Tischlerlöhnchen

Ernst Werner

ww-buche
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Es ging ursprünglich um die gezahlten Löhne.

Ein Tischlergeselle möchte natürlich genug verdienen (soll er auch) und der Unternehmer versucht Azubis zu guten Gesellen auszubilden und auch zu halten um weiterhin auch genug zu verdienen.

Gut Ausgebildete Tischler haben sehr oft eine Anstellung, sind gesucht und werden nicht selten auch über Tarif bezahlt damit sie der Firma weiterhin zur Verfügung stehen.
Weiterbildung funktioniert hier noch.

In den letzten Jahren( Jahrzehnten) kommt es aber immer häufiger vor, das in der Ausbildung nicht das vermittelt wird was schon im Ausbildungsrahmenplan als Minimum gefordert wird.
Missbrauch der Ausbildung als billige Arbeitskraft bei spezialisierten Betrieben.
Bestanden wird die Gesellenprüfung trotzdem irgendwie :emoji_frowning2:

Somit stehen dann 1 A :rolleyes: ausgebildete Arbeits (Fach o. Hilfs) kräfte mit Gesellenbrief dem Arbeitsmarkt zur Verfügung die sich dann mit Montagearbeiten durchschlagen müssen, leider meist weit unter Tarif bezahlt.
Oft fehlt dann auch der eigene Antrieb für eine Weiterbildung.

Oder gibt es keinen Fachkräftemangel ?
Gruß
EW
 

civil engineer

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[...]
Bestanden wird die Gesellenprüfung trotzdem irgendwie :emoji_frowning2:

Somit stehen dann 1 A :rolleyes: ausgebildete Arbeits (Fach o. Hilfs) kräfte mit Gesellenbrief dem Arbeitsmarkt zur Verfügung [...]

Hallo,

würdest Du dafür plädieren, den Mädels und Jungs, die beim Ausbildungsbetrieb schon einen Griff ins Klo getan haben, den Gesellenbrief zu verweigern?

Gruß
Jochen
 

Stick69

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Hi,

ich sehe das eher als Plädoyer dafür, das man evtl die Prüfungsbedingungen ändern sollte. Man könnte die Lehrlinge evtl ihre Gesellenstücke unter Aufsicht der Prüfer bauen lassen, dann wäre da schonmal Schmu ausgeschlossen. Vielleicht sollten auch andere Tätigkeiten in die Prüfung mit einfliessen, z.B. Türen/Fenster einbauen, mal ein Dachgeschossausbau mit Erker in Trockenbauweise etc.
Wenn das alles unter Aufsicht der Prüfer passiert, wird sich auch ganz schnell herauskristallisieren, welcher Betrieb bei der Ausbildung schlampt und kann dann kräftig zur Kasse gebeten werden. Anders werden wir die Nachwuchssorgen nicht los.
Ansonsten kann ich mich nur Heiko anschließen.

so long

Stick
 

Ernst Werner

ww-buche
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Hallo,
nein würde ich nicht, die sollen ihren Brief behalten, da ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Betriebe die das so handhaben sind bei Innung und HWK bestens bekannt.

Dagegen was unternehmen geht bzw. wollen Innung u. HWK nicht, weil das sind ja Innungsbetriebe bzw. zugehörig im Kammerbezirk. (Im schlimmsten Fall auch noch ein Betrieb vom Innungsobermeister).
Das wird schon alles seine Richtigkeit haben.:rolleyes: heißt es.
Wir wollen doch allen eine abgeschlossene Berufsausbildung ermöglichen hört man dann auf der Innungsversammlung.:emoji_frowning2:
Gruß
EW
 

heiko-rech

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Hallo,
ich sehe das eher als Plädoyer dafür, das man evtl die Prüfungsbedingungen ändern sollte. Man könnte die Lehrlinge evtl ihre Gesellenstücke unter Aufsicht der Prüfer bauen lassen, dann wäre da schonmal Schmu ausgeschlossen.

Ist bei uns im Saarland seit eh und je schon so.

Gruß

Heiko
 

Ernst Werner

ww-buche
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So unterschiedlich ist Deutschland?

Ich kenne einen Gesellen der durfte bei seinem Gesellestüchk sogar mithelfen.:emoji_grin:
Bei der Arbeitsprobe hat er einen ganz schlechten Tag gehabt. Na ja die Aufregung:rolleyes:
Aber Theoretisch hats gereicht.:emoji_grin:
Mittlerweile arbeitet er bei einer Entsorgungsfirma
Gruß
EW
 

Sägenbremser

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Guten Abend
wenn schon der Ausbildungsrahmenplan zuviel Arbeit im Betrieb macht, warum fühlen sich Betriebe
den dazu berufen einen Ausbildungsplatz einzurichten? Kostenvorteile kann ich mir nicht vorstellen
bei 3,3 Arbeitstagen in der Woche/Schnitt. Der Ansatz " soll der arme Kerl doch seinen Brief haben"
ist für das Ansehen der nächsten Generation Tischler bestimmt nicht gut.

