Vorstellung Werkstatt

pixelflicker

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Das ist schon eine tolle Werkstatt. So ein schönes Gewölbe hab ich natürlich nicht in meinem Stall. Wie du weißt, hab ich da dasselbe Problem mit der Stufe drin. Ich möchte sie aber bewusst haben, weil ich einfach mehr Deckenhöhe möchte. Dann leb ich halt damit. Wenn der boden glatt ist, dann kann man sich sicher gut mit Hubwagen behelfen, hoffe ich.

Das mit der Heizung ist schwierig. Mir gehts gerade auch so. Ich heize meine Werkstatt elektrisch und hab da halt 10 Grad eingestellt, damit ich nicht einen so argen Stromverbrauch hab. Mir gehts halt darum, dass die Farben und Kleber usw. nicht kaputt gehen. Derzeit ist das Problem aber, dass die Außentemperatur auch in dem Bereich etwa liegt und es sehr feucht ist. Also genau wie bei dir. Gestern hab ich 75% Luchtfeuchte festgestellt und das hat mich etwas nervös gemacht wegen dem teuren Holz für meine Tischplatte. Ich hab das Holz dann ins Haus verfrachtet. Ich hoffe das reguliert sich etwas bevor ich es hoble und Notfalls muss ich dann die Werkstatt halt stärker aufheizen und die Stromkosten in kauf nehmen.

Ich bin froh, wenn ich oben endlich richtige Fenster drin hab und isoliert ist. Das wird noch ein haufen Arbeit. Aber vielleicht wäre es bei dir auch eher wichtig ordentliche Fenster rein zu machen, damit das Ganze einigermaßen dicht wird, bevor du dich an den Boden machst?
 

Gelöscht FrankRK

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Das kann ich toppen.

img_2631-jpg.71521

Das kommt einer Trockenkammer schon deutlich näher!:emoji_astonished:
 

Gelöscht FrankRK

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Hallo Lorenzo,
Wenn man so ein Gebäude langfristig trocken haben möchte, ist das bestimmt mit sehr viel Arbeit und Kosten verbunden.

Ich überlege mal: Die Bodenplatte müsste abgedichtet werden, von unten geht nicht von oben geht, ist aber ordentlich Aufwand. Von außen müsste sie auch abgedichtet werden. Die Wände müssten auch von außen Isoliert werden, damit der Naturstein und die großen Fugen nicht mehr so viel Wasser speichern und die Kälte transportieren können. Das Fenster …. Und nach oben…..

Das kommt einen Neubau schon ziemlich nahe!
 

Micha83

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Hallo

Ich persönlich halte von einem Holzfußboden mit Balkenlage nix.
Die Maschinen in der Gewichtsklasse brauchen einen ordentlichen Untergrund.

Ich zeig dir mal ein paar Einblicke in meinen Umbau.
Backsteine und Schweinebuchten werden entfernt, ebenfalls die Ablaufrinnen
37955207fi.jpg


37955208bb.jpg


Steine sind alle Raus, rundherum habe ich von Hand die Tiefe ausgegraben, die später der komplette Raum haben sollte.
Danach kam ein kleiner Minibagger durch die Tür und ein paar Kumpels zu Besuch.
Dabei haben wir ca 17 Kubikmeter Boden rausgefahren und in Container gefüllt.
37955210cz.jpg


Der Boden wurde abgerammt, eine dicke Baufolie ausgelegt und verklebt.
Randdämmstreifen und Kabel verlegt.
37955256vl.jpg


18 Kubikmeter Beton sind glattgezogen.
37955214ow.jpg


Als Farbe käme Silikatfarbe oder Kalkfarbe in Frage.
Teilweise ist ja die alte Kalkfarbe von früher, noch an deinen Wänden vorhanden.
Die alten Stallfenster und Türen habe ich bei mir alle rausgeschmissen und durch ordentliche Zweischeiben Iso Fenster ersetzt.
Das dient zum einen der Wärmeerhaltung und noch viel mehr dem Schallschutz.
Wenn ich drinnen einen 320er IV 68 Fräser laufen lasse, hört man draussen nur ein leichtes Brummen.
So kann zu jeder Tages und Nachtzeit was gemacht werden, ohne das die Nachbarn aus dem Bett fallen.

Vielleicht hilft dir das als Inspiration, Gruß Micha
 

Lorenzo

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@Komihaxu: Der Diamant ist wirklich sehr fein. Also ne neue Form geben oder Scharten rausschleifen macht man damit nicht. Ich bin sehr zufrieden damit. Ich hab den Hohlschliff mit dem Standardstein gemacht, dann mit dem Diamant hinterher. Es wird behauptet man müsste nicht mal mehr abziehen, aber meinen Ansprüchen genügt das nicht. Also zieh ich nochmal mit dem 6000 kurz die Spiegelseite und die Fase ab. Ich kann das noch n paar mal auffrischen mit dem 6000er und dann geh ich nochmal an den Diamanten.

