Tormek T8 (abricht-)Hobelmesservorrichtung

Antiskill

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Hallo,

hat jemand Erfahrung mit der genannten Maschine in Verbinung mit den Hobelmessern?

Desweiteren würde ich gerne wissen ob die Bohrerschleifvorrichtung mit ihrem 4-Facetten Schliff wirklich besser bohrt?
Wir hatten auf Arbeit ne 20 000€ Maschine zum Bohrerschleifen, damit alles so wird wie vorher, mit extra ausspitzer.
Wenn ich mir die Videos so anschaue denke ich, das man mit der Tormek nicht viel langsamer ist, und dabei noch den "besseren" schliff hat, das würde mich extrem wundern.

Hab schon ein paar Videos geschaut, da wird das aber entweder auf Englisch oder nur nebenbei behandelt. Da verstehe ich leider nicht viel, wenn irgendein (gefühlter) Texaner ewigkeiten über die technik labert.

Kann ja sein das jemand das Teil daheim hat und ein-zwei Sätze dazu sagen könnte.

Gruß :emoji_grin:
 

carsten

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Hallo

Hobelmesser bzw gerade Schneiden allgemein UND Bohrer auf em selben Stein schärfen ist für mich ein NO GO.
Bohrer machen immer eine Hohlkehle in den Stein. Gerade Schneiden brauchen auch eine gerade Auflage und lange Maschinenmesser erst Recht.
Man müsste also jedes Mal nach dem Schärfen von Bohreren den Stein Zeit und Materialaufwendig abrichten.
Bohrer werden bei mir an einem Doppelschleifbock geschärft, Stechbeitel und Hobeleisen an der Tormek, Hobelmesser gehen zum Schärfdienst.
 

rafikus

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Gerade Schneiden brauchen auch eine gerade Auflage und lange Maschinenmesser erst Recht
Ich halte das für einen absoluten Unfug.
Da die langen Messer in der ganzen Länge über den Stein gezogen werden, dürfte es egal sein, wenn in der Steinmitte eine Kuhle sein sollte.
Sowohl dieses Ungetüm für die Bohrer, als auch diesen Halter für Hobelmesser finde ich an der Tormek für fehl am Platze.
Wenn man es nicht schafft die Bohrer von Hand zu schleifen, dann kann man sich nach dem Bohrerschärfgerät von Holzmann oder Optimum (oder diverse Derivaten) umsehen. Wenn die Filmchen darüber nicht kompletter Schwindel sind, dann dürfte man damit zu scharfen Bohrern kommen können für einen Preis, der viel kleiner ist als der bei Tormek. Darüberhinaus muss man für eine Bohrerschärfmaschine tatsächlich schon vieeeeel mehr ausgeben.

Rafikus
 

Besserwisser

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Hobelmesser auf der Tormek? Halte ich völlig daneben. Die brauchen eine Präzision, die man mit der Maschine nicht erreicht.
Und Riefen und Vertiefungen in Scheibe sind der Schliffquali extrem abträglich. Wer meinen Stein verhunzt, dem tret ich in die Eier.
Bohrer werden bei mir an einem Doppelschleifbock geschärft, Stechbeitel und Hobeleisen an der Tormek, Hobelmesser gehen zum Schärfdienst. Soisses.
 

Holzfummler

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Hi Antiskill,
ich kann es mir vorstellen, Hobelmesser an der grossen Tormek wieder scharfen zu bekommen, die werben ja damit. Wahrscheinlich benötigst du aber einige Übung, breite Stechbeitel oder Handhobeleisen, die die Schleifscheibenbreite überschreiten, zieht man auch hin und her und regelt über das Schleifgeräusch die Anpresskraft an den Stein.
Industriell werden auch die Messer über die Scheiben gezogen oder umgekehrt. Noch nicht einmal Hohnmaschinen für Zylinderköpfe haben eine Inprozessregelung im mü-Bereich.

Der Respekt bei den Hobeleisen besteht wahrscheinlich darin, eine konstante Schliffparallelität zur Spannnut über die Länge zu bekommen und 2 absolut gleiche Messer.

Geh doch einfach mal zu einem Händler mit deinen Messern und lass es dir vorführen, oder kauf das über Internet und schicke es rechtzeitig zurück. Wenn du es machst, gib bitte dann eine Rückmeldung, wie es gelaufen ist.

Gruß
Thomas

PS: für Bohrer einfach ein 2te Scheibe benutzen.
 

Sägenbremser

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Speziell über das Anschleifen von Maschinen-
hobelmesser sind wir da aber wirklich gespannt.

