Tischplatte aus besonderem Holz herstellen

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
6.699
Ort
Pécs
Ich habe Dominos als Mittel gegen die Angst vorgeschlagen.
Klar hält die Platte auch ohne die.

Mir gefällt die Kronenfuge auch nicht.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.440
Ort
HinternDiwan
Hmm. Du würdest also eher abraten stumpf zu verleimen, wie ich aus deinen Beiträgen raus lese?

Schau, hier gibts viele Meinungen und Ratschläge. Auch tlw von Leuten, die dein genanntes Holz vermutlich nie in der Hand hatten, jetzt genau dein Holz (Seiten-, Kernbrett, Drehwuchs, Grob/Feinjährigkeit, Druckholz... usw) sowieso nicht und auch keiner so genau weiss mit was du verleimen würdest, geschweige denn wie das Thema Holzfeuchte aussieht....

Insofern ists mMn einfach unpassend zu sagen 'machs so oder so'....
Von daher ist der Ratschlag der Probeverleimung nicht verkehrt, das bildet dann dein Holz und deine Bedinungen ab.

Ich weiss, wie ichs machen würde. Weil ich ja solche Arbeiten ja idR nicht für mich selber mache, und deswegen mir da kein Experiment erlauben kann und will. Das ein oder andere entscheide ich je nach vorliegendem Holz, das ist ja auch nie das gleiche....

Und ja, meinetwegen schmeissen n paar jetzt wieder ihr Scheixxe, mir egal...
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.745
Ort
am hessischen Main & Köln
Schau, hier gibts viele Meinungen und Ratschläge. Auch tlw von Leuten, die dein genanntes Holz vermutlich nie in der Hand hatten, jetzt genau dein Holz (Seiten-, Kernbrett, Drehwuchs, Grob/Feinjährigkeit, Druckholz... usw) sowieso nicht und auch keiner so genau weiss mit was du verleimen würdest, geschweige denn wie das Thema Holzfeuchte aussieht....

Insofern ists mMn einfach unpassend zu sagen 'machs so oder so'....
Von daher ist der Ratschlag der Probeverleimung nicht verkehrt, das bildet dann dein Holz und deine Bedinungen ab.

Ich weiss, wie ichs machen würde. Weil ich ja solche Arbeiten ja idR nicht für mich selber mache, und deswegen mir da kein Experiment erlauben kann und will. Das ein oder andere entscheide ich je nach vorliegendem Holz, das ist ja auch nie das gleiche....

Guuden,

warum so empfindlich, ist doch schön, dass jeder auf seine Weise sein Glück suchen darf!

Und ja, meinetwegen schmeissen n paar jetzt wieder ihr Scheixxe, mir egal...
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Okay, also ich werde eine Probeverleimung machen. Das Holz ist jetzt bei mir, liegt noch auf dem Hänger in der Garage und wird wohl im Laufe der Woche in die Werkstatt wandern. Da werde ich dann den Grobzuschnitt machen. Ich möchte die Bretter dann noch ein bisschen im Haus aufstapeln, beim Schreiner lagen sie in einer unbeheizten Halle und beim Holzlieferanten bestimmt auch. Dürfte nicht schaden.

Wenn ich den Grobzuschnitt gemacht habe, werde ich wohl mal eine Probeverleimung machen. Ich glaub ich versuche beide Leime und sehe dann wie es wird.
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Hallo zusammen,

das Holz liegt in der Werkstatt:
20200212_221610.jpg

Ich hab gestern mal ein Reststück abgeschnitten, gehobelt und gefügt. Die beiden Bretter hab ich dann halbiert und jeweils mit einem anderen Leim mit dem Gegenstück verleimt. Dabei ist mir aufgefallen, dass es mit dem Faserkleber deutlich schwieriger ist zu verleimen, denn dieser ist ganz schön schmierig und damit haben sich die Teile stark gegeneinander verschoben. Ich musste dann seitlich noch kleine Zwingen ansetzen, damit ich den Versatz minimieren kann.

