Universalfahrwerke - was taugen die?

odul

ww-robinie
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Ich habe meine 450er Bandsäge (ca. 230 kg) auf Rollen … Erhöhung ca. 7 cm …
Geht einwandfrei … super zu bewegen … mir ist nichts Kritisches bzgl. Schwerpunkt aufgefallen.

Gruss Marco

Danke für die Antwort aus der Praxis. Das Thema Schwerpunkt habe ich schon eher aus theoretischen Überlegungen angeführt. Die Anleitung meines Fahrgestells weist auf diese Problematik hin.
 

odul

ww-robinie
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Am besten die Laufrollen außerhalb (seitlich) des Maschinenkörpers platzieren und nicht darunter. Dann wirkst Du der Kippgefahr entgegen.

Du bringst es gut auf einen Punkt. Je weiter außen die Rollen sind, desto kippsicherer, desto mehr sind sie im Weg.

Die Schwenkrollen sollten nicht unter die Maschine schwenken, (können), wie hier auf dem Bild.
1642947671853.png

Meist führen Einfachfehler nicht gleich zu Unfällen. Aber gelegentlich kommt es zu der berühmten Verkettung unglücklicher Ereignisse. Rollen etwas weit innen, Maschine etwas kopflastig, etwas weiter oben angepackt beim Schieben als sonst, etwas schneller geschoben, etwas was die Rollen blockiert liegt im Weg... Also nicht zu sehr auf Kante konstruieren, aber auch die Kirche im Dorf lassen.
 

rhinelander61

ww-birnbaum
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zu 1:
a) dass es viel zu hoch ist - zumindest für die meisten
b) dass gute Rollen genauso viel kosten, wie eine fertige Lösung
c) der Schwerpunkt wandert weiter nach oben - größere Kippgefahr, wenn die Maschine eh schon stark kopflastig ist.
d) wenn eine Rolle abbricht, höhere Kippgefahr

zu 2:
kommt immer auf den Platz an. Hab gerade gestern eine Bandsäge auf Rollen gesehen. Kopflastigkeit ist da ein Thema. Deswegen Untergestell möglichst groß, Platte drauf und Platte, Gestell und Maschine gut miteinander verschrauben. Will ich auch bei meiner sc2 so machen - mal schauen.

Moin Odul, Moriko und Marco

seit bedankt für die Denkanstöße.
Die Höhe war mit der alten Lösung ok - ich bin 186 cm hoch.
Kosten hast Du sicher recht - das ist angesichts der hier diskutierten Fertiglösungen sicher ein Argument.
Dto. das Thema Kippgefahr und die von Dir in #78 angesprochenen Punkte. Ist mir zwar glücklicherweise nie passiert - aber man musste schon bedächtig rangieren. Das würde ich mit der Anregung besser machen wollen.

Tja - und Nr. 2 - Platzprobleme - ist die Kardinalfrage. Ich tummel mich aktuell in einer Werkstatt von 22 m2 und einem angrenzenden Lagerraum von ca. 10 m2 - siehe Skizze unten. Der Transport der beiden Maschinen in den Keller wird schon ein Fall für ein Transportunternehmen :emoji_confounded: Auf dem Papier sieht das ja alles noch ganz nett aus - aber ich habe die Befürchtung, dass es reichlich eng wird oder eben nur geht, wenn eine der beiden Maschinen bei Nichtgebrauch ins Lager verschoben wird. Ich will die Tage mal ein 1:1 Modell aus ein paar Leisten und einem Karton bauen, um einen Eindruck zu bekommen.

Es bleibt ein spannendes Thema - und wenn ich das hier so sehe, scheint es einige zu beschäftigen.

HG Andreas
 

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odul

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Ah, und Fahrwerk und Maschine verschrauben schadet auch nicht.
Meinst du man kann eine ~400kg ADH auf das Fahrwerk stellen?
laut Hersteller gehen 600kg, was ich dem Teil auch zutraue. Versprechen kann ich natürlich nichts. Wenn meine Säge auf dem GEstell drauf ist, schaue ich mal, wie stabil es mir erscheint.
 

FredT

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Man kann sich solch ein Fahrwerk, oder besser seine Komponenten, auch selbst konstruieren, und beim Metallbetrieb zusammenschweißen (bzw. selbst schrauben) lassen. ggf. hilft da ein findiger Macher aus der Nachbarschaft. Oder eben auf Palette und mit dem 80er Hubwagen versetzen.
 

moriko

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Über ein Bild oder eine Info würde ich mich freuen.
Hallo Andreas,
schnell ein Foto gemacht…

Bir mir ist auch alles auf Rollen … Maschinen, Arbeitstische usw.
Arbeitstische 2,20 x 0,75 kann ich auf Wunsch koppeln.

ADH steht und arbeitet immer auf Rollen ohne Probleme.

Kombimaschine hebe ich zum Arbeiten gern aus (von den Rollen). Geht zwar auch auf Rollen recht gut … aber bei größeren Platten und außermittiger Last schwingt mein Fahrwerk etwas, da die Metallkonstruktion nicht so biegesteif ist … so habe ich es lieber fest auf dem Boden.

Gerade die Bandsäge benötige ich nur einmal im Quartal … sonst steht sie platzsparend in der Raumecke der Abstellkammer.

