Unfall mit der Oberfräse

samatthias

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Hallo Zusammen

Ich hatte heute einen Unfall beim Fräsen mit der Tischoberfräse (ca. 2000 Watt, 20000 U/min - Vollgas, Fräser D=19 Bündigfräser mit Hartmetall Wechselplatten resp. Wendeplatten, Kugellager unten, Schaft 8mm).

Hier zum Hergang: Ich hatte eine 9mm Schablone Mutliplex auf ein 9mm Werkstück geschraubt. Mit der Stichsäge habe ich natürlich das Loch grob vorgeschnitten.
Mit Bündigfräser und Schablone wollte ich es Schlichten. Radius ist ca. 71mm.

Fräse angestellt und Werkstück in Richtung blau geschoben. Richtung rot markiert die Fräserrotation. Zustellung 1-2 mm also nicht volle Kanne. Plötzlich haut es mir das
Gebilde aus der Hand und maltretiert meine Fingernägel auf das Übelste. Rechte Hand am Daumen Nagel aus dem Nagelbett gerissen und an der linken Hand am Mittelfinger
ziemlich blutunterlaufen. Ok hatte einen ziemlichen Schrecken und viel Glück. Maschine abgestellt und ab in's Spital. Fotos hätte ich auch noch aber das lasse ich jetzt mal sein.

Was mich sehr ärgert: Ich holzhandwerke schon etliche Jahre unfallfrei. Auch an grossen Maschinen. Ich habe immer Respekt, wende die Sicherheitsmaßnahmen immer an.
Bin vorsichtig, weil Hobbyhanderker. Überlege meistens gut. Übstürze nichts. Versuche konzentriert und langsam zu arbeiten.

Und habe gestern die Seite extra studiert: http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Gleichlauf-Gegenlauf-ganz-schoen-verwirrend

Bitte helft mir den Unfall zu lösen. Es wäre nicht nur für mich gut, sondern auch für Andere.

Ich wäre euch sehr dankbar und hoffentlich kann ich meine psychische Barriere überwinden.

Gruss
Matthias
 

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IngoS

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Hallo,

au weia, das sieht ja böse aus. Erst mal gute Besserung.

Wie das so passieren konnte ist mir auch ein Rätsel. Das Werkstück ist ja weit über den Schablonenbereich hinaus vom Fräser erfasst und ausgerissen. Kann ich mir nur dadurch erklären, dass deine Verschraubung zwischen Schablone und Werkstück nicht gehalten hat und dadurch die Führung durch das Anlauflager aufgehoben war. Wie lag waren deine Schrauben? Bei zwei mal 9 mm können die ja nicht sehr weit reingereicht haben.

Gruß

Ingo
 

ChristophW

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Meine in einem anderen Thread wurde das schon mal besprochen das Kugellager unten nicht so gut ist weil wenn die Schablone hoch rutscht der Fräser dann das Werkstück erfassen kann.
 

tiepel

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Hi,
Für mich sieht es so aus, dass das Werkstück irgendwie in Gleichlauf gekommen ist, und so unkontrolliert um den Fräser rotiert ist.
Die Macken im Holz sehen aber nicht so aus, dass nur 2mm zugestellt wurde, wobei diese Angabe nicht ganz eindeutig ist. Ich verstehe es so: Die Bohrung im Werkstück war umlaufend max. 2mm kleiner als die Schablone. Das muss aber eigentlich mehr gewesen sein.
War der Fräser fest in der Spannzange? War die Fräse im Tisch richtig fest?
Gruß Reimund
 
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WinfriedM

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Vielleicht nicht gut genug festgehalten. Das ist immer die Gefahr von kleinen Kreisen, die man innen fräst: Verliert man den Halt, eiert das Werkstück um den Fräser und der hackt immer wieder ins Material. Sowas fräse ich lieber mit einer handgeführten Oberfräse. Da sind meine Finger auch mehr in Sicherheit und die Maschine hab ich besser in einem festen Griff. Hatte es aber auch da schonmal bei einer kleinen Tasche, dass die Maschine darin "getanzt" ist und mehrfach ins Material hackte.
 

samatthias

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Moin Zusammen

Also WinfriedM hat die Situation eigentlich am besten geschildert: Werkstück/Schablone hat mit dem Loslassen um den Fraeser rotiert und hat diese Rattermarken hinterlassen. Die Schablone hatte ich übrigens mit einem Zirkel/Oberfräsenkombi gefräst. Das wäre wohl hier auch wieder angesagt gewesen.

