Titebond III Ultimate

Mitglied 67188

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hallo zusammen,

wenn wir mal die privaten Tests ausser Acht lassen..
gibt es keine Antworten auf meine Fragen in Post#43?

es interessiert mich, denn die Chemie kann ich nicht beurteilen ich kann aber bei der Verarbeitung und bei der Auswahl des Leimes das best mögliche rausholen.
In den meisten Anwendungsfällen spielt das auch keine große Rolle doch manchmal möchte/muss ich mir sicher sein das, dass hält.
Die Verarbeitungshinweise kann ich natürlich selber lesen aber die schreiben ja auch viel wenn der Tag lang ist.

Gruß und nochmal Danke
Martin
 

tomcam

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Nö, das stimmt schon, denn die Hersteller stecken auch mit in der Gewährleistung, solange man laut Datenblatt anwendet.
 

WinfriedM

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@Martin: Warum es D2 noch gibt und nicht nur noch D3, der ja mehr kann: Einerseits kann es Kostengründe haben, andererseits hat D3 aber den Nachteil, dass der wohl alkalischer ist und manche Holzsorten verfärbt. Ansonsten fällt mir kein Grund ein, D2 zu bevorzugen.

Alterungsbeständigkeit: Mir sind bisher noch keine Probleme bei Weißleimen aufgefallen, selbst wenn die 5-8 Jahre alt waren. So lange die nicht verkeimt sind (stinken) und noch klumpenfrei flüssig, ist mir keine Minderung der Klebkraft aufgefallen. Die Frage ist allerdings, ob einem sowas ohne genaue Tests überhaupt auffällt.

Lagerbedingungen: Auch da ist mir nichts Negatives aufgefallen, ob nun 8 Grad im Winter oder 30 Grad im Sommer. Luftfeuchtigkeit bei der Verarbeitung wird auch keine große Rolle spielen, dann dauert das Abbinden evtl. etwas länger. Und wenn es sehr warm und trocken ist, kann es zu Fehlverleimungen kommen, wenn der Leim schon trocken ist, bevor du ordentlich verpresst hast.

Diese Gefahr von Fehlverleimungen halte ich für viel kritischer, als diverse Alterungsprozesse von Leimen.

Trotzdem: Wegen ein paar gesparten Euros würde ich auch keine Experimente machen. Alles, was älter als 5 Jahre ist, würde ich wegschmeißen.
 

threedots

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@Winfried,

Ponal D3 hat ungefähr pH 3, was ist da dran alkalisch? Ponal Classic hat einen pH von 6,5. Beie sind also sauer.
 

Mitglied 67188

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@WinfriedM, tomcam, und threedots,

vielen Dank für eure Antworten, habe ich mir zuviel Gedanken gemacht.
Bleibt nur noch die Sache mit dem Verleimfräser.
Vor 25 Jahren habe ich das sehr oft gesehen und auch selber machen müssen,
heute sieht man das manchmal noch an fertigen Arbeitsplatten (Industrieware)
oder hat es einfach nur noch damit zu tun, dass damit auch gleichzeitig eine Flächenbündigkeit gewährleistet ist und somit rationeller produziert werden kann?

Schönen Tag noch
Martin
 

threedots

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@Martin,

die Lamellen industriell hergestellter Leimholzplatten werden untereinander ja auch flächig verleimt. Der Verleimfräser findet dort nur zum Fügen der Hirnholzkanten Verwendung.
 

tirogast_2018

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Danke für den Hinweis, dann ist es genau umgedreht, das Saure verfärbt dann das Holz. Ging mir z.B. bei Paulownia so. Andere berichten es z.B. bei Ahorn.
Ganz genau, bei Ahorn, Kirsch, Lärche.. wird die Fuge gelblich verfärbt.

Und generell zu den Leimen: glaubt Ihr, die Ihr das Heil für alle unheilvollen Leimfugen in
überseeischen Kleberprodukten sucht:
ich vermute stark dass unter uns Holz-Professionisten im europäischen Raum
(Industrie miteingeschlossen) mehr als 95 % mit non-amerikanischen Leimen
arbeiten und sie da- es hält trotzdem :emoji_grin:
Ich jedenfalls klebe eurem deutschen Leimzeugs eine "Sehr Gut"- Etikette aufn Kübel :emoji_grin:
und leime weiterhin zufrieden mit " Made in Europe".
 
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