Für mich hat sich dadurch das Schärfen zum Besseren verändert. Es is nicht undbedingt schneller geworden, oder im Prinzip doch. Ich hab vorher die Tendenz gehabt zu lange zu warten mit dem Schärfen. Ich hab immer so lange mit dem Werkzeug gearbeitet bis ich den 1000er Stein "gebraucht" hab. Jetz mach ichs einfach öfter und dafür kürzer, hab aber auch immer scharfe Eisen. Das hat im Prinzip nix mit der Maschine zu tun. Klar.

Im Prinzip sind die verschiedenen Schärfmethoden gleich gut und eher ne Geschmacksfrage. Ich glaub was sich viele von ner Tormek erwarten is dass es praktisch kein Aufwand mehr is, oder mehr Spaß macht. Kann ich so nicht bestätigen! Schärfen nervt mich einfach. Ich hät gern immerscharfe Werkzeuge. Also musst ich nen Weg finden der mich wenig nervt.


Die Temp/LF Werte von euch (@teluke und @FrankRK) hät ich gerne ja! Das wird wohl nie was werden. Aber annähern wird schon klappen.

Ich denk wenn meine Wände und der Boden nicht mehr bei jedem größeren Regen getränkt werden wies momentan der Fall is, dann wird die Situation deutlich entspannter. Ich war grad in der Werkstatt, es hat heute morgen aufgehört zu regnen und ich bin schon auf 72% runter.

Die Wände auch außen zu isolieren kommt erstmal nicht in Frage. Dann komm ich ja nicht nur auf den Preis von nem Neubau sondern auch auf die Optik. Da würd ich vorher einen Stock höher unters Dach der Scheuen ziehen. Allerdings wächst da langsam mein Holzlager...
Ich weiss dass die Wände innen aussehen als obs da durchpfeifen würde. Tuts nicht! Die Steine sind außen extrem sauber verfugt und die Fugen gefüllt. Innen nicht und das sieht man jetz sehr gut weil ich den alten Putz von der Wand geholt hab. Die Fugen nochmal füllen kann ich mir gut vorstellen, aber komplett verputzen möcht ich eigentlich nur wenn ich mit den anderen Maßnahmen gar nicht hinkomm.

@pixelflicker :Ich bring das Holz nach dem Grobzuschnitt auch immer ins Haus und lass es akklimatisieren. Würd ich mir gerne sparen. Deine Grundsituation wegen der Stufe ist natürlich auch ne andere. 2m Deckenhöhe sind halt schon das absolute Minimum. Meine Decken sind deutlich höher und ich könnte im Prinzip auch angleichen durch Auffüllen.
(ach übrigens, nebenbei und im falschen Thread, in deiner Situation spricht für das Stellen der ADH unten im Maschinenraum auch, dass du dann wenns um ne Absaugung geht zentraler absaugen kannst, und nicht bei nur 2m Raumhöhe im Bankraum auch noch Rohre oder Schläuche unterbringen musst..)


@Micha83 : Supergeil! Vielen Dank für die Bilder und die Infos! Ja,was soll ich sagen. Wäre wohl besser gewesen das vor dem Einzug zu machen aber ich wollte irgendwie minimalinvasiv vorgehen. Ich war zu dem Zeitpunkt auch noch nicht so furchtbar lang mit meiner Freundin zusammen und wollte den Stall nicht so komplett zu meinem machen. Ich seh aber ein dass deine Variante natürlich die Beste is. Raus mit dem Schmodder, und nen sauberen Bodenaufbau.

Dazu gleich noch ein,zwei Fragen: Braucht es irgendwelche Armierungen im Beton den du gegossen hast? Brauchts nen speziellen Beton? Wie dick sollte so ne Betonschicht werden damit man tonnenschwere Maschinen darauf betreiben kann?

Das Thema Fenster is natürlich auch n Stichwort! Die sind groß, absolut undicht bzw. offen und können in keinster Weise irgendwas weg isolieren. Wie schon erwähnt auch keinen Schall!


Meine Vorgehensweise:
-Als allererstes werden Dachrinnen installiert!
-Dann kommen neue Fenster rein! Kann man eigentlich Doppelglasrohlinge kaufen und die Fensterrahmen selber bauen? Meine Fenster sind riesig und haben oben noch ein halbrund und ich glaub die komplett machen zu lassen wäre extrem teuer. Wenn man aber schon zusammengeklebte Doppelfensterrohlinge in selbst gebaute Rahmen einbauen kann, dann könnts klappen. Ich wollt eh mal Fenster bauen. Und an der Werkstatt kann man bisschen üben.
-Dann muss was mit dem Boden passieren. Würd ich mich über eure Meinungen freuen.
Boden komplett raus so wie Micha das gemacht hat?
nur die obere Stufe abtragen, und dann nen Balkenaufbau. Ich hätte auch kein Problem Punktfundamente für die Maschinen zu
gießen.
Was halten andere von der Unterlüftung der Balkenaufbaumethode?
-Holzofen ab kommenden Herbst/Winter

Ich hab übrigens nicht besonders viel Geld, ich steck halt ALLES in die Werkstatt. Ich hab kein Führerschein, Auto, mach kein Urlaub (ich komm übers Marktfahren genug rum) und außer gutem Essen gönn ich mir sonst wenig.
Mir is klar dass nen Trupp Spezialisten anrücken lassen und das perfekt machen zu lassen natürlich das Beste wär. Wenn ich aber DIE Kohle hätte würden wohl auch andere und mehr Maschinen rumstehen bei mir... :emoji_wink:

reicht auch wieder... Danke fürs mitlesen und beteiligen. Echt!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

