Tischplatte aus besonderem Holz herstellen

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ww-robinie
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Hallo zusammen,

da der Umbau meiner neuen Werkstatt noch nicht starten konnte, möchte ich ein letztes, größeres Projekt noch in der alten Werkstatt umsetzen. Das wird zwar ein bisschen Eng, aber wird schon klappen.

Ich habe vor einen Esstisch zu bauen in den Maßen 1m x 1,6m. Die Platte soll etwa 4cm dick werden und mit einer Schweizer Kante versehen. Meine Frau hat das Holz ausgesucht und gleich was ganz besonderes raus gekramt. Es soll Indischer Apfel (Tineo) werden. Ich habe das Holz in der Schreinerei meines Kumpels bestellt und es ist letzte Woche bei ihm angekommen:
IMG-20200116-WA0000.jpg

Ich weiß, das ist nicht so wirklich nachhaltig, ein Holz zu verwenden, das um die halbe Welt geschippert wurde. Ich wollte eigentlich Rüster oder Kernesche verwenden, aber da wurde ich überstimmt.

Generell wird das Holz wohl fast nur als Furnier verabeitet. Es Massiv zu verwarbeiten ist wohl nicht ganz einfach und dazu finde ich auch wenig. Hier ein älterer Thread dazu, aber auch dort ist nur von Furnier die Rede:
https://www.woodworker.de/forum/threads/erfahrungen-mit-tineo-oder-indischem-apfelbaum.3579/

Ein Tischgestell habe ich auch schon. Nein, es soll kein Kufentisch werden, aber das Gestell ist aus Metall. Ich habe mich für dieses hier entschieden:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...spider-stahl-industrielook/1265470739-86-4769
Ja, ich weiß, da ist nicht so viel Platz für die Füße. Ich hoffe mit der 1m breiten Platte wird es gehen.

Nun gibts ein paar Punkte bei denen ich mir nicht ganz im Klaren bin wie ich das mache:

  1. Mein Kumpel meinte das wäre ein schwieriges Holz. Eine andere Hausnummer als Eiche, meinte er. Ich möchte es aber trotzdem alleine versuchen damit klar zu kommen. Habt ihr ein paar Tipps was das Hobeln angeht? Was meint ihr zur Verarbeitung? Er hat mir empfohlen keinen Weißleim zu verwenden, da bei solchen Hölzern Verfärbungen auftreten könnten. Ich hab von ihm immer den Würth Faserkleber, das ist ein Faserverstärkter PU-Leim, den hat er mir empfohlen.

  2. Sollte ich Leisten drunter setzen um dem Verzug der Platte entgegen zu wirken? Das Gestell hat nur vier einzelne Auflagepunkte und ich hab Langlöcher rein machen lassen, die Platte wird also durch das Gestell nicht gesperrt, aber auch nicht unterstützt. Ich könnte also außerhalb der Auflagepunkte und in der Mitte noch eine Leiste drunter schrauben, ich denke das dürfte je nach Dimension von oben recht unsichtbar sein. Was würdet ihr empfehlen?
    Oder alternativ doch diese Metallgratleisten, die es z.B. bei Hettich gibt?
    Gratleisten aus Holz wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber so recht traue ich mich da nicht ran.

Habt ihr sonst noch Tipps zur Verarbeitung des Holzes? Ich hab genug Zwingen (Rohrzwingen und klassische Schraubzwingen). Als Zulagen habe ich bisher immer Holzlatten verwendet. Ich habe schon einige Platten verleimt, allerdings bisher nicht in so einer Größe.

Meine Hobelmaschine ist eine Hammer A3 41. Damit müsste es eigentlich ganz gut klappen wenn ich vorne und hinten mit Rollböcken unterstütze.

