Vorstellung Werkstatt

Lorenzo

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Hallo liebe Mitforenten :emoji_slight_smile:

In den letzten 15 Monaten hab ich nach dem Umzug ins Haus meiner Freundin meine ursprünglich sehr kleine Werkstatt die nur aus Hobelbank, Böcken und jeder Menge Handwerkzeugen bestand, in den ehemaligen Kuhstall verfrachtet und seitdem auch konsequent ausgebaut. Erst mal musste der Stall entrümpelt und saniert werden. Dann hab ich zusammen mit nem Elektriker Strom verlegt. Es durften einige Maschinen einziehen die mir die Arbeit doch deutlich erleichtern und vor allem dafür sorgen dass ich mit Muskelkraft nur noch die Sachen mach die wirklich Spaß machen. Sprich sämtliche Holzverbindungen, Fälze, Nuten, Gratnuten, Profile und die Oberflächen. Das ganze grobe Zuschneiden, Aushobeln und Dimensionieren mach ich mit Bandsäge, Abrichte/Dickenhobel und Tischkreissäge.

Bis dahin hab ich alles von Hand gemacht. Aber wenn man tagelang nur am Hobeln ist um mal das Holz von einem Projekt auf Dicke zu bringen dann ist das schon ne Fleißarbeit irgendwann. Ursprünglich wollte ich "für immer" alles von Hand machen.
4 Jahre hab ich das durchgezogen und dann bin ich doch auf die dunkle Seite der Macht gewechselt. Meine Lehrer in Freiburg haben mir schon prophezeit dass das irgendwann kommen wird. Inzwischen glaub ich ihnen. Ich hab die einjährige Berufsfachschule Holz, wie das so schön heisst, besucht.

Ich arbeite wenns um Möbel geht ausschließlich mit Massivholz (Werkstattmöbel und vor allem Vorrichtungen für die Maschinen sind aus diversen Gründen ausgenommen!)

Ich freu mich über Kommentare und Anregungen, Tipps und Kritik! Außerdem schau ich mir selber gerne Bilder von euren Werkstätten an und hol mir da Ideen für meine..

So, genug Geplänkel, los gehts:
 

Lorenzo

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Ich mach mal mit der Bandsäge den Anfang. Meine erste Maschine, die ich vor allem fürs Auftrennen und Besäumen gekauft hab. Das war mir von Hand doch bisschen arg mühselig, und ich mein gut mit Handsägen umgehen zu können, aber gerade das Auftrennen fand ich sehr schwierig und mir is die Säge halt doch ab und an verlaufen. Und wenn man eigentlich kein Holz mehr zu verschenken hat um z.B. eine gespiegelte Füllung noch rauszukriegen... Ich hab dann schnell festgestellt dass ich fast alles auf der Bandsäge schneide.
Ich musste die untere Bandage (aufvulkanisierter Gummi) leider austauschen weil die n fieses großes Loch hatte und dadurch das Sägeblatt extrem unruhig gelaufen ist. Ich hab dann ne Gummikorkbandage eingeklebt und ballig geschliffen.
Der Tisch der angebaut ist wird irgendwann noch bisschen massiver ausgeführt und kann dann auch besser zum werkeln benutzt werden.
 

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Danach kam die ADH. Superschnäppchen! Zum testen ne ganz fiese Nuß mitgenommen und noch 2,3 andere eher schwierige Hölzer. Alles einwandfrei. Zuhause dann alle Lager geschmiert und eines ausgetauscht. Alles gereinigt und auf Gängigkeit überprüft. Den Fügeanschlag hab ich neu gebaut. Der alte war windschief und außerdem einfach echt sauschwer. Brück Messer eingebaut und noch ne Dickentischvergrößerung gebaut. Außerdem letzte Weihnachten noch ne SUVA damit meine Freundin nicht immer Angst hat wenn sie im Haus die Abrichte anlaufen hört. Könnte auch so n Senkrechtstartet-Jet sein, aber mei... Ich hab n ganz gutes Verhältnis zur Nachbarschaft :emoji_slight_smile:
 