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Hallo Lorenzo,

willkommen!
Schöne große Werkstatt mit viel Potenzial und tollen Maschinen.
Eine zu kleine Werkstatt groß machen ist schwieriger als eine große Werkstatt zu trocknen, so mein Eindruck.
Hier tummeln sich denke ich auch Leute die zumind. wertvolle Hinweise geben können.
Vom Gefühl her würde ich keinen Betonboden und somit wieder Unmengen an Wasser rein bringen, sondern eher einen Gußasphalt, wobei da bei der ADH sicher was unterlegt werden müsste.
Die Frommia Tischkreissäge gefällt ausgesprochen gut, alles so schön massiv ohne jedoch allzu groß zu sein.
Gruß Dietrich
 

Lorenzo

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Noch ne kleine Anekdote zur Bandsäge. Die hab ich im 12km entfernten Altenstadt für 490€ gekauft. Dazu gabs mind. 10 Sägeblätter, die APA Führungen und den sehr großen massiven Tisch auf dem meine Absaugung steht. Das alles is ja schon ziemlich fein, aber beim Abholen auf dem ehemaligen Firmengelände von Wolfgang Feierbach haben wir von dessen Tochter gleich noch ne Hausführung bekommen https://www.ad-magazin.de/article/wolfgang-feierbach-altenstadt
Austin Powers pur! :emoji_slight_smile: Wirklich abgefahren dieses Haus! Feierbach hat in den 60ern und 70ern unter anderem Counter für viele internationale Flughäfen hergestellt. Bars, Möbel, und eben ganze Häuser. Das Haus steht unter Kulturdenkmalschutz wenn ich mich nicht täusch.
Ich bin schon bisschen stolz auf meine kleine Feierbach.
 
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Micha83

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Dein Fahrplan klingt vernünftig.
Die Dachrinnen werden schon was bringen.
Meine Fenster und Türen sind alle selber gebaut. Hatte davon vorher keinen Dunst.
Habe eine große Tischfräse gekauft, da war ein Satz Stehle IV 68 Fräser dabei.
Eine Woche habe ich probiert und verstellt und die Fräsersätze bestückt, bis mein erstes kleines Kippfenster raus kam.
Das schüttelt man nicht mal nebenbei aus dem Ärmel.

Im Beton sind Bewährungsmatten drin. Dicke ist zwischen 10 und 18 cm.
Die knapp 100 m² sind per Dehnungsfugen in drei Teile geteilt.
Der Beton wurde Sand, Zement, Wasser und einer Priese Fasern und Chemie, durch viele Helfer und einem Estrichboy(großer fahrbarer Mischer+Pumpe) hergestellt und von einer Truppe Estrichleger abgezogen.
Selber mischen war halb so teuer wie fertigen Beton kommen lassen.
Der Bau ist enstanden, da hatte ich noch kein und dann ein Kind, nebenbei in der Abendschule den Meister gemacht.
Hat sich über drei Jahre hingezogen.
Alles was ging habe ich selber(oder mit Kumpels) gemacht, auch um die Kosten im Rahmen zu halten.
Es waren am Ende aber doch knapp 15 Scheine
Betonplatte, Putz an Wand und Decke sowie das Mauer Loch für die zweiflüglige Tür habe ich machen lassen.
 

predatorklein

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Moin

@Lorenzo

Ich würd wirklich mal kucken , was gegen die viel zu hohe Luftfeuchte getan werden kann .

Dürfte im Sommer , wenn es draußen richtig warm ist und im Keller relativ kalt , noch schlimmer werden .
Da kommt nämlich die meiste Feuchtigkeit in die Bude rein .

Wir hatten das mal bei einem Kollegen , der hatte im Sommer eine Luftfeuchte von 90 % im Keller .
Im Winter war´s ok ( 60 - 70 % LF ) , da brachte die kalte Luft von draußen keine Feuchtigkeit in den Keller .

Bei meinem Bekannten haben sich im Sommer auf dem Holz Schimmelpilze gebildet :emoji_frowning2:
Und auf den Wänden auch .

Gruß
 

joh.t.

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Meine Vorgehensweise:
-Als allererstes werden Dachrinnen installiert!
-Dann kommen neue Fenster rein! Kann man eigentlich Doppelglasrohlinge kaufen und die Fensterrahmen selber bauen? Meine Fenster sind riesig und haben oben noch ein halbrund und ich glaub die komplett machen zu lassen wäre extrem teuer. Wenn man aber schon zusammengeklebte Doppelfensterrohlinge in selbst gebaute Rahmen einbauen kann, dann könnts klappen. Ich wollt eh mal Fenster bauen. Und an der Werkstatt kann man bisschen üben.
-Dann muss was mit dem Boden passieren. Würd ich mich über eure Meinungen freuen.
Boden komplett raus so wie Micha das gemacht hat?
nur die obere Stufe abtragen, und dann nen Balkenaufbau. Ich hätte auch kein Problem Punktfundamente für die Maschinen zu
gießen.
Was halten andere von der Unterlüftung der Balkenaufbaumethode?
-Holzofen ab kommenden Herbst/Winter

Ich hab übrigens nicht besonders viel Geld, ich steck halt ALLES in die Werkstatt. Ich hab kein Führerschein, Auto, mach kein Urlaub (ich komm übers Marktfahren genug rum) und außer gutem Essen gönn ich mir sonst wenig.
Mir is klar dass nen Trupp Spezialisten anrücken lassen und das perfekt machen zu lassen natürlich das Beste wär. Wenn ich aber DIE Kohle hätte würden wohl auch andere und mehr Maschinen rumstehen bei mir... :emoji_wink:

reicht auch wieder... Danke fürs mitlesen und beteiligen. Echt!!