Beide Stücke werde ich jetzt dann versuchen wieder zu trennen, mal sehen wie das klappt und wie gut der Kleber jeweils hält. Verfärbungen kann ich keine erkennen, das spricht also nicht gegen Weißleim.
Ich hoffe es war nicht zu kalt für den Leim, das könnte natürlich noch ein Nachteil sein. Ich hatte etwa 12 Grad in der Werkstatt. Sollte reichen, aber ich weiß nicht, ob das einen nachteiligen Effekt auf die Leimfuge hat, wenn es kälter ist. Sicherheitshalber werde ich die Werkstatt wohl auf etwa 15 Grad aufheizen wenn ich die Platte verleime. Da ich elektrisch heize, wird das zwar ein Kostenfaktor, aber dieser Winter ist uns in der hinsicht ja bisher eh entgegen gekommen. :emoji_wink:

So siehts jetzt gerade aus:
20200212_210002.jpg
 

Holzarbeiter_Dirk

ww-kastanie
Registriert
23. Januar 2020
Beiträge
31
Ort
Erkrath
OT:
Zwei Fragen habe ich.
1. Was ist eine Zuglade?(edit 15:15 Uhr: etwas falsch gelesenes. Wenn ich richtig gelesen hätte, dann hätte ich diese Frage nicht gestellt)
2. Sind die Zwingen mit der Holzzwischenlage Eigenkonstruktionen?
Das ist auf jeden Fall für mich eine super Anregung.
Danke für das Verständnis.
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Ja, genau. Das ist eine Eigenkonstruktion. Mich hat das tierisch genervt, dass ich immer zulagen festhalten musste und dann dachte ich mir, warum nicht gleich fest mit der Zwinge verbinden. Ich hab im Baumarkt diese Bessey UniKlamp gesehen und dachte mir, dass das genauso mit Holz geht. Im Prinzip ist das nichts anderes. Die haben einfach um die normalen Zwingen eine Plastikauflage gebaut.

Hab mir schon überlegt, ob ich diese Idee nicht mal einem der Youtuber vorschlage, dem Truppe z.B. aber ich habs dann doch gelassen. :emoji_wink:
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
So, jetzt bin ich endlich dazu gekommen, die Proben fertig zu machen und zu testen.

Ich habe beide Teile nochmal glatt geschliffen, damit man die Leimfugen sieht. Die sehen sehr schön dicht aus, in beiden Fällen. Durch den Ast sieht man schön, welcher der mit dem PU-Leim ist.
20200222_124025.jpg 20200222_124036.jpg

Dann habe ich die Teile zerbrochen. Dazu muste ich sie im Schraubstock einspannen und mit ganz schön viel Kraft drauf hauen. Ich war direkt überrascht, dass es so gut gehalten hat. Beide brachen weit weg von der Leimfuge. Ich konnte keinen konkreten Unterschied in der Festigkeit feststellen. Das Teil mit dem PU-Leim brauchte noch etwas mehr wucht, was aber schlicht daran lag, dass das andere Teil schon ein paar Risse hatte.

20200222_124214.jpg

Ich glaube an der Festigkeit gibts nichts zu meckern. Da das Verleimen aber mit dem Weißleim schon deutlich schöner ging, werde ich den verwenden.

Mein Ansatz wäre nun immer nur 3 oder 4 Lamellen auf einmal zu verleimen und am Ende alles zu seiner Platte. Dann tu ich mich etwas leichter, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Den Grobzuschnitt hab ich am Wochenende auch schonmal geschafft. Ich weiß noch nicht genau, wann ich dazu komme weiter zu machen, aber ich muss sagen, bei einem so teuren Holz ist einen schon bei jedem Schnitt ein bisschen mulmig. Man hat immer angst, einen Fehler zu machen. Vor allem, da das ja die erste Platte in der Größe ist, die ich verleime. Kleinere hab ich schon öfter gemacht aus Fichte, Buche und Eiche, aber so groß ist schon eine andere Hausnummer.