Lamellos würde ich nicht einsetzen. Ging bisher immer sehr gut ohne. Oder würdet ihr es doch empfehlen?
 

carsten

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Hallo

das erste mal das ich das als Holz und nicht als Furnier sehe. War vor etlichen Jahren nicht als Holz zu bekommen (für Anleimer). Wirkt sehr dekorativ, wobei es durch den Kontrast schwierig sein kann optisch "schöne" Flächen zu gestalten. Das ist aber immer eine persönliche Entscheidung.

Ob das Holz mit inhaltsstoffen von normalem Weißleim reagiert ist mir nicht bekannt.
Kenne als Faserverstärkten PU Leim nur den von beko. und der hat eine deutliche Eigenfarbe und ist sehr zähflüssig. Nicht dass sich dadurch die Leimfuge abzeichnet. Von Jowat gibt es ph neutralen Weißleim, oder würth hat einen transparenten eher dünnflüssigen PU Leim.
 

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teluke

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So groß ist die Platte nun nicht dass Du dir da Sorgen machen musst.
Das Holz kenne ich aber nicht. Bin gespannt wie das aussieht.

Die Platte wird von dem Gestell ausreichend gerade gehalten. Außen Langlöcher ist wichtig.
Nicht übertrieben fest anschrauben und Unterlegscheiben unter die Schraubenköpfe legen.
Eine extra Gratleiste würde ich da nicht machen.

Was soll denn da passieren.
 

pixelflicker

ww-robinie
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das erste mal das ich das als Holz und nicht als Furnier sehe. War vor etlichen Jahren nicht als Holz zu bekommen (für Anleimer). Wirkt sehr dekorativ, wobei es durch den Kontrast schwierig sein kann optisch "schöne" Flächen zu gestalten.
Ja, es war auch gar nicht so ohne das zu besorgen. Mein Kumpel musste 4 Lieferanten anfragen.
Man findet auch fast nur Furnierte Sachen damit. Ich bin schon sehr gespannt wie das aussehen wird und wie ich damit zurecht komme. Könnte fast sein, dass ich dann den einzigen Massiven Tisch in Deutschland hab. :emoji_wink:


Ob das Holz mit inhaltsstoffen von normalem Weißleim reagiert ist mir nicht bekannt.
Kenne als Faserverstärkten PU Leim nur den von beko. und der hat eine deutliche Eigenfarbe und ist sehr zähflüssig. Nicht dass sich dadurch die Leimfuge abzeichnet. Von Jowat gibt es ph neutralen Weißleim, oder würth hat einen transparenten eher dünnflüssigen PU Leim.
Hmm, der von Würth schäumt recht stark auf und ist dann demtentsprechend quasi weiß. Meinst du das könnte ein Problem sein? Ich könnte natürlich eine Probeverleimung mit Weißleim machen, dann dürfte ich ja kein Risiko mehr haben.


Die Platte wird von dem Gestell ausreichend gerade gehalten. Außen Langlöcher ist wichtig.
Nicht übertrieben fest anschrauben und Unterlegscheiben unter die Schraubenköpfe legen.
Ich bin da eigentlich auch nicht ängstlich. Ich hab einen Schreibtisch aus Eiche, der auch komplett ohne Unterstützung nur an den vier Ecken auf den Füßen steht und da hat sich auch noch nichts verzogen. Das Holz ist ja Kammertrocken. Aber das Gestell hat halt auch keine Platte unten die durch geht, sondern wirklich nur vier Punkte als Auflage.


Das Untergestell sieht zwar stylisch aus, aber deine Gäste werden fluchen, wenn sie sich die Kniescheibe anhauen.:emoji_open_mouth:
Ja, ich weiß. Das hab ich mir auch schon gedacht, aber jetzt ist es da, jetzt muss ich da durch. :emoji_wink:


bei den kurzen Teilen braucht es keine Rollbockunterstützung. Die sind eher im Weg und behindern deine Arbeit.
Ich habe zwar erst letztes Jahr mal eine Fensterbank gemacht, die 2,5m lang war, da ging es dann auch einigermaßen mit einem Helfer und 1,60 ist natürlich deutlich weniger, aber so ganz einschätzen kann ich es noch nicht, weil das Holz ja recht schwer ist. Muss ich wohl einfach ausprobieren.
 

v8yunkie

ww-robinie
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Ob sich die Platte später verzieht hängt doch auch davon ab, was Du für Bohlen bekommen hast... hast Du Seitenbretter dabei (Jahresringe stehend), könnte das evtl. schon passieren. Hast Du stehende Jahresringe, dann ist die Gefahr geringer. Auf alle Fälle mußt Du die Verleimregeln beachten.