Zuletzt bearbeitet: Heute um 01:47 Uhr


Profile für Fenster gibts bei Gold Werkzeuge. Mit Zeit kann man die auch selber machen ohne teure Fensterfräser zu kaufen. Wenn der Rahmen fertig ists Pappschablone mit rundum 3 mm Luft. Ich nehme an es sind Stichbogenfenster. Damit zum Glaser, aber nem Großhandel. Der macht sowas nach Maß.
 

Gelöscht FrankRK

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Ich zeig dir mal ein paar Einblicke in meinen Umbau.

Das ist auch so ein toller Raum!:emoji_thumbsup:
Daraus hättest du einen eigenen Thread machen sollen, so ein Umbau bis zur fertigen Werkstatt wäre sehr interessant geworden. Du hättest viele Erfahrungen teilen können, Lösungen wie man die Feuchtigkeit bei Naturstein einbremst, den Fensterbau, wie du Heizt....
Wäre echt ein burner!!!!
 

Lorenzo

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@Micha83 : ich kann Frank nur beipflichten. Ich würd mich sehr über ne Vorstellung deiner Werkstatt freuen!

@predatorklein : Ich hab keinen Keller. Die Scheune ist nicht unterkellert und steht ebenerdig. Dadurch hab ich natürlich schon andere Verhältnisse vor allem weil der Grundwasserspiegel hier sehr hoch ist. Die Bleiche fließt 150m vom Grundstück an uns vorbei und grade jetzt mit dem Dauerregen ist der Pegel ziemlich hoch. Sind ja zum Glück noch vier alte Häuser dazwischen die da einiges von wegsaugen ^^
Im Sommer hab ich hier so gut wie kein Problem, außer es regnet tagelang durch. Ich war nochmal ums Haus rum unterwegs heut. Hab bei Pisswetter mal alle Regenrinnen die es gibt sauber gemacht und begutachtet wies generel so um konstruktiven Bautenschutz aussieht.
Leider nicht so gut. Einerseits schlecht, andererseits kann durch nachbessern glaub ich sehr viel gewonnen werden.
Ich hab mal ne Skizze gemacht:
DSCN3070.jpg
Zu sehen ist hier die komplette Scheune plus die angrenzenden Nachbargebäude. An den rot markierten Stellen gibt ein KEINE Regenrinnen. Sprich, in die schmalen Streifen zwischen den Häusern landet sehr viel Wasser.
Noch ein paar Fotos um zu zeigen wie das real aussieht:
DSCN3052.jpg
Links ist Nachbar1, geradeaus am Ende des Durchgangs ist Nachbar2, rechts erst unser Wohnhaus, dann so n kleines Nebengebäude und dann die Scheune.
DSCN3054.jpg
Das ist das Ende dieses Ganges. Praktisch ne T-Kreuzung. Links N1, gerade N2, rechts Werkstattaußenmauer.
DSCN3056.jpg
an der selben Stelle aufgenommen wie das letzte Bild, nur in Richtung Straße. Hier sieht das kurze rote Stück Dach ohne Rinne.
DSCN3057.jpg
Hier bin ich an der T-Kreuzung nach links und hab mich am Ende umgedreht. Rechts Vordergrund N1, links N2, rechts im Hintergrund die Rückwand meiner Scheune. Die hat über die gesamten 19m keine Rinne!!
DSCN3058.jpg
Das Außeneck der Scheune, dahinter is meine Werkstatt...
DSCN3061.jpg
Hier den Gang zwischen N2 und der Scheune entlang gegangen und dann wieder umgedreht. Also rechts N2, links Scheune. Man kann im Moos und den Farnen gut die Tropfkante des Scheunendachs erkennen.
DSCN3063.jpg
Eins der drei großen Fenster von innen. Hier kann man gut erkennen dass ich nicht in der Werkstatt bin um zum Fenster raus zu kucken, sind nämlich keine Rundbögen. Von innen siehts so aus, hinter den gemauerten Bögen laufen die Laibungen dann doch rechtwinklig aus. Fenster is auch eher ne schmeichelnde Bezeichnung, sind eher große Löcher in der Wand, Notdürftig mit bisschen Glas und Metall gefüllt.
DSCN3055.jpg
So sehen die Fenster von außen aus.

Die Häuser stehen teilweise so nah aneinander dass es einfacher gewesen wäre man hätte sich eine Rinne geteilt. Aber auch deshalb geh ich davon aus dass es nach Installation von Rinnen kaum mehr Wasser geben wird das seinen Weg überhaupt noch durch den Spalt findet.