Wie im Saarland auch, wurde im Osten von Niedersachsen schon seit 1970 die Prüfung in den Werk-
stätten der Berufsschulen durchgeführt, das in knappstem Zeitrahmen und ohne stützende Massnahmen der Kollegen, was bei meiner Prüfung dazu führte, daß wir nur zu Dritt mit dem Brief
in der Tasche nach Hause gehen konnten, von 13 Prüflingen!

Also ist das Ausbildungsdefizit nichts Neues in unserem Beruf,Harald
 

civil engineer

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Ich kenne einen Gesellen der durfte bei seinem Gesellestüchk sogar mithelfen.:emoji_grin:
Bei der Arbeitsprobe hat er einen ganz schlechten Tag gehabt. Na ja die Aufregung:rolleyes:
Aber Theoretisch hats gereicht.:emoji_grin:
Mittlerweile arbeitet er bei einer Entsorgungsfirma

Hallo,

das verstehe ich jetzt nicht ganz. Für andere hast Du nur ein müdes Lächeln übrig, aber der große Macher scheinst Du ja auch nicht zu sein. Sonst müßtest Du im Beitrag Nr. 54 nicht lamentieren, sondern könntest vermelden, dass Du den Herren der HWK und der Innung gezeigt hast, wo der Bartl den Most herholt, und in Deinem Bezirk liefen Ausbildung und Gesellenprüfungen nach Deinen Vorstellungen ab.

Gruß
Jochen

PS: Vielleicht lacht sich der aus der Entsorgungsfirma ja mal eins über Dich ab, wenn er die Reste von Deinem Betrieb entsorgt.
 

predatorklein

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Moin

@ all

Laßt uns sachlich bleiben und aufhören,uns gegenseitig irgendwas an den Kopf zu werfen :emoji_wink:

Zum Thema Löhne :

wenn ich mir anschaue was (teilweise) die letzten 5 Jahre an Gesellen nachkommt muß man sich auch fragen was bei uns schief läuft.

Die Schule,die Innung und die HWK haben sicherlich keine leichte Aufgabe.
Zudem müßen ( auf Teufel komm raus ) Quoten erfüllt werden,da werden dann Jungs und Mädels bei der Prüfung " durchgeprügelt " die glauben,daß der olle Pythagoras mit König Leonidas im Teuteburger Wald gegen die Hunen gekämpft hat.

Unser Job stellt einfach einige Ansprüche an den Schreiner.
Daß sich jeder einfach mal überlegen kann " Schreiner zu werden " halte ich da schon für verkehrt.
Es müßte einfach Auswahlkriterien geben wie das in anderen Jobs oder Studienfächern der Fall ist.

Leider steht das dann wieder im Widerspruch zu den zu erfüllenden Quoten und der Hauptaufgabe der Arbeitsämter,so viele Jugendliche wie möglich in eine Ausbildung zu bringen.

Ergebnisse sind Gesellen,die die Prüfung eigentlich nicht geschafft hätten die dann auf dem Arbeitsmarkt auftauchen und die auch noch ordentliches Geld verdienen wollen.
Nur schafft man es mit denen nicht,dieses Geld zu erwirtschaften.

Fragt man heute die Jugend warum sie Job XYZ gewählt haben kommt bei den wenigsten das eigene Interesse an erster Stelle.
Immer öfters hört man,daß eben beim Arbeitsamt eine Vermittlung stattgefunden hat.
Das Können und das eigene Interesse der Jugendlichen spielt dabei weniger eine Rolle.

So wie wir Schreiner unser Image in der Öffentlichkeit " aufpolieren " müßten sollte auch unser Schulsystem radikal saniert werden.
Daß einem das Arbeitsamt jemanden schickt der bei der Befragung angegeben hat , daß er schon immer gerne " gebastelt " hat kann und darf einfach nicht sein.

Klar hat man die Möglichkeit das Ausbidungsverhältniss innerhalb der Probezeit zu beenden,allerdings sind auch viele Jugendliche in dieser Zeit so weit motiviert,sind pünktlich und man kann sich auf sie verlassen.

Man glaubt,daß dann eine Steigerung stattfindet,was aber oft nicht passiert,weil die Jungs/Mädels einfach nicht mehr bringen können.

Ergebniss sind dann ( mit Glück und zugedrückten Augen ) Gesellen die man gar nicht ordentlich bezahlen kann weil sie einfach nichts drauf haben.

In unserem Ausbildungssystem lassen wir Kinder beim " 100 m Lauf " starten bei denen einfach jeder sehen müßte,daß die beim Sport völlig fehl am Platz sind.
Und das macht auf lange Zeit gesehen nicht nur keinen Sinn,sondern sorgt für große Probleme.
Was wir augenblicklich ja auch gerade sehen.