Wie möchtest Du denn die Schweizer Kante anbringen? Hast Du eine aussreichend große Tischfräse zur Verfügung? Falls nicht, mußt Du sägen und anschließen Hobeln. Kein Hexenwerk (hab das bei meinem Esstisch so gemacht), aber Du brauchst eine Kreissäge mit Schiene, die auch im gewünschten Winkel ausreichend Schnitttiefe hat... bei 40mm Dicke und 45 Grad sind das schon ein paar mm (sorry, bin zu faul zum Rechnen).
Ich habe damals vom Kumpel eine Festool Tauchsäge gehabt.... Schnitttiefe hat nicht gereicht, dann hab ich die fehlenden mm von Hand gesägt, anschließend mit der #7 Raubank gehobelt.

Was gut geht, ist eine Bandsäge mit Vorrichtung (siehe die letzten beiden Bilder). Da kannst Du auch an der kurzen Kante vor dem Verleimen vorsägen mit Übermaß... das wird zwar nach dem Verleimen kleine Versatze geben, aber die hobelst Du dann weg auf Endmaß.

Viel Erfolg,
Thomas

P1050195_ergebnis.JPG P1050199_ergebnis.JPG P1050201_ergebnis.JPG P1050202_ergebnis.JPG P1090694_ergebnis.JPG P1090697_ergebnis.JPG
 

ChrisOL

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Du musst das Holz doch zuschneiden. Nimm dir ein paar Reste und mache eine Probeverleimung mit Weißleim. Dann siehst du ob es hält.

Bei 160cm brauchst du bei der a3 41 keine Rollböcke. Mehr als die Hälfte vom Holz liegt auf dem Tisch auf, da kippelt nicht mehr viel.

Schönes Projekt. Bitte zeige die fertige Platte.
 

heissim

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Ich habe nun nicht alles gelesen aber die Löcher im Gestell sehen nach rund aus. Die solltest du aufbohren sodass sie oval sind damit das Holz arbeiten kann.

Lg
 

holzz

ww-eiche
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Ingo[/QUOTE]
Könnte fast sein, dass ich dann den einzigen Massiven Tisch in Deutschland hab. :emoji_wink:
Da muss ich dich enttäuschen, mein Holzhändler hat über Jahrzehnte die Reste vom Furniermessern gesammelt.
Als ich das entdeckte, habe ich ihm sofort alles abgekauft. Alles Kernbohlen, jahrzehntelang gelagert.
Ist jetzt meine Küche und eine Barplatte.
Wunderschönes Holz, schöne dunkelrote Maserung teilweise sogar geriegelt.
Ich habe es mit normalem Weissleim verleimt, keine Probleme.
Lustiges Detail: Das Holz wurde früher auch als "Indischer Apfelbaum" gehandelt. Es kommt weder aus Indien, noch hat es botanisch mit Apfel zu tun. Wahrscheinlich hat der Holzhändler, der es als erster in Europa gehandelt hat, (wahrscheinlich im 19. Jahrhundert) den Namen frei erfunden.
Es kommt aus Südamerika, fast nur aus Chile.
LG, Henrik
 

pixelflicker

ww-robinie
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Ob sich die Platte später verzieht hängt doch auch davon ab, was Du für Bohlen bekommen hast... hast Du Seitenbretter dabei (Jahresringe stehend), könnte das evtl. schon passieren. Hast Du stehende Jahresringe, dann ist die Gefahr geringer.
Ich werde das Holz morgen holen, dann kann ich es mir genauer anschauen. Meine Idee wäre nun es aufzutrennen und die Länge etwa zuzuschneiden und dann erstmal eine Zeitlang im Haus zu lagern. In der Werkstatt ist wohl etwas ungünstig, bei den Temperaturen, ich hab dort zwar einen Frostwächter und etwa 10°, aber das ist natürlich nicht vergleichbar mit dem Wohnraum.