Die Werkstatttür und das kleine Fenster das hinter der Absaugung ist sind kein bisschen besser als die drei großen Fenster.

Aaaalso:
Dachrinnen
Fenster
Türe
Ritzen im Mauerwerk innen verfugen.
Heizung

Ich denk ich hab zu nem denkbar ungünstigen Zeitpunkt das Hygrometer fotografiert. Es hat im Prinzip halt einfach Außenklima in der Werkstatt. Aber selbst jetz nach ungefähr 8 Tagen drückts mir kein Wasser zum Boden rein.
Anders betrachtet war der Zeitpunkt sehr gut, sonst wär euch und damit mir (Danke euch!) die Dringlichkeit der Situation weiterhin nicht aufgefallen.

Wegen der Heizung denk ich jetz an ne Pelletheizung die auch dann heizt wenn ich nicht da bin. Ich habe die Hoffnung dass diese Maßnahmen die Werkstatt recht gut trocknen und trocken halten könnten.
Samstag in 2 Wochen kommt n Kumpel der Spengler is und mit dem werd ich dann die Rinnen installieren.
Für den Fensterbau werd ich mir gleich mal Holz besorgen.
Bei den drei großen Fenstern denk ich an ne Festverglasung. Ich komm eh nicht ran um die zu öffnen, und jetz bei den ersten Fenstern gleich mit Hebelkonstruktionen und Kipp-/Dreh- trallala. Ich würde dafür das kleine Fenster zu machen und ne Lüftung installieren. Oder aber: Ich bau nen isolierten Verschlag hinter die Scheune in den die Absaugung kommt, und dann kann ich über die auch Lüften. Gleichzeitig wird dann die Werkstattluft gereinigt. Und über ne Luftrückführung kommt im Winter die warme Luft wieder zurück in die Werkstatt.

Den Boden geh ich nur an wenn das nicht reicht. Wobei wir im Wohnhaus bis auf vorhandene Dachrinnen, Fenster und Heizung eigentlich die gleichen Bedingungen haben, aber überhaupt kein Feuchtigkeitsproblem.
 

Micha83

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Guten Abend

Bevor du anfängst mit den Fenstern, besorg die Literatur.
Es gibt ein schönes Buch über Bauelemente mit Schnittzeichnungen und allem drum und dran.
Kann dir bei Bedarf gern den Titel raussuchen.
Holz empfehle ich Meranti oder Eiche.
Wir haben teilweise Kiefernfenster, würde ich nie wieder tun. Die Sonne knallt von Südwesten drauf.
Der Harz drückt unter der Farbe raus, der Lack auf den unteren Friesen auf der Schräge ist auch schon gerissen.
Alles was jetzt im Wohnhaus neu gemacht wurde, sind dreifachverglaste Kunststofffenster.
Zurück zur Werkstatt.
Bei den Fenstern habe ich größenteils auch Festverglasung gewählt, weil es einfacher ist.
Zwei Fenster habe ich mit einfachen Kipp Beschlägen ausgestattet.
Auf dem Bild das rechte Fenster.
37959729ne.jpg

Einfache Einbohrbänder unten.
An der Seite ein Öffnungsbegrenzer als Führung und oben zwei Fensterwirbel als Verschluss.
Ist kein Hexenwerk, so kann ich mal Lüften oder ein Kabel raus in den Garten legen.
Mit der Vorstellung meines Atombunkers muss ich mal schauen.
Wenn Interesse besteht, gern, ist aber auch alles eine Zeitfrage.
Es bringt ja nix Bild an Bild aneinander zu reihen.
Es muss ja auch alles mit Text ausgeschmückt werden.
Gruß Micha
 

predatorklein

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Moin

@Lorenzo

Ich würde mir die ganze Geschichte mal mit einem Profi ankucken .
Und damit meinen ich KEINEN Handwerker , der dir irgendeine Lösung verkaufen will :emoji_wink:

Sondern einen Bausachverständigen , am besten einen , der von der HWK empfohlen wird .
Der nimmt zwar Geld , das ist aber fast immer gut angelegt .

Ich hatte vor 2 Jahren mit einem recht feuchten Keller zu tun ( ca 80 m² ) , der auch als Hobbywerkstatt genutzt wird .
Wobei die Maschinen auch in eine Schreinerei passen würden ( F 45 , SCM 2250 , Jago Beschlagbohrmaschine , Felder Fräse ) .

Da war schon mit einem Bauunternehmen ausgemacht , daß der Keller rundrum aufgegraben und abgedichtet wird .
Bis dann der Nachbar einen Bausachverständigen empfohlen hat .

Der hat dann Messungen gemacht und kam zu dem Schluss , dass die hohe Luftfeuchtigkeit der Tatsache geschuldet ist , dass im Sommer zu viel warme Außenluft Wasser in den Keller bringt .
Über Winter wurde die Sache beobachtet , kaum Feuchtigkeit im Keller .

Im folgenden Frühjahr kamen neue ( und dichte Kellerfenster rein ) .
Hat 2500 € gekostet für 6 kleine Fenster .
Und eine neue doppelflügelige Kelleraußentür kam rein .
1500 € .

