Verzweiflung beim Schärfen lernen...

Besserwisser

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Der "Fehler" wurde doch schon recht weit am Beginn erwähnt- billiger Stahl lässt sich nicht vernünftig schärfen.
 

yoghurt

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Hallo,
"wissen wie es geht" ist eben nicht können. Zweiteres lässt sich durch zeigen, nachahmen lassen ggfs. korrigieren und anschließendem üben lassen besser vermitteln als durch Foren oder andere Textquellen. Es bleibt die Frage, wo dem Themenersteller durch die genannten Schritte zu helfen ist. Sollte es hier sein, nehme ich mir gerne eine halbe Stunde Zeit!
 

zündapp

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Unerträglich, wie hier über Friedrich Kollenrott geschrieben wird!

Seine Schärfanleitung für Hobeleisen und Handsägen ist eine der nützlichsten Dinge, die ich bisher im Internet gefunden habe. Wenn es damit nicht klappt: nochmal lesen. Wieder nicht? Genauer lesen. Die wichtigsten Dinge im Kopf behalten - dann klappts.

Jedenfalls bei mir. Klare Empfehlung!

Viele Grüße vom Bodensee,

Wolfgang
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,
Seine Schärfanleitung für Hobeleisen und Handsägen ist eine der nützlichsten Dinge, die ich bisher im Internet gefunden habe.........
Jedenfalls bei mir. Klare Empfehlung!

Sehe ich auch so. Ist eine schön ausgearbeitete Anleitung, habe ich auch als Nachschlagewerk genommen als ich begonnen habe mich mit dem schärfen von Beitel, Hobeleisen und Stoßaxt & Co. zu beschäftigen.

Viel Grundlagenwissen, gute Hinweise (die Abrichtklinker sind einfach super und sehr einfach selbst herzustellen) und das ganze ordentlich zu Papier gebracht.

Klar ist das schärfen von Werkzeug eher Mittel zum Zweck, wenn man aber mal halbwegs verinnerlicht hat worauf es ankommt vereinfacht es die ganze schleiferei schon ungemein.
Ob man jetzt auf 0,1° Grad genau und mit Microfase arbeiten muss bleibt jedem selbst überlassen.

Mein Fazit dazu: Gute Anleitung hat, zumindest mir, dabei geholfen meine Werkzeuge besser scharf zu bekommen und zu halten.

Gruß SAW
 

Mitglied 30872

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Unerträglich, wie hier über Friedrich Kollenrott geschrieben wird!

Seine Schärfanleitung für Hobeleisen und Handsägen ist eine der nützlichsten Dinge, die ich bisher im Internet gefunden habe. Wenn es damit nicht klappt: nochmal lesen. Wieder nicht? Genauer lesen. Die wichtigsten Dinge im Kopf behalten - dann klappts.

Jedenfalls bei mir. Klare Empfehlung!

Viele Grüße vom Bodensee,

Wolfgang

Davon abgesehen, dass Bastelheiko ein Problem mit der korrekten Wiedergabe des Namens hatte, hat sich ja wohl niemand despektierlich über Herrn Kollenrott geäußert. Und ihn nicht zu kennen, ist ja kein Verbrechen. Von der Schärferei abgesehen, ist die Lektüre schon interessant, geht es schließlich auch noch um andere Dinge. Für mich als Maschinenschleifer ist die Anleitung eher uninteressant bzw. bestärkt mich darin, eine Maschine zu nutzen.
 

uli2003

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Ich kann mich nicht entsinnen schlecht über ihn geredet zu haben.

Habe die Anleitung jetzt aber mal überflogen - ist ordentlich und korrekt verfasst. Mit weniger Hokus-Pokus als gedacht.

Was er zu Beginn schreibt - 'Es ist fast unmöglich, sich an ihnen unabsichtlich ernsthaft zu verletzen' und 'Werkstücke schaffen, die optisch und haptisch schöner sind als komplett maschinell angefertigte' ist nicht ganz richtig, was ich in Sachen Verletzungen schon gesehen habe, war schon ganz schön ernsthaft.
Und die Sache Hand-/Maschinenarbeit - die Mischung macht's. Beides ist nötig :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Friederich

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Ob man jetzt auf 0,1° Grad genau und mit Microfase arbeiten muss bleibt jedem selbst überlassen.
Nun ja, eine solche Genauigkeit fordert Kollenrott ja garnicht.
Und eine Mikrofase ist unbedingt empfehlenswert. Macht sowieso jeder unbewusst, sobald er eine gewisse Routine hat.
Was mir neu war, ist die zweite Fase auf der Spiegelseite von (ausschließlich!) Hobeleisen. Die ist außerordentlich hilfreich. Man bekommt in kürzester Zeit ein sehr gutes Ergebnis.
Jedenfalls ist seine Anleitung wirklich klasse.
Wann immer ein Anfänger irgendwelche Schärfprobleme hat, kann man ihm einfach nur direkt diese Anleitung verlinken. Damit ist fast alles gesagt.
 

derdad

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Guten Abend!
Ich habe hier das erste Mal von Hrn Kollenrott gehört und gelesen. Einfach, klar, und verständlich erklärt.
Wo ich nicht ganz mit ihm konform gehe ist die Fase auf der Spiegelseite. Ich glaube, wenn diese nicht wirklich exakt gemacht ist, wird das Einstellen der Klappe noch etwas schwieriger.
Aber das ist Meine Ansicht.

LG Gerhard
 

zündapp

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Winkelgenauigkeit und Endschärfe

Also, da das hier immer wieder als „über das Ziel hinausgeschossen“zitiert wird, der Winkel und die Rasierschärfe, sage ich jetzt mal was dazu:

1) Winkelgenauigkeit

ein stumpferer Winkel im Stecheisen schneidet schlechter, wird weniger scharf, als ein spitzerer. Dafür ist er stabiler, man bekommt weniger leicht Ausbrüche (oder „Umklappen“ der Fase). Also suche ich mir einen Kompromiss zwischen Schärfe und Stabilität. Das heißt, ich vergrößere so lange den Winkel, bis die Schneider einigermaßen stabil bleibt. Dieser Winkel ist bei unterschiedlichen Stählen unterschiedlich groß. Also notiere ich mir den Winkel für die jeweiligen Eisen. Bei meinen Japan Eisen z. B. macht es einen Unterschied ob ich sie auf 30 oder 35 Grad schleife. Bei 30 Grad habe ich beim Löcher stemmen Ausbrüche, bei 35 Grad nicht. Also messe ich, da ich keine Ausbrüche will.

2) die Rasierschärfe

beim Schaben mit dem (Schäl-)Beitel, also beim Nachstechen von Hirnholz, macht es einen Unterschied, ob ich eine optimale Endschärfe (Rasierschärfe) habe oder nicht. Bei weniger bekomme ich Ausbrüche oder Risse, wenn ich die Faser zu sehr stauche anstatt sie zu trennen. Bei Rasierschärfe bekomme ich eine perfekte Kante.

Ja, es gibt Holzwerker, die arbeiten so nicht. Für die Einbauküche brauche ich so etwas auch nicht. Für andere Arbeiten aber schon. Daher finde ich, dass Winkelgenauigkeit und beste Endschärfe sehr wohl ihre Berechtigung haben. Nicht alles, was man selbst nicht versteht (oder braucht) ist deshalb gleich Kokolores. Tischlerausbildung hin oder her.

Viele Grüße vom Bodensee,

Wolfgang
 

uli2003

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beim Schaben mit dem (Schäl-)Beitel, also beim Nachstechen von Hirnholz, macht es einen Unterschied, ob ich eine optimale Endschärfe (Rasierschärfe) habe oder nicht. Bei weniger bekomme ich Ausbrüche oder Risse,

Ich habe gerade mal einen Putzhobel geschliffen und mit einem 400er Stein fix abgezogen. Sowohl Buche als auch Kiefer Hirnholz ließ sich problemlos und sauber ohne Ausrisse hobeln.
Ohne Mikrofasengedöns und 10000er Stein.

Nicht alles, was man selbst nicht versteht (oder braucht) ist deshalb gleich Kokolores. Tischlerausbildung hin oder her.
Jawohl Herr Lehrer!
 

Friederich

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Wo ich nicht ganz mit ihm konform gehe ist die Fase auf der Spiegelseite. Ich glaube, wenn diese nicht wirklich exakt gemacht ist, wird das Einstellen der Klappe noch etwas schwieriger.
Auf das vermeintliche Problem ist er mal in einem Youtube-Video eingegangen.
So wie er es macht, besteht da garkeine Gefahr. Er macht ja nur wenige Striche auf dem 6000er Stein. Hinten wird unter das Eisen etwas untergelegt in Stärke von etwa einem Sägeblatt. Da wird diese Zweitfase nicht breiter als 1/10mm. Die Klappe hat aber einen Abstand von mind.1/5mm (?).
 

tupilak

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Ich habe gerade mal einen Putzhobel geschliffen und mit einem 400er Stein fix abgezogen. Sowohl Buche als auch Kiefer Hirnholz ließ sich problemlos und sauber ohne Ausrisse hobeln.
Ohne Mikrofasengedöns und 10000er Stein.


Einen GGM* solltest du aber zur Kontrolle nutzen. :emoji_grin:




*Grat-Gradmesser
 

rafikus

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Ist euch eigentlich aufgefallen, dass @Großstadtschreiner seit seinem Eröffnungsbeitrag sich nicht wieder gemeldet hat?
63 Beiträge weiter, ich muß es mal aufschreiben damit man es sich auf der Zunge zergehen lassen kann: dreiundsechszig Beiträge mit Komentaren, Meinungen, Weltanschauungen, Religions... (oh, pardon, da sind die Gäule mit mir durchgegangen) und einigen Tipps, aber richtig weiter sind wir nicht.

Ein Vorschlag an Alle: wartet doch, ob sich der @Großstadtschreiner noch meldet. :emoji_wink:

Rafikus
 

uli2003

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Einen GGM* solltest du aber zur Kontrolle nutzen.

Bezugsquelle? :emoji_grin:

Irgendwie muss ich bei so etwas an den befreundeten Fliesenleger denken, der mich belächelt wenn ich Fliesenkreuze benutze und er nicht.

Warum? Weil er's kann. Ich, als kleiner Bengel in der Tischlerwerkstatt meines Opas und Pas großgeworden mit der Säge in der Hand, aber auch. In meinem Beruf halt.
 

ClintNorthwood

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Geht es denn nicht wirklich mehr oder weniger um Unterhaltung? Oder Entertainment?
Ich persönlich wollte hin und wieder mal was zurückgeben, wenn ich hier ab und an kostenlos Infos schnorre.
Natürlich schade, wenn sich etliche Leute Zeit nehmen und nichts kommt zurück.

Vielleicht gilt es ja heute als cool oder clever, sich etwas kostenlos zu besorgen ohne Gegenleistung.

Doch trotzdem lernt man immer wieder ein kleines bisschen hinzu.
 

Zahltag

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blöde frage aber woran erkenne ich eigentlich, wann ein sägeblatt stumpf ist ?!
heute relativ dickes material (kvh 60x60) durchgeschoben und fand nicht, das das holz schön da durchlief. 18er siebdruck ging vorher aber noch problemlos durch wie butter.
da ich die säge rein privat nutzen und eher wenig säge, kann ich mir nicht vorstellen, das das sägeblatt nun schon stumpf ist. dann wäre man beim profi ja quasi tagtäglich beim sägeblatt wechseln.
es handelt sich um ein 40zähne (Ø250mm) sägeblatt von freud.
 

yoghurt

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Hallo,
tatsächlich baue ich jedesmal wenn ich an die Formatkreissäge gehe das Blatt. Ich verwende jeweils das möglichst optimal passende - von 16 Zähnen bei 350mm Durchmesser bis 96 Zähnen bei 300mm Durchmesser. Stumpf sind die Blätter, wenn sie im entsprechenden Material nicht mehr die gewünschten Ergebnisse zeigen.
Und ja: in meiner Grünheit habe ich auch ewig mit meinem Wechselzahn geschnitten und ihn dann nur mal so pro-forma zum schleifen gegeben. Erst hinterher habe ich gemerkt wie stumpf das Ding gewesen sein muss. Das Phänomen nenn man wohl Geiz! (Unsere Formatkreissäge kriegt man mit sowas nicht in die Knie, die schneidet auch mit "falschem" Baltt noch dickes Material.)
 

ranx

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moin,

es gibt ja auch noch die optische Kontrolle und die mit der Handinnenfläche,
die ist aber nur dann anwendbar wenn man es beigebracht bekommen hat
oder ein scharfes Blatt hat was man im Gegenzug mit dem vermeintlich
stumpfen am Sägeobjekt vergleicht.

Die optische Kontrolle sagt das, wenn, es auf dem Zahnrücken, also dem Dach
glänzt das es stumpf ist ...
Bei der Handinnenfläche steht die Idee dahinter das ein scharfes Sägeblatt sich
beim abrollen in Sägerichtung über die Handinnenfläche leicht in der Haut "verhakt"

Ohne Erfahrungswerte oder jemanden den man über die echte Schulter dabei scheuen
kann bleibt noch der Gang zum Schärf-Fachmann.
Man ist immer wieder darauf angewiesen mit Fachleuten aus einer anderen Fachrichtung
zusammen zu arbeiten. Da macht es Sinn höflich zu sein und mit eine Hand
wäscht die andere tut das auch fast gar nicht weh ...

LG uwe


PS: mit dem gleichen Sägeblatt das für MPX auf der Säge ist gehe ich auch mal durch einen
Dachsparren 80/180 KVH um daraus 75/75 zu gewinnen. Bei 2-3 Metern bleibt das Blatt drauf
und die Säge macht das dank Leistung auch mit . Wechselzahn 315er mit 72-80 Zähnen.
 

predatorklein

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Hallo

Hallo,
tatsächlich baue ich jedesmal wenn ich an die Formatkreissäge gehe das Blatt. Ich verwende jeweils das möglichst optimal passende - von 16 Zähnen bei 350mm Durchmesser bis 96 Zähnen bei 300mm Durchmesser.

So kriegt man das ja auch in der Lehre beigebracht :emoji_grin:

Schlimm an manchen " Laien " ist aber , daß es denen einfach an gewissen Grundkenntnissen mangelt .

Da werden die teuersten Maschinen gekauft und man wundert sich trotzdem , daß es nicht so klappt .
Einfach weil einige Grundkenntnisse fehlen .

Wenn ich von jemandem lese , der sich eine kleine Hammer oder Holzkraft FKS gekauft hat und dann mit einem Universalblatt mit 48 Zähnen versucht , 65 mm Eiche längs aufzutrennen , geht mir der Hut hoch :eek:

Bevor man rennt sollte man stehen und laufen lernen .
Macht einem jedes Baby richtig vor :emoji_slight_smile:

Gruß
 

ClintNorthwood

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Ob Diamantscheibe oder Kreissägeblatt. Für jede Anwendung gibt es speziell etwas.
Und hält dann meist mehrfach so lange.

Traurig ist für mich nur, dass die meisten "Verkäufer" oder eher unterbelichtete Warenumschichter, ohne Verkaufstalent und Motivation, so dermaßen wenig vom Verkaufen/Beraten verstehen. Ganz zu schweigen von irgendwelchen handwerklichen Vorkenntnissen.
Darüber könnte ich mich viel mehr aufregen. Im Widerspruch zu der Regel:

Wer sich ärgert büßt die Sünden anderer Leute.

Vor ein paar Tagen sah ich einige polnische Handwerker mit einer CS 70, die mit einem Kreissägeblatt bestückt war was sehr verbrannt aussah.
Fand ich einfach lustig ohne mich zu ärgern.

Grüße
 
Oben Unten