Na ja Architekten sind für mich gefolgt von Steuerberater und sonstigen mit Gebührentabelle die größten Abzocker
X% von Bausumme bzw. Umsatz als Entlohnung find ich extrem schwierig vor allem bei Architekten hat das oft nichts mit der realen Arbeitsleistung zu tun und oft gibt es Provision von Handwerkern on Top - und wenn man sonst so sieht wie schamlos sich andere Bereichern kann ich jeden verstehen der sich wenn möglich auch mal ein Stück vom Kuchen abholt -
leider bin ich da im falschen Gewerk unterwegs da bleiben meist nur die Brotkrümel übrig weil die Vorgewerke den Kunden schon gemolken haben….
Dem muss ich jetzt aber widersprechen.
Nur zur Info, ich habe Bauzeichner gelernt und arbeite als solcher auch nicht mehr. Hab mich irgendwann für die praktische Arbeit entschieden und bin auf die Baustelle. Kenne also beide Welten. Und natürlich kenne ich die Sprüche auf den Baustellen,das Architekten keine Ahnung haben aber viel Geld dafür bekommen. Es steht/stand ja jedem dann auch frei Achitektur zu studieren......ging auch ohne ABi mit handwerklicher Lehre im Background.
Aber das Architekten 14% der Bausumme bekommen ist ein Dino. Das war vor 30 Jahren auch schon nicht mehr so gang und gäbe. In den 90er gab es dann eine Architektenschwämme, zumindest in Köln weil die dortige FH derzeit auf schön Bildchen Malerei stand. Die haben dann den Bauzeichnern Konkurrenz gemacht. CAD kam auf und war damit der Anfang der Rationalisierung.
Und das mit der Handwerkerprovision, bzw. mal für den Architekten privat was machen ist doch auch schon ewig her. Heute ist es doch eher andersherum. Da muss der Architekt betteln, damit der Handwrker eine seiner Baustellen besucht. Ich habe damals Architekten gekannt,die haben für ihr Eigenheim nur das Material gezahlt. War auch damals für mich nicht OK. Aber hey, das war in den 80ern!!!!!
Heutzutage verdienen die meisten Architekten weniger als es ein gängiger Handwerker tut. Die wenigen, die einen Namen haben und Großbaustellen betreuen und/oder wirkliche Architektur machen dürfen (also im kreativen Bereich) sind sicher nicht als Maßstab anzusehen.
Da bemühst Du einen uralten Stereotyp.
Die "reale Arbeitsleistung" ist aber auch an die Verantwortung gekoppelt. Auch das wird oft vergessen. Kauf mal ein Haus und reg Dich über die prozentuale Vergütung für den Notar auf. Gleiches Argument, wobei der bei einem 800 000 Haus nicht mehr Arbeit hat wie bei einem 200 000 Haus. Das sollte auch geändert werden. Trotzdem wird so jemand immer in Stundenlohnregionen sein, die für uns beide nie real werden.
Wer seit Jahren jedoch ohne Ende abzockt, sind die sogenannten Energieberater und zwar die, die das noch ohne besondere Vorkenntnisse werden durften. Jeder der irgendwas mit Bau zu tun hatte durfte sich Energieberater schimpfen.