Dazu wurde eine Entfeuchtungsanlage eingebaut , hat 3400 € gekostet .
Die läuft automatisch 4 Monate im Hochsommer , braucht ca für 20 € Strom im Monat .

Der Keller hat jetzt im Sommer eine LF von 60 - 65 % .

Die Abdichtung des Kellers hätte knapp 60.000 € gekostet .
Und lt. Bausachverständigem kaum was gebracht :emoji_scream:

Gruß
 

odul

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Berichte hier mal ab und zu von deinen Fortschritten.

Vieles wird man sehen müssen, wie es sich entwickelt. Insbesondere die Feuchtigkeit.

Was zu dem Thema noch nicht angesprochen wurde und ich in einem anderen Thread gefunden habe: Dort wurde ein Entfeuchter aufgestellt. Genannte Stromkosten: 20Euro pro Monat.

Baulich könnte man die Injektoren probieren, die das Mauerwerk abdichten sollen. Hat da jemand Erfahrungen mit?

Last, but not least. Meine Eltern hatten eine Baufirma. Ich weiß, dass wir einige male an derartigen Altbauten Stück für Stück Steine rausgebrochen haben, Teerpappe eingezogen haben und wieder vermauert, bzw. ausbetoniert. Preis-Leistungsverhältnis: naja...
 

Lorenzo

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Ich bin euch sehr dankbar für die Informationen. Und auch die möglichen (zumindest in der Theorie) Vorgehensweisen.

Den Bausachverständigen behalt ich mal im Hinterkopf. Genau wie die Entfeuchtungsanlage. @odul : schön dass du schon schreibst dass das P/L-Verhältnis der Teerpappenmethode nicht so dolle is. Käme definitiv nicht in Frage. Tiefe Gräben schaufeln und so kann ich mir definitiv auch nicht leisten!

Ich habe ja auch schon erwähnt dass ich jetzt im Moment akut dieses Problem habe. Und draussen regnets schon wieder seit Stunden. Zum kotzen echt! Ich bin nun kein Bausachverständiger, ist klar! Ich maße mir auch nicht an mich mal schnell in Dinge reinzudenken für die es zurecht Experten gibt. Aber irgendwie kann ich doch davon ausgehen dass wenn die Feuchtigkeit nur dann ein Problem ist wenns temporär sehr viel regnet und ich sonst ne trockenen Werkstatt habe, dass das Beseitigen der Regenwasserproblematik den Großteil der Gesamtproblematik deutlich vermindert! Ich bin seit 15 Monaten in der Werkstatt. Letztes Jahr im Frühjahr glaub ich gabs mal ne Phase da sind bei mir auch die Bodenziegel dunkel geworden. Regen hat aufgehört und drei Tage später waren die Ziegel wieder trocken.

Ich werd euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten wies weitergeht. Momentan bin ich am recherchieren wegen dem Fensterbau. Die Wände selber sollten ja relativ wenig Schall durchlassen bei 40-60cm Wandstärke. Das heisst Fenster die Schall sehr gut isolieren würden sich tatsächlich lohnen. Die Regenrinnennummer is ja schon angeleiert.
Vermutlich wärs sinnvoll, falls möglich, sich ne Entfeuchtungsanlage zu mieten bis die Wände trocken sind, dann kann ich auch gut beurteilen ob die 2 genannten Maßnahmen gereicht haben.

Die ca. 10k€ die ich in die Werkstatt gesteckt hab alles inklusive, konnt ich mir über 4 Jahre verteilt grade so leisten. Wenn man meine sehr liebe und geduldige Frau fragt, konnt ichs mir eigentlich nicht leisten.

Wenn die Rinnen, Fenster und Türe, plus Heizung im Winter, nicht reichen, hab ich n Problem. Denn den Boden dann zu machen würde wohl das Problem auf die Wände verlagern. Dann bleiben mir nur 2 Möglichkeiten. Entweder in ner temporär immer wieder mal zu feuchten Werkstatt zu arbeiten und mich dann besonders gut um die Maschinen zu kümmern, oder mit der Werkstatt umzuziehen. Da bliebe nur der erste Stock der Scheune, über dem Schweinestall (die Decke is mit dicken Stahlträgern gebaut) und das würde vermutlich auch bedeuten dass ich meinen Maschinenpark gegen leichtere Geräte tauschen müsste. Mit allem Aufwand was dazu gehört...

Drückt mir die Daumen dass es reicht!

Und wenn jemand noch was zur Werkstatt abseits der baulichen Bedingungen sagen kann, Fragen, Tipps, Anregungen, Verbesserungsvorschläge... dann wäre das Balsam für meine grade bisschen geschundene Seele :emoji_wink:

P.S. : Die Stufe ist übrigens kein Problem, ich bin noch nie hingefallen :emoji_wink:
P.P.S. @odul : Die Entfeuchtungsanlage wurde tatsächlich genau hier und nur wenige Zeilen über deinem Beitrag erwähnt :emoji_wink: Danke trotzdem.
 

KalterBach

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Du bist doch mit Deinen Überlegungen schon sehr weit und auf dem richtigen Weg.