Wenn man sich mal überlegt daß es im Augenblick Bemühungen gibt,Jugendliche aus dem benachbarten Ausland nach Deutschland zu holen um hier eine Ausbildung zu machen zweifle ich echt am Verstand unserer Politiker.
Sieht man von den Sprachschwierigkeiten ab und den zu erwartenden Kosten dürfte eigentlich ( fast ) jedem klar sein,daß die meisten mit ihrem Fachwissen wieder in ihre Heimat zurückkkehren werden.

Diese Geld würden wir sicherlich besser in eigene Ausbildungsprojekte stecken :emoji_wink:

Wobei ein Grund für Ideen solcher Art auch ist,daß die " Macher " dieser Luftschlösser eben im Gegensatz zu uns Selbstständigen kein Risiko dabei tragen.
Geht die Sache schief zahlt der Steuerzahler :emoji_frowning2:

Gruß

Gruß
 

Ernst Werner

ww-buche
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könntest vermelden, dass Du den Herren der HWK und der Innung gezeigt hast, wo der Bartl den Most herholt, und in Deinem Bezirk liefen Ausbildung und Gesellenprüfungen nach Deinen Vorstellungen ab.
Das wurde bei Kammer und Innung angemerkt, das das nicht der Sinn einer Ausbildung ist.
Die Antwort
Der Kammer ist das bekannt nur unternehmen könnte mann da nicht viel.
Die Innung sagt, bei der Prüfung wird kein Schmu gemacht.
Geändert hat sich nicht viel, oder doch?
Der Innungsobermeister war ein paar Jahre später ist nicht mehr im Amt.

Ob und was jeder für sich richtig oder verkehrt macht siehst du erst später.
Meine Azubis können und müssen das Gesellenstück selbst fertigen. Ich glaube da muss ich mir keine Gedanken machen.
Gedanken mach ich mir zu Zeit ob ich noch ausbilden will- soll- kann, da von den vorliegenden Berwerbungen noch nicht mal das BGJ bestanden bzw.abgeschlossen wurde oder gerade so mit Augen zu und w..( soll sich ein anderer mit rumärgern).
Gruß
EW


PS: Jochen stimmt nicht ganz, wenn das noch lange so weitergeht wird der Beruf Tischler entsorgt.
 

Mitgliede25046

Gäste
So Jungs,

jetzt muß ich meinen Senf auchmal dazu beitragen. Ich verfolg das Thema ja schon von Anfang an, jeden Tag. Das Ding das das Tischler Handwerk in die Binsen geht, sehe ich ähnlich. Ich muß sagen, das ich meine Lehre 2004 abgeschlossen habe und nicht wirklich viel aus meiner Lehrzeit mit auf den Weg bekommen habe. Das meiste hab ich mir selbst angeeignet. Die Ausbildung heute ist keinenfalls mehr zu vergleichen mit den Zeiten wo es Baumärkte und Möbelhäuser wie wir sie heute kennen nicht gab. Einerseits geht das Wissen über die "alten" Techniken verloren, aber gleichzeitig gibt es neuere Methoden und Werkstoffe Dinge zu Fertigen. Das Tischlerhandwerk reformiert sich schon seit einiger Zeit. Die einen bekommen es mit, die anderen nicht. Ich denk, wenn man sich als Tischler bewusst ist, das man einen Beruf erlehrnt hat der besondere Fähigkeiten und Fingerfertigkeit mit dem Umgang mit Holz vorraussetzt. Und das auch in seinem Beruf auch ausleben darf. Dann braucht es keine besonders große Werbung oder niedrige Dumpingpreise für irgendein Fertigschissl. Die Kunden wissen, wenn ich was werthaftes in Holz brenötige dan geh ich zu "meinem" Tischler. Und wenn nich, auch gut, dann kommen sie das nächste mal wenns sie merken das "mein" Tischler die dauerhaftere Lösung gahabt hätte. Was ich eigentlich sagen will ist, die Kunden die nicht bereit sind einen guten Preis zu bezahlen, die müssen es halt erst merken, das sie Mist gekauft oder selber gebaut haben. Und wenn Sie es nicht merken, dann wären es auch keine potentiellen Kunden für mich, weil sie´s garnicht schätzen bzw. bezahlen würden.
 

Möbeltischlerei

ww-birke
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Ich glaube das Ganze ist doch mittlerweile ein wenig ausgeufert. Die Frage war doch eigentlich warum im Tischlerhandwerk nicht genauso hohe Stundensätze wie in anderen Gewerken gezahlt wird.
Da sehe ich nach 60 Antworten als Gründe eigentlich nur:
-sehr hohe Investitionskosten im Vergleich zu anderen Handwerken
-hohe Betriebskosten, hoher Energieanteil
-mangelndes Image, schlechte Vermarktung
-fehlendes Bewusstsein für wertige Arbeiten in der Bevölkerung
-verlorene Marktanteile durch Bau und Möbelmärkte
-Unwissenheit über das Leistungsvermögen einer Tischlerei in der Bevölkerung
-zerstörtes Preisniveau durch Schwarzarbeit und Billigarbeitern aus Osteuropa
-Vorurteil "Handwerksleistung ist sehr teuer!"