Ich hab es jetzt so zugeschnitten, dass die Lamellen dann zwischen 10 und 15cm breit werden. Das müsste doch passen, oder? Länge hab ich jetzt 170-180 gemacht, dann bleiben mir immer mindestens 10cm Luft. Wobei das schon auch schwer fällt, wenn man mit teurem Holz arbeitet. Da möchte man natürlic sparen. :emoji_wink:

20200222_142547.jpg

Bei meiner schmalen Werkstatt schon eine Herausforderung. :emoji_wink:


Edit: Bevor ich das Hobeln anfange, werde ich mir aber erst noch meine Abrichte ganz genau ansehen. Ich hab irgendwie immer das Gefühl die ist nicht ganz richtig eingestellt. Am Anfang der kurzen stücke hatte ich auch wieder das Problem, dass die ersten 5-10cm zu viel weg genommen wird. Das passiert mir aber nur, wenn die Teile recht verzogen sind. Bei den Kanten (die meist ja schon recht gerade Schnittkanten sind) hatte ich das Problem bisher nicht.

Zur Sicherheit will ich nochmal alles prüfen. Also wenn ich das richtig verstanden habe: Tisch ganz nach oben stellen und mit einer langen Wasserwaage prüfen ob sie gerade zueinander stehen. Hobelwelle sollte gerade so viel rausschauen, dass es das Werkstück das auf dem hinterem Tisch liegt leicht ankratzt. Ist das korrekt so?
 
Zuletzt bearbeitet:

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
7.468
Ort
Ortenberg
Hast du in deinem Hobel Systemmesser? Also welche die ohne justieren korrekt eingestellt sind?. Dann kannst du gleich zum Schritt 2 über gehen. Ansonsten Messer einsetzen und mit einer Lehre so einstellen dass der Flugkreis der Messer 1,1mm größer ist als der der Welle. Und zwar im Radius, also jedes Messer steht 1,1mm über.

Dann Schritt 2: Du stellst den Abnahmetisch so ein dass er auf der Höhe der Messer ist. Also ein Richtscheit wird 2-5 mm mitgenommen wenn du die Welle bewegst. Im Idealfall ist der Tisch und die Welle über die ganze Länge der Welle exakt auf der gleichen Höhe. Sonst muss die Parallelität eingestellt werden.

Schritt 3: Jetzt stelltst du den Aufgabetisch auf die selbe Höhe und kontrollierst ob beide Tische coplanar sind. Also langer Richtscheit und schauen ob der über die ganze Länge der Tische aufliegt. Wenn das der Fall ist bist du fertig (zumindest mit dem Abrichtteil deiner Kombi. Wenn nicht musst du hier auch noch nachjustieren. Das kann allerdings dazu führen dass du die Tischhöhe(n) auch nochmal korrigieren musst.

Aber dann bist du fertig, der Abnahmetisch ist auf der richtigen Höhe, beide Tische sind coplanar und du stellst nur noch die Höhe des Aufgabetisches ein für die Spanabnahme.

Dass bei deinen Brettern die ersten Zentimeter nen Hobelschlag haben bedeutet dass dein Abnahmetisch zu hoch ist. Dein Werkstück wird die ersten Zentimeter gehobelt, und "klettert" dann auf den Abnahmetisch. Ab jetzt wird vom Werkstück weniger abgenommen und du hast den Hobelschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Dass bei deinen Brettern die ersten Zentimeter nen Hobelschlag haben bedeutet dass dein Abnahmetisch zu hoch ist. Dein Werkstück wird die ersten Zentimeter gehobelt, und "klettert" dann auf den Abnahmetisch. Ab jetzt wird vom Werkstück weniger abgenommen und du hast den Hobelschlag.
Ja, so in etwa habe ich mir das auch gedacht.

Danke für die Tipps. Ja, ich hab eine Systemwelle. Eine Hammer A3-41 mit drei Messern.
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Hallo zusammen,

jetzt hat es fast genau ein Jahr gedauert und endlich kann ich mich um den Tisch wieder kümmern. Leider ist mir ja der Neubau meiner Werkstatt dazwischen gekommen. Das Holz hab ich bisher im Keller aufgewahrt, nicht direkt beheizt, aber doch recht warm. Nun hab ich es endlich wieder hervorholen können, nachdem meine Werkstatt nun mittlerweile ordentlich nutzbar ist.