Zwei Anmerkungen noch. Die Wasserführung über die Regenrinne ist eine Möglichkeit, die andere, versiegele den Boden zwischen den Scheunen und führe das Wasser an der Oberfläche ab. Es darf einfach nicht zwischen den beiden Gebäuden versickern.

Bespreche auf jeden Fall das Thema Lüftung mit dem Bausachverständigen. Jetzt hast Du quasi eine offene "Bude" und es findet ein Luftaustausch statt. Wenn Du dichte Fenster einbaust, dann kann die Luft nicht mehr gut entweichen und alles bleibt im Raum.

Da Du beim Arbeiten schwitzt und atmest, erhöht sich so die Luftfeuchtigkeit. Ebenso, wenn Du feuchtes Holz in die Werkstatt bringst. Da die Feuchtigkeit nicht entweichen kann, kondensiert sie an kalten Oberflächen, bspw. der Wand.
 

Flyer01

ww-esche
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Die Fenster werden, bezogen auf die Raumluftfeuchte, meiner Meinung nach kaum einen Einfluss haben. Deine Feuchte kommt über den Boden rein und damit auch gleichzeitig über den Sockel/die Wände. Der richtige Weg wäre tatsächlich eine Bodenabdichtung und eine Horizontalsperre in den Außenwänden. Für die Wände gibt es aber auch die Möglichkeit vertikal mit Dichtschlämme und Sanierputz zu arbeiten. Das müsste auch schon einen großen Effekt erzielen. Und das ist in Eigenleistung sicher vergleichsweise günstig zu machen. Mit dem positiven Nebeneffekt von verputzten und hellen Wänden.
Weißt du schon, wo du das gesammelte Regenwasser der Dachrinnen abführen kannst? Ist irgendwo in der Nähe ein Gully?
Und generell: Eine gut ausgestattete Werkstatt ist was tolles, aber nur wenn man sie sich auch leisten kann. Den Sparstrumpf dafür auszuquetschen wäre zumindest für mich keine Option. Dann eher kleiner und langsamer. Der Urlaub muss drin sein und Rücklagen beruhigen ungemein. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Das tickt jeder anders.
Geh die Sache entspannt an.
 

odul

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Wenn Du dichte Fenster einbaust, dann kann die Luft nicht mehr gut entweichen und alles bleibt im Raum.

Da Du beim Arbeiten schwitzt und atmest, erhöht sich so die Luftfeuchtigkeit. Ebenso, wenn Du feuchtes Holz in die Werkstatt bringst. Da die Feuchtigkeit nicht entweichen kann, kondensiert sie an kalten Oberflächen, bspw. der Wand.

Die Diskussion hatten wir schon mal in einem anderen Thread. Lösung: Fenster auf Dauerkipp und nur zum Arbeiten und wenn geheizt wird zumachen.
 

Frostisoo

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Ich persönlich halte den Bildern nach zu urteilen die Dachrinne ebenfalls für die wichtigste Maßnahme. Wie gehts da eigentlich den Nachbarn, haben die keine Probleme mit Feuchtigkeit?

Bei neuen, dichten und gut dämmenden Fenstern sehe ich halt vor Allem nach Installation einer Heizung großes Risiko für Tauwasser- und Schimmelbildung. Da muss das Lüftungsverhalten schon sehr konsequent durchgezogen werden, siehe auch Oduls Anmerkung.
Ob dieser Invest dann aber dafür steht, ist halt die Frage...

Ansonsten: geile Werkstatt :emoji_thumbsup:
Lg, Michael
 

Lorenzo

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@KalterBach : Den Boden zwischen den Häusern zu versiegeln, und gleichzeitig noch die richtigen Neigungswinkel zu bekommen um das Wasser in nen Gulli zu bringen erscheint mir aber schon sehhr viel aufwändiger als Dachrinnen.

Die Scheune hat ne Grundfläche von 19x7m, ich hab auf einer Seite 3m Dachüberstand. Also 19x10. Ich sammel also auf knapp 100qm Regenwasser und brings hinter der Scheune in den Boden :emoji_fearful: !!! Dazu kommen seitlich nochmal ca 20qm. Es is schon echt übel!

Zur Lüftung hab ich mir folgendes gedacht. Da es sowohl in der während der Trocknung als auch im normalen Heizbetrieb sinnvoll ist Stoß zu Lüften glaub ich dass eine Lüftung die per Hygrometer gesteuert ist wohl ziemlich sinnvoll sein könnte.

@Flyer01 : Gullizugänge (kann man auf den Fotos auch sehen) gibts genug. Überhaupt kein Problem das Wasser abzuführen.

Auf das Thema Finanzen geh ich jetz nur kurz ein, da darf meiner Meinung nach jeder selber entscheiden. Nur so viel sei gesagt: Ich hab keinen Sparstrumpf der dick gefüllt ist. Is richtig. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen kann ich trotzdem angehen. Uuund: ich hab keinen Cent Schuld oder Kredit bei irgendjemandem. Da macht mich frei! Und diese Freiheit is mir sehr viel wert. Ich brauch keinen Urlaub. Wenn ich mit meiner Frau auf nem Markt bin (was selten aber ab und an vorkommt, sie is auch Marktbeschickerin) dann machen wir davor oder hinterher gern nen Abstecher mit dem WoMo ins Grüne. Oder an die Nordsee. Oder in die Berge. Je nachdem wo wir sind.

