Vielleicht nur aus Interesse wie es damals war? Ob ich das im Original lese oder in einem Originalnachdruck ist doch ziemlich egal, steht ja das Selbe drin.
Egal? Gut, wenn es dich betrifft! Aber du kannst eh so handeln wie du möchtest, es steht dir doch frei
Ich interessiere zum Beispiel auch für alte Musik und dabei ist es mir nicht egal, ob ich eine alte LP höre oder eine moderne CD. Denn da hat es Qualitätsunterschiede eine LP zu hören und nicht die lieblos gemachte Reproduktion auf CD!
Was ist daran so verwerflich, wenn man die Interessen seine Kunden bedient? Dass dies nicht zum Nulltarif geht, sollte dir auch klar sein.
War der letzte Satz jetzt eine Frage? Warum sollte mir was klar sein? Es ist
dein Nulltarif, du hast ihn ins Spiel gebracht, ich war noch nicht einmal in der Nähe davon.
Ich finde es unheimlich spannend im Antiquariat zu stöbern. So etwa dieser Zusatztext eines Händlers "
Originalausgabe, nicht der Reprint in unterlegener Bildqualität". Bisher habe ich keine weiteren Ausgaben zwischen 1954 und 1983 entdecken können. 1983 hat der Verlag Th. Schäfer, aus dem später offensichtlich der Vincentz Verlag entstanden ist, die Reproduktion aufgenommen, 2008 und 2012 datieren die weiteren Ausgaben. Die in beachtlicher Anzahl angebotenen antiquarischen Ausgaben von 1954 werden im Schnitt etwa zum doppelten Preis eines aktuellen Nachdrucks gehandelt.
Wenn davon ausgegangen werden kann, dass sich der Möbelbau in den letzten 83 Jahren seit der Erstausgabe dieses Buches dramatisch verändert hat, dann wage ich zu behaupten, dass der hohe Handelswert aktueller Nachdrucke sich nicht am Bedarf einer professionellen Leserschaft ausrichtet. Mit dem in den 80ern aufkommenden PCs in den privaten Haushalten gab es eine wahre Bücherschwemme, die Titel ähnelten sich alle
Das große xxx-Buch, damit waren die Titel austauschbar. An diesen Büchern war nur eines groß: der Preis. Es war der Hype, bei dem viele Verlage mitgeschnitten haben. Beim aktuellen Spannagel dürfte es nicht anders sein, nur, man kann den Titel nicht ändern,
Der Große Möbelbau, das würde sich unter diesen Umständen ausgesprochen gut machen. Bei den anderen Büchern Spannagels nehmen sich die Preise eher bescheidener aus. Eigentlich schon merkwürdig, Drechselarbeiten stehen hoch im Kurs und in der Zeit hat es weniger Neuerungen gegeben. Und die (Taschen-)Bücher hierzu gibt's für'n Appel&Ei. Aber das ist nur meine Meinung, die ich mir basierend auf meinen Erkenntnissen gebildet habe.
Mein Blickwinkel auf
Der Möbelbau von Spannagel hat sich verändert. Auch Dank dieser Diskussion.