Ich habe die Bretter nun abgerichtet, gehobelt und verleimt. Hier schonmal ein kleines Bild, wie es nach dem Dickenhobeln aussah:
20210211_211727.jpg

Wirklich ein faszinierendes Holz, leider nicht ganz Makellos, ich werde wohl einiges Spachteln müssen, ich denke aber schwarze Spachtelmasse wird nicht so sehr auffallen, weil das Holz ja schon sehr unruhig ist und die vielen dunklen Linien auch sehr ähnlich aussehen. Mittlerweile habe ich mit meiner Frau die Bretter so hingelegt, wie wir sie haben wollen, abgerichtet und verleimt. Dabei habe ich aber etwas getan, was ich wohl lieber nicht hätte machen sollen: Ich habe die zwei Hälften zuerst verleimt und wollte sie dann zusammen fügen. Leider habe ich die Fuge dann nicht mehr ganz dicht bekommen. Das hat mich so genervt, dass ich sie wieder auseinandergeschnitten habe und nochmal abgerichtet habe. Leider ohne großen Erfolg. Da ich bei dem teuren Holz nicht mehr experimentieren wollte, habe ich die beiden Plattenhälften nun zum Schreiner gebracht, der sie mir mit seiner großen Abrichte nochmal abrichtet. Morgen werde ich sie wieder holen, dann gehts weiter.

Ich hab nun schon mehrere Platten verleimt, aber das Problem hatte ich so bisher nicht. Zur Sicherheit habe ich nämlich bevor ich diese Platte angefangen habe noch eine aus Buche verleimt mit sehr ähnlichen Abmessungen. Da hat es sehr gut geklappt. Das Tineo-Holz ist auch der Buche sehr ähnlich was die Oberfläche und die Porigkeit angeht. Es war auch ganz schön verdreht, wie man es von Buche kennt. Ich habe beim Abrichten etwa 1,5 cm verloren.

Ach ja, die Abrichte habe ich im Sommer einstellen lassen von eben dem Schreiner. Seitdem hat es immer sehr gut gepasst. In diesem Fall habe ich aber eine leichte Hohlfuge bekommen, ich weiß nicht so recht warum. Ich habe versucht den Abnahmetisch etwas hoch zu drehen, aber das hat leider gar nichts gebracht. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft meine Platten auf einmal verleimen, das hat jetzt schon oft gut geklappt (Dieses Jahr schon eine Tischplatte aus Eiche, zwei aus Buche und einen ganzen Haufen Platten aus Fichte verleimt).


Edit:
Ach ja, aus einem Reststück soll noch ein Schneidebrett werden:
20210218_011949.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
So, die Platte ist wieder da. Der Schreiner meinte das Holz wäre extrem hart und zäh und auch bei ihm hätte es anfangs Probleme gegeben, er musste seine Abrichte auch nachstellen, damit es geklappt hat. Dann bin ich ja mal froh, dass die Platte nun passt.

Ich hab euch mal ein Bild vom Gestell gemacht. Ich hab nur vier Befestigungspunkte, aber ich denke das sollte kein Problem sein, oder? Im Prinzip muss ja nur die Platte vor dem Verrutschen und kippen gesichert sein.
20210220_144037.jpg

Unter die Platte würde ich drei Leisten aufschrauben, die sie dann stabilisieren sollen. Mit großen Löchern und Tellerkopfschrauben. Ich bin mir noch unschlüssig wie viele Schrauben ich verwenden soll. Die Bretter waren schon arg verwunden, erinnert mich stark an Buche und könnte auch so gerne arbeiten wie die Buche. Daher lieber mehr als zu wenig, oder?

So würde der Tisch dann in Etwa aussehen, ich hab die Platte schonmal auf das Gestell gelegt:
20210220_144304.jpg

Wie man sieht, könnte man da schön vor und hinter den Befestigungspunkten eine Leiste anbringen und in der Mitte eine Dritte.
Wie Dick würdet ihr die machen? Die Platte hat etwa 3,5cm.