@odul : ich hab gesehen dass du im Thread von @pixelflicker auch nach konstruktiven Details gefragt hast. Bist du vom Fach? Magst mich mal besuchen? :emoji_wink:

@Frostisoo : Ich hab schon auch schlechtes Gewissen wegen den Nachbarn. Ich war heut auf meinem Dach und hab in die Rinnen der Nachbarn (92 und 86 Jahre alt) gekuckt.... Bis zum Anschlag voll mit Moos. Ich werd mich da drum kümmern müssen.
Ich hät echt mal früher drauf kommen können. Das Dach wurde kurz vor dem Hauskauf neu gemacht. Eigentlich inklusive Dachrinnen. Leider hat da wohl der Vorbesitzer etwas übersparwütig entschieden dass man das auf der Rückseite ja gar nicht sehen kann wenns keine gibt!!!

Und danke, trotz all den Katastrophenmeldungen find ich meine Werkstatt auch sehr geil! Und ich bin mir inzwischen auch ziemlich sicher dass ich das mit der Feuchtigkeit soweit geregelt bekomm dass ich da drin Scheinern kann. Dauerhaft.
Die Scheune is von 1802, die Substanz sieht sehr gut aus, und so schnell kriegt man sowas nicht kaputt. Jetz wird das Wasser weggeleitet von meinen Wänden und dem Boden und dann radikal runtergetrocknet. Mit Fenstern, Heizung und Lüftung wirds schon hinhauen! Wenn nicht kommt der Bausachverständige und darf mir dann erklären wie weit ich noch vom Ziel entfernt bin.
 

Lorenzo

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Das gefällt mir :emoji_slight_smile: Panik wird momentan außerhalb dieses Threads genug verbreitet!
Das soll übrigens keine Kritik an jenen sein die mich auf Mißstände aufmerksam machen. Ich drück mich gern mal ein wenig überspitzt oder auch ironisch aus. Sarkasmus kommt dann erst im privaten Kreise mal vor :emoji_wink: Ich danke euch für die rege Teilnahme und die konstruktiven Hinweise
Übrigens: Ich würde mich generell freuen mal jemandem aus dem Forum hier zu begrüßen. Ich suche den Austausch mit Gleichgesinnten. Da kommen oft neue Ideen bei raus und fördert die Motivation :emoji_slight_smile:
 
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Lorenzo

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So, mal n kleines Update:

Die Regenwasserproblematik ist inzwischen behoben! Fühlt sich gut an :emoji_grin:
Und die Auswirkungen sind auch nicht zu verachten:
DSCN3073.jpg
Die Dachrinnen sind jetz seit ner Woche installiert, die Woche über hats immer wieder geregnet, heute Nacht auch noch. Es wäre auf jeden Fall viel feuchter in der Werkstatt ohne die Rinnen. Warm machen die aber leider nicht...
Bevor es Sinn macht sich um die Temperatur zu kümmern fehlen auf jeden Fall noch Türen und Fenster:

@Micha83 : Du hast von nem Buch gesprochen das mir da helfen könnte. Meinst du zufällig "Das Schreinerbuch Band 1: Die Bauschreinerei" von Krauth und Meyer?
Band 2 "Die gesamte Möbelschreinerei" von denen hab ich mir schon zu Gemüte geführt, und das is sehr gut! 120 Jahre alt, aber in der Massivholzverarbeitung hat man seitdem (wenn überhaupt) keine großen Sprünge mehr gemacht.
Man kann die Bücher von den beiden übrigens kostenlos als pdf runterladen. Sind inzwischen rechtefrei. Die haben sich auch mit der Zimmerei auseinandergesetzt.
Falls du ein anderes meintest kannst du mir das gerne auch noch vorschlagen. Ansonsten bedien ich mich jetz aus Band 1.

Zwei Kleinigkeiten hab ich in der Werkstatt auch noch gemacht:
Ich hab ein richtig schweres Aluprofil an den Fügeanschlag der Abrichte gebastelt, das ist schnurgerade und ich hab da jetz endlich einen durchgehend wirklich geraden Anschlag, die Siebdruckplatte war das nicht 100%
DSCN3071.jpg DSCN3072.jpg


Und ich war mit den vorhandenen Böcken (billige Baumarktdinger) einfach nicht zufrieden und hatte einen Tag komplett frei, da hab ich mir gedacht ich bastel mir mal ordentliche. Querschnitt 7x7cm, da kann ein Reckturner sein Spaß drauf haben. Gerade beim Entrinden der Bohlen die ich vom Säger hab schneiden lassen, und beim Auftrennen der sauschweren Kernbohlen haben mich die Wackeldinger so genervt... Nach dem Aushobeln per Maschine den Rest per Hand gemacht, und weil ich nicht so superviele Zwingen hab und ich gern "traditionell" arbeite hab ich die Zapfen mit Hilfe von Dübeln verleimt. Also die Dübellöcher im Zapfen sind leicht versetzt. Am nächsten Tag morgens dann noch mit dem Putzhobel drüber, jetz is an der Front erstmal Ruhe glaub ich...
DSCN3075.jpg
 
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