Habe hier eine alte Metabomaschine, bei der ist
schon im Schleifsupport der Messerschleifhalterung
mehr Material verbaut als es die ganze Tormek in
der Form vorhalten könnte. Aber es könnte schon
sein das die Mannen bei Tormek das besser gelöst
haben könnten. Bin wirklich über dein erreichbares
Resultat interessiert.

Gruss Harald
 

Antiskill

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Ich seh das mit der Form der Schleifscheibe ähnlich. Wenns drüber gezogen wird, dürfte es keine Probleme geben.

Mit den Bohrern werde ich gleich morgen Nachmittag testen: werd mal 10 oder 15 Stück schleifen, und dann mit Haarwinkel die Mantelfläche prüfen.

Ich hab ne HC260, die dicken Messer werden dort mit 2 Madenschrauben in der Höhe eingestellt.
Hab ich das letzte mal vor zwei Jahren gemacht, es ist einfach sehr dämlich bzw. umständlich gebaut.

Der vorteil wäre, wenn die Schneide nicht 100%tig paralell zu den Nuten Läuft, kann man das mit den Schrauben, in Grenzen, kompensieren.

Normalerweiße müsste man die Messer nach dem schleifen wiegen, um unwuchten auszuschließen.

Probespäne gibts erst in ein oder zwei wochen, dann kann ich euch zeigen wie gut oder schlecht die Tormek solche Messer schleift :emoji_slight_smile:

Bis jetzt finde ich die Maschine ziemlich gut, habe ein paar Messer geschliffen.

Das einzigen idiotischen Sachen sind folgende:
-Lange Messer tropfen das Wasser auf die Mitte der Maschine, da dort kein Tropfschutz vorhanden ist (vermutlich mein Fehler?)

-ein der Scheiben hätte im 90° winkel zur anderen stehen sollen, damit man beide PROBLEMLOS benutzen kann, wenn man längere klingen abzieht (habe viele Küchenmesser). Das wäre für mich ein Reklamationsgrund.

Update #1:

260mm lange Hobelmesser (HC260) haben folgende Breitenabweichung(6 mal gemessen) :

18,896
18,889
18,878
18,874
18,860
18,864

Abweichung: 0,032 bei 22°C:rolleyes:

Gemessen mit nem Passameter, ist (glaube ich) nur bis 0,01 Messgenauigkeit zugelassen.

Das zweite Messer hat ca 0,04mm Abweichung, ziemlich beeindruckend, oder? :cool:

Hätte ich nicht gedacht. War auch nicht besonders sorgfältig, wollte nur schauen wies funktioniert.

Also Übung braucht man schon, ein paar Jahre Erfahrung dürften auch nicht schaden.:emoji_grin:

Also wenn man das auf 0,05mm Aufrundet, ist das doch schon ein beachtliches ergebnis, oder? Diese Abweichung dürfte von der ähm, "weichen" Stütze kommen.

Wenn man noch mehr übt, dürfte da noch mehr gehen -denke ich.

Wenn ich Zeit habe, also in 1-2 Wochen, bau ich die Messer ein und schieb mal nen Brett drüber, mal schauen ob ich irgendwo nen Haarlineal in passender Größe bekomme.

Nochmal OT zum Verständniss:

Viele legen zur Messereinstellung eine Holzleiste drauf die dann 5mm (oder so) mitgenommen werden soll.

Wie genau sollte denn da das Messer geschliffen werden?
Ich meine wenn ich das so "grob" einstellen würde, dann würde es doch reichen wenn ich die Messer auf 0,5mm genau schleife (Abweichung von links nach rechts).
Da würde doch soetwas gar nicht auffallen?
 

Antiskill

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Noch was zu der Super Halterung für Stemmeisen:

Wie verdammt kann es denn sein, dass die Winkel überhaupt abweichen können?

Ich bekomme erst nach ewiger Einstellerrei ne rechtwinklige Schneide zur Anschlagseite(!) hin.

Wie kann denn sowas sein? Könnte echt grad ausrasten. Fehler ist nur mit ein und demselben Eisen reproduzierbar.
 

teluke

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Ich muss bei meiner T-8 ein Stemmeisen auch sorgfältig ausrichten damit eine rechtwinklige Schneide entsteht.
Mit dem Anschlag in der Vorrichtung passt das nicht.
 

holz-wurmmm

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Ich muss bei meiner T-8 ein Stemmeisen auch sorgfältig ausrichten damit eine rechtwinklige Schneide entsteht.
Mit dem Anschlag in der Vorrichtung passt das nicht.


