mehr zur Seite, das ist nichts für diesen Fall. Vielleicht ist's ja nur die Birne, das sehen wir dann.
     (20).jpg  (21).jpg  (22).jpg

  • Drehzahlmesser
    Das Reibrad ist nicht mehr existent, wie es scheint. Das Tachoglas baue ich morgen aus, müsste 60mm haben und somit für ein paar Euro zu haben sein (Suchbegriff Tachoglas). Danke für den Tipp.
    Die kleine Welle hat 6mm. Ich rufe morgen mal bei Gillardon an, ob die da helfen können. Wen das Thema interessiert, der findet hier den zweiseitigen Bericht über die Reparatur an einer Alzmetall. Oder auch hier: Link
    Sonst wüsste ich erstmal nicht, woher ich ein passendes Teil bekomme. Dreht man die Welle mit der Hand, dann bewegt sich der Zeiger - der Teil ist also i. O.
     (23).jpg  (24).jpg  (25).jpg  (26).jpg
 
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netsupervisor

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Wenn du den Tacho ausbaust schaue mal, ob der Chromring umseitig gebördelt ist, dann bekommst du ihn nicht zerstörungsfrei runter und musst dir einen Ersatz holen. Ein 60er Glas mit Ring könnte ich noch aus meinem Amaturenfundus alter Fahrzeuge haben, wenn du willst schaue ich hier nach. Ich meine, ich hab mal eins geschlachtet. Meistens ist dann aber auch der Dichtungsring zerbröselt, der wär bei dir aber eher unwichtig, die Maschine wird ja nicht im Regen stehen :emoji_wink:

Ich würde auch auf E27 umsteigen, B Fassungen mit 230V Leuchtmittelt gibt es eher schwerer zu finden.
 

kberg10

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Hopfgarten
Glückwunsch zur Bohrmaschine! Du wirst staunen wie schön die bohrt, obwohl du hattest ja schon vorher was taugliches.
Das mit mit den MK - Bohrern würd ich schon in Betracht ziehen, du kannst auch mit einem ordinären Stahlbohrer saubere Löcher bohren.
Vorausgesetzt der ist scharf. Ich hab schon Instrumentenbauer mit einer Reibahle in der Bohrmaschine gesehen.
Mit zB 17,5 mm wirds bei den Forstnerbohrern schwierig, hatte mal den Fall dass ich einige 28,5 mm Löcher brauchte (Kupferrohr).
Immer wieder schön zu lesen wenn sich Leute für solche Schätze begeistern können.
 

PrimaNoctis

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@kberg10
Danke, Matthias. Ich denke auch, da werde ich mich freuen und staunen, wie sauber die durchzieht. Die Optimum (gestern abgeholt worden) ist echt ok für Holz, hatte an der Pinole aber nach ca. 20 Jahren viel mehr Spiel als die Breboma. Nur hat die Optimum wahrscheinlich noch nie ne Metallwerkstatt von innen gesehen, die Breboma bis vor Kurzem dafür keine Holzwerkstatt. :emoji_grin: Die Mk-Bohrer sind schon super, da sie halt nicht so teuer sind und man alle Durchmesser damit realisieren kann, falls nötig, da hast du vollkommen recht. Und wenn ich mal einen super-duper-Kufentisch bauen soll, kann ich die Löcher selber bohren. :emoji_grin: Und das bis 32mm in Dauerbelastung. :emoji_sunglasses:

Danke Manuel @netsupervisor . Danke für deine Hilfsbereitschaft hier immer, echt toll.
Ich habe heute ein bisschen Zeit übrig gehabt und den Tisch angegangen sowie den Tacho zerlegt. Für andere Leute, die vielleicht in Zukunft mal so einen Oldie kaufen wollen oder reparieren müssen, habe ich viele Bilder gemacht.

Für den Tisch habe ich Mannol 9928 Epoxi-Kitt verwendet. Vermutlich identisch mit dem Petec Power Stahl, den ich früher mal verwendet habe. Lässt sich, da recht dick, nicht sooo gut in die Bohrlöcher drücken, geht aber. Muss man halt überstehen lassen. Vielleicht missbrauche ich einen Handhobel, wenn es anders nicht geht und rutscher am Ende kurz drüber. Aber lieber mehr drauf und beiarbeiten als wieder "Dellen". Ich habe fast die komplette Stange mit 56g verbraucht, also bei schlimmeren Löchern gleich 2 bestellen.
 (27).jpg