Die Antworten über die mangelnde Qualität in der heutigen Ausbildung sehe ich ganz und gar nicht so, es hat auch früher schon Betriebe gegeben die ihre Lehrlinge ausgebeutet haben, ebenso gibt es heute Auszubildende die hervoragende Leistungen bringen, das hat ja auch nichts mit den Löhnen zutun. Einzig das viele Auszubildende nach der Lehre in ganz andere Bereiche wechseln, das hängt aber auch damit zusammen das Tischler ein sehr multipler Beruf ist der Fähigkeiten in verschiedenster Weise mit sich bringt.

Ich denke das einzig eine sehr gute Marketing-Kampagne helfen kann.
Sicher sind da die Innungen und Fachverbände gefragt, da entwickelt sich im Moment eine neue Denkensweise. Erstmalig hat man es geschafft ein einheitliches Erscheinungsbild für alle Innungen und Verbände deutschlandweit
zu erstellen (oranger Quader), leider gibt es weiterhin keine einheitliche Berufsbezeichnung, ist doch irgendwie ein Witz, ich lebe in Köln am Schreiner/Tischler Äquator, meine Gesellenprüfung habe ich als Schreinergeselle abgelegt, meine Meisterprüfung als Tischlermeister alles vor der HWK Köln,
jetzt versucht das doch mal einem Kunden zuerklären wo da der Unterschied liegt. Da muß man sich nicht wundern das einen die Kunden verwundert angucken und fragen "das alles können sie selber herstellen?" Die meisten Leute haben keine Ahnung was alles machbar ist und vor allen Dingen das das alles auch zu konkurrenzfähigen Preisen gegenüber der Möbelindustrie machbar ist.

Das ist die Aufgabe der Innungen und Fachverbände das kann ein einzelner Tischler nicht stemmen!

Wir können halt nur jeden Tag aufs neue mit unseren Leistungen überzeugen!

Was sich bei mir im privaten Kundenkreis ganz gut bewährt ist der brutale Vergleich mit IKEA, sicher kann keiner von uns mit den Preisen mitthalten aber man muß den Leuten einfach nur bewusst machen das der Preis fürs BILLY Regal
kein Preis für ein Regal ist sondern nichts anderes als ein Preis für einen Karton mit minderwertigen Brettern und einer Tüte Schrauben und nicht anderes!
 

chris_maa

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-sehr hohe Investitionskosten im Vergleich zu anderen Handwerken
-hohe Betriebskosten, hoher Energieanteil
-mangelndes Image, schlechte Vermarktung
-fehlendes Bewusstsein für wertige Arbeiten in der Bevölkerung
-verlorene Marktanteile durch Bau und Möbelmärkte
-Unwissenheit über das Leistungsvermögen einer Tischlerei in der Bevölkerung
-zerstörtes Preisniveau durch Schwarzarbeit und Billigarbeitern aus Osteuropa

That's it! Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen! :emoji_slight_smile:
 

Annimi

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Mir ist etwas ....

-Konkurrenz durch Bau und Möbelmärkte wird stetig größer
-Aktzeptanz in der "geiz ist geil Gesellschaft" fürs Tischlerhandwerk wird geringer

Dieses ist meiner Meinung nach in den letzten Jahren stark vernachlässigt worden, weiterhin ist durch die mediale Berichterstattungen in Presse und TV das Image sehr ramponiert worden.
Die Leute bekommen doch täglich im TV gezeigt wie man sein Zuhause verschönert ohne überteuerte Handwerker in Anspruch zunehmen.

....bekannt, nur darf ich nicht drüber sprechen.

Soviel aber mal zum Thema Konkurrenz:
Die Müllgebühren wachsen stetig und wer ständig bei Ikea einkauft, der stopft sich die Bude voll bis der Vermieter eine Zwangsräumung beantragt.
Zum Thema Küche und Qualität habe ich schon genug geschrieben ebenso zur Abzocke von Küchenstudios. Ich sehe hier die Schnittstelle zwischen professionellen Ingenieuren und dem Handwerk. Sinn der Sache ist doch nachhaltige Werte zu schaffen. Die heutigen Möbel der Industrie passen aber nicht in die vielen zig tsd kleinen Nachkriegshäuschen die in den kommenden Jahren alle saniert werden wollen, da das Bauministerium aufgerufen hat den Bestand zu nutzen. (keine Neubauflächen)

TV:
Ach übrigens hinter den ersten guten Sendungen standen Innenarchitekturbüros und nicht wie heute eine Horde Kissenknicker die Dekos schieben und mit Gebrüll den Abrisshammer schwingen.

