Sparren ohne Kerve / ohne Ausklinkung

Dachbodenausbau2023

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Puh, eine 3m lange Pfette wiegt ca 60kg. Die möcht ich nicht über die Kreissäge schieben müssen. Muss vielleicht schauen ob ich meine Festool Handkreissäge auf die 24° tief genug einstellen kann. Die Pfette is nämlich 16cm breit...
Aber ich tendier da ja eher zur Knaggen-Variante. Die kann ich super mit der Kreissäge herstellen.
Is zwar erstmal viel mehr Arbeit die Knaggen herzustellen, aber is leichter zu handhaben.
 

odul

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Häh? Stehe ich gerade auf dem Schlauch? Wieso willst du an der Pfette rumschnippeln? Weiß der Statiker das? Das ist doch ein tragendes Teil?

Edit: sehe gerade das kommt vom Daniel in #25. Meinst du das wirklich, wie ich das da lese?
 

Dachbodenausbau2023

ww-kastanie
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Keine Sorge die Pfette ist mit 24cm Höhe eh total überdimensioniert. Da wäre ein kleiner kosmetischer Eingriff nicht sooo wild. Aber die Variante mit den Knaggen is mir eh lieber.
 

odul

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Keine Sorge die Pfette ist mit 24cm Höhe eh total überdimensioniert. Da wäre ein kleiner kosmetischer Eingriff nicht sooo wild. Aber die Variante mit den Knaggen is mir eh lieber.

Bin halt verwundert, das so von Daniel zu lesen. Selbst wenn sie überdimensioniert ist, würde ich da nicht dran rumschnippeln. Ich wüsste ich keinen Weg, das Teil auf der FKS oder mit der HKS vernünftig die Schrägen herzustellen.

Wenn du den Weg nicht gehen willst, ist die Diskussion eh akademisch.
 

civil engineer

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Doch mit der schräg geschnittenen Pfette. :emoji_wink:
Würde ich auch genauso machen. Dann meinetwegen die Sparren Pfettenanker oder halt einfach eine ordentliche Spax von unten rein.
15 Knaggen zuschneiden und befestigen dauert definitiv länger. :emoji_wink:
Und wie schneidest Du die Pfette, wenn die Sparren Lage unterseitig nicht plan ist? Kurven nach vorherigem Aufmaß? Oder unterfüttern wenn Du Luft hast? Wir reden vom Altbau.
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn du den Weg nicht gehen willst, ist die Diskussion eh akademisch.
Macht ja nichts. :emoji_wink:
Ich meine nicht, dass die ganze Pfette oben schräg geschnitten werden soll. Es reicht wenn die Schräge nachher 4cm oder so hat.
Statisch juckt das gar nicht und das geht mit jeder kleinen Kreissäge.

Gruß Daniel
 

Fichtenelch

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Und wie schneidest Du die Pfette, wenn die Sparren Lage unterseitig nicht plan ist? Kurven nach vorherigem Aufmaß? Oder unterfüttern wenn Du Luft hast? Wir reden vom Altbau.

Genauso ist es!
Beim Altbau kann man nicht davon ausgehen das die Unterkanten der Sparren in einer Flucht laufen.

Daher mit dem Laser erstmal raus finden welcher Sparren am tiefsten ist.
Du kannst das auch mit einer Schnur machen.
Mach an dem ersten und letzten Sparren einen Nagel oder eine Schraube rein und lass diese 5 oder 6 cm raus schauen.
Jetzt an beiden Enden von links nach rechts eine Schnur befestigen und dann jeden einzelnen Sparren zur Schnur gegen messen.
Die Schnur sollte in etwa in dem Bereich sein wo die Mittelpfette hin kommt.

Alternativ könnte man auch mit Kehlbalken arbeiten.
Die kann man gut in einer Höhe und in einer Flucht anbringen und diese dann super mit einer Mittelpfette auflagern, das ist dann wirklich super sicher und alles ohne Kerven.
 

civil engineer

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Genauso ist es!
Beim Altbau kann man nicht davon ausgehen das die Unterkanten der Sparren in einer Flucht laufen.

Daher mit dem Laser erstmal raus finden welcher Sparren am tiefsten ist.
Du kannst das auch mit einer Schnur machen.
Mach an dem ersten und letzten Sparren einen Nagel oder eine Schraube rein und lass diese 5 oder 6 cm raus schauen.
Jetzt an beiden Enden von links nach rechts eine Schnur befestigen und dann jeden einzelnen Sparren zur Schnur gegen messen.
Die Schnur sollte in etwa in dem Bereich sein wo die Mittelpfette hin kommt.

Alternativ könnte man auch mit Kehlbalken arbeiten.
Die kann man gut in einer Höhe und in einer Flucht anbringen und diese dann super mit einer Mittelpfette auflagern, das ist dann wirklich super sicher und alles ohne Kerven.
Mir brauchst Du nicht erklären wie man eine Schnur spannt. Gesellenprüfung als Zimmerer vor 37 Jahren abgelegt.

