Der zunehmende Einsatz von Bearbeitungszentren in unterschiedlichen Größen, wird wohl die Handwerkskunst in diesem Metier verdrängen, bis eben auf ein paar Nischen, in denen Traditionalisten sich noch behaupten können. Im Vergleich dazu: Wer setzt heute noch Dreschflegel ein? Oder überhaupt die Handwerksliga wie Schumacher, Schneider...
Fritz Spannagel hatte um 1920 noch eine ganz andere Perspektive als er sie heute hätte - heute würde er sich vielleicht grämend in der Ecke verkriechen. Die Beschlagindustrie kreiert schneller neue Beschläge, als er diese in einer Neuauflage seines Buches berücksichtigen könnte. Von daher überlege ich mir, ob ich mir nicht tatsächlich eine historische Ausgabe seines Buches beschaffe - was soll ich mit einem Nachdruck aus jüngster Zeit, wenn der Inhalt mit heutigen Gepflogenheiten nicht mehr deckend ist? Für mich erscheint das als ein von Hobby-Schreinern gepflegter Anachronismus, mit dem ein berühmt berüchtigter Verlag auch noch reiche Beute machen kann. Hätte so etwas, wie wenn es für Oldtimerfreaks (und die sich dafür halten) ein Handbuch gebe würde: Die Borgward Isabella TS im Selbstbau