Wer war eigentlich schon im LGS-Cube in Nagold?
 

svappel

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Eigentlich ging es in der Grundfrage ja um den Tischlerlohn, nicht darum, welcher Abrechnungssatz erreichbar ist.

Der Tarif-Lohn ist so schlecht, da wir die letzten 10 Jahre (größtenteils) Tarifverträge mit einer "christlichen" Gewerkschaft hatten. Damals wurde der Stundenlohn, Urlaubstage sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld gekürzt, die Arbeitszeit raufgesetzt.
Der Lohn ist in den Jahren kaum gestiegen, man spricht von einem Reallohnverlust von über 12% bei den Tischlern.
Nach meiner Lehre (1994) gehörte ich zu den gut verdienenden Handwerkern, heute steht man als Tischler eher am Ende der Kette.
Nun sind die Tarifverträge gekündigt und bald soll ein neuer in Kraft treten.
Das man nicht sofort zurück zu den alten Verträgen kommen kann ist klar, aber ich hoffe das es mit den Jahren eine Anpassung gibt.

Die zu erreichenden Stundenlöhne am Markt werden dann bei Tarifgebundenen Betrieben ansteigen müssen
(und da ist das Problem, viele sind nicht Tarifgebunden sondern arbeiten mit eigenen Arbeitsverträgen).
 

magmog

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guude,

diesen beruf liebt man und bekommt wenig materielles zurück, aber dafür viel stress und eine ruinierte gesundheit.
trotzdem ist es der geilste beruf den ich mir vorstellen kann, er ermöglicht einem übrigens auch nebenverdienstmöglichkeiten.

nebenbei bemerkt: ein wissenschaftlicher mitarbeiter mit Dr. titel bekommt in D 1300,-€ netto und immer nur 2 jahresvertäge, min 55 std/woche werden selbstverständlich erwartet.

um so mehr die politik von "leistung muß sich lohnen" labert um so weniger bleibt für die leistungsstäger.
 

magmog

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guude,

kaum ein tischler hat keine massiven rückenprobs, allergien, gehöhrprobs, auch ist das risiko von unfällen wesentlich höher als das von aktenblätterern.
 

Besserwisser

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-sehr hohe Investitionskosten im Vergleich zu anderen Handwerken
-hohe Betriebskosten, hoher Energieanteil
-mangelndes Image, schlechte Vermarktung
-fehlendes Bewusstsein für wertige Arbeiten in der Bevölkerung
-verlorene Marktanteile durch Bau und Möbelmärkte
-Unwissenheit über das Leistungsvermögen einer Tischlerei in der Bevölkerung
-zerstörtes Preisniveau durch Schwarzarbeit und Billigarbeitern aus Osteuropa
-Vorurteil "Handwerksleistung ist sehr teuer!"

Äh,

also ich hab damals in der Meisterschule gelernt, dass alle diese Argumente bei der Kallulation nicht gelten und somit keinen Einfluss auf den Stundenverrechnungssatz haben dürfen.:emoji_grin:
Zurück zu dem Beispiel KFZ-Werkstatt: Meiner Meinung nach lässt sich eine Tischlerei eher mit einer solchen denn mit einem Malerbetrieb vergleichen, ua auch was Platzbedarf angeht. Die können aber auch ganz andere Stundensätze durchdrücken.
Und genau diese durchsetzbaren Stundenverrechnungssätze haben ganz dollen Einfluss auf die Stundenlöhne. Wenn ich füf Euro mehr nehme kann ich auch gut zwei Euro mehr zahlen.

An den Jammern-auf-hohem-Niveau-Scherzkeks von oben: Ich hab ja keine Ahnung, was du so beruflich machst. Wür mich mal interessieren. Aber mein Benz ist ein 9 Jahre alter Sprinter, mit dem ich meine Möbel ausliefere. Und ich kenne keinen einzigen Profi, der einen Hobel von - wie hiessen die noch? besitzt. Das ist was für Hobby-Nostalgiker.

@magmog: Ich weiss nicht, was für promovierte Jungs du kennst (Geisteswissenschaft?), meine Freunde haben/hatten während der Promotion mehr. Und auch nur normale 40 Stunden. Die meisten jedenfalls.

