Stechbeitel?!

Snakeskin

ww-kastanie
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Hallo,
ich möchte mir mal einen vernünftigen Satz Stechbeitel zulegen.
Was für Größen soll ich nehmen, welcher Hersteller könnt ihr mir empfehlen, mit welchen Kosten muß ich rechnen?

Gruß Marco
 

raftinthomas

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Was für Größen soll ich nehmen,

kommt auf den einsatztzweck an,
standart ist 6-10-12-16-20-24mm, bei feinsten zinkungen kanns dann auch noch 2-3-4mm werden. ich persönlich verwende ausserdem noch ganz oft ein 36mm eisen.
welcher Hersteller könnt ihr mir empfehlen
kirschen und stanley
nimm auf jeden fall normale und keine japanischen, das ist höchstens ne ergänzung
 

[klare- linie]

ww-kastanie
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Hi,

ich hab mir vor 2 Jahren Kirschenstemmeisen gekauft und muss sagen, dass die Qualität des Stahls nichtmehr das ist, was sie mal war. Bestätigt hat mich mein Lehrer auf der Meisterschule, der meinte, dass er seit einiger Zeit immer öfter Probleme mit den neueren Kirschenstemmeisen hat.

Sehr gut sind meiner Ansicht nach Ashley (England?) und Stubai (Österreich).

Ich selber habe mir die Stubei gekauft und muss sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin.

Ciao Simon
 

derdad

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Hi!
Ich als Ösi verwende natürlich Stubai Stemmeisen und bin nach wie vor sehr zufrieden damit.
Beim Kauf aufpassen, dass es nicht die normalen Stubai sind, sondern "Stubai Spezial". Es gibt die mit Holzheft und rotem Kunststoffheft. Nimm jedenfalls das Kunststoffheft, das ist wirklich unverwüstlich. Mir ist noch keins untergekommen das kaputt gegangen wäre. Auch nicht nach jahrzentelangem Profieinsatz. Seit einiger Zeit gibt es dieses Heft auch mit einer angenehm weichen Griffeinlage.
Von den Breiten. minimum: 6,10,15,22.
erweitert: 6,10,13,15,20,24
Profi: 4,6,10,13,15,20,24,30

gerhard
 

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Als ich noch jung und reich war, habe ich mir einen Satz von Pfeil zugelegt, die ziemlich genau die Prämie für Bestehen der Zwischenprüfung gekostet haben und ganz brauchbar scheinen. Taugen die für ernsthafte Benutzung?
Matthias
 

raftinthomas

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"die ziemlich genau die Prämie für Bestehen der Zwischenprüfung gekostet haben"
*nichtganzversteh*

bestimmt taugen die. es gibt schon auch noch die ein oder andere marke, zb spannsäge, ece, undwasweissich.
ich hab auch nen 4er satz von prak**ker (4stk 5 euro incl mwst-unschlagbar :emoji_grin:), die muss man ab und an mal in die hand nehmen, um nen vergleich nach unten zu machen. grottenschlecht. scheissstahl, nicht scharf zu bekommen, fallen auseinander, schief geschmiedet etc.
zum putz stemmen aber ok....
 

carsten

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Hallo

Pfeil-Stechbeitel hat unter anderen Dick im Programm, würde also mal behaupten das das keine 08/15 Marke ist . Bei den Holzschnitzern genießt die Marke glaube einen guten Ruf. wenn die Homepage von Stubai hast also dem Hersteller mail die doch einfach mal an und frag wo du die in D beziehn kannst. Musst halt unter Umständen ein wenig auf die Antwort warten, die werden auch Weihnachstfreien machen.
 

derdad

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Servus!
Ich weiß zwar nicht wer Stubai in Good old Germany vertreibt, hab aber mal Richtpreise.
Die Fa. Schachermayer (der Allroundlieferant für Tischler in A) bietet ein kleines Set (13,16,20,24mm) um 44 Euro netto ohne Ust, und ein großes (6,10,13,16,20,26) um 62 Euro netto ohne Ust.
gerhard
 

florian

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Hallo
Hat hier jemand erfahrung mit den Bahco Stechbeitel? Werden bei uns von Baubeschläge Klaus verkauft.