Anschließend kam der Tacho raus. Eine Madenschraube lösen und irgendein weiches Metall (Blei?) ausbohren, das eine Art Sicherungspin war. Danach konnte man das Alugehäuse aufschrauben. Durchdachte Konstruktion, heute wäre das bestimmt alles aus Plastik. Ich brauche also keine neue Lünette.
 (29).jpg  (30).jpg  (31).jpg  (32).jpg

Meine "Spider-App".
 (28).jpg

Das Glas hat 56mm im Durchmesser, das gibt's sogar noch zu kaufen: Tachoglas für IFA, MZ RT 125 bei Ebay für 7,50€ inkl. Versand.
Der O-Ring ist noch intakt, klebt aber am Glas und kommt nicht einfach ab. Vermutlich kann ich nur den weißen Plastikring weiter verwenden und muss dann beim zudrehen etwas aufpassen. Hier noch die Maße:

 (33).jpg  (34).jpg


Das Telephonat mit Gillardon ergab, dass die nichts mehr haben, auch nicht für andere Maschinen mit analogem Tacho. Schade. Also muss ich mir wohl ein Reibrad drehen lassen. Leider hab ich echt keine Ahnung, was man da genau kauft oder braucht. Hier die Einbausituation auf den Bildern. Die Mitte der Welle des Tachos sitzt somit etwa 28mm über der Metallscheibe. Zieht man einen R=3mm ab, bräuchte das Reibrad einen Durchmesser von 50mm und eine Mittelbohrung von 6mm. Bei Alzmetall gab es wohl auch Konstruktionen mit flexibler Welle, aus dem Bauch raus könnte das aber auch so passen. Bin für Tipps aller Art dankbar.
Ich habe bei Ebay mal ein paar Verkäufer neuer (nachgebauter) und gebrauchter Reibräder von Plattenspielern angeschrieben. Eventuell habe ich Glück, wenn meine ungenaue Messmethode halbwegs passt.
 (37).jpg  (39).jpg  (41).jpg  (42).jpg  (43).jpg

Da heute die Bestellung von Paulimot (ohne Bohrfutter) ankam, konnte ich mit dem 2€ Austreibkeil mal Futter und Kegel entfernen. Schaut wirklich nicht mehr ganz prickelnd aus. In der Pinole spürt man die Stelle, wo die Fraßspuren sind, ist aber so minimal, da werde ich gar nichts machen. Das ist fast non-existent. Sonst ist mittels Fingerprobe alles drin tip-top.
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Martin45

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Hast du eine MK3 Reibahle? (falls nein, meld dich ruhig)
Dann kannst du die MK Aufnahme in der Pinole mal nachreiben...
 

PrimaNoctis

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Hast du eine MK3 Reibahle? (falls nein, meld dich ruhig)
Dann kannst du die MK Aufnahme in der Pinole mal nachreiben...
Hallo Martin,
als Nicht-Metaller hab ich noch nie eine Reibahle benutzt. :emoji_cold_sweat: Meinst du, da sollte man innen mal drüber gehen? Wenn du es mir wie einem 7-Klässler erklärst, nehme ich die Hilfe dankend an und mache das gern wieder richtig fit. :emoji_blush:
 

netsupervisor

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Bevor du die Reibahle ansetzt - das kann man machen - würde ich erst die Tragfähigkeit des Kegels mit einem neuen Kegel testen. Dazu tuschiert man den Konus mit Tuschierfarbe und testet wie sich die Flächen auf den Kegel übertragen. Wenn man den Ist-Zustand hat, kann man über das Nachreiben nachdenken. Ich wär da aber vorsichtig, schnell hat man den Rundlauf und ein paar Hundertsel versemmelt.... Einmal nicht mittig gedrückt verändert sich der Kegel auch weg von der Mitte, manchmal will man das sogar, wenn der Rundlauf nicht hundertpro passt. Die paar Fehler rauszuschleifen geht da deutlich besser, da man den Rundlauf nicht verändern kann, wenn die Hauptfläche des Kegels noch greift.

Wenn ich Kegel an der Drehmaschine nachreibe kann ich zB nicht die Reibahle wie üblich fest im Reitstock spannen, sondern drücke mit einer mitlaufenden Spitze und halte den Kegel mit dem Windeisen, damit er frei beweglich bleibt.

Jetzt muss ichs nochmal editieren... Stefan zeigt das recht schön auf seinem Kanal (den ich sehr empfehle) . Repairing a MT2 spindle - Instandsetzung einer Mk2 Frässpindel - YouTube
 
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PrimaNoctis

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Danke für das Video. Ich habe mir sowas in der Art schon gedacht, das kann ich alles selber nicht machen, da ich logischerweise keine Drehbank habe. Ich hätte jetzt ganz einfach gesagt, ich putze das eben noch mal mit Reiniger und einem Tuch aus und setze erstmal den neuen Kegel ein. Dann sieht man ja in etwa, was passiert. Ansonsten kann ich ja mit ganz feinem Schleifpapier ein bisschen den Grat entfernen.
Oder was meint ihr?

