Okay. Für die Frank weiß ich es nicht. Genau kenne ich nur Lägler und Örebro/Bona Maschinen. Möglich ist es bei jeder Maschine und in der Regel ist einfach eins der beiden Führungsräder in der Höhe verstellbar ist.
Allgemeine: Bei gekippter Maschine ein möglichst planes Brett an die 2 Führungsräder und die Walze halten und schauen, ob Parallelität zur Walze besteht ist schon mal eine gute Idee (Lichtspalt). Das reicht nach meiner Erfahrung leider nicht für die letzte Feineinstellung. Probeschliff auf einer Spanplatte ist auf jeden Fall auch eine gute Idee. Lustigerweise gibt es 2 weitere Methoden, auf die man nicht gleich kommt:
Zum einen macht eine Walzennaschine ein bestimmtes Schleifgeräusch, wenn sie verstellt ist. Zentriwalzen ganz extrem aber Bandschleifmaschinen auch: Zum normalen Motor- sowie Schleifgeräusch gesellt sich ein hoher Ton, vielleicht wie eine Art Pfeifen. Da erstaunlich viele Maschinen falsch eingestellt bertrieben werden, ist es ein sehr verbreitetes Geräusch - wenn ich durch die Straßen gehe und höre, dass irgendwo Böden geschliffen werden, denke ich oft "ach da schleift mal wieder ein 'Fachmann' mit total schiefer Walze". Aber es ist tatsächlich komplett weg, wenn die Einstellung stimmt. Dafür ist dann das zischende, eigentliche Schleifgeräusch deutlicher wahrnehmbar. Man kann bzw. sollte dabei übrigens gern den Gehörschutz tragen - man hört es trotzdem sehr gut.
Das Geräusch verrät leider nicht auf welcher Seite zu viel Druck ist; dafür gibt es einen anderen untