Hallo andibarth,
beeindruckendes Holz.
Ja, das ist Buche angestockt und ungedeämpft. Gehe davon aus, daß der Baum bereits abgestorben war, als er gefällt worden ist.
Wie entsteht (an)gestocktes Holz?
Rotbuche (auch Birke, Hainbuche, Ahorn) ist nicht sehr witterungsbeständig. Nicht nur im verbauten Zustand, sondern eben auch als unverarbeiteter Baum, der noch im Wald steht.
Stirbt eine ab, geht es relativ schnell dahin.
Pilze, und Insekten (z.B. Buchen-Prachtkäfer oder Laubnutzholzborkenkäfer).
Spechte suchen nach Insekten, brechen das Holz auf, daraus folgt noch mehr Angriffsfläche für Pilze uswusw.
O.g. Hölzer sind zerstreutporig und kurzfaserig. D.h. ab einem gewissen Punkt des Zahnes der Zeit brechen die Fasern dieser abgestorbenen Bäume/Hölzer sehr schnell. Anders als z.B. Eichen oder Robinie.
Leider verläuft der Grad der Verstocktheit nicht gleichmäßig über einen Stamm.
Solche Bäume sind im Wald extrem gefährlich (fallen z.B. nur durch Erschütterung ohne Vorwarnung in sich zusammen, auch augenscheinlich noch stabile oder stärkere Exemplare), machen als Brennholz beim Spalten auch keinen Spaß ("anbrüchig").
Sie brechen durch die Fasern, anstatt entlang der Faser zu spalten.
Sind aber eben sehr wertvolle Biotop-Bäume.
Auf Deinen Bildern schätze ich die Anbrüchigkeit und Angestocktheit aber nicht so stark ein, als daß sie für eine Verwendung zu Stufen nicht geeignet wären. Ist halt Geschmacksache.
Gruß, Andreas