Ich nehme an ihr sprecht von der SE-76 ? Habe damit auch kürzlich ein Hobeleisen krummgeschliffen inklusive Stein. Jetzt warte ich auf die Abziehvorrichtung ...

Die neue SE-77 hat jetzt eine Einstellung für den Winkel.

Wie habt ihr bei der SE-76 den Winkel eingestellt/kontrolliert? Ich finde da kaum einen Weg vernünftig einen Winkel zu messen.

Viele Grüsse Holzwurm


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Holzfummler

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Guten Morgen,
viele Stemmeisen sind häufig nicht exakt symmetrisch. Wenn du die Spiegelseite als Bezug nimmst, sollte der Rücken als schiefe Ebene, aber im Querrschnit rechtwinklig verlaufen. Mit einen Messschieber kannst du es an mehreren Stellen überprüfen.
Die lange Führungsstange sollte auch rechtwinklig bzw parallel zum Stein liegen. Dies stelle ich mit der Schleifstütze SVD-110 so ein, dass der Spalt minimal ist bzw. die Steinabnutzung gemittelt wird..
Überprüfe die SE-77, ob die Anschlagnippel rechtwinklig zur Auflage sind, ggfs. mit Feile korrigieren.
Da die Stemmeisen die schiefe Ebene haben, spannst du die dann mehr linienmäßig als flächenmäßig in die SE-77 ein. Da reicht ein leichter Stupser und du bist raus aus der Winkligkeit.
Hinzu kommt, dass die Führung ein leichtes Spiel hat (sonst könntest du die nicht hin- und herschieben) und wenn du unterschiedlich stark das Eisen niederdrückst.
Denke, das waren alle Faktoren (inhomogenes Eisen schließe ich mal aus).

Gruß
Thomas
 

teluke

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Wie die Vorrichtung nun heißt weis ich jetzt nicht.
Da ist aber innen ein Anschlag.
Der ist m.E. nicht exakt rechtwinklig.
 

Hobelfan2014

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Komme etwas spät zu den Threats, aber muß denoch meinen Senf dazu geben.

Hobelmesserschärfvorrichtung SV 320:
Das Ding macht einen guten Eindruck, ich besitze es auch seit Jahren, kein einziges Maschinenhobelmesser konnte dort vollständig geschliffen werden. Der Grund, ganz einfach: die Maschinenhobelmesser mit ihrer Härte stehen im krassen Gegensatz zum"Gripp" der Steine (SG, SB Blackstone soll besser sein, habe ich noch nicht ausprobiert). Es geht einfach kein Material vom Messer weg, man müßte sehr starken Druck anwenden, dann geht aber die Präzision verloren, vor allem beim zweiten (ggf dritten) Messer.- Kann man komplett vergessen.

Zum Bohrerschleifen mit der SB22:
Das macht richtig Sinn. Die Vorrichtung ist verhältnismäßig teuer, ein neuer Bohrer mit kleinen Durchmesser dagegen in der häufig verwendeten Qualität sehr preiswert. Bohrer unter 3mm Durchmesser sowieso schwierig anzuschleifen. Geht man aber davon aus, mehrere Bohrer der Größe ~10 mm zu kaufen, in Cobalt Qualitäten vielleicht noch, dann geht das ins Geld. Mit der DBS 22 braucht man relativ lange bis man zum Ergebnis kommt, man kann aber reproduzierbare Ergebnisse erzielen, und die Bohrer halten dann auch lange, haben große Standzeiten. Man kann zudem alle benötigten Winkel einstellen, also von Alu über Holz und Edelstahl eine optimierten Schneidenwinkel einstellen, der 4 Flächenschliff erübrigt das Ausspitzen. Auch zweischneidige Senker sind einfach anzuschleifen. Daß das Ganze am 1000 Korn im Naßschliff erfolgt, stellt eine nicht zu unterschätzende Option dar. Am Schleifbock herschen immer Temperaturen über 300°C, laut Metallurgen setzt bereits ab 186°C der Enthärtunsprozeß ein. Ich möchte die DBS2 nicht mehr missen.

Stechbeitel, Handhobelmesser
Diese auf der Tormek u.a. zu schleifen bereitet Probleme, zum einen mit der oben beschriebenen fehlenden Präzision, zum anderen mit der Schärfe. Der Winkel ist einfach nicht zuverlässig, Tormek hat mit der SE 77 da nachgebessert, ich besitze diese Vorrichtung nicht. Für feine Arbeiten reich die 1000 Korngröße nicht aus. Veritas bietet dafür ein Schärfsystem für ~60€ an, mit dem man präzise solche Schneiden auf Banksteinen schärfen kann. Ich "forme" solche Schneiden auf der Tormek, um diese dann bei Bedarf mit der Veritas Schärfhilfe II auf Steinen bis zu Korn 5000 zu bearbeiten. Diese sind dann nach dieser zugegeben längern Prozedur wirklich auch für feine Qualitäten gut zu gebrauchen.