Und zur Gesundheit: Es geht auf die Knochen, ohne Frage. Es gibt einfach ne Menge Arbeiten, bei denen es keine sinnvollen Schutz gibt. Und man muss auch immer mal was Schweres an beschissene Stellen heben- wo rückenschonendes Arbeiten einfach nicht funzt.
 

predatorklein

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Äh,

also ich hab damals in der Meisterschule gelernt, dass alle diese Argumente bei der Kallulation nicht gelten und somit keinen Einfluss auf den Stundenverrechnungssatz haben dürfen.:emoji_grin:
Zurück zu dem Beispiel KFZ-Werkstatt: Meiner Meinung nach lässt sich eine Tischlerei eher mit einer solchen denn mit einem Malerbetrieb vergleichen, ua auch was Platzbedarf angeht. Die können aber auch ganz andere Stundensätze durchdrücken.
Und genau diese durchsetzbaren Stundenverrechnungssätze haben ganz dollen Einfluss auf die Stundenlöhne. Wenn ich füf Euro mehr nehme kann ich auch gut zwei Euro mehr zahlen.

An den Jammern-auf-hohem-Niveau-Scherzkeks von oben: Ich hab ja keine Ahnung, was du so beruflich machst. Wür mich mal interessieren. Aber mein Benz ist ein 9 Jahre alter Sprinter, mit dem ich meine Möbel ausliefere. Und ich kenne keinen einzigen Profi, der einen Hobel von - wie hiessen die noch? besitzt. Das ist was für Hobby-Nostalgiker.

@magmog: Ich weiss nicht, was für promovierte Jungs du kennst (Geisteswissenschaft?), meine Freunde haben/hatten während der Promotion mehr. Und auch nur normale 40 Stunden. Die meisten jedenfalls.

Und zur Gesundheit: Es geht auf die Knochen, ohne Frage. Es gibt einfach ne Menge Arbeiten, bei denen es keine sinnvollen Schutz gibt. Und man muss auch immer mal was Schweres an beschissene Stellen heben- wo rückenschonendes Arbeiten einfach nicht funzt.

Moin

Seh ich ähnlich :emoji_wink:

- hohe Investitionskosten haben andere auch ( Schlosser,Zimmermann,Maler,KFZ)
- Betriebskosten/Energieanteil haben diese Gewerke auch
- Imageprob + Vermarktung klares " JA "
- fehlendes Bewusstsein für wertige Arbeiten in der Bevölkerung : klares " JA "
- verlorene Marktanteile durch Bau und Möbelmärkte : klares " JA "
-Unwissenheit über das Leistungsvermögen einer Tischlerei in der Bevölkerung : klares " JA "
-zerstörtes Preisniveau durch Schwarzarbeit und Billigarbeitern aus Osteuropa
-Vorurteil "Handwerksleistung ist sehr teuer!"

Problem Schwarzarbeit,Billiganbieter Osteuropa und teure Handwerlsleistung haben andere auch.

Die Schreiner haben es einfach nicht auf die Reihe gebracht den Sprung ins 21. Jahrhundert zu schaffen.

Alteingessesene Betriebe laufen immer noch (meistens) ganz gut , die sind schon seit Jahren ( oder Jahrzehnten ) eine Institution bei Architekten,der öffentlichen Hand und auch bei den Privatleuten.

" Neueinsteiger " die es seit einigen Jahren gibt müßen marketingtechnisch alles richtig machen um sich am Markt etablieren zu können.
Für Privatleute zu arbeiten ,gute Leistung zu erbringen und guten Service zu bieten reicht da nicht mehr.
Klar ist die beste Werbung die Empfehlung eines zufriedenen Kunden.
Nur darf man eben nicht vergessen,daß viele Aufträge bei Privatkunden eben auch wirtschaftlich nicht so der Hit sind und nicht so viel Geld in die Kasse bringen.

Eben weil verpasst wurde den Leuten zu sagen,was der Schreiner alles macht ?
Weil die Innungen Werbeaktionen gestartet haben bei denen man sich fragen muß was in den Köpfen der Verantwortlich abgeht ?

Wird in punkto Image und Öffentlichkeitsarbeit nichts getan werden in den nächsten Jahren immer mehr Kleinbetriebe verschwinden.

Wie das andere machen einfach mal am Beispiel der Apotheken.
In unserem Stadteil gab es für 10000 Leute 2 Apotheken.
Vor 5 Jahren gab es dann 4 Apotheken.
Heute haben wir wieder 2 Apotheken die super laufen.

Was ist passiert ?

Die beiden etablierten Apotheken haben zugemacht weil man " so " nicht mehr existieren kann.
Überlebt haben die beiden " Newbies " :confused:
Warum ?
Weil beide den Internethandel für sich entdeckt haben bei dem mit niedriger Investition Geld zu verdienen ist.
Und weil beide für die immer größer werdende Zahl älterer Menschen einen Medikamentenbringservice eingeführt haben.
Das Geld für den Fahrdienst teilen sich beide :emoji_slight_smile:
Und da dies dann trotzdem kein Vollzeitjob ist bringt der Fahrer auch noch alleinstehende ältere Patienten zum Arzt wenn die das alleine nicht schaffen.

Da sollte man sich mal dran orientieren.

