Vorrichtung zum (relativ) leichten Bewegen einer Metabo TK1688 mit Unterschrank gesucht

julioiglesias

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Danke für die Info zum Hub der Casters! 13mm Hub würde bedeuten dass ich die Originalräder hinten nicht belassen kann! Man könnte statt dessen hinten zwei Casters montieren und vorne zwei auf einer Vorrichtung. Die Qualität der Räder macht mir keine Sorgen, die kämen ja nur beim gelegentlichen Rangieren zum Einsatz und wären sonst unbelastet. Habe im Netz auch schon Anwendungen gesehen bei denen die Hebel zweier Casters jeweils mit einem Querstab verbunden waren: kein Verzug der Maschine beim Anheben da gleichzeitig....
 

Dietrich

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Hallo,

warum denn so kompliziert, einfach mal in alte Kataloge schauen, bspw. in den von E-B, Fahreinrichtung aus gekantetem 3mm Blech, die entstandenen Profile an den Enden mit Blech verschliessen und verschweißen.
Zwei Lenk - und 2 Bockrollen, 4 Vollstahlprofil-Abschnitte, die gebohrt und mit M16 Gewinde versehen werden, 4 M16er Schrauben werden oben mit Schustergummi beklebt und unten mit M8 Gewindebohrung versehen, Kopfüber kommen die Schrauben in die angeschweißten "Würfel" und bekommen dann von oben die Sterngriffschraube mit Kontermutter rein.
Eine mit einem befreundeten Metaller nachgebaute Fahreinrichtung findet sich an der TF 904, mit den 100kg der Fräse wird die Fahreinrichtung spielend fertig.
Und steht bei Bedarf ebenso bombenfest.
1593272390185.png

Gruß Dietrich
 

julioiglesias

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Hallo Dietrich,

was die optimale Anordnung der Maschinen angeht hast Du sicherlich recht, aber die Fotos vermitteln mehr Fläche als da ist. Deswegen möchte ich die Kreissäge rangierbar machen , die Bandsäge ist es schon mit den rückseitigen Rädern und dem Klappgriff. Ich werde voraussichtlich wenig hobeln, brauche Montage- und Ablagefläche. Eine Arbeitsfläche mit 60 cm (besser 70 cm Tiefe) mit Spannmöglichkeiten über 19 mm Bohrungen wäre für's Meiste ausrechend, vielleicht noch stirnseitig den Tischlerschraubstock von York....

Eine Option habe ich noch im Hinterkopf: einen anflanschbaren Arbeitstisch der die Werkbank in der Tiefe auf 100 bis 150 cm erweitert, ca 80 cm bis 100 cm breit. Angeflanscht würde der ähnlich dem Schiebetisch der TK an die Säge und abgestützt über zwei Stützen ähnlich der Tischverbreiterung... Mal sehen ob ich sowas überhaupt brauche...

Aber das ist etwas zu off topic in diesem Thread....

IMG_2686.JPG IMG_2687.JPG
 

joh.t.

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Holzmann UFE410 Flex. Kostet 49€. Funktioniert super und hat eine Nutzlast von 410kg. Sollte für das Maschinchen ausreichend sein. Für die Stützen muss man sich ja in jedem Fall was überlegen.

Lico
Ich habe eine baugleiche unter meiner Kantens hleifmaschine und unter der Genko.
 

FredT

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Boah, schon Nr. 32 hier... wegen einer simplen Fahreinrichtung, wo eine Achse sogar schon an der Maschine ist. Ist wirklich richtige raketenwissenschaft hier...
 

julioiglesias

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Hallo,

habe diesen gerade ausprobiert:

1595615930557.png

Trotz stabiler Ausführung leider nicht für die Metabo tk1688 mit Originalunterschrank geeignet weil die unterste Schublade am Rahmen anstoßen würde und sich nicht mehr öffnen ließe. Legt man ein Brett in den Rahmen rein um die Schublade zu erhöhen, was funktionieren würde, reichen die Stützen der tk1688 trotz Verlängerung nicht mehr auf den Boden. Äußerst schade :emoji_frowning2::emoji_cry: das Ding muss leider zurück,.
 

Ernstl

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Hallo!

Du könntest dir einen Rundstab im Baumarkt besorgen und diesen zur Verlängerung deiner Stützen auf der Bandsäge so passend zuschneiden:


Lg
Ernstl
 

julioiglesias

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Ja das weis ich alles aber Prämisse ist dass ich die Säge im Originalzustand belasse, auch wenn der eine oder andere dabei den Kopf schüttelt :emoji_grin:

Obiger Post sollte als Info ins Forum dienen falls jemand mit dieser Lösung geliebäugelt hätte, so weis er nun was ihn erwartet. Man kann ja kompromissbereiter sein als ich. Das Ding ist ja wirklich robust gebaut. Wenn ich es behalten hätte würde mir allerdings ein zweites Stützenpaar hinten und dazu gleich auch Lenkrollen hinten fehlen. Also im Prinzip die vorderen Eckstücke nochmals hinten. Das Rangieren würde dadurch deutlich leichter fallen. Übrigens, die Stütze sind raffiniert gemacht: die Gewindestangen an den Sternknöpfen gehen nicht wie man vermuten könnte bis zum Boden, sondern die Aufnahme der Gewindestange ist nur bis ca. zur hälfte von oben mit einem Gewinde versehen, von unten kommt eine glatte Bohrung mit etwas grösserem Durchmesser. In die steckt man von unten einen Bolzen mit Tellerfuss dessen Stirnseite magnetisch ist. Sobald man die Gewindestange nach unten dreht bis ihre Stirnfläche die des Bolzen berührt "kleben" die beiden Teile aneinander und der Bolzen wird in der Folge beim Herausdrehen der Gewindestange mit nach oben gezogen. D.h auch dass der Bolzen sobald das Maschinengewicht auf ihm lastet sich nicht mitdreht wenn die Gewindestange die Maschine anhebt. Tolle Sache für 60€. Sollte ich mir vielleicht doch kurze Verlängerungen für die Stützen in der Zerspanungsbude holen :emoji_grin:?
Ich habe allerdings schon ne Idee wie es anders gehen könnte....
 
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julioiglesias

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Zur Info noch ein Hinweis zur Verfahreinheit von Holzmann:

Heute hatte ich die TK1688 in Nürtingen bei Metabo zur Überprüfung und Einstellung (Am Ende musste nur der Vorritzer an eine verbogene Befestigungslasche angepasst werden, Winkligkeit und Parallelität des Sägeblatts waren voll innerhalb der Werkeinstellung).

Dazu musste ich Schiebeschlitten und Anbauten abmontieren und dabei ist mir an der Abstützung des Schiebetisches folgendes aufgefallen:

341B8851-69A7-4E3E-97EA-C216EA93FD3B.jpeg

Die Stütze hat ein weiteres Gewinde für die Feststellschraube und lässt sich dadurch ein paar cm weiter herausziehen. Unter Umständen würde die Holzmann Verfahreinheit doch passen. Leider kann ich das nicht mehr ausprobieren weil die Einrichtung bereits zurückging.

Allerdings haben die Stützen meiner Tischverbreiterung dieses zweite Gewinde nicht, könnte bei anderen Maschinen aber anders sein. Liesse sich aber auch nachträglich leicht anbringen...
 
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julioiglesias

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So, wie versprohen möchte ich hier zeigen wie es bei mir geworden ist. Vielleicht kann ja jemand anderes was damit anfangen.

Eine Prämisse war ja die Metabo TK1688 insbesondere den Metabo Unterschrank nicht bleibend zu verändern. Ganz hat es nicht geklappt aber dazu später mehr.

Ich habe mich für ein 4er Set von Workbenchcraftern eines deutschen Anbieters entschieden. Davon git es verschiedene Modelle auf dem Markt die sich alle ähneln und wahrscheinlich alle aus China kommen.

1598010976230.png

Im Anschluss habe ich mir vier Bleche in der Breite der Haltebleche (50 mm) dieser Rollen anfertigen lassen, 3 mm dick damit ich M5 Senkkopf von hinten komplett versenken kann. Absicht war diese von unten in die "Füsse" des Metabo Unterschranks einzuhängen und ohne Bohren auszukommen.

So sahen die ursprünglich aus, bereits provisorisch mit je zwei M5 Senkkopfschrauben an die Rollen montiert:

winkel_initial.JPG

Was man auch gut sieht sind auf unterschiedlicher Höhe Bohrungen in den Winkeln. Dadurch kann man die Rollen unterschiedlich hoch anschrauben und damit den Hub einstellen. Je höher die Bohrungen im Blech desto weniger Hub machen die Rollen.

Die "Füsse" des Metabo Unterschranks sind vorne und hinten unterschiedlich breit deswegen mussten die Winkel daran angepasst werden.

unterschrank_unten.JPG

Nach dem ersten Versuch mit zwei Rollen vorne stellte es sich heraus dass der maximale Hub ausreicht um den Unterschrank zu bewegen (unter Voraussetzung dass die originalen Räder hinten am Unterschrank montiert sind).

zwei_raeder.JPG


Allerdings war damit das Rangieren immer noch umständlich, durch das sequenzielle Anheben eine Verwindung der Maschine nicht ausgeschlossen und es wurde immer die gerade nicht angehobene Rolle so entlastet dass diese sich samt Halteblech verschob oder abfiel.

Also vier Räder angebracht und dabei gleich den Hub von über drei auf knapp einen Zentimeter reduziert. Diesmal funktionierte alles wie gewünscht, außer dass bei kleinen Unebenheiten im Boden eine Rolle leicht unbelastet werden konnte (wohlgemerkt noch ohne montierte Säge) und somit den Halt im Fuß verlieren konnte und sich verschieben konnte. Also entschloss ich mich mit die Winkel von unten in die Bleche der Füsse mit Senkkopfschrauben und Gegenmuttern zu fixieren (M5). Hier also der nicht umkehrbare Eingriff in die Metabo Hardware :emoji_cry: . Blechschrauben hätten es auch getan da hier zwei Bleche aus den Seitenflächen ineinander verfalzt sind dh., es liegt genug Blechdicke vor.

befestigung_1.JPG

Bei dieser Aktion habe ich die Bleche gleich bündig auf die Höhe der Rollenkonstruktion gekürzt und die nicht mehr notwendigen (und nicht wirksamen) kurzen Schenkel des "U" abgesägt. BS0633 macht's in Sekunden möglich :emoji_grin:

winkel_final_montiert.JPG

Um beim Anheben Verwindungen zu vermeiden hatte ich mir abgewinkelte Verbindungsbleche in zwei Millimeter Stärke anfertigen lassen mit denen ich die Rollenhebel auf jeder Seite verbunden habe. Damit kann jede Seite, insbesondere die rechte mit montierter Tischverbreiterung, mit nur einer Fussbewegung verwindungsfrei angehoben werden.

Gummipuffer an die Rollenhebel montiert um beim Ablassen durch das mögliche Hochschnallen der Hebel den Lack an dem Unterschrank nicht zu verletzten und ein schmaler Streifen PVC zwischen Blech und Unterschrankwand ebenfalls als Lackschutz sind das I-Tüpfelchen :emoji_wink:

Und so sieht das Ganze nun aus:

front.JPG


IMG_3388.JPG

IMG_3389.JPG

seite-rechts.JPG

Und so funktioniert das Ganze:

Heben


Absenken


Fahren


Mal schauen wie sich das im Langzeittest verhält. Die Rollen machen jedenfalls einen stabilen Eindruck.

Insgesamt war diese Konstruktion mit Rollen und Blechen etwas teurer als die Holzmannvorrichtung die ich zuerst hier hatte, dafür ist diese Lösung beweglicher was beim Lebendgewicht einer voll ausgestatteten Metabo sehr positiv ist.

Schöne Grüsse, Antonio
 

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odul

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Großes Lob an deine Beharrlichkeit. Das ganze erinnert mich an eine Zitat, das ich hier schon öfters benutzt habe:

Es gibt keinen größeren Luxus, als eigene Maßstäbe zu setzen.
 
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