Vorhin kam das Bohrfutter mit einem ganz neuen Kegel.
Edit: Flott hat eine sehr schöne Anleitung online, da ist alles erklärt:
https://youtu.be/iu2PSlbZy_s

Das Futter läuft soweit ziemlich geschmeidig auf und zu, nichts wackelt und beim Schütteln hört man keine Geräusche. Ich denke das ist schon mal ein gutes Zeichen.
 

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Krummelatte

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Das ist ja schön zu sehen, noch eine alte Breboma. Habe meine vor einiger Zeit vom Schrott gerettet und jetzt wieder fit gemacht. Neuen Motor musste ich einbauen, Kabel und Keilriemen tauschen aber seit heute bohrt sie wieder.
Wenn du irgendwelche Unterlagen zu Wartung etc. findest hatte ich da auch großes Interesse.
 

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PrimaNoctis

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Hallo @Krummelatte
du bist ja quasi in der Nachbarschaft. Die Maschine sieht meiner sehr ähnlich, ist das eine etwas kleinere Version? Der Schrott ist ja Wahnsinn, Sachen gibt's... Dann hast du sie für eine geringe Auslöse bekommen, oder?

Zur Wartung habe ich nichts, kann dir nur die Anleitung zur Gillardon GB30 anbieten, falls nützlich.

Existiert bei dir das Reibrad vom Drehzahlanzeiger noch und wenn ja, würdest du mal den Deckel abnehmen und ein paar Bilder schießen sowie den Messschieber für den Durchmesser und die Dicke dranhalten? Das wäre super.

Bei mir ging's heute wieder ein bisschen weiter. Fast wie beim Glückskeks @keks010982, nur weniger spektakulär. Und ohne den Felder-Schriftzug...

Offenbar habe ich ein Mk4 Futter, weil mein alter Bohrfutterkegel wohl Mk3 in einem Adapter von Mk4 auf Mk3 ist. Sowohl Kegel als auch Adapter haben die besten Tage lang hinter sich und gehören ersetzt. Den Adapter bestelle ich noch neu, kostet nur etwa 10€.
 (35).jpg  (36).jpg  (48).jpg

Als ich dann ganz fröhlich einen Testlauf machen wollte, kam ein Plopp und eine kleine Rauchwolke aus dem Schalter. Ups, das war nix. Ich hatte noch dahinter geguckt, ob alles ok ist - dabei habe ich wohl etwas übersehen. Und wo ist das Vögelchen?
 (50).jpg  (49).jpg

Ich habe jetzt 5x2,5mm² H07 Leitung bestellt, die Leitungen kommen alle neu. Den Rest habe ich passend da. Dann schauen wir mal, ob der Schalter es überlegt hat und mit einer Reinigung zufrieden ist.

Den Tisch habe ich heute auch mal fertig gemacht. Der ist jetzt noch ziemlich plan, für mich reicht's und ist besser als vorher. Am besten geht das mit dem Bahco / Sandvik HM-Schaber, der macht schöne Späne. Am Ende mit dem Rutscher und 80er Körnung etwas gekippt schleifen, dann mit 120 noch kurz drüber. Ich glaube, bei mir ist der Tisch in der Mitte eh schon etwas abgenutzt und daher gibt's nen minimalen Lichtspalt. Bei Hammer-Hobelmaschinen wohl normal, ergo alles gut. :emoji_grin:

 (46).jpg  (47).jpg

Ich hoffe, meine Frau wird mit jedem bisschen Instandsetzung immer glücklicher. :emoji_sunglasses:
 

Krummelatte

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Das Reibrad ist bei meiner noch dran, Messe ich heute Nachmittag Mal und Stelle ein paar Bilder ein. Der Drehzahlmesser geht aber auch nicht mehr, wahrscheinlich die Welle im Inneren gebrochen.
Das mit dem Tisch musst du mir bitte auch erklären. Wie viel Material hast du etwa abgetragen? Meiner ist auch etwas mitgenommen. Ich habe schon überlegt einfach eine Stahlplatte mit Lochmuster drauf zu machen oder einen Kreuztisch.
 