Zu den Schärfdiensten:
Leider kenne ich zur genüge dieses Problem: Die Maschinenhobelmesser sind lange unterwegs, man kauft aber immer die Katze im Sack. Ich habe die Erfahrung machen müssen, daß die Schärfdienste viel Material abtragen, tatsächlich auch optisch ein gutes Ergenis erzielen, das erste Brett auch sauber, glatt und sehr proffessionel aussieht, bereits nachdem "fünften" Brett sind die Messer bereits wiederstumpf! Und die Chose für viele Euronen. Ein "Insider" hat mich dann wie folgt aufgeklärt: gerade die Hobbieisten werden von den Schärfdiensten in der Nacht versorgt, da wird "geschrubbt", die Zustellung scharf eingestellt, viel abgetragen (man will ja auch wieder neue Messer verkaufen, was man schleift verkauft man auch), nur die Kühlung macht dann die Krätsche, die Messer werden an den kritischen Punkten, nämlich den Schneiden zu heiß und enthärten. Ergebnis siehe oben.
Meine Lösung: Ich habe mir deshalb aus einem Konkurs eine Volmer Flachbetthobelmesserschleif-maschine erstanden, wenn die Messer der Hobelmaschinen Riefen haben oder schlicht stumpf sind, kurz eingespannt und bei einem Messerabtrag von ~100-200µm (=0,1 -0,2 mm!) kurz "drübergefahren" und meine Hobelmaschinen bringen wieder das gewünschte Ergebnis!

Hoffe hiermit einige Hilfen geboten zu haben- Gruß aus der Werkstatt
 

Sägenbremser

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Zu den ersten drei Problemstellungen
möchte ist wirklich nichts sagen, das ist
einfach mit der "leichteren Konstruktion"
des Schwedenmaschinchen zu erklären.

Jetzt einmal zu der professionellen Form
des Schärfen von Machinenhobelmessern.
Jede Woche gehen tausende Hobelmesser
ihren Weg zum Schärfdienst, kommen in
einwandfreier Form wieder zu uns zurück.
Wenn da kein kostspieliger Vollautomat in
der Werkstatt der Schärfbetriebe steht, ist
der Preis für die Leistung kaum vorstellbar.
Da diese Maschinen aber zeitunabhängig
ihrer Arbeit nachgehen, werkeln sie eher
bedächtig vor sich hin und ein "Ausglühen"
der Schneiden wird dabei von einigen recht
sicher aufgebauten Messparametern immer
unterhalb der kritischen Grösse gehalten.

Gruss Harald
 

kgb007

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Hobelfan2014 hat das excellent beschrieben! Danke! Kann jemand was zu der neuen Führung SE 77 sagen im Vergleich zu der älteren Version (ich habe die gleichen Probleme damit). Lohnt die Anschaffung?
Hobelmesser kommen bei mir auch zum Schärfdienst. Schaube, Berlin. Immer beste Ergebnisse!


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ClintNorthwood

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Tormek oder lieber Veritas zum Schärfen?

Ist es tatsächlich so, dass man mit einiger Übung bessere Ergebnisse mit der Veritas 2 Schärfvorrichtung erzielt als mit der Tormek-Schleifvorrichtung?

Hauptsächlich wollte ich gerne Stechbeitel ruck zuck wieder scharf bekommen.
"Wieder scharf" ist eigentlich nicht richtig, da ich wohl noch niemals ein richtig scharfes Stecheisen in Gebrauch hatte.

Mein Großvater - seines Zeichens Tischlermeister - spuckt einfach auf einen Schleifstein und schärfte mit der Hand ohne irgendwelche Vorrichtungen.

