Wenn du von 640Euro/Monat aus eigener Arbeit ohne weitere Finanzspritzen lebst, davon noch die Krankenversicherung mit 140Euro zahlen musst, 150Euro Semesterbeitrag alle 6 Monate, WG-Zimmer und Essen/Alltag, dann schaust du auf jeden Cent, glaube mir, da denkt man zumindest mal über 36-50Euro/Jahr nach, ob das notwendig oder entbehrlich ist. Als Student (zumindest meine ich dies im Ingenieurbereich) bist du ja auch immer in einem Dilemma. Mehr Arbeiten über einem gewissen Maß bedeutet dann auch automatisch weniger Zeit fürs Studium und eine längere Studiumsdauer.
Also ich dürfte einer der jüngeren hier sein und als Student ist man für eine ganze Weile über die Familie mitversichert (meist bis 25). Ab 25 sind die allermeisten dann entweder mit dem Studium durch oder arbeiten entsprechend nebenbei und aus eigener Erfahrung der letzten Jahre kann ich sagen, Geld für 5 Packungen Kippen im Jahr war übrig, daran ist es nicht gescheitert.
chrieb ich oben ja bereits. Das ist wie im Casino: Die Bank gewinnt unterm Strich am Ende des Tages immer mehr als sie ausschüttet. Die Versicherung hat die besseren Mathematiker/Statistiker zur Kalkulation und eine breitere Datengrundlage als wie das als Kunden haben. Der einzige Vorteil von uns Kunden, wir kennen (noch) unser individuelles Verhalten besser. Die Versicherung weiss nicht, ob ich der Draufgänger oder der Prechvogel oder der übervorsichtige Typ bin.
Dieser Absatz zeigt ein sehr begrenztes Verständnis von Versicherungen.
Natürlich nimmt die Versicherung mehr ein als sie ausgibt, sonst würde es sie ja auch nicht geben. Und eine Versicherung legt ihre eigenen Kriterien natürlich so hart aus wie es möglich ist und das ist auch nur fair gegenüber dem Kollektiv an Versicherten, die sonst ja diese lasche Einstellung bezahlen müssten.
Daher muss man sich eben entweder selbst mit den konkreten Versicherungsbedingungen auseinandersetzen oder sich eben professionelle Hilfe holen. Und natürlich kriegt man im besten Fall weniger aus der Versicherung raus als man eingezahlt hat. Aber so funktioniert das System nicht. Eine Versicherung sichert ab und zwar zu jeder Zeit egal ob du 1 Monat oder 30 Jahre versichert bist. Das kannst du durch privates Sparen überhaupt nicht abbilden und darum bezahlt man dafür. Bei einem Hauskredit bekommst du auch weniger raus als wenn du es sparst, du zahlst eben für die Bereitstellung von Liquidität. Und so bezahlt man bei der Versicherung für Liquidität und Absicherung.
Man kann über diverste Versicherungen streiten. Und ob man jetzt wirklich für einen alten Drahtesel eine Fahrradversicherung braucht oder eine Zahnzusatzversicherung sei dahingestellt. Gerade bei sehr teuren Versicherungen (z.B. Berufsunfähigkeit) muss man ganz genau hinschauen denn ja, die BU Versicherer zahlen nur sehr selten und das liegt aber nicht an den Versicherern sondern an Menschen, die sich nie mit den ganz konkreten Versicherungsbedingungen auseinandergesetzt haben.
Aber Privathaftpflicht ist außerhalb jeder Diskussion.
Im Grundsatz sollte Geld ausgeben um existentielle Risiken abzusichern. Das kann z.B. eine Lebensversicherung bei einem Hauskredit sein, damit der Partner * die Partnerin nicht plötzlich durch den Tod das Haus verliert. Und PHV gehört da ebenso dazu.