So, wie versprohen möchte ich hier zeigen wie es bei mir geworden ist. Vielleicht kann ja jemand anderes was damit anfangen.
Eine Prämisse war ja die Metabo TK1688 insbesondere den Metabo Unterschrank nicht bleibend zu verändern. Ganz hat es nicht geklappt aber dazu später mehr.
Ich habe mich für ein 4er Set von Workbenchcraftern eines deutschen Anbieters entschieden. Davon git es verschiedene Modelle auf dem Markt die sich alle ähneln und wahrscheinlich alle aus China kommen.
Im Anschluss habe ich mir vier Bleche in der Breite der Haltebleche (50 mm) dieser Rollen anfertigen lassen, 3 mm dick damit ich M5 Senkkopf von hinten komplett versenken kann. Absicht war diese von unten in die "Füsse" des Metabo Unterschranks einzuhängen und ohne Bohren auszukommen.
So sahen die ursprünglich aus, bereits provisorisch mit je zwei M5 Senkkopfschrauben an die Rollen montiert:
Was man auch gut sieht sind auf unterschiedlicher Höhe Bohrungen in den Winkeln. Dadurch kann man die Rollen unterschiedlich hoch anschrauben und damit den Hub einstellen. Je höher die Bohrungen im Blech desto weniger Hub machen die Rollen.
Die "Füsse" des Metabo Unterschranks sind vorne und hinten unterschiedlich breit deswegen mussten die Winkel daran angepasst werden.
Nach dem ersten Versuch mit zwei Rollen vorne stellte es sich heraus dass der maximale Hub ausreicht um den Unterschrank zu bewegen (unter Voraussetzung dass die originalen Räder hinten am Unterschrank montiert sind).
Allerdings war damit das Rangieren immer noch umständlich, durch das sequenzielle Anheben eine Verwindung der Maschine nicht ausgeschlossen und es wurde immer die gerade nicht angehobene Rolle so entlastet dass diese sich samt Halteblech verschob oder abfiel.
Also vier Räder angebracht und dabei gleich den Hub von über drei auf knapp einen Zentimeter reduziert. Diesmal funktionierte alles wie gewünscht, außer dass bei kleinen Unebenheiten im Boden eine Rolle leicht unbelastet werden konnte (wohlgemerkt noch ohne montierte Säge) und somit den Halt im Fuß verlieren konnte und sich verschieben konnte. Also entschloss ich mich mit die Winkel von unten in die Bleche der Füsse mit Senkkopfschrauben und Gegenmuttern zu fixieren (M5). Hier also der nicht umkehrbare Eingriff in die Metabo Hardware
. Blechschrauben hätten es auch getan da hier zwei Bleche aus den Seitenflächen ineinander verfalzt sind dh., es liegt genug Blechdicke vor.
Bei dieser Aktion habe ich die Bleche gleich bündig auf die Höhe der Rollenkonstruktion gekürzt und die nicht mehr notwendigen (und nicht wirksamen) kurzen Schenkel des "U" abgesägt. BS0633 macht's in Sekunden möglich
Um beim Anheben Verwindungen zu vermeiden hatte ich mir abgewinkelte Verbindungsbleche in zwei Millimeter Stärke anfertigen lassen mit denen ich die Rollenhebel auf jeder Seite verbunden habe. Damit kann jede Seite, insbesondere die rechte mit montierter Tischverbreiterung, mit nur einer Fussbewegung verwindungsfrei angehoben werden.
Gummipuffer an die Rollenhebel montiert um beim Ablassen durch das mögliche Hochschnallen der Hebel den Lack an dem Unterschrank nicht zu verletzten und ein schmaler Streifen PVC zwischen Blech und Unterschrankwand ebenfalls als Lackschutz sind das I-Tüpfelchen
Und so sieht das Ganze nun aus:
Und so funktioniert das Ganze:
Heben
Absenken
Fahren
Mal schauen wie sich das im Langzeittest verhält. Die Rollen machen jedenfalls einen stabilen Eindruck.
Insgesamt war diese Konstruktion mit Rollen und Blechen etwas teurer als die Holzmannvorrichtung die ich zuerst hier hatte, dafür ist diese Lösung beweglicher was beim Lebendgewicht einer voll ausgestatteten Metabo sehr positiv ist.
Schöne Grüsse, Antonio