Gruß
 

Möbeltischlerei

ww-birke
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Um nochmals zum Anfang zurück zukehren es ging doch um die Frage warum ein Maler mehr verdient als ein Tischler? und selbst nach 70 Antworten komme ich immer noch zu dem Schluß das dafür der Stundenverrechnungssatz verantwortlich ist.

@ besserwisser: Dieser setzt sich soviel ich in der Meisterschule gelernt habe
aus den Lohnkosten, den Lohnnebenkosten, den betrieblichen Gemeinkosten
und letztlich dem Gewinn zusammen, das heißt Lohnkosten und Lohnnebenkosten
sind in allen Gewerken feste Faktoren einzig der Bereich der betrieblichen Gemeinkosten ist stark schwankend je nach Handwerk, im Vergleich Tischler - Maler sehe ich einfach durch höhere Investitionskosten, höheren Energieverbrauch den Bereich betriebliche Gemeinkosten als wesentlich stärkeren Faktor als im Stundenverrechnungssatz des Malers, z.B. kann ein Malerbetrieb seinem Gesellen bei einem Stundenverrechnungssatz von 42 euro evt. mehr Stundenlohn zahlen als eine Tischlerei mit einem Stundenverrechnungssatz von 48 euro.

Und das ist meiner Meinung nach die Antwort auf Eingangs gestellte Frage!!!

Vergleichbar sehe ich auch das KFZ Handwerk nur das zeigt uns ja mit Abstand den größten Unterschied zwischen den Gewerken bei einem Verrechnungssatz von 65-80 euro wären meine Tischlergesellen die Topverdiener im Handwerk.


Grundsatzfragen ob die Tischler versäumt haben sich fürs 21 Jahrhundert zu rüsten sind berechtigt aber auch da muß ich nochmals sagen das die überwiegend veralteten Strukturen so langsam aufbrechen, da bewegt sich was.
Positiv z.B. die Imagekampagne des Handwerks.
 

Annimi

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Um nochmals zum Anfang zurück zukehren es ging doch um die Frage warum ein Maler mehr verdient als ein Tischler? und selbst nach 70 Antworten komme ich immer noch zu dem Schluß das dafür der Stundenverrechnungssatz verantwortlich ist.

@ besserwisser: Dieser setzt sich soviel ich in der Meisterschule gelernt habe
aus den Lohnkosten, den Lohnnebenkosten, den betrieblichen Gemeinkosten
und letztlich dem Gewinn zusammen, das heißt Lohnkosten und Lohnnebenkosten
sind in allen Gewerken feste Faktoren einzig der Bereich der betrieblichen Gemeinkosten ist stark schwankend je nach Handwerk, im Vergleich Tischler - Maler sehe ich einfach durch höhere Investitionskosten, höheren Energieverbrauch den Bereich betriebliche Gemeinkosten als wesentlich stärkeren Faktor als im Stundenverrechnungssatz des Malers,

Betrachtet man die Kostensteigerungen der letzten 10-20Jahre für Strom/Benzin/Innung/Versicherungen usw. wird schnell klar wo das Geld hingeht. Viele haben immer weniger und immer weniger haben immer mehr Geld. Die können aber nicht in 10 Betten gleichzeitig schlafen und 20 Tische zusätzlich ins Haus stellen.
Verdient die Bevölkerung im Reallohn gesamt weniger sinkt der Binnenmarkt ebenso. Würden wir die Entsorgungskosten von Anfang an inkl. der realen Transportkosten für die Plastik-China-Schei.. zahlen hätte Deutschland einen 1A Binnenmarkt. Billig sollte es sein und billig war es, nun wird Nachhaltigkeit groß geschrieben und das Geld wandert wieder in Sachwerte.

z.B. kann ein Malerbetrieb seinem Gesellen bei einem Stundenverrechnungssatz von 42 euro evt. mehr Stundenlohn zahlen als eine Tischlerei mit einem Stundenverrechnungssatz von 48 euro.

Und das ist meiner Meinung nach die Antwort auf Eingangs gestellte Frage!!!

Vergleichbar sehe ich auch das KFZ Handwerk nur das zeigt uns ja mit Abstand den größten Unterschied zwischen den Gewerken bei einem Verrechnungssatz von 65-80 euro wären meine Tischlergesellen die Topverdiener im Handwerk.

Das KFZ-Handwerk kann minderwertige Produkte viel leichter als teure verkaufen!
Ich weiß wovon ich spreche, habe gestern den bewußten Konstruktionsfehler und geplanten Schwachpunkt an dem Klimakondensator eines Mercedes gesehen!
Angebot Werkstatt > 820€ Ersatzteil soll 400 kosten besseres Fehlerfreies Ersatzteil als Neuwahre im Net 185 €. Das einzige Problem mit der Hebebühne ist auch noch lösbar...

Grundsatzfragen ob die Tischler versäumt haben sich fürs 21 Jahrhundert zu rüsten sind berechtigt aber auch da muß ich nochmals sagen das die überwiegend veralteten Strukturen so langsam aufbrechen, da bewegt sich was.
Positiv z.B. die Imagekampagne des Handwerks.