Wie möchtest Du denn die Schweizer Kante anbringen?
Ich hab eine Formatkreissäte-Fräse-Kombi. Damit dürfte das ganz gut gehen. Die Spindel kann ich auf 45 Grad schwenken. Mir wäre zwar mehr auch lieber gewesen, aber ich weiß nicht so recht, wo ich da einen Fräser herbekomme. Mal sehen ob mein Kumpel einen hat.

Würde die blitzen.... also ne Zahnverleimung.
Naja, ich weiß nicht. Mir gefällt das immer gar nicht. Sieht so nach Industrie aus. Meinst du normal verleimt reicht nicht?

Ich habe nun nicht alles gelesen aber die Löcher im Gestell sehen nach rund aus. Die solltest du aufbohren sodass sie oval sind damit das Holz arbeiten kann.
Meine sieht etwas anders aus, er hat die Kontruktion geändert. Ich habe nicht die durchgehende Platte drauf. Habe schon extra Langlöcher rein machen lassen. Ich mach demnächst mal ein Foto vom Gestell.

Wunderschönes Holz, schöne dunkelrote Maserung teilweise sogar geriegelt.
Ich habe es mit normalem Weissleim verleimt, keine Probleme.
Ja, das Holz hat uns eben auch sehr gut gefallen. Ich hoffe ich krieg das auch so schön hin. Tischplatte ist ja schon eine Herausforderung.
Die Info mit dem Leim ist gut, ich werde ein Probestück machen, aber ich glaube ich bleib trotzdem beim Weißleim. Ist mir lieber als der Schäumende PU.
 

Lico

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Ich würde über die Tischlänge nochmal. Nachdenken, wenn es nicht grade ein Küchentisch wird.

Lico
 

Dietrich

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Hallo,

wenn es tatsächlich rotes Holz aus Indien ist würde ich mal ein Sägeversuch machen und mal kurz die Absaugung dabei ausschalten, ich hatte mal so ein feuerrotes Zeug von einem Freund mitgebracht bekommen, Verpackungsreste von einer indischen Partnerfirma, als ich die ersten 5 sek. sägte musste ich würgen und habe mich mehrfach übergeben müssen!
Das ist kein Witz. Da war ein klein wenig heller Splint dran und zwischen dem Splint und dem roten Kernholz befand sich eine hauchdünne Linie die dunkel fast antrazit farben war, vermutl. ein Pilz, scheussliches Zeug.

Bez. Untergestell, Industrie-Tischgestelle sehen tatsächlich anders aus, erinnert schon an einen K.f.ntisch:emoji_slight_smile:
Ausschliesslich breiter Flachstahl der wird beim drauf hauen lange Zeit zittern und mit einer schweren Platte drauf wird es nicht besser, wie kommt man denn auf so etwas handwerksfernes?

Wichtig, das Gestell mit einem Überzug aus 30mm Neopren oder PU-Schaumplatten überziehen, das tut sonst richtig weh:emoji_frowning2:

Kronenfuge Verleimprofil, unbedingt es gibt nichts besseres!

Lange "unendliche Zwingen" auch engl. Selbstbau-Rohrzwingen genannt, zusammenbauen, mind. 1,15 oder 1,2m lange Rohre.
Beim Westphalia (wo es die Zwingenteile günstig gibt) gibt es auch die passenden Aluhalter für ein paar Euro, mit diesen und eine 80° stehenden Siebdruckplatte lässt sich eine wunderbare Verleimwand bauen, das erleichtert die Verleimerei ungemein.