netsupervisor

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Offenbar habe ich ein Mk4 Futter, weil mein alter Bohrfutterkegel wohl Mk3 in einem Adapter von Mk4 auf Mk3 ist. Sowohl Kegel als auch Adapter haben die besten Tage lang hinter sich und gehören ersetzt. Den Adapter bestelle ich noch neu, kostet nur etwa 10€.
Meine Bohrpinole hat auch MK4. Bei festen Bohrfuttern bietet es sich aber an, den richtigen Kegel schon am Bohrfutter zu haben und nicht mit Reduzierungen zu arbeiten. Die Reduzierung brauchst du nur dann, wenn du mal eine Bohrer mit MK Schaft verwendest, ansonsten eh nie. Mehrere Reduzierungen ineinander würde funktionieren, finde ich aber unpraktisch beim Bohrerwechsel.
Irgendwie schaut das auch komisch aus, dein MK4 Reduzierkegel steht sehr sehr weit heraus. Eigentlich sieht man da nur 20-25mm. Saugt der sich richtig an?
 

PrimaNoctis

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Magst mal mehr zu dem schaben sagen? Und was für ein Werkzeug genau?
Schaben als laienhafter Begriff, nicht wie beim Planen von Gusstischen.
Ich habe von Bahco den 665er (größten):
http://www.bahco-werkzeuge.de/categories/139_1495_393.html
Damit kannst du saubere Späne ziehen, wie auf den Bildern zu sehen und somit ordentlich Abtrag erreichen. Da das HM Messer (nicht mehr neu, aber noch gut) etwas ballig ist, habe ich den Rest mit dem Rutscher gemacht. Umdrehen wollte ich die Klinge nicht extra, da das vermutlich keine Abnutzung, sondern Absicht vom Hersteller ist.

Das Reibrad ist bei meiner noch dran, Messe ich heute Nachmittag Mal und Stelle ein paar Bilder ein. Der Drehzahlmesser geht aber auch nicht mehr, wahrscheinlich die Welle im Inneren gebrochen.
Das mit dem Tisch musst du mir bitte auch erklären. Wie viel Material hast du etwa abgetragen? Meiner ist auch etwas mitgenommen. Ich habe schon überlegt einfach eine Stahlplatte mit Lochmuster drauf zu machen oder einen Kreuztisch.
Servus.
Die Bilder vom Reibrad wären wirklich super, je mehr desto besser. Schonmal danke dafür.
Wenn du die Welle deines Tachos drehst bewegt sich dann der Zeiger noch?

Eine Stahlplatte auf dem Tisch würde mir jetzt wirklich nicht gefallen. Ich habe den Kitt mit Händen (und Nitril-Einweghandschuhen) in die Löcher gedrückt, vorher halt gut säubern und entfetten. Mit gut Kraft reindrücken. Dann die überstehenden mm abschaben und abschleifen. Ich habe versucht, am Grauguss so wenig wie es geht abzunehmen und mache da auch nichts mehr rum. Den Tisch mit Hausmitteln planen wird sicher nur schief gehen, das müsste man an einen Betrieb geben, was sich aber finanziell sicher nicht rechnet. Ich bin glücklich wie es jetzt ist.

Meine Bohrpinole hat auch MK4. Bei festen Bohrfuttern bietet es sich aber an, den richtigen Kegel schon am Bohrfutter zu haben und nicht mit Reduzierungen zu arbeiten. Die Reduzierung brauchst du nur dann, wenn du mal eine Bohrer mit MK Schaft verwendest, ansonsten eh nie. Mehrere Reduzierungen ineinander würde funktionieren, finde ich aber unpraktisch beim Bohrerwechsel.
Irgendwie schaut das auch komisch aus, dein MK4 Reduzierkegel steht sehr sehr weit heraus. Eigentlich sieht man da nur 20-25mm. Saugt der sich richtig an?
Danke Manuel. Reduzierung und Kabel habe ich letzte Nacht noch bestellt, das werde ich also erstmal so laufen lassen. Die alte Reduzierung kommt weg, dann gucke ich mir den Sitz an. Auf der ersten Seite bei den alten Bildern stand es auch gut raus. Ich werde aber berichten. Ohne Erfahrung würde ich sagen, das fühlte sich schon passend an und geht auch nicht mit den Händen raus, obwohl ich es nur sanft reingedrückt habe.
 