Mein Gott! Ich wollte wirklich keine Raketenwissenschaft daraus machen sondern nur schnell und einfach RICHTIG schleifen.
Weiß jemand Rat? Muss sich jemand wie ich wirklich ein komplettes Scheifset kaufen nur um scharfe Messer und Beitel zu haben?:confused:
 

Hobelfan2014

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Hallo Bastelheiko,
die Antwort auf Deine Anfrage geht eigentlich schon aus meinem Beitrag vom 21.6.17 hervor:
genügt Dir eine "einfache" scharfe Schneide, reicht die Tormekvorrichtung aus. Mit dem Korn 220-1000 je nach Steinpräparation erreichst Du eine ausreichende Schärfe für alle einfachen Arbeiten, der rechte Winkel ist manchmal eine gewisse Spielerei- es geht aber "ruck zuck". Brauchst Du für diffizile Arbeiten besonders scharfe Klingen, so bist Du bei der Veritas II sehr gut aufgehoben, brauchst natürlich auch die entsprechenden Banksteine.
Ich besitze wie schon erwähnt, beide Systeme: die einfachen Stemmeisen werden mit Tormek geschärft, die besseren für feine Arbeiten am Tormek (falls erforderlich) geformt und dann mit Veritas auf Banksteinen 400-800- 2000- 5000 präzise geschärft.
So wie Dein Opa das ohne Führungshilfen hinbekommen hat, das ist beneidenswert, solche Handwerker findet man heutzutage fast nicht mehr, wenn möglich nimm viel Zeit mit und laß es Dir von ihm beibringen!
Gruß in den Norden...
 

kgb007

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Richtiges Schärfen ist eine Art Wissenschaft. Keine Raketenwissenschaft. Aber zuweilen eine Leidenschaft. Es gibt eine Schärffiebel von Lie Nielsen. Die habe ich irgendwo als PDF abgespeichert. Sehr lesenswert!

Seit dem ich die Veritas 2 besitze, nutze ich die Tormek seltener bis gar nicht. Nach dem polieren auf dem Bankstein zieh ich die Eisen noch über das Leder. Wenn man damit keine Nägel raus zieht braucht es keine Maschine. Nur irgend wann mal wieder um die Schneide etwas hohl zu schleifen.
Also: richtiges Schärfen verringert den Aufwand. Wers kann, spuckt nur auf den Stein.
 

Holzfummler

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Richtiges Schärfen ist eine Art Wissenschaft.

Moin, finde ich nicht. Auch hier gilt es mit Augenmaß an die Sache bzw. Klinge zu gehen.

Die Tormeks sind klasse für die erste Winekleinstellung und "Grundschärfe". 5000 oder 8000er Korn sind super, aber auch wieder entsprechend stumpf, abhängig von deinem Basisstahl.
Vieles kannst du auch mit Hand machen, erfordert Übung und dauert halt länger.

Ich finde die Tormek gut, da sie mir den Stahl nicht ausglüht, keine Funken versprüht und ich mir Brandblase hole.

Gruß
Thomas
 

ClintNorthwood

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Na das sind doch die Hinweise nach denen ich gesucht habe!

Mein Großvater (1984 gestorben) hatte so einen alten großen blauen flachen Stein. Vielleicht ein echter belgischer Brocken?

Werde mir mal das Veritas-Teil bestellen. Mit dem Stanley Schärfdingens kam ich heute nicht wirklich klar.
Seid dem wir ein Haus kernsanieren und nun auf einer Baustelle leben kann ich tatsächlich im Wohnzimmer beim Fernsehgucken Stechbeitel schärfen. Ohne Protest.

Grüze
 

flow

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Moin, finde ich nicht. Auch hier gilt es mit Augenmaß an die Sache bzw. Klinge zu gehen.

Die Tormeks sind klasse für die erste Winekleinstellung und "Grundschärfe". 5000 oder 8000er Korn sind super, aber auch wieder entsprechend stumpf, abhängig von deinem Basisstahl.
Vieles kannst du auch mit Hand machen, erfordert Übung und dauert halt länger.

Ich finde die Tormek gut, da sie mir den Stahl nicht ausglüht, keine Funken versprüht und ich mir Brandblase hole.

Gruß
Thomas

Sehe ich genau so. Ein meiner Meinung nach wichtiger Aspekt beim Schärfen, der hier noch nicht genannt wurde: Viele Systeme sind nicht besser oder schlechter - man muss das System finden, mit einem am besten liegt. Die Veritas Schleifhilfe wird (nicht nur) hier häufig gelobt - mit der bin ich z.B. nicht wirklich gut klargekommen, auch nach drei Jahren nicht. Jetzt bin ich bei Tormek (Grundschärfe, selten genutzt), Diamantstein (ohne Schleifführung) und Abziehleder und habe hervorragende Ergebnisse - andere Methoden werden bei anderen Leuten aber genauso gute Ergebnisse erzielen.

Hilfreich ist es, wenn man bei Bekannten mal verschiedene Systeme ausprobieren kann.

Wolf
 

Pfeil

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Gibt es eigentlich eine vernünftige alternative zur Tomek T-8.

Ich scheue den Preis leider noch:emoji_frowning2:
 
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