Die Platte soll auch noch eine Schweizer Kante bekommen, oder eben die berühmte Pfälzer Kante, die könnte ich halt mit der Kreissäge schneiden, was ich schon öfter gemacht hab. Morgen bekomme ich einen Schwenkbaren Fräser geliehen mit 50mm Schneide, mit dem macht es mein Kumpel immer. Nach einem Teststück weiß ich dann mehr.
Da das Gestell relativ schlank wirkt, würde mir der Look schon gut gefallen.
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Ach ja, das ist jetzt ja Rohstahl. Meint ihr ich sollte den irgendwie behandeln? Lackieren möchte ich eher nicht. Aber ich hab gehört man kann Stahl auch gut ölen.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.218
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
@pixelflicker Wird von Oldtimer Fans gern genommen. Grade wenn die Patina erhalten bleiben soll.
Hab heute für nen Kumpel ne Ape geholt, die wird auch damit koserviert.
Überjauchen löscht die Geschichte des Oldies, egal ob Auto, Dreirad, Traktor oder Motorsäge.
Jede Schramme, jeder Kratzer hat ja nen Grund (erzählt ne Geschichte), gespchtelt, geschliffen und lackiert ist diese ein für alle mal "ausradiert".

Hab damit schon etliche Jahre gute Erfahrungen, sigar schon in der Salzsprüh-Nebelkammer in der FA Musterstücke für 3 Zyklen mit drin gehabt (normale galvanisch verzinkte Schrauben rosten bereits nach 2 Zyklen) funktioniert einwandfrei.

Leinöl Basis, trocknet recht schnell, überlackierbar, gute Korrosionsschutz Wirkung. Lässt sich auch auf Holz verwenden (müsste ich eigentlich mal testen).

Gruß SAW
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Danke für den Tipp mit Owatrol. Ich habe es bestellt und am Wochenende das Gestellt geölt. Sieht super aus, genau so wollte ich es haben. Das gefällt mir viel besser wie Lackieren.

In den letzten zwei Wochen ist die Platte dann auch langsam fertig geworden. Nach dem letzten Bild das ich euch gezeigt habe, wurde die Platte aufs endgültige Format geschnitten und dann die Fehlstellen mit schwarzer Spachtelmasse geschlossen:
20210224_212516.jpg

Ich habe dann die schweizer Kante angefräst. Ich dachte es wäre besser vorher zu spachteln, da ich die Kante nicht rund schleifen wollte. Allerdings musste ich dann natürlich noch nachspachteln, aber das war kein Problem. Den Fräser konnte ich zum Glück von meinem Kumpel leihen, sonst hätte ich nur eine 45 Grad Kante machen können.
20210225_210056~2.jpg

Das Öl hat die Platte dann extrem angefeuert. Aber das wusste ich ja und wollte ich so. Ich finde das sieht richtig cool aus (hier nur die Rückseite).
Sehr cool ist auch, dass man kaum sieht, wo gespachtelt wurde, da die Platte selbst ja auch diese dunkle Maserung hat.
20210226_233417.jpg


Die Platte ist nun fertig. Hier mal ein Bild von unten:
20210301_213943.jpg

Ich habe drei Querleisten aufgeschraubt mit jeweils drei Schrauben. Die Schrauben sind 6x50er Tellerkopf, die Bohrungen haben 13mm und sie sind mit einem Forstnerbohrer mit 25mm gesenkt. Der Tellerkopf ist etwa 20mm groß. Damit ist ein bisschen Luft zum arbeiten.
Ist das so korrekt? Hätte ich mehr Schrauben nehmen sollen? Ich glaube zwar nicht, dass die Platte viel arbeitet, weil sie jetzt schon etwa drei Wochen verleimt ist und noch immer gerade wie die Wasserwaage, sogar beeindruckend gerade, geblieben ist, aber man weiß ja nie und von oben sieht man die Leisten ja eh nicht.

Ich hoffe ich habe das jetzt richtig gemacht, auf meine Fragen weiter oben zu den Leisten habe ich ja leider keine Antwort bekommen.

Jetzt steht die Hochzeit an. Ich denke das werde ich heute noch machen. Dann kommen noch Bilder vom fertigen Tisch.
 

Gelöscht stwe

Gäste
Wow, die Maserung sieht einfach toll aus! Schon recht wild, aber mir gefällts gut!