Jetzt hast Du schön geschnürt und gemessen. Und dann? Sägst Du jetzt die Pfette nach Deinem Aufmaß eventuell kurvig zu?

Da richte ich lieber die Pfette unter den Sparren waagerecht aus, so dass sie am tiefstliegenden Sparren anliegt. Knaggen zuschneiden, ein Schlag mit dem Hammer auf die Stirnseite der Knagge, damit sie im Gehrungsschnitt stramm zwischen Sparren und OK Pfette sitzt und das Auflager ist fertig.
 

husky 928

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Da richte ich lieber die Pfette unter den Sparren waagerecht aus, so dass sie am tiefstliegenden Sparren anliegt. Knaggen zuschneiden, ein Schlag mit dem Hammer auf die Stirnseite der Knagge, damit sie im Gehrungsschnitt stramm zwischen Sparren und OK Pfette sitzt und das Auflager ist fertig.
Das funktioniert nach meinem Verständnis aber nur, wenn die Pfette firstseitig neben die Wand gesetzt wird. Bei traufseitiger Montage fehlt sonst der Platz für den flotten Hammerschlag.
 

Mitglied 24010 keks

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Beim Altbau kann man nicht davon ausgehen das die Unterkanten der Sparren in einer Flucht laufen.
Da kommen ein paar Baustützen unter die Pfette, dann nimmt man die Mitte und die wo in der Luft liegen, kommen schon noch von allein runter oder werden von der Schraube angezogen.

Wer ist denn jetzt hier der Praktiker und wer der Theoretiker??? :emoji_grin:
 

Dachbodenausbau2023

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Stimmt, verdammt. Aktuell is da die doofe Wand im Weg. Das hatte ich noch nicht aufm Radar. Vielleicht setz ich die Pfette mit den Knaggen einfach 20cm weiter Richtung Trauf. Dann ist auch bisschen Platz für den zärtlichen Hammerschlag. Die Statik wird wegen 20cm bestimmt nicht gefährlich.
 

Fichtenelch

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Mir brauchst Du nicht erklären wie man eine Schnur spannt. Gesellenprüfung als Zimmerer vor 37 Jahren abgelegt.

Jetzt hast Du schön geschnürt und gemessen. Und dann? Sägst Du jetzt die Pfette nach Deinem Aufmaß eventuell kurvig zu?

Da richte ich lieber die Pfette unter den Sparren waagerecht aus, so dass sie am tiefstliegenden Sparren anliegt. Knaggen zuschneiden, ein Schlag mit dem Hammer auf die Stirnseite der Knagge, damit sie im Gehrungsschnitt stramm zwischen Sparren und OK Pfette sitzt und das Auflager ist fertig.
Das mit der Schnur Spannen war zwar nicht an dich gerichtet, aber egal.

Das mit der Schnur war an den TE gerichtet damit man erstmal einen Überblick bekommt ob die Ungenauigkeiten stark oder oder eher gering ausfallen.
Als erster grober Anhalt so zu sagen.
 

Fichtenelch

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Da kommen ein paar Baustützen unter die Pfette, dann nimmt man die Mitte und die wo in der Luft liegen, kommen schon noch von allein runter oder werden von der Schraube angezogen.

Wer ist denn jetzt hier der Praktiker und wer der Theoretiker??? :emoji_grin:

Ist alles richtig, aber muss auch erstmal alles gemacht werden.

Wenn die Sparren in der Mitte stark durch hängen ist das gar nicht mal so einfach, das kann ich zumindest aus der Praxis berichten.

Möglich ist das natürlich alles.

Aber was ist so verkehrt an Kehlbalken?
Die kann man gleich seitlich an die Sparren schrauben und dann wie gesagt mit den Mittelpfetten auflagern.

Riesen Vorteil, die Decke ist dann auch schon mal im Sack, also in Bezug auf künftige Arbeitsschritte.
Da weiß ich aber natürlich was noch anliegt.
 

odul

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Das ganze wird langsam zum Disput um des Kaisers Bart. Es gibt hier halt verschiedene Wege nach Rom und drei Zimmereien würden das auf vier verschiedene Arten lösen.

Hinzu kommt, dass man einiges erst sieht, wenn man vor Ort Hand anlegt. Wäre ja nicht das erste mal, dass die Ausführung ganz anders läuft wie geplant.

Warten wir ab, was der TE dann berichten wird.
 

Dachbodenausbau2023

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Also um dem ganzen nun mal langsam nen Deckel zu verpassen. Ich werd das Projekt im Juli anpacken, dokumentieren und euch anschließend nach Möglichkeit berichten wie ichs angestellt hab. Ich bevorzuge tatsächlich die Variante mit den Knaggen. Werde dazu die neue Pfette ca 20cm von der Wand entfernt montieren um noch von hinten die Knagge einbauen zu können.
Wird zwar eng und knackig, aber wird schon werden...
 

