Unfall mit der Oberfräse

Mitglied 30872

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Aber ohne "Motorsägenführerschein" darfst du nicht mehr in den Wald (zumindest offiziell)...
Naja, im eigenen Wald brauchst Du offiziell auch keinen Schein.
Das beantwortet aber auch einen Teil von Rainers Frage: Schulungen zum Umgang mit der Motorsäge werden m. W. von allen Landesforsten angeboten. Weitere Infos unter http://www.svlfg.de/30-praevention/...motorsaegenlehrgaenge/waldbesitzer/index.html
Und von Festool, sicher auch von anderen, gibt es Videotutorials.
 

Mitglied 30872

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Guuden,

Film anschauen und alles ist in Butter!

Nein, sicher nicht. Aber das war eine Erwiderung auf die Anmerkung von Rainer, dass es keine Videos der Hersteller gibt.
Und wie bereits geschrieben, würde ich Dein Angebot hinsichtlich eines Crashkurses gerne annehmen, aber der Main ist für mich zu weit weg.
 

Orgelbauer

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Moin,
bietet denn z.B. die Holz-BG nur (ausschließlich) für Handwerksbetriebe Kurse an ?
Immerhin, kosten die doch ordentlich Geld... und wenn jemand bereit ist, es für seine Sicherheit zu investieren ??? ...
 

FredT

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Ich denke mal, daß man als Hobbyanwender derartiges gar nicht gutwillig bezahlen mag, wenn der Kursbeitrag den Anschaffungspreis der Maschine übersteigt. Da winken die meisten dann nur müde ab. Uch mit ein Grund, warum sich vielleicht sowas von "privat" gemacht nicht rechnet. Immerhin sind einige Aufwände zu leisten...

Grüße
Fred
 

Frank73

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Guuden,

wenn 8 bis 10 Leuts zusammenkommen, kann ich ja an einem Samstag im Herbst mal wieder einen Crashkurs zum Umgang mit HBAMs anbieten.
Das ist doch mal ein Angebot, allerdings ist der Main auch ziemlich lang, je nachdem wo es dann ist ..........
Allerdings werde ich das mal weiterverfolgen, da hätte ich schon Interesse daran.
Machst Du dann einen eigenen Fred auf?
 

ChrisOL

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Moin,
bietet denn z.B. die Holz-BG nur (ausschließlich) für Handwerksbetriebe Kurse an ?
Immerhin, kosten die doch ordentlich Geld... und wenn jemand bereit ist, es für seine Sicherheit zu investieren ??? ...

Habe ich probiert, das Geld wäre ich sogar bereit gewesen auszugeben. Wurde aber bei der telefonischen Abfrage abgelehnt, organisatorische Gründe....
 

magmog

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Guuden,

Die BG ist froh, wenn sie ihre Kurse mit +-0 hinbekommt.
Und das auch nur, weil sie die Teilnehmer selber versichert.
Bei den Handwerkskammern ist die Lage noch schwieriger,
Raum, Maschinen, Kurse der Leiter....
Behördenartig halt.

Ich führe nur vor, und lasse meine Teilnehmer,
und auch andere nicht Betriebsangehörige,
nicht selbständig an laufenden Maschinen arbeiten.
Das Risiko ist heutzutage leider nicht mehr tragbar.
 

pixelflicker

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Gerade beim Spaltkeil ist das ja oft so eine Sache. Den lassen leider viele der Youtuber weg. Mir ist bewusst wie wichtig der ist, aber vielen sicherlich nicht. Viele wissen es auch einfach nicht besser.
Schade finde ich, dass Youtuber wie der Truppe seinen Usern sowas zeigen und sogar Videos machen in denen sie es begründen. Mir ist aber aufgefallen, dass gerade der Truppe in letzer Zeit mit Spaltkeil sägt. Jedoch hat er das nicht groß begründet soviel ich weiß. Warscheinlich hatte er auch einen Kickback und hatte Glück. Das wäre aber ein Anlass gewesen seine Fans aufzuklären und auf die Gefahr hinzuweisen. Stattdessen kehrt er es unter den Teppich. Sehr schade.
 

Clemens J.

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Hallo,

ich habe hier ein Buch der BG Holzberufsgenossenschaft vorliegen
Titel:
"Holzbearbeitungsmaschinen
Handhabung und sicheres Arbeiten"
Das Buch ist von 2009.
Seit 2011 ist die Holz-BG zusammen mit Metall
jezt https://www.bghm.de
dagibt es auch paar Videos.
https://www.bghm.de/film-portal/player/
Es könnte sich durchaus lohnen da mal nachzufragen, ob es esntsprechendes Lehrmaterial zum Bestellen gibt.
Das Buch (DIN A 4) umfasst über 120 Seiten und beinhaltet Hinweise (Bild und Text) zu allen Staionär und vielen Handmaschinen, die beim Holzwerken zum Einsatz kommen.
Dabei ist ein Liferantenverzeichnis für Sicherheits- und Bedienvorrichtungen.

Gruß Clemens
 
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MaHa76

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Guuden,

die Frage ist nicht so sehr wie viele cm, die Frage ist: Wo landen meine Finger,
wenn das Werkstück vom Werkzeug in Sekundenbruchteilen
auf dessen Schnittgeschwindigkeit beschleunigt wird.
Was passiert mit abgespreizten Fingern, wenn sie ins Sägeblatt
oder in die Messerwelle gelangen!

Das muss ich mal ganz dick unterstreichen- was nützt es, wenn ich an der Kreissäge, das Werkstück mit einem "Hilfsmittel" auf Linie des Sägeblatts schiebe? Rutsche ich ab, schlägt die Hand mit voller Wucht im Sägeblatt ein! Gilt natürlich für alle Maschinen.

Alle Gliedmassen, sollten nicht in Linie mit Sägeblatt und Co stehen und auch nie in deren Richtung drücken/bewegen- auch nicht von der Seite.
 

Holzfummler

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Moin,
Mein Ansicht: Berufliche wie Hobbyhandwerker haben eine Eigenverantwortung. Dazu zählt auch, sich mit den Werkzeugmaschinen vertraut zu machen sowie Gefährdungen abzuschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen und zu nutzen.
Hersteller sind verpflichtet, eine Anleitung zu erstellen und auf Gefährdungen hinzuweisen. Somit hat der Benutzer schon mal einige Hinweise. Die Hersteller können nicht alle mögliche Anwendungsfälle dabei berücksichtigen, schon gar nicht das "Nicht-Mit-Denken" der Benutzer.

Ich versuche aus meinen Fehlern sowie von anderen zu lernen und aufzupassen. Auch mir passieren einige Blessuren, bisher ohne Notarzteinsatz.

Auch beim Wasser kochen kann man sich verbrühen, wenn man nicht richtig bei der Sache ist etc.

Also bitte erst einmal sich an die eigene Nase fassen und wirklich hilfreiche Tipps abgeben.
Gruß
Thomas
 

MaHa76

ww-nussbaum
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Zum Glück muss ich sagen, dass ich mir die schwersten Verletzungen bisher mit den unscheinbarsten Werkzeugen zugezogen habe. Das schlimmste war mal ein Unfall mit einer Bohrmaschine, beim Bohren eines Stahlrohrs, wo der 8,5mm Bohrer brach und ich mir den halben Bohrer in den Daumen gerammt habe- Resultat war ein 2cm langer Splitter unter dem Daumennagel der sich nach 2 Wochen bemerkbar machte.

Je größer die Maschine, um so mehr Respekt hab ich davor.
 
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Naja, im eigenen Wald brauchst Du offiziell auch keinen Schein.
Das beantwortet aber auch einen Teil von Rainers Frage: Schulungen zum Umgang mit der Motorsäge werden m. W. von allen Landesforsten angeboten. Weitere Infos unter http://www.svlfg.de/30-praevention/...motorsaegenlehrgaenge/waldbesitzer/index.html
Und von Festool, sicher auch von anderen, gibt es Videotutorials.
Ok, das wusste ich nicht. Beim Thema Kettensägen bin ich nicht so firm. Da kenne ich nur 2 Hobby-Holzfäller. Die dienen leider nur als Negativbeispiel...

Ich denke mal, daß man als Hobbyanwender derartiges gar nicht gutwillig bezahlen mag, wenn der Kursbeitrag den Anschaffungspreis der Maschine übersteigt. Da winken die meisten dann nur müde ab. Uch mit ein Grund, warum sich vielleicht sowas von "privat" gemacht nicht rechnet. Immerhin sind einige Aufwände zu leisten...
Sicherlich gäbe es wenige Nutzer die einen mehrtägigen Kurs belegen würden wenn ihnen 300 EUR pro Tag abgeknöpft würde. Man kann das Thema aber auch kreativer angehen. Da kann ein Maschinenhersteller seine Geräte mit Büchern/DVDs bundeln. Die Hersteller könnten Roadshows machen. Es könnten Schulungen von Herstellern angeboten werden wo vielleicht ein Teil der Kursgebühr auf den nächsten Kauf angerecht wird. Von eLearning, Videotutorials und so weiter gar nicht erst zu sprechen.

Bisher kenne ich nur von Festool ein paar Videos auf Youtube. Die sind ganz interessant und nützlich. Von Bosch, Makita, Dewalt usw. gibt es da genau nichts!

Moin,
Mein Ansicht: Berufliche wie Hobbyhandwerker haben eine Eigenverantwortung. Dazu zählt auch, sich mit den Werkzeugmaschinen vertraut zu machen sowie Gefährdungen abzuschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen und zu nutzen.
[...]
Auch beim Wasser kochen kann man sich verbrühen, wenn man nicht richtig bei der Sache ist etc.
Das Hirn einschalten ist nie verkehrt. Doch sollte man zwischen offensichtlichen Fehlerquellen und nicht so offensichtlichen unterscheiden. Ein kippelnder großer Topf mit 10 Liter kochendem Wasser ist von jedem als Fehlerquelle zu identifizieren. Das vom Fragesteller angesprochene Problem mit der Fräsung von einem Innenradius an einem kleinen Werkstück ist nur vom erfahrenen Anwender als kritische Situation zu identifizieren. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wie werde ich denn unfallfrei ein erfahrener Anwender?
 