Einen Guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht Florian
 

carsten

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Hallo
da Bahco irgendwie mit Sandvik Belzer zusammenhängt und die Sägen/Sägeblätter von denen mit zu den besten am Markt zählen, besteht die Hoffnung das die zumindest mal nicht völlig Schrott sind. Hatte die in irgendeinem Laden auch schon mal in der Hand, fühlten sich recht gut an und sehen auch recht wertig aus. Meine Sammlung ist recht komplett. Kirschen und einige ältere Stanley als Erbstücke von meinem Opa. Sonst hätte ich die evtl auch mal getestet.

By the way weiß jdm von wem Würth seine Eisen bezieht ?
 

derdad

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Hi!
Von Sandvik hatte ich mal ein Eisen. 30mm mit schwarzem bauchigem Kunststoffheft. War sehr gut, sowohl der Stahl als auch das Heft.
gerhard
 

Daulgruber

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Saulgrub
Rühl schrieb:
Wenn ich daran denke wie die nach der ersten Benutzung aussahen:rolleyes:

Man muss sich auch ein etwas anderes Arbeiten angewöhnen.



Gruß Ulf


Hallo,

würde schon gerne wissen was an japanischen schlecht ist. Mir wurden diese empfohlen und die waren auch nicht ganz billig (6-er gut 250€). Ich komme super gut damit klar. Mag mir einfach nicht in den Kopf, dass die nichts taugen. Auch wenn ich bei Dick oder Feine Werkzeuge rum stöber finde ich keine ngativen oder kritische Anmerkungen.
Vielleicht kannst Du noch einen satz dazu spendieren
 

raftinthomas

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die japanischen eisen sind einfach zu empfindlich. wirklich scharf, keine frage, aber teils zu spröde für hartholz (klinge platzt schon bei ästen ab), und vor allem viel zu viel arbeit beim (rein manuellen) schärfen.
kann sich keiner (normaler tischlerbetrieb) leisten, einen stechbeitel eine ganze stunde lang wieder zu schärfen, bloss weil man nen nagel übersehen hat. vom (unvorhergesehenen) putz abschlagen mal ganz zu schweigen.
ich denke, es hat schon seinen grund, warum ne japansäge mitlerweile fast jeder tischler in der werkzeugkiste hat, aber keiner japanische eisen.
firmen wie dick machen aus sowas auch ne art ersatzeligion (und dann ist natürlich, zumal bei einem hobby, fast nix zu teuer): dieses nomi wurde vom grossen meister nagahischi, sohn des noch grösseren meisters nagasischi, sohn vom hirukiu, nach zwölf stunden meditieren auf der glut von ostjapanischem weisseichenholz, dass im 17. mond zum tagesanbruch geschlagen wurde, mit einem seit 23 generationen vererbeten schmiedehammer aus zweitausenddreihundertsiebenundachtzig-fach gefaltetem ankerkettenstahl eines kriegsschiffes des kaisers hiomischi III der 2. Ding Dynastie geschmiedet. das eisenerz dieser ankerketten wurde von 17 jungfrauen im 2. Jhd vor Chr in einem heiligen steinbruch zur sonnenwendfeier abgebaut und dann von ....priestern verhüttet. undsoweiterundsoweiter.
die firma manufactum ist da auch sehr gross im geschichten erzählen. und diese geschichten sind das, was du eigentlich kaufst:emoji_grin:
 

derdad

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Es hat ja schon in der Bibel den ungläubigen Thomas gegeben:emoji_grin: .....................
aber du sprichst mir aus dem Herzen! Ich habe selbst den Dickkatalog, und finde das Angebot darin sehr gut. Man bekommt Werkzeug, dass es sonst nirgendwo gibt. Aber es wird einfach zuviel Mythos hineingezaubert. Ist nun mal eine eigene Verkaufsstrategie. Jetzt wird ja schon das Mähen mit der Sense zur Meditation erhoben. Ich hab das mal meinem Großvater gezeigt, der hat sich fast einen Buckel gelacht. Für den war das Mähen mit der Sense die reinste Schinderei, und er war froh als Maschinen kamen.
Und genauso wird es mit anderem Werkzeug gemacht. Die Qualität ist sicher top (der Preis sowieso), doch für den rauhen Einsatz beim Profi oft zu gut. Da muss Preis/Leistung passen. Gehobenes Meissner-Porzelan ist sicher für eine Festtafel recht, für den Einsatz im (guten) Restaurant ums Eck aber sicher nicht das Richtige.
gerhard