Andreas W.

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Hallo allerseits,

sicher gibt es immer mehr als einen Weg zum Ziel.
Finde jedoch auch die von Küstenharry vorgeschlagene Variante mit den Knaggen hier die bei weitem einfachste, gangbarste und kostengünstgste Variante.

Was mich etwas verwundert, daß in den Ausführungen des Statikers keine Angaben vorhanden sind, wie die neue Pfette mit den vorhandenen Sparren verbunden werden soll.

An Herrn Dachbodenausbau2023:
die Knaggen (z.B. 10/14, 30 cm lang, oder länger, so daß man halt zum Schrauben hinkommt) werden so montiert, daß sie auf die obere waagrechte Fläche der neuen Pfette drücken. Begestigung z.B zwei 12 mm-Sechskantschrauben mit passender U-Scheibe, vorbohren.
Die vorhandene Wand sollte da nicht im Weg sein.

Gruß, Andreas
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn die Sparren in der Mitte stark durch hängen ist das gar nicht mal so einfach, das kann ich zumindest aus der Praxis berichten.
Die liegen aktuell auf einer Wand auf.... So schlimm wird's wohl nicht sein.

Dein Vorschlag mit den Kehlbalken ist ja auch nicht schlecht, aber wenn keine Kehlbalkenlage gewünscht ist?
Auch die Knaggenlösung ist ja nicht schlecht... Nur... Dann kommt die nächste Frage. Wie schneide ich so einen spitzen Winkel an ein Kantholz? (Vielleicht ja auch nicht dann sorry @Dachbodenausbau2023) dann sind die Knaggen auch noch ziemlich im Weg wenn man eine UK für die spätere Decke installieren will usw...

Aber ja, viele Wege führen nach Rom. Ich würde es halt so planen und ausführen weil es mir am einfachsten erscheint für einen "Laien" umzusetzen. Also mit der angeschnittenen Pfette...
Meine Jungs auf der Baustelle wollen immer am liebsten die einfachsten und schnellsten Lösungen. Wenn ich denen eine Sechskantschraube einplanen würde, würden die mich fragen ob ich an einem Statikseminar vom mittleren letzten Jahrhundert teilgenommen habe. :emoji_grin:


Gruß Daniel
 

Dachbodenausbau2023

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Nehmen wir mal an ich habe durch die blöde Wand keinen Platz für Knaggen und ich muss die Sparren doch einsägen.
Die Sparren sind 14cm hoch und 10 breit.
Meine neue Pfette ist 16cm breit.

Wie groß würdet ihr dann die Einschnitte an den Sparren machen? Bzw. Wie breit sollte die Auflagefläche sein? Reichen da 3-4 cm? Die Sparren sollten ja durch die Schnitte nicht zu viel geschwächt werden...
 

Andreas W.

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Meine Jungs auf der Baustelle wollen immer am liebsten die einfachsten und schnellsten Lösungen. Wenn ich denen eine Sechskantschraube einplanen würde, würden die mich fragen ob ich an einem Statikseminar vom mittleren letzten Jahrhundert teilgenommen habe. :emoji_grin:


Gruß Daniel
Hallo Daniel,

das mit den Sechskantschrauben ist wegen der beengten Platzverhältnisse (breite Pfette und der flachen Dachneigung)
Da ist Ratsche+SHS zwar etwas nervig, aber praktisch.

Habe sowas einmal gemacht (Umbau Sparren-/Kehlbalkendach zu Pfettendach wegen Gaubeneinbau, Pfette allerdings Stahlträger), das hat gut funktioniert.
Und einen Winkel an eine Knagge anschneiden ist ja nun wirklich keine herausfordernde Arbeit - verglichen mit dem Einziehen einer neuen Pfette...

Gruß, Andreas
 

Fichtenelch

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Nehmen wir mal an ich habe durch die blöde Wand keinen Platz für Knaggen und ich muss die Sparren doch einsägen.
Die Sparren sind 14cm hoch und 10 breit.
Meine neue Pfette ist 16cm breit.

Wie groß würdet ihr dann die Einschnitte an den Sparren machen? Bzw. Wie breit sollte die Auflagefläche sein? Reichen da 3-4 cm? Die Sparren sollten ja durch die Schnitte nicht zu viel geschwächt werden...
Was das angeht gibt's bei Sparren eine sog. Obholzlinie.
Die sollte bei 3/4 der Höhe verlaufen.
Das heißt also das du 3,5 cm tief schneiden darfst, plus minus versteht sich.
Aber so sollte sich das einpendeln.

Ich bin aber nach wie vor skeptisch ob das reicht.
3,5 cm Abweichung sind nicht ungewöhnlich, selbst wenn die Sparren auf eine Wand aufliegen.
 
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