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Als nächstes durfte ne Flott TBM einziehen. Die hab ich zwischendurch verkauft um die Säge zu finanzieren und danach genau die gleiche nochmal gekauft. Ich lieb se! Ich hab 190€ gezahlt für die Zweite. Wenn ich im Baumarkt bin dreh ich gern mal am Rad von so ner grünen Bosch und dann kann ich mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Ich bin definitiv jemand der IMMER ne gebrauchte ältere und hochwertigere Maschine vor der neuen nimmt. Und mit bisschen Zeit is das auch überhaupt kein Problem was zu finden. Für die erste TB13STW hab ich 350 gezahlt. (und 600 beim verkaufen bekommen...) Suchaufträge bei Kleinanzeigen und dann schnell sein wenn se da is!
 

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Dann dacht ich ich wär eigentlich ja jetz gut ausgestattet, aber irgendwie haben mich die Resedagrünen Maschinen angefixt und ich hab n Projekt angefangen mit 160 Leisten die auf beiden Seiten auf Gehrung geschnitten werden sollten und na ja, dann hab ich halt bisschen nach Ulmia, Flottjet, Bäuerle und Frommia TKS gesucht. Für ne FKS hab ich nicht sinnvoll Platz in der Werkstatt. Wenn ich die Bandsäge rausschmeissen würde gings. Die is mir aber zu wichtig und zu sehr ans Herz gewachsen. Ich besäum auf der BS und bis auf Kleinteile die mit Fritz und Franz auf der FKS halt schon sehr geil zu sägen sind hab ich überhaupt keine Probleme mit der Frommia. Im Gegenteil! Ich lieb meine schöne Frommia :emoji_wink: Nich meiner schönen Frau verraten!
 

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Die Hobelbank war natürlich schon vorhanden. Is ne Hofmann und Hammer. Steht ner Ulmia in absolut nichts nach is aber bei Kleinanzeigen nix wert. Steht ja nicht Ulmia drauf.
Ich hab ihr im Stall dann ganz fies die Beine abgeschnitten und wieder verleimt um sie auf die Futterrinne zu setzen und ne gute Arbeitshöhe zu bekommen. Hat enorm viel Platz gebracht den ich inzwischen nicht mehr missen möchte.
Ich werd mir in 3-4 Jahren noch ne richtig schöne Hobelbank aus Kirsche und Hainbuche bauen. Erstens weil halt und zweitens lass mich :emoji_wink: Da kommen dann bestimmt auch schöne Zangen rein, vermutlich von Benchcrafted. Ich zahl lieber einmal mehr und hab dann für immer in meinem Kopf Ruhe obs nicht doch besser gewesen wäre wenn... Und ich hab was zum vererben dann!
 

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Um die Hobelbank rum sind meine Handwerkszeuge verstaut. Inzwischen auch so dass ich an alles schnell rankomm und alles auch genauso schnell wieder verstaut is. Ich könnte während der Arbeit da noch bisschen konsequenter mit dem Verräumen sein. Auch deshalb hab ich hinter der Beilade einfach ne OSB angebracht um dort was zwischen zu lagern. Ich muss sagen die Beilade verwend ich eigentlich nur für Hobelspäne ^^ Und es is ganz praktisch da mal nen Hobel so abzustellen dass das Messer in der Luft und nicht auf dem Tisch is. Irgendwann bau ich mir mal was richtig schönes für die Werkzeuge. Aber ich zum Glück kann ich mich inzwischen auch dazu bringen mal Provisorien zu akzeptieren. Das Leben machen sie einem genauso leicht wie die richtige Lösung, sehen halt vielleicht nicht so geil aus. Aber richtig schöne Werkstattmöbel ziehen erst ein wenn ich ne Heizung in der Werkstatt hab. Oder halt doch nie, nix hält so lang wie n gutes Provisorium.. Mal sehen.
 

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Lorenzo

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Schärfen muss man die Handwerkzeuge natürlich auch. Ich hab nen 180er Schruppstein wenn ich nen neuen Winkel anschleif oder fiese Macken rausholen muss. Dann noch nen großen Abrichtblock für die Wassersteine und nen Kombistein 1000/6000. Außerdem ne Diamantplatte die ich auch mal zum Abrichten vom Kombistein nehm. Außerdem ne JET Schleifmaschine mit dem Standardstein und nem Tormek Diamant in fein. Ich hab mir HSS Stemmeisen geholt, da macht der leichte Hohlschliff gar nix, und nach 10 mal abziehen auf dem Bankstein geh ich nochmal an die JET. Auch bei den Hobelklingen hab ich kein Problem mit nem Hohlschliff, mit einer Ausnahme: Ich hab nen japanischen Putzhobel mit nem extrem guten und dicken Eisen. Das wird natürlich nur auf Banksteinen geschärft. (auch wenn ich an der Seite vom Tormek Dia auch ne flache Fase schleifen könnte. Das gehört sich einfach nicht.) Und ich muss auch echt sagen, kein Scheiss, ich krieg keine andere Klinge so scharf wie die vom japanischen Hobel. Ich hab fieseste geriegelte Hölzer perfekt verputzt bekommen damit. Und ich hab bis zu diesem Eisen gedacht das is immer n Job für die Ziehklinge. Das Holz ganz leicht anfeuchten und dann mit nem sauberen schnellen Zug drüber. Perfekt!
 

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Micha83

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Moin

Eine eigene Werkstatt ist was tolles.
Der Fußboden Sieht mir aber noch nicht optimal aus.
Ist jetz aber wahrscheinlich zu spät, da ja schon alles eingeräumt ist.
Weiße Farbe an den Wänden wirkt Wunder was die Lichtwirkung im Raum angeht. :emoji_wink:
Habe selber einen Stall umgebaut, es aber grundhaft gemacht, inlusive neuer Betonplatte und Putz an den Wänden.
Hat ne Weile gedauert, ich bereue es aber nicht.
Dein Hygrometer zeigt fast 90 % Luftfeuchtigkeit an. Behalte deine Gußmaschinen im Auge und öle sie gut ein. Rost ist unerbittlich.

Gruß Micha
 

ChrisOL

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Schön, danke für das zeigen der vielen Bilder. Die Evolution von Handwerkszeug hin zur Maschinen unterstützter Arbeit kann ich gut verstehen.

Man sieht auch das du dir Gedanken gemacht hast.

Viel Spaß in deinem neuen Reich und viele schöne Projekte. Die Vitrine auf der Hobelbank lässt auf weitere Bilder hoffen.
 

Micha83

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Auf der Werkbank steht ein weisser Kasten mit digital Anzeige. Zeigt Temperatur um 6 Grad an und 88 Prozent Luftfeuchte.
 

Mitglied 59145

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Hallo,
das sieht wirklich "urig" aus. Mein erster Gedanke war aber auch bei Feuchtigkeit, bei solchen Natursteinwänden hat man eigentlich immer Probleme damit. Ich habe so einen Keller und da jetzt eine Taupunktlüftung installiert. Damit geht es ganz gut, man wird den aber nie in den Zustand eines Neubaus bekommen, Papier und anderes sollte man da nicht lagern. Kartoffeln und Winterreifen geht gut.

Auf der Werkbank steht ein weisser Kasten mit digital Anzeige. Zeigt Temperatur um 6 Grad an und 88 Prozent Luftfeuchte.

Das wären dann ca. 20% Holzfeuchte, ist das gerade erst eingerichtet oder schon länger da? Ich will dir ja nicht die Freude nehmen, doch das ist für Holz und Werkzeuge zuviel.

Gruss
Ben
 

elmgi

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Viel Freude in der neuen Werkstatt verbunden mit ganz viel Schaffenskraft wünsche ich Dir, auch wenn die
Umgebungsfaktoren (Temperatur und Luftfeuchte) für Mensch, Maschinen und Holz nun nicht so ideal sind.

Mein Arbeitstisch ist auch von Hofmann und Hammer und ich bin damit ebenfalls sehr zufrieden.