Gruß Dietrich
 

Mitglied 59145

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Kronenfüge oder überhaupt Verleimprofile nutze ich nur in Ausnahmefällen. Eigentlich nur wenn die Materialdicke extrem knapp ist.

Das sieht einfach nicht schön aus. Tischplatten ist mir erst eine aufgegangen, das lag an Frost:emoji_rage:.

Sonst ist Probeverleimung ein guter Vorschlag.

Gruss
Ben
 

pixelflicker

ww-robinie
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Leim in verschiedenen Farben. Da passt optisch sicher einer zum Holz.
Was es nicht alles gibt. :emoji_wink:
Ich werde eine Probeverleimung machen mit Weißleim und sehen wie das wird. Wenn das klappt passts eh.

Ich würde über die Tischlänge nochmal. Nachdenken, wenn es nicht grade ein Küchentisch wird.
Du meinst ich sollte den Tisch größer machen? Ich hab schon drüber nachgedacht ihn auf 1,80m zu verlängern, aber ob das viel bringt? Es soll halt ein Tisch für 4 Leute sein und wenn ich mehr hab, dann hab ich einen kleinen Tisch mit 1,20m den ich dranstellen kann. Ich werde den Esstisch so bauen, dass die Höhe übereinstimmt.

wenn es tatsächlich rotes Holz aus Indien ist würde ich mal ein Sägeversuch machen und mal kurz die Absaugung dabei ausschalten
Ne, Tineo kommt aus Chile. Man nennt ihn nur Indischer Apfel, ist weder Indisch, noch Apfel. Ein Phantasiename also.

Ausschliesslich breiter Flachstahl der wird beim drauf hauen lange Zeit zittern und mit einer schweren Platte drauf wird es nicht besser, wie kommt man denn auf so etwas handwerksfernes?
Ne, das funktioniert schon ganz gut. Da vibriert nichts und das Gestell ist auch recht Stabil. Ist ja quasi mehrfach verstrebt. Ich sehe da kein großes Problem was die Stabilität angeht und was die Beine angeht ist sowas ja auch nicht besser:
https://www.piolo.de/habufa-ovada-esstisch-200x100cm-eiche-schwarz-1186122.html
Und die Bauweise scheint ja auch sehr beliebt zu sein.

Lange "unendliche Zwingen" auch engl. Selbstbau-Rohrzwingen genannt
Ja, ich habe mir die Rohrzwingen von Bessey gekauft. Ich denke damit müsste es ganz gut klappen. Vielleicht kann ich die wirklich in Zukunft mal zu einer Verleimwand umbauen. Aber das geht natürlich erst wenn ich in der neuen Werkstatt bin (Platz).

Kronenfüge oder überhaupt Verleimprofile nutze ich nur in Ausnahmefällen. Eigentlich nur wenn die Materialdicke extrem knapp ist. Das sieht einfach nicht schön aus.
Ja, finde ich auch. :emoji_wink:
 

wasmachen

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Blitzen dient der Haltbarkeit..... deswegen macht man das bei Harthölzern und 'unruhigen' sowieso.....
Ne Leimfuge ist bei Weichhölzern auch stabiler bzw bricht da das Brett... probier das einfach bei stumpfverleimten Hartholz.

Hat also fachlich gesehen nix mit Optik zu tun:emoji_grin:
 

Lico

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Ostheide
Du meinst ich sollte den Tisch größer machen? Ich hab schon drüber nachgedacht ihn auf 1,80m zu verlängern, aber ob das viel bringt? Es soll halt ein Tisch für 4 Leute sein und wenn ich mehr hab, dann hab ich einen kleinen Tisch mit 1,20m den ich dranstellen kann. Ich werde den Esstisch so bauen, dass die Höhe übereinstimmt.
Das wären die entscheidenden 20cm, ja. 1,60m schränkt die Wahl deiner Stühle zu sehr ein mMn.

Lico
 

Mitglied 59145

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Blitzen dient der Haltbarkeit..... deswegen macht man das bei Harthölzern und 'unruhigen' sowieso.....