P.S. Das interessante ist ja, dass bei den Vorführungen mit Japanischen Werkzeugen, nie Äste in den Werkstücken sind.
 

raftinthomas

ww-robinie
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Jetzt wird ja schon das Mähen mit der Sense zur Meditation erhoben.
*brüll*
ist aber tatsächlich so.
nebenbei sollte man noch erwähnen, dass sich eine zinkung auch mit gestellsäge und europäischen eisen sauber hin bekommt, auch in vergleichbarer zeit. die japanischen eisen sind höchstens bei sehr weichem holz im vorteil- aber wann verarbeitet man denn sowas.
zinken tu ich (wenn denn überhaupt mal) allerdings mit der japansäge (und bandsäge :emoji_grin:), schlitz und zapfen schneid ich lieber mit gestellsäge....so hat alles irgendwo seine berechtigung. wenn ich musikinstrumente restaurierte, hätte ich wahrscheinlich auch nen satz nomis. ich hab sie aber auch noch nie vermisst.
 

European

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also ich hatte vor längerer Zeit mal einen Stemmeisentest von "John Kremlov", oder so gefunden.. Diser Kre-wie auch immer ist ein alter Hase in Sachen Möbel und du kannst eins seiner Bücher bei Ebay kaufe. Er führte einen praxisorientierten Test (ist ja kein Mettalurge oder so) mit verschieden "europäiscen" Stemmeisen durch und der Sieger war ganz klar Kirsch. Kirsch ist zudem preisgünstig im Set zu erhalten und den einzigen Minuspunkt hatte Kirsch für die in dutschland übliche Form des Eisens. (engl. eisen sind flacher angeschliffen, was bei feinen Arbeiten von vorteil ist)
 

Hunzenstrunz

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james krenov könnte gemeint sein ...

ich habe mir vor gut ein einhalb bis zwei jahren einen satz stecheisen von kirschengekauft und in teilen bereue ich die entscheidung ..
ich finde sie verhältnismäßig teuer und der bringer sind die teile auch nicht ...
im nachhinein würde meine wahl wohl eher auf dastra oder pfeil fallen

und zu Dick ist wohl zu sagen das die halt dinge verkaufen die man sich für seine privatwerkstatt kauft und nicht unbedingt mitnimmt auf montage
halt eher was für leute die nach ihrer 40 stunden woche in der bude noch spaß an holz und schönem werkzeug haben *g*
 

SpessartEiche

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gute Stemmeisen und hobelmesser allgemein ist nur noch schwer zu finden.

ich möchte ausdrücklich von japanischem schnickschnack abraten, das ist mehr geldmacherei, als dass es wirklich was bringt.

gute stemmeisen sind bei weitem nicht mal annähernd so teuer wie sie von kirschen oder der unseriösen "Dick" Marke verkauft werden. die besten stemmeisen sind in werkstätten in irgendwelchen kisten vergraben - ganz klar verkannte qualität.

für Standartarbeiten habe ich normale chrom-vanadium- eisen. für anspruchsvollere hölzer pflege ich einen alten zimmermannskasten zu handhaben anfang des 20ten jahrhunderts. dort sind noch teilweise handgeschmiedete eisen erhalten. um einiges besser als der ausländische unsinn.

mehrlagiger stahl und gut gehärtet. den unterschied merkt man schon beim schärfen. sieh halt mal im ebay nach, dort werden oft konvoluten angeboten. notfalls kauf dir halt einen verranzten satz und wechsel die hefte aus.

PS: bei kirschen sieht man schon beim ersten blick an der abnormalen politur dass der stahl viel zu weich ist

gruß
 

bedos

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Ich gehe eigentlich einig mit den Aussagen zu den japanischen Stecheisen. Sie sind wirklich empfindlich (ausser angeblich den Damaszener...aber die kann nun wirklich keiner bezahlen). Ich bin zwischendurch aber trotzdem froh welche zu habe. Wenn es fein und genau werden soll tun die Dinger recht gut. Aber für den harten Einsatz sind die Sandvika, BHACO etc. tip top.

Bedos
 

European

ww-kastanie
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also wenn ihr was solides wollt, dann kann ich euch immer noch stanley empfehlen - die sind etwas weniger hart aber wesentlich zäher und damit ideal für den Baustelleneinsatz.
 
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