Könntest du noch was zu den Dimensionen der Leisten im Vergleich zur Dicke der Tischplatte sagen? Tu mich da immer schwer bei der Dimensionierung und ein paar Anhaltspunkte schaden nicht!


Viele Grüße ins Altmühltal! (bin öfters mal in der Konsteiner Gegend zum Klettern :emoji_slight_smile:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Wow, die Maserung sieht einfach toll aus! Schon recht wild, aber mir gefällts gut!
Ja, gefällt sicher nicht jedem, aber ich mag das. Sieht hammer aus.

Könntest du noch was zu den Dimensionen der Leisten im Vergleich zur Dicke der Tischplatte sagen? Tu mich da immer schwer bei der Dimensionierung und ein paar Anhaltspunkte schaden nicht!
Ich weiß nicht, ob ich da der Richtige bin für die Frage. Ich habs auch nur nach Gefühl gemacht. Meine Leisten sind etwas über 4cm dick, die Platte hat 3,5cm. Ich habe eines der Bretter, die ich gehobelt habe für die Leisten genommen, es ist also genau so stark wie die Platte und dann hochkant gestellt. Mir war natürlich auch wichtig, dass sie von oben nicht auffallen. Ob die jetzt einigermaßen richtig dimensioniert sind und auch ob ich sie genug verschraubt habe, da bin ich mir nicht sicher, deswegen habe ich selbst die Frage ja auch gestellt.

Viele Grüße ins Altmühltal! (bin öfters mal in der Konsteiner zum Klettern :emoji_slight_smile:)
Dann komm doch mal vorbei, wenn wir im Sommer wieder den Biergarten öffnen dürfen. :emoji_wink:
https://www.schneiderwirt-hirnstetten.de/
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
7.468
Ort
Ortenberg
Hey Michl,

das is auf jeden Fall mal ein besonderer Tisch! Ich kann mir den sehr gut vorstellen in einem Esszimmer in dem er Platz hat und das sonst relativ schlicht eingerichtet ist. Der muss wirken können. In meinem Esszimmer/Küche würde er alles erschlagen.

Ich find auf jeden Fall viele Ähnlichkeiten zu dem verstockten Apfelholz das ich in meinem Schlüsselkästchen verbaut hab. Von daher ist der Name schon passend, wenn er auch eigentlich total falsch gewählt is (so von wegen kein Apfel und nicht aus Indien)
Wegen der Untergeschraubten Leisten. Ich weiss nicht wieviel Änderung in der Holzfeuchte zu erwarten ist, aber ich hätte die mittlere Schraube so eingebohrt dass die fest sitzt, und dafür die äußeren mit mehr Luft versehen. Der Kopf hat so ja in jede Richtung nur 2,5mm, die sind schnell da an Bewegung. Und vielleicht nochmal 2 Schrauben zwischen die jetzt vorhanden gesetzt. dein Tischgestell wird bei der gewählten Konstruktion ja nicht viel gegen das Arbeiten der Platte machen können.

Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Freude an deinem Tisch, das gute an der Konstruktion ist, dass du ja schnell an alles ran kommst, also wenn die Leisten doch zu schwach dimensioniert sind weil dein Tisch doch noch wie verrückt zu arbeiten anfängt, dann sind die auch schnell ausgetauscht.

P.S. und nix zu diesem Thema: @stwe Konstein war bei mir der Einstieg ins Klettern am Fels (ca.2006), vorher war ich nur in der Boulderhalle vom DAV in Aichach, und ziemlich angefixt bin ich fürs Studium dann auch ganz bewußt nach Erlangen gezogen um der fränkischen Schweiz nahe zu sein. Witzig war irgendwie dass die Leute in Aichach oft von der Nähe der fränkischen zu Erlangen geschwärmt haben, obwohl man auch in ner knappen Stunde in Konstein is. Zwar kein riesen Klettergebiet, aber echt schöne Touren dabei. Das fährt man von Erlangen aus zu den Felsen der fränkischen halt auch meistens, die Gebiete direkt um Forchheim rum sind nicht so schön, viel Bruch und keine so tollen Touren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten