Spannzange: Wie fest ist zu fest?

Harzkiller

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Guten Abend,
Ich habe gerade mal nachgesehen. Meine Spannzangen von der T11 sind jeweils von unten und oben geschlitzt. Die sind auch sehr passgenau. Wenn ich Spannzange nur mit der Hand anziehe bekomme ich den Fräser kaum noch rausgezogen.
Gruß Jürgen.
 

Johannes

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Hallo,
ich habe gerade mal nachgesehen, bei meiner T11 sind die Spannzangen auch von beiden Seiten geschlitzt. Ich würde an deiner Stelle versuchen Trend oder den Händler dazu aufzufordern, dir eine solche Spannzange zu liefern.

Es grüßt Johannes
 

syntetic

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12mm Spannzange hab ich auch, aber 8mm Spiralnutfräser mit 12mm Schaft habe ich noch keine gesehen...

Wenn ich Spannzange nur mit der Hand anziehe bekomme ich den Fräser kaum noch rausgezogen
Das ist bei mir auch so, wie schon erwähnt.

Meine Spannzange ist ebenfalls von beiden Seiten geschlitzt.
 

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tmw

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Ich hatte das selbe Phänomen in einer kleinen DeWalt, dann nochmal mit extra Pfund angezogen und keine Probleme mehr gehabt. Ist denke ich eben durch den „Korkenzieherschliff“ bedingt, habe mir aber nichts weiter dabei gedacht.
 

antoni

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Ob eine Beschädigung sichtbar ist kann ich nicht sagen. Spannzangen sind Präzisionsinstrumente mit Genauigkeiten im 1/100 Bereich. Denke eine Beschädigung könnte unsichtbar sein.

Egal ob Spiralnut oder nicht, die Spannzange sollte den Fräser halten können. 8 mm Durchmesser bei 10 mm Zustellung sollte gehalten werden.
 

antoni

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Spannzange ist wohl eher der falsche Ausdruck. Es geht wohl eher um Spannhülsen.
Die müssen entsprechend ihren Arbeitsanforderungen ausgerichtet sein. Es gibt Hülsen, die sind passend innerhalb eines mm, also von 2 bis 3, oder 3 bis 4 mm. Oder Hülsen, in den die Fräser eingeschrumpft werden.
Die passen dann im hundertstel mm Bereich. Vor allem gebräuchlich, bei sehr hohem Drehzahlbereich. Hat vermutlich was mit dem Trägheitsgesetz zu tun...
Im allgemeinen hält eine Hülse mit sauberer Oberfläche einen Fräser oder Bohrer, ebenso mit sauberer Oberfläche, tadellos. Auch ohne mit dem Hebel festgezogen zu sein...

Antoni
 

syntetic

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Spannzange ist wohl eher der falsche Ausdruck. Es geht wohl eher um Spannhülsen.
Die müssen entsprechend ihren Arbeitsanforderungen ausgerichtet sein. Es gibt Hülsen, die sind passend innerhalb eines mm, also von 2 bis 3, oder 3 bis 4 mm. Oder Hülsen, in den die Fräser eingeschrumpft werden.
Die passen dann im hundertstel mm Bereich. Vor allem gebräuchlich, bei sehr hohem Drehzahlbereich. Hat vermutlich was mit dem Trägheitsgesetz zu tun...
Im allgemeinen hält eine Hülse mit sauberer Oberfläche einen Fräser oder Bohrer, ebenso mit sauberer Oberfläche, tadellos. Auch ohne mit dem Hebel festgezogen zu sein...

Antoni
Mir ist eigentlich ziemlich egal, wie das "ganz offiziell" heißt. Jeder scheint verstanden zu haben, was ich gemeint habe.
Eine Lösung konnte ich hier jetzt leider nicht rauslesen.
 

antoni

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Da die Spannhülsen kraftschlüssig spannen, muss auch sicher gestellt sein, daß der Konus der Spannhülse mit dem der Aufnahme übereinstimmt. Ist das schon geprüft? Rundlauf und Reinheit der Hülse spielen auch eine nicht unwesentliche Rolle. Auch schon gecheckt?

Antoni
 

antoni

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Ja. Habe ich. Warum fragst du?

Ich nehme an, du fragst, weil, es ist alles perfekt, alles geprüft....

Und trotzdem, das Problem besteht noch immer?.!
Mich würde zum Beispiel mal interessieren, wie du geprüft hast, ob der Konuswinkel der Aufnahme mit dem der Hülse übereinstimmt.

Wenn das nämlich nicht exakt ist, gibt es schon mal große Abstriche bei der Reibhaftung der beiden Teile.

Antoni
 
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tiepel

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Spannzange ist wohl eher der falsche Ausdruck. Es geht wohl eher um Spannhülsen.
Die müssen entsprechend ihren Arbeitsanforderungen ausgerichtet sein. Es gibt Hülsen, die sind passend innerhalb eines mm, also von 2 bis 3, oder 3 bis 4 mm. Oder Hülsen, in den die Fräser eingeschrumpft werden.
Hi,
bitte erkläre den Unterschied zwischen den beiden Typen.
Bitte mit Link zu Spannzange und Spannhülse.
Den zweiten Begriff kenne ich nicht.
Gruß Reimund
 

antoni

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"Spannhülsen gibt es auch an Werkzeugmaschinen. Sie dienen dem präzisen und verlässlichen Einspannen von Fingerfräsern oder ähnlichen Werkzeugen in die Spindel bei Fräsmaschinen und anderen Werkzeugmaschinen. Die Hülsen haben ein Außengewinde und an der anderen Seite einen Konus. Die Hülse ist längsgeschlitzt. Für große Spannbereiche sind ähnliche Hülsen mehrfach versetzt geschlitzt. Sie haben für verschiedene Fräsmotoren unterschiedliche Konturen. Die Frässpindel hat ein kegeliges Loch und ein Außengewinde für eine Überwurfmutter, die die Spannhülse eindrückt. Die Bezeichnungen lauten auch Spannzange oder Spannfutter."