Krummelatte

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Also, ich habe die Reibscheibe Mal gemessen. Da 105mm mit Gummi, 100mm ohne, b9,5mm Bohrung 6mm. Die Scheibe hat eine Rille in der ein O-Ring sitzt. Anbei noch ein paar Bilder.
Wenn du noch was brauchst sag bescheid. Du meintest ja du wohnst nicht so weit weg, kannst bei Bedarf auch vorbei kommen und selbst angucken
 

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PrimaNoctis

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Danke für die Bilder. Das ist sehr hilfreich. Deine Maschine schaut vom Aufbau ja sehr ähnlich aus. Weißt du das Modell? Da gab es ja auch eine GSB 28, z. B.
Bei deiner ist der Tacho wie es aussieht gerade eingebaut, bei mir deutlich schräg zur Horizontale. Zudem ist der Deckel anders. Ich denke, da wird der Durchmesser auch anders sein. Trotzdem super, schonmal Bilder zu haben. So war auch die Überlegung für einen Nachbau. Klemmt das Rad bei dir nur auf der Achse oder ist das mit einer Madenschraube o. ä. gesichert?

Wo ich unsere Maschinen gerade mal so vergleiche: Hast du die Riemenscheibe des Motors gewechselt? Du hast da 2 Riemen, ich dafür zwei Geschwindigkeiten, fällt mir auf. Erst muss aber die Kabelage neu gemacht werden.
 
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Mitglied 24010 keks

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Ob sich da wohl ein Blick Richtung Plattenspieler lohnt???
 

PrimaNoctis

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Ob sich da wohl ein Blick Richtung Plattenspieler lohnt???
Da war ich schon auf Ebay und mit dem Begriff "Reibrad" nur 45 und 60mm gefunden. Das dürfte beides nicht passen. Ich habe schon eine freundliche Seele gefunden, die mir so ein Rad dreht (Wortspiel ahoi) und die zufällig etwas braucht, womit ich retour helfen kann. :emoji_slight_smile: Vielleicht komme ich morgen wieder in die Werkstatt und kann es sauberer ausmessen.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich habe schon eine freundliche Seele gefunden, die mir so ein Rad dreht (Wortspiel ahoi) und die zufällig etwas braucht, womit ich retour helfen kann. :emoji_slight_smile:
Ach besser geht's doch gar nicht! Suchen kostet auch Geld/Zeit! Was bin ich froh, dass mir @fahe die Suche nach meinen NotAus übernommen hat. Da kannst wahnsinnig werden. Ebenso bei Kugellagern... Wenn du nicht genau weißt was du brauchst weil du dich nicht 100% auskenntst... Katastrophe!

Viel Erfolg Stefan!
 

Krummelatte

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Die Riemenscheibe ist original, nur den Motor musste ich tauschen. Mich wundert eher, dass deine Maschine bei einer Antriebsleistung von knapp 2kw nur einen hat. Leider ist kein Typenschild mehr dran.
Wie genau die Scheibe gesichert ist musste ich mir nochmal im Detail ansehen. Da mein neuer Motor 1400/2800U/min macht statt 700/1400 wie der alte werde ich die Anzeige leider nicht wieder in Betrieb setzen können. Dafür dreht die Maschine jetzt bis 2400 statt der originalen 1200.
 

PrimaNoctis

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@keks010982 Ja, die Community hier ist echt eine Bereicherung. Jeder (im Prinzip jeder) hilft mal jedem mit Rat und Tat, das ist echt super. Schön, da irgendwie dabei zu sein.

@Krummelatte
Meine Bohrmaschine hat 1,5kW. Was hatte / hat deine jetzt? Ein Typenschild habe ich nur vorne dran und vermute auf Grund der Angaben das Baujahr 1963. Andere Maschinen haben aber kryptische Seriennummern, die nicht zu den Baujahren passen, daher ist das unsicher.
Das Modell H steht für Handvorschub über das dekorative Rad, das Modell V hat einen automatischen Vorschub. Beide aktiviert man, indem man das Hebelkreuz herauszieht. Schöne, solide Mechanik. Jetzt kann ich Gewinde in Holz schneiden. :emoji_grin:

Meine Tischfräse hat 7,5kW und auch nur einen Riemen. Das geht offenbar ganz gut.
Erzähl doch mal, wo du den neuen Motor her hast, was der gekostet hat und ob das direkt gepasst hat. Das ist doch ne interessante Sache, auch wenn ich das nicht plane derzeit. Hintergrundwissen schadet aber nicht. Bauart müsste B3 sein?
Spricht da technisch irgendwas dagegen, auf einen schnelleren Motor umzubauen?

Echt schade, dass ich keine Unterlagen habe. Mich würden die Drehzahlen echt interessieren und was es mit dem Riemen umlegen verändert. Der Tacho geht nur bis 1200 Upm.

Laut DHL kommen morgen meine flexiblen Leitungen. Wer hat Lust auf nen Elektrik-Thread? :emoji_sunglasses::emoji_upside_down:
 

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