Holz-Fritze

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Das muss ich mal ganz dick unterstreichen- was nützt es, wenn ich an der Kreissäge, das Werkstück mit einem "Hilfsmittel" auf Linie des Sägeblatts schiebe? Rutsche ich ab, schlägt die Hand mit voller Wucht im Sägeblatt ein! Gilt natürlich für alle Maschinen.

Alle Gliedmassen, sollten nicht in Linie mit Sägeblatt und Co stehen und auch nie in deren Richtung drücken/bewegen- auch nicht von der Seite.

Genau, deswegen sollte man die Hilfsmittel auch so bauen, dass die Handgriffe so angeordnet sind, dass man eben nicht mehr ins Sägeblatt kommen kann. Eventuell noch ein Brett hochkant zwischen Sägeblatt und Finger. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Wenn ich sehe mit was der Youtuber da arbeitet, da ist sicherer man schiebt mit den Fingern. Sowas nutze ich nur beim hobeln von langen Teilen auf der Abrichte, wenn das Holz so glatt ist, dass man es mit den Händen kaum noch geschoben bekommt.
 

Clemens J.

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Hallo,

Wie werde ich denn unfallfrei ein erfahrener Anwender?

Genau, das widerspricht sich fast.
Entweder ich erfahre aus eigenen Fehlern was man besser anders machen sollte. Oder ich erfahre von Fehlern anderer Personen.
Dann weiß man aber noch immer nicht wie es richtig geht.
Ich kann nur folgendes sagen, lasst es euch, wenn irgend geht, von jemanden zeigen, der es mal gelernt hat.
Ob das dann immer noch "nach Lehrbuch" ist, ist eine andere Frage, aber so ganz grundsätzliche Dinge sind dann schon mal klar.
Angst vor einer Maschine zu haben ist nicht gut, den nötigen Respeckt "verführt zum nachdenken" ist aber angebracht, selbst nach vielen Jahren.

Und selbst die "einfachen und un jedem Haushalt üblichen Handmaschinen" können bei unsachgemäßer Handhabung ganz schön "Auaaaaa" machen, wobei manches bleibende Andenken entstehen kann.

Gruß Clemens
 

prolignum3d

ww-ahorn
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Hallo,

Du hast das ganze im GLEICHLAUF gefräst. Gleichlauffräsen ist in unserer Branche immer und überall verboten! Ausser bei mechanischem Vorschub!
Solche sachen sollte man schon wissen wenn man mit Maschinen arbeitet! Das sind Basics der Holzbearbeitung! Wer jetzt nicht weiß wo der Unterschied zwischen Gleichlauf und Gegenlauf ist...einfach mal googeln!

Zum Schluss noch gute Besserung und in Zukunft besser aufpassen!

mfg
 

Mitglied 59145

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Du hast das ganze im GLEICHLAUF gefräst. Gleichlauffräsen ist in unserer Branche immer und überall verboten! Ausser bei mechanischem Vorschub!
Solche sachen sollte man schon wissen wenn man mit Maschinen arbeitet! Das sind Basics der Holzbearbeitung! Wer jetzt nicht weiß wo der Unterschied zwischen Gleichlauf und Gegenlauf ist...einfach mal googeln!

Genau das hat er halt nicht gemacht! Oder besser versucht, der Fehler hier liegt beim Einsetzen ohne Stoppvorrichtung. Man hätte sich Gedanken machen müssen wie man zuführt und anschließend drehen kann. Man könnte eine Leiste auf den Tisch spannen und an dieser führen. Wenn man dann im Holz ist kann man frei führen, natürlich im Gegenlauf.

Bin mir sicher das wurde so schon genannt, habe aber nicht wirklich alles gelesen.

Gruss
Ben
 

magmog

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Guuden,

ja, ganz zu Anfang in Beitrag 17 wurde geschrieben,
dass im Einsetzverfahren,
und damit gleichzeitig im Gleichlauf
gefräst wurde.


[...]
Es wurde ohne entsprechende Vorrichtungen Einsetzgefräst!

Jeder dritte schwere Unfall, der zu Folge hat, dass es zu einer HMBG-Rente kommt,
wird durch falsches Einsetzfräsen verursacht.
 

Mitglied 59145

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Hier mal eine "schnelle Skizze". Ich hoffe verständlich.

Natürlich kann man hier auch gut ein grösseres Sperrholz nehmen und so seine Hände weiter weg vom Fräser haben.

Gruss
Ben
 

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tiepel

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Hi,
was bei der ganzen Sache viele vergessen, ist eine Abdeckung über dem Fräser anzubringen, die verhindert, dass man mit den Fingern (allzu leicht) an den Fräser kommt.
Gruß Reimund
 
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