War der Fräser fest in der Spannzange? Ja, hält jetzt noch fest.
War die Fräse im Tisch richtig fest? Ja, war richtig fest. Sitzt noch wie sie soll.

Schablone hat sich nicht gelöst - zumindest nicht im ersten Moment, denn ich war noch gar nicht ganz an der Schablone - beim Umherrrotierren ist sie dann weggeflogen.

Ein Kollege der Profischreiner ist, hat gemeint es könnte auch am Wendeplattenfräser liegen. Das muss er mir aber auch noch erklären.

Gruss
Matthias
 

dascello

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Womöglich eine Kombination zweier unguter Ereignisse:
- Fräser nicht mehr scharf genug;
- Ausgerechnet an einer Stelle angesetzt, wo der Fräser sofort gegen die Faser läuft.

Ergebnis: Eingehakt und Desaster.

Gute Besserung!


Michael
 

haass

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oh je, das selbe ist mir auch passiert. ich habe die arbeit seitdem liegen lassen (schade), weil ich doch höllischen respekt vor den maschinen habe.
der hinweis von winfried, das besser mit der handgeführten of zu fräsen, ist richtig. da hat man die sache besser im griff. ich muss nun überlegen wie ich die rüstung auf of umbaue.

dennoch gute besserung für die hand; bei mir wars nur der riesengrosse schreck, aber keine verletzungen.
heiner
 

Clemens J.

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Hallo,

ich sehe das Problem darin, dass beim Beginn des Fräsvorganges der Fräser in das Material greift, die Schablone aber noch nicht am Anlaufring anliegt. Somit ist kein Haltepunkt vorhanden. Die Schneide packt voll zu und zieht am Werkstück. Wenn jetzt mit "spitzen Fingern" das Werkstück + Schablone festgehalten wurde, dann zieht es dir das ganze aus den Fingern und es bekommt ein "Eigenleben" mit obigem Ergebnis.
In der letzten oder vorletzten "Holzwerken" war das Fräsen am Anlaufring mit dem einem Zapfen als Zuführhilfe ein Thema. Bei Innenkreisen funktioniert das nicht wirklich, darum muss hier dafür Sorge getragen werden, dass an der Schablone ein gute Haltemöglichkeit (Griff z.B. um der wirkenden Kraft des Fräsers entgegenzuhalten ist) und gut vorgeschnitten wird, damit nur wenig Materrial wegzufräsen ist, dann ist der Anlaufring schnell an der Schablone und es passiert eigentlich nichts mehr.
So ein Frästisch mit seinem kleinen Werkzeug wird gern auch mal unterschätzt.
Wenn man sich vorstellt sowas passier an einer Tischfräsmaschine mit entsprechend großem Werkstück das es dann durch die Gegend haut, dann ist ein ausgerissener Fingernagel das kleinste Übel auch wenn es schmerzhaft ist.

Gruß Clemens
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,
Wenn man sich vorstellt sowas passier an einer Tischfräsmaschine mit entsprechend großem Werkstück das es dann durch die Gegend haut, dann ist ein ausgerissener Fingernagel das kleinste Übel auch wenn es schmerzhaft ist.

Deshalb komm ich ja am Samstag zu Dir:emoji_thumbsup:
Bei 3KW Spinelleistung meines neuen Spielzeuges fehlt sonst eher mal der ganze Finger:emoji_astonished:

Freu mich schon drauf.

Gruß Stephan
 

JuBa3006

ww-ulme
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Moin
Das gleiche hatte ich mal bei kleinen Kreisen, welche ich an der Außenkontur abfahren wollte.
Das Problem liegt in dem eintauchen. Wenn man zu schnell eintaucht, dann greift der Fräser und befördert das Werkstück gleich in Gleichlaufrichtung. Mir ist der Kreis nur weg geflogen, jedoch passiert genau das was man da oben sehen kann wenn das ganze in der Innenkontur ist.

Das nächste mal immer schon das Werkstück in Gegenlaufrichtung bewegen und nicht zu schnell eintauchen. :emoji_wink:


Mfg
Julian
 

Komihaxu

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Sieht ja aus wie bei mir:
https://www.woodworker.de/forum/threads/glück-gehabt-was-ich-am-frästisch-nie-wieder-mache.98607/
Ich hatte allerdings mehr Glück, mir ist nichts passiert.

Mein Fazit dazu ist:
Bei so kleinen Teilen eine Hilfsvorrichtung bauen. Dauert, aber ist sicherer.
Diese Hilfsvorrichtung aus Restholz darf sogar Griffe haben, damit man das Stück ordentlich halten kann. Und sie sollte möglichst schwer sein, damit es erst gar nicht dazu kommt, dass der Fräser das Werkstück herumwirbeln kann.

Und eines habe ich auch gelernt:
Der Frästisch ist zwar eine schöne Sache, aber für zwei Dinge ist er nicht geeignet:
- Für extrem große Werkstücke
- Für sehr kleine Werkstücke. Alles was kleiner als die Grundplatte der Oberfräse ist, sollte lieber am Tisch festgespannt und mit der Oberfräse (per Hand geführt von oben!) abefahren werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Clemens J.

ww-robinie
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Waldshut-Tiengen
Hallo Stephan,

Mahlzeit,

Deshalb komm ich ja am Samstag zu Dir:emoji_thumbsup:
Bei 3KW Spinelleistung meines neuen Spielzeuges fehlt sonst eher mal der ganze Finger:emoji_astonished:

Gruß Stephan

da kann das unkontrollierte Bewegen des Werkstückes das größere Problem werden. Das kann dann schon mal paar Meter durch die Werkstatt
fliegen. Habe mal erlebt, wie bei einem Kantenautomat die Massivholzkante (Eiche 5 m, lang 1+5cm Querschnitt) mangels Leimangabe durch die rotierenden Bündigfräser in Bewegung gesetzt hat. Ca. 8 m bis zur Tür, kniehoch an meiner Hobelbank vorbei (stand da 1 Minute vorher noch) in das Werstatttor, innen Spanplatte, Isolation, außen Profilholzschalung. Glatter Durschuß, das Holzstück schaute etwa 2 m aussen raus.
Da wurde es erstmal gaaanz still in der Werstatt, bis der Chef die Stimme erhob, da wurde es noch stiller für die nächsten Stunden.

Gruß Clemens
 
Zuletzt bearbeitet:

Holz-Fritze

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Mein Fazit dazu ist:
Bei so kleinen Teilen eine Hilfsvorrichtung bauen. Dauert, aber ist sicherer.
Diese Hilfsvorrichtung aus Restholz darf sogar Griffe haben, damit man das Stück ordentlich halten kann. Und sie sollte möglichst schwer sein, damit es erst gar nicht dazu kommt, dass der Fräser das Werkstück herumwirbeln kann.
.

Genau so mache ich das bei kleinen Teilen. Man kann auch die Schablone einfach größer machen und Griffe aufschrauben.
Auch beim Bohren in der Tischbohrmaschine bastel ich mir für solch kleine Teile schnell eine Halterung, da kann so etwas auch schnell mal passieren.
 

magmog

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am hessischen Main & Köln
Guuden,

Der Schaden und die Verletzungen tuen mir ausgesprochen Leid,
und ich hoffe, dass keine bleibenden Schäden entstanden sind!

Aber es wurde ohne entsprechende Vorrichtungen Einsetzgefräst!
Es lässt sich gut streiten, ob Einsetzfräsen gefährlicher ist als das Fräsen im Gleichlauf.
Merke: Unwissenheit schützt vor Schäden nicht.

Jeder dritte schwere Unfall, der zu Folge hat, dass es zu einer H&M BG-Rente kommt,
wird durch falsches Einsetzfräsen verursacht.
 

Spyderco

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@samatthias zu psychischer Barriere

Ich bin letztes Jahr, ob eines Gedankendrehers, ins Gleichlauffräsen gekommen, das Werkstück wurde mir aus der Hand gerissen und ich rutschte mit den Fingern nach.

Resultat: Mittelfinger (letztes Glied) mehrfach gespalten, bis fast zum Nagelbett
Ringfinger ordentlich gefleddert

Ansonsten: geschockt, Selbstvorwürfe und Ratlosigkeit.

Mein Tipp: Geh bald wieder ran an die Fräse aber mit einfachen Arbeiten und gut zu händelnden Teilen. Bau dein Selbstvertrauen langsam wieder auf, Schritt für Schritt.
Als ich die Fräse nach dem Unfall das erste Mal wieder angeworfen habe, hatte ich auch Puls, heiße Ohren und einen trockenen Mund und das Gefühl die Maschine lauert auf mich...oder auf Teile von mir. :emoji_grin:Vielleicht bin ich aber auch eine Sensibelchen. :emoji_slight_smile:

Mittlerweile alles wieder gut...und die Finger, wer es nicht weiß, sieht es eigentlich nicht.
Mir hat ein Chirurg erklärt das Finger sich recht gut wieder aufbauen und was soll ich sagen, er hatte recht.

Viel Glück, Gute Besserung und nicht unterkriegen lassen.

NG Zoltan
 

Hondo6566

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Dito dito dito.
Bei mir war es "nur" der Ringfinger linke Hand. Darf gar nicht erzählen was ich für ein Scheiß gemacht habe. Im Grunde läuft es auf das selbe hinaus wie beim Vorredner.

Andreas
 

Spyderco

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@WinfriedM

Ging mir nach einem Unfall an der Kreissäge auch so. Total schiss, damit nochmal was zu machen. Es brauchte Zeit, da wieder Vertrauen aufzubauen.

Zum Glück ist mir nur der Schiebestock um die Ohren geflogen.

Ja, komisch nicht? In der Regel kann sie ja nichts dafür, die arme Maschine, sondern man hat den Fehler, meistens, selbst gemacht
....obwohl wer von Stephen King "Der Mangler" kennt ....:emoji_grin:

NG Zoltan
 

mabermue

ww-ahorn
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Hallo,

für die kleinen Sachen nehme ich eine variable Holzzwinge. Nachdem es mir (wie wahrscheinlich jedem schon mal) auch kleine Teile zerfetzt hat, sind mit diesem Hilfsmittel die Hände weit vom Schuss. Respekt vor schnelllaufenden Maschinen kann man eigentlich nie genug haben. Aber man muss ihn soweit unter Kontrolle haben, dass man sich an die Maschinen auch rantraut.

Gruß Martin
 

Orgelbauer

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Hallo,

da mir auch schon kleine Werkstücke am Frästisch abgeflogen sind habe ich interessiert diesen Thread gelesen, und mich an diese Vorrichtung erinnert https://www.gerschwitz.net/rockler-halterung-fuer-kleine-werkstuecke-am-fraestisch.html
Ich denke, ich werde sie mir bald zulegen.

Gruß
Moin,
sieht nicht sehr verläßlich aus ... zumindest das Bild. Wie stark wird das Werkstück wirklich geklemmt ? Sitzt es fest ?

Bis jetzt bin ich mit Aigner Spannlade ... bzw. entsprechenden Eigenbau-Hilfsmitteln sehr gut zurecht gekommen.
Wie zuvor genannt, sollen die schon einigermaßen schwer und groß, aber nicht sperrig sein.

Eine wichtige Frage ist, warum bei den kleinen Fräsern soviel Material vorab stehen lassen ? Es bietet sich doch an, bei diesen und ähnlichen Durchmessern (Innen) einen Kreisschneider oder Forstnerbohrer oder Lochsäge einzusetzen ?!
Dann ist die Nachbarbeit auch einfacher...
GGfs. - wenn es nicht auf 0,001mm genau sein muß, am Zylinderschliefer schleifen ? ... mal so als ungefährlichere Variante.

Und allen "Verunfallten" natürlich beste Genesung und weiterhin viel Spaß bei einer der schönsten Beschäftigungen !
 

MaHa76

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Hm, mich erschreckt der Unfall jetzt auch etwas....

Ich versuche das Werkstück immer mechanisch und nicht per Hand zu führen. Also, vielleicht blöd ausgedrückt- die eigentliche Zustellbewegung von Hand- das Führen mechanisch.

Für kleine Löcher (ab ca. 50mm Durchmesser habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, wo das Werkstück über ein kleines Loch (5-8mm) in der Mitte von einer Schraube geführt wird. Man kann damit allerdings nicht ohne wenig Aufwand durchgängige Löcher machen.

Ich nutze es aber vorwiegend für Absätze bei kleinen Lautsprecherfronten- das eigentliche Loch mache ich dann mit einer Lochkreissäge.

Die Vorrichtung ist im Moment noch sehr provisorisch- da ich aber noch einiges an Alu-Profilen (Nutschienen) aus dem Messebau liegen habe, habe ich für den Winter schon geplant den ganzen Frästisch neu zu gestalten und diese Vorrichtung dann auch etwas besser zu realisieren.
 
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