Also wir verleimen ja nur Eiche, das in einer sehr unruhigen Sortierung.

Kurzum..... Nö, hält alles seit vielen Jahren so. Bestimmt bei einigen 100 Tischplatten.

Also für mich praktisch unnötig und fachlich erwiesen.

Würde da jetzt noch gerne ein paar Profis zu hören. @Holz-Christian @magmog @uli2003 macht ihr das in der Regel?

Gruss
Ben
 

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Hat also fachlich gesehen nix mit Optik zu tun
Ja, das ist schon klar, aber es sieht trotzdem scheiße aus. :emoji_wink:
Ich hab einen Schreibtisch aus Eiche gemacht mit nur einer Leimfuge. Hält ohne Probleme. Allerdings hab ich die auch mit dem Faserkleber verleimt. War aber auch einfacher bei nur einer Fuge.

Das wären die entscheidenden 20cm, ja. 1,60m schränkt die Wahl deiner Stühle zu sehr ein mMn.
Hmm. Meinst du das macht so viel aus? Auf 1,80 könnte ich schon noch gehen. Nur würde dann die Lampe leider nicht mehr mittig hängen, aber damit könnte ich schon leben.
 

VENEREA

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Warum schränkt es bei 1600mm die Stuhlwahl ein.
So wie ich das sehe wird es doch das Gestell aus deinem ersten Beitrag, da hast du doch keine Füße außen die stören würden.
1600 für 2 nebeneinander passt doch auch.

Gruß Sebastian
 

Holz-Christian

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Also für mich praktisch unnötig und fachlich erwiesen.

Würde da jetzt noch gerne ein paar Profis zu hören. @Holz-Christian @magmog @uli2003 macht ihr das in der Regel?

Gruss
Ben

Wer hat mich gerufen?:emoji_grin:
Das letzte mal das ich mit Verleimfräser gearbeitet habe ist bestimmt schon 15 Jahre her.
Eine sauber gefügte und verleimte stumpfe Leimfuge reißt neben dem Leim.

Ausserdem hat man bei gefrästen Leimfugen das Problem das sich der Überschüssige Leim nur sehr schwer rauspressen lässt.
Man muss extrem schnell und gleichzeitig sparsam den Leim auftragen und benötigt schnell hohen Pressdruck.(hydraulische Rahmenpresse)
Sonst bekommt man die Fugen nicht dicht.
Ich habe sogar noch einen jungfräulichen Verleimfräser rumliegen, nie benutzt.

Gruß Christian
 

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So wie ich das sehe wird es doch das Gestell aus deinem ersten Beitrag, da hast du doch keine Füße außen die stören würden.
1600 für 2 nebeneinander passt doch auch.
Hmm, jetzt bin ich verunsichert.
Also ich hab mal Onkel Google gefragt, der sagt, dass man Pro Person mit 60cm rechnet. Ich hätte 80cm, wenn der Tisch 1,60 lang wird. Also dürfte das doch recht großzügig sein.

Welche Stühle es werden sollen weiß ich noch nicht. Ich überlege auch noch eine Bank dazu zu bauen, aber das ist noch nicht Spruchreif. Es werden aber bestimmt relativ breite Stühle, vielleicht mit Armlehne.
 

IngoS

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Ausserdem hat man bei gefrästen Leimfugen das Problem das sich der Überschüssige Leim nur sehr schwer rauspressen lässt.
Man muss extrem schnell und gleichzeitig sparsam den Leim auftragen und benötigt schnell hohen Pressdruck.(hydraulische Rahmenpresse)
Sonst bekommt man die Fugen nicht dicht.

Hallo,

ganz so problematisch ist es m.E. nicht. Habe schon mehrfach Platten mit Verleimprofil gefräst und ohne Presse verleimt. Auch am Hirnholz stört mich die Profilform nicht.
Je nachdem verwende ich zur Justage auch Flachdübel, oder auch gar nichts. Funktioniert alles.

Siehe hier

Gruß

Ingo
 
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