… und dass Deine Hobelmaschine akustisch einem startenden Jet Konkurrenz machen kann, glaube ich Dir aufs Wort!
Aber immerhin hat sie eine Suvamatic an Bord, das entschuldigt vieles! :emoji_wink:
 

Micha83

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Das Hauptproblem für die Feuchtigkeit sind sicherlich die Backsteine im Boden. Die liegen direkt auf Sand oder Erdreich und ziehen schön die Feuchtigkeit.
In der Scheune bei uns liegen ebenfalls Ziegelsteine als Boden drin. Im Frühjahr und herbst, werden die richtig dunkel, so nass sind die dann.
 

Gelöscht FrankRK

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Hallo,

Sehr schöner Raum mit den Säulen und den Bruchstein! Auch als Werkstatt bietet der Raum alles was man braucht, meine damit die Maschinen und das Handwerkzeug.

Die Luftfeuchtigkeit ist um ein vieles zu hoch, dass würde mir auch, wie die anderen auch schon geschrieben haben, Sorgen machen. Das musst du in den Griff bekommen sonst hast du nicht lange Spaß mit deinen Werkzeugen und der Holzstaub bietet dem Pilz noch einen Nährboden und die Luft zum Atmen wird auch nicht Gesundheitsfördernd sein.

Aber wie schon geschrieben gefällt mir die Werkstatt als solches sehr gut!:emoji_sunglasses::emoji_thumbsup:


Ich habe dagegen zur Zeit eine Trockenkammer!

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CharlyPapa

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Also unabhängig von der Luftfeuchte: Richtig, richtig coole, urige Werkstatt mit toller Ausstattung!

Von genau sowas träume ich nachts! :emoji_slight_smile:
 

Lorenzo

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Vielen Dank an alle erstmal für die Beteiligung!

Boden,Temperatur,LUFTFEUCHTIGKEIT!!! Und alles hängt zusammen wie in ner guten Verschwörungstheorie. Nur dass es leider keine is :emoji_frowning2:

Zum Boden: Ich hab anfangs tatsächlich überlegt ob ich mal n paar Kubik Beton rein laufen lassen soll. Keine 2 Ebenen zu haben wäre schon auch schön. Dann könnte man auch mal was schweres hin- und herfahren.
Die Backsteine ziehen auch wie Micha schon gesagt hat noch lieber als die Sandsteinwand. Wenn es hier ein paar Tage geregnet hat dann werden die auch dunkler, gibt sich allerdings relativ schnell wieder. Vermutlich hat der Boden unter der Werkstatt an sich ne relativ gute Drainage.

Temperatur: ergibt sich aus der Tatsache dass noch kein Ofen drin is in der Werkstatt. Ich hatte schon die Kaminkehrermeisterin hier und der Ofen wird kommen. Aber vor Herbst krieg ich das finanziell nicht gestemmt. Mir persönlich wirds erst unter 5° unangenehm, aber klar die Temperatur und die Luftfeuchte hängen halt auch schon zusammen. Und klar würd ich auch lieber im T-Shirt arbeiten oder mit nem leichten Pulli als mit Thermounterwäsche und Fellmütz aufm Kopp...

Luftfeuchtigkeit: Ihr habts alle schön benannt. Das Hauptproblem und auch tatsächlich jetzt schon mit Auswirkungen. Meine Maschinen haben -noch- keinen Schaden davon getragen. Ich bin da sehr penibel und kümmere mich gut. Wird alles regelmäßig geschmiert und geölt. Alles wird regelmäßig mit Ballistol abgerieben. Silbergleit auf den Arbeitsflächen. Aber wenn mir der Wurm in die Werkbank einzieht dann flipp ich aus!
Ausserdem kann ich das zu verarbeitende Holz nicht länger in der Werkstatt lassen.
Momentan isses wirklich extrem, es hat die letzte Woche hier sehr viel geregnet und es is überall alles patschnass. Den Winter durch hab ich meistens zwischen 1° und 6° und zwischen 55% und 65%. Ein normaler Regen ändert daran eigentlich nix, aber viel Regen ändert dann leider doch alles.