Architekten und Innenarchitekten wissen wie wichtig gute Handwerker sind.
Mein Fliesenspezialist schlüsselt mir das Angebot verständlich auf, da brauche ich nicht zu fragen wieso was wieviel kostet, die Transparenz ist die Möglichkeit es nachzuvollziehen.

Die Angebote auf fertige Pläne mit Schnitten allen Angaben usw. (Änderungen nicht möglich da fix&fertig von Kunden entschieden) von Schreinern waren dagegen ein Witz!
Schreiner 1 nennt nur einen Preis alles fertig mit Montage Summe x .
Schreiner 2 nennt drei Preise 1xfür Bett aus Massivstollenkonstruktion, 1xfür Schrank und 1xfür Nachttischsideboard mit Bettunterkasten
Schreiner 3 nennt zwei Preise Bett+ Sideboard und Unterkasten und 1x Schrank.

Wieso schlüsselt der Schreiner nicht auf in Korpus und Front und Beschläge?
Dann wird für jeden erkenntlich wohin die Kosten gehen. Hätte mir nicht einer der dreien mal nebenbei gesagt, dass die Schubkasten mit den Tandems und 4sgezinkt mind. mit nem huni zu buche schlägt, hätte ich nur schübe geplant.
So ist aber die Front noch nachrüstbar wenn man erst Türen vorsieht und für später Schübe dahinter.

Welcher Kunde hat schon die Möglichkeit einige Schreinereien abzufahren um zu wissen worin die Spezialität jeder einzelnen Werkstatt liegt?
Ich habe erst kürzlich heftige Diskussionen hinter mir wegen einigen Möbeln und deren Form mit Konstruktion. Das Ergebnis ist aber 1A die sehen einfach nur schön aus und funktionieren super. Auch plane ich so weit wie nur irgend möglich alles durch, in der Werkstatt vereinfachen der Geselle die Meisterin und ich dann einige Dinge für eine leichtere Fertigung. Das Wissen der Beiden kann ich nicht haben aber die Formensprache bringe ich mit und denke auch mal um die Ecke, gebe mich nicht mit vorgefertigten Halbfertigen Produkten der Industrie zufrieden. Inzwischen halte ich viel von diesem Team und bin um jede gute Lösung bemüht, ob das andere Innenarchitekten von sich sagen können weiß ich nicht. Ich lerne von beiden und beide von mir. Je transparenter und komunikativer die Arbeit abläuft desto mehr Verständnis und Teamarbeit ist möglich.

Das mal soweit von meinem Alltag. NACHHALTIGKEIT und Leute die Handwerk schätzen sind die Kunden des Schreiners deckt die Schwachpunkte der Industrie auf und seit für Ideen flexiebel. Schreinermöbel kann man immer erweiteren, ergänzen, ausbauen ....
 

Christian81

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Rheinland
Hallo zusammen,

habe mich jetzt mal durch die ganzen Antworten gelesen und stelle fest das ich nicht der einzige bin der mit seinem Lohn unzufrieden ist. Kurze Info: 2000 Gesellenprüfung, 2006 Meisterbrief. Arbeite aber seither als Geselle in einer drei-Mann Firma.
Aktueller Stundenlohn 12,96€. Ich persönlich finde das ne Frechheit.
Gut bin nicht als Meister angestellt aber war damals nach der M. Schule froh direkt wieder arbeit im Möbelbau zu finden.
Muss um jede Lohnerhöhung auf Knien ankommen, lauf wegen allen Aufwändungen die mir zustehen Monatelang hinterher.
Würde mich jetzt schon als sehr zuverlässig beschreiben der eigentlich gerne seine arbeiten erledigt. Kann nur leider nicht den Chef verstehen der nicht merkt das er langsam soweit geht und einen seiner beiden Mitarbeiter verliert weil ich echt keine Lust mehr habe. Ist es denn so schwer einen Mitarbeiter zu halten geschweige denn zu Motivieren?? Warum muß ich ständig mit den neuen Tarifanpassungen zu meinem Chef laufen? Ewig diskutieren und dann wird gesagt ja machen wir und dann nach drei Wochen ist noch immer nichts passiert?
Habe gerade heute morgen auf der IG-Metall Seite was interessantes gefunden was auch euch interessieren sollte.

http://www.igmetall-nrw.de/Nachricht.29.0.html?&cHash=81411b6475&tx_ttnews[backPid]=18&tx_ttnews[tt_news]=1107

Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen wenn er meine Forderungen nicht akzeptieren will dann bin ich weg, arbeit finde ich auch woanders und auch bestimmt zu einenm akzeptablen Stundentarif.
Fand das passt jetzt irgendwie hier hin.

Schönen Sonntag euch,

Gruß C. 81
 
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