Nur eine Erklärung von wahrscheinlich vielen.

Wir meinen wahrscheinlich das selbe.
Ich kenne es halt als ...hülse.

Das Problem mit dem Fräserzug besteht jedenfalls noch immer, wie es scheint. Trotz Korinthenkackerei...

Antoni
 

tiepel

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Hi,
keine Ahnung, ob wir das selbe meinen.
Ich kenne jedenfalls keine Spannzange (Spannhülse) die einen Millimeter oder mehr im Durchmesser ausgleichen kann...
Gruß Reimund
 

Helibob

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Spannzange und Spannhülse.
Den zweiten Begriff kenne ich nicht.
Ich würde eine Spannhülse mehr einem individuellen (nicht genormten) Bauteil zuordnen.
Erfahrungsgem. werden die Begrifflichkeiten jedoch schon verwendet und auch vermischt.
Da lebt aus meiner Sicht auch etwas der "Sprach-gebrauch". Die Frage ist halt, ob man das so eng sehen muss.
Manche verwenden diesen für den genormte Spannstift nach DIN EN ISO 8752 (steht im Tabellenbuch Metall z. B. auch eingeklammert noch bei).
Aber auch wie @antoni angemerkt, für eine Spannzange.
Bin mir da selbst nicht sicher, ob man die Begriffe wirklich sauber abgrenzen kann - es gibt ja z. B. auch Spannzange ein-teilig (ohne extra Mutter) .
Ich kenne jedenfalls keine Spannzange (Spannhülse) die einen Millimeter
Das kann ich bestätigen - mit etwas Glück bin ich im Besitz einer solchen und kann dann dementsprechend ein Foto oder dergleichen nachreichen.
Gruß Matze
 

antoni

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Immer noch am Problem vorbei...

Passt nun der Konus beider Aktivteile zueinander? Man sollte wirklich mal tuschieren und sehen, was da raus kommt...
Tatsächlich sind es ja enorme Kräfte, die da sowohl auf Fräser als auch auf Spannhülse(...zange) zu kommen.

Antoni
 

syntetic

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Kerstenk

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Ich kenne jedenfalls keine Spannzange (Spannhülse) die einen Millimeter oder mehr im Durchmesser ausgleichen kann...
auch wenn es sie nicht für kleine Durchmesser gibt, es gibt sie für z. B. Gewindeschneiden, auch hier wird hohe Haltekraft gebraucht, da kann man mehrere mm mit überbrücken. Gibt es in vielen Varianten.

Aber grundsätzlich sollte man genau passende verwenden und bei gehärteten Spannzangenfuttern kann man auch richtig fest anziehen, mache ich teils richtig heftig, also nicht mit Gefühl, sondern mit aller Kraft. Einen Schaden hatte ich in all den Jahren nie.
 

Holzfummler

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Moin,
für's Anziehen/Festhalten gibt es auch "gekröpfte" Schlüssel, meist aus Flachstahl. Damit kommst du von oben gut ran, besonders wenn du Einlegeringe hast.
Zur Prüfung des Durchmessers der Hülse würde ich einen guten 8 mm Metallbohrer oder namhaften(ggfs. neuen) Nutfräser mit 8 mm Schaft Schaft nehmen und schauen, wieviel Spiel dabei ist. Mit dem Fräser auch fräsen und und schauen, ob der auch wandert.
Die Hülse würde ich mit gutem Licht und Lupe mal innen anschauen, ich weiss, ist nicht einfach.
Woher weisst du, dass der Fäser hinreichend tief in der Hülse ist? Hat der ein Markierung, ist es dann genügend? Ich benutze o-Ringe um hinreichend tief den Fräser zu haben, verhindert auch, dass es zu sehr reinrutscht.
Gruß
Thomas
 

syntetic

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Nach einem gekröpften Schlüssel habe ich auch gesucht, aber nichts passendes gefunden.

Zur Prüfung des Durchmessers der Hülse würde ich einen guten 8 mm Metallbohrer oder namhaften(ggfs. neuen) Nutfräser mit 8 mm Schaft Schaft nehmen und schauen, wieviel Spiel dabei ist
Kein Fräser hat da Spiel. Weder die, die wandern, noch irgendein anderer. Ich wiederhole: Ich muss nur handfest anziehen und bekomme keinen Fräser mehr raus.

Woher weisst du, dass der Fäser hinreichend tief in der Hülse ist? Hat der ein Markierung, ist es dann genügend?
Das habe ich bei ausgebauter Spannzange getestet. Schiebe ich den Fräser bis zur Markierung ein, füllt er die gesamte Spannzange aus.

Ein erster Test war gestern erfolgreich. Ich habe mit extra Schmackes angezogen, gewandert ist anschließend nichts. War nur ein kurzer Test in Eiche, aber immerhin. Werde die Woche nochmal mit Buche testen, da war der Effekt meist stärker.
 
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