Ein dringliches Problem dass ich erst kürzlich entdeckt habe ist folgendes: Das Nachbargebäude ist sehr nah an das unsere gebaut. Und die hessischen Dörfer mit ihren 3-Seiten-Höfen sind nicht nur ganz hübsch anzusehen, sonder vor allem auch eins. Fast eine einzige versiegelte Oberfläche. Die Pflaster in den Höfen können bisschen was wegleiten und klar, Dachrinnen! Und da gibts n Problem. In dem 1,5m breiten Streifen zwischen den Häusern sind keine Dachrinnen installiert! Weder bei meiner Scheune, noch bei dem Nachbargebäude. Feuchtbiotop. Da muss ich mich ganz dringend drum kümmern und werde das nun auch so schnell wies irgendwie geht tun! Gullizugang gibts, ich frag den Nachbarn ob er was dagegen hat wenn ich bei ihm auch gleich noch ne Rinne installier (kleiner Gefallen unter Nachbarn, er beschwert sich ja auch nie über die Abrichte).

Also Maßnahmen die ich auf jeden Fall ergreife:
-Die Dachrinnengeschichte. Dadurch wird das Wasser von bestimmt 40qm nicht mehr Richtung Boden gelenkt. Ich denk das wird sehr sehr viel bringen.
-Nächsten Winter gibts definitv nen Ofen. Ich kann in so nem schlecht isolierten Gebäude keine Zentralheizung einbauen, auch wenns weniger Aufwand wär als das Ofenrohr durch Fenster und Dach zu legen. Wir sind an nem Fernwärmekraftwerk angeschlossen und es wär nur bisschen Heizungsrohr. Aber da heiz ich das Geld zu den Wänden und dem Fenster raus.

Jetz stellt sich mir die Frage wegen dem Boden. Ne ich stell sie euch:
Was hab ich für Möglichkeiten den Boden dicht zu kriegen ohne mir andere Probleme einzufangen.
Die Backsteine rauskloppen? Kann ich einfach nen Beton drüber gießen? Muss das dann was spezielles sein.
Auch überlegt hab ich mir schon vor längerer Zeit dass ich ne Balkenlage auf den Boden pack, Rauhspund oben drauf und die Zwischenräume werden über Schläuche, die zum Fenster raus in nen Kamin enden, konstant entlüftet.

Ich würde aber auch definitiv nicht die Mühe scheuen alles nochmal raus zu räumen und den Boden komplett neu zu machen. Klar, das wär wohl die Beste Variante.

Noch zwei kleine Punkte die erwähnt wurden:
-Weisse Farbe an den Wänden:
Ich hab Anfangs gedacht dass ich das auf jeden Fall machen will. Wegen dem Licht brauch ichs aber definitiv nicht. In meiner Werkstatt ist es hell! Und grade die Wand an der die TBM steht und die Sägen,Feilen und Raspeln hängen ist viel zu schön um sie wieder zu verstecken. Wenn käme für mich sowieso nur ne Kaseinfarbe in Frage wegen Atmungsaktivität der Wand. Ich werd so manche Ritzen in der Gewölbedecke noch verputzen.
-SUVA:
Ich hab den Gliederschutz gehabt, aber ich find wenn man so ab 40cm breite Teile hobelt, dann geht der so früh und so schwer auf dass ich mir das zusammen wieder als Sicherheitsrisiko vorstellen kann. Wegen dem Widerstand abgerutscht und in das dann vielleicht schon offene Messer kommen. Mag Unwahrscheinlich sein, aber mit der SUVA is es ausgeschlossen. Mir is die Suva auch noch nie grob im Weg gewesen. Beim Abrichten bleib ich genau an der SUVA stehen, außer bei sehr großen Teilen und die lass ich dann kurz liegen, geh um die SUVA rum und zieh dann vom Ende des Abnahmetisches. Bei schmaleren Abrichten find ich tatsächlich auch den Gliederschutz super (auch wegen dem günstigeren Preis)
 
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Komihaxu

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Jawoll, sehr urige "Männerhöhle"! :emoji_wink:
Und feines Mobiliar!

Wie bewährt sich der Diamantstein auf der Wassermaschine?
 
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