Gruß Marco




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klausm

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Ah, und Fahrwerk und Maschine verschrauben schadet auch nicht.

laut Hersteller gehen 600kg, was ich dem Teil auch zutraue. Versprechen kann ich natürlich nichts. Wenn meine Säge auf dem GEstell drauf ist, schaue ich mal, wie stabil es mir erscheint.
Hab das Fahrwerk ja schon länger und hatte es ja damals hier gezeigt.

Mein Hobel wiegt 300kg und das macht das Fahrwerk problemlos mit. Es sind eben ordentlich Stahlprofile und kein dünnes „Lochband“ wie bei Bernardo, Holzmann und co!

Der Hersteller vom Fahrwerk ist übrigens Grizzly und im amerikanischen Raum häufiger vertreten. Hier gibts von finewoodworking auch einen kurzen Test

Gruß
Klaus
 
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odul

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Das Problem mit dem eiernden Rollen habe ich beseitigt.

Ein Thema war ja, dass der Schaft der M10x55 nur 9mm hat.
Ich habe bei Schrauben M10x80 mit echten 10mm Schaft etwas Gewinde nachgeschnitten und auf 55mm gekürzt.
Da die Rollen 12mm innen haben und die beigelegten Hülsen nur 0,8mm Materialstärke, war auch da nochmal Luft.
Ich habe dann zwei Stück Cu-Rohr 12mm passend geschnitten.
Seitlich noch ein paar U-Scheiben und schon passt es.
IMG_5152.JPG IMG_5153.JPG
 
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odul

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Hab das Fahrwerk ja schon länger und hatte es ja damals hier gezeigt.

Mein Hobel wiegt 300kg und das macht das Fahrwerk problemlos mit. Es sind eben ordentlich Stahlprofile und kein dünnes „Lochband“ wie bei Bernardo, Holzmann und co!

Der Hersteller vom Fahrwerk ist übrigens Grizzly und im amerikanischen Raum häufiger vertreten. Hier gibts von finewoodworking auch einen kurzen Test

Gruß
Klaus

...und wenn ich das richtig sehe, dann verkauft Grizzly die deutlich teurer. Immerhin sind es metrische Schrauben :emoji_slight_smile:
 

eckartz

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Mein Fahrwerk ist auch seit letzen Freitag da. Ich werde es dann entsprechend Oduls Vorgehen nachbessern. Das ist wirklich etwas schlabberig. Alles andere wirkt sehr stabil.
 

odul

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Mein Fahrwerk ist auch seit letzen Freitag da. Ich werde es dann entsprechend Oduls Vorgehen nachbessern. Das ist wirklich etwas schlabberig. Alles andere wirkt sehr stabil.

Wenn du das machst:

Das Cu habe ich zuerst mit einem Rohrschneider geschnitten. Das drückt aber auch das Rohr zusammen und es geht nicht mehr auf die Schraube drauf. Ich habe es dann gesägt. Das hat dann funktioniert.
 

eckartz

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Ich hatte noch ein passendes Alurohr (12x1) Bei mir reichte es, das Gewinde der mitgelieferten Schraube ein klein wenig dünner zu feilen. Dann passte sie durch das Rohr und hält trotzdem. Jetzt warte ich mal auf eine dritte und vierte Hand, die mir helfen die Ulmia auf das Untergestell zu setzen
Ich werde das Gestell jetzt etwas weiter nach rechts herausragen lassen, damit der Kipppunkt nicht mehrbuntervder Maschine liegt. Ich habe eine ordentliche Tischverbreiterung und da besteht das Risiko, dass man die Maschine über die Bockrollen zum kippen bringt. Und sie stören dort nicht.
Auf den Fotos sieht man das Problem an dem Holzmann Fahrwerk.
 

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odul

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Ich werde das Gestell jetzt etwas weiter nach rechts herausragen lassen, damit der Kipppunkt nicht mehrbuntervder Maschine liegt. Ich habe eine ordentliche Tischverbreiterung und da besteht das Risiko, dass man die Maschine über die Bockrollen zum kippen bringt. Und sie stören dort nicht.
Auf den Fotos sieht man das Problem an dem Holzmann Fahrwerk.

Genau so wollte ich das bei mir zuerst auch machen und habe dann aus den gleichen Gründen davon Abstand genommen. Zumal das Gewicht in der rechten Gehäusehälfte konzentriert ist. Die Rollen sind jetzt hinten. Das Rangieren geht trotzdem gut.
 

eckartz

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Mein Gedanke war nicht, dass ich besser rangieren kann, sondern eher, dass die Bockrollen quer zur Vorschubrichtung stehen.
 

odul

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Ich habe Fahrwerk und Maschinen verschraubt. Das erhöht die Standfestigkeit. Gleichzeitig musste ich nochwas unterlegen, um auf meine gewünschte Arbeitshöhe von 90cm zu kommen. In jedem Fuß war ein Gewinde. Die Positionen habe ich ausgemessen und die Zwischenlagen vorbereitet.

Dann habe ich sie auf Fahrwerkfüße gespannt und durch deren Metallplatten durchgebohrt.
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Anschließend das Fahrwerk Stück für Stück an die aufgebockte FKS angeschraubt.
IMG_5156.JPG
 

odul

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Leute, Werkzeug soll man nicht verleihen. Und ich schwöre meine Siemens Lufthaken verleihe ich nie wieder.

So musste ich die FKS erst hoch bocken und dann stückenweise runterlassen. War ne Viecherei.

Aber das Fahrwerk funzt gut. Man muss schon feste drücken, damit das Teil ins Rollen kommt. Aber dann läßt sie sich angenehm gut rangieren.
IMG_5160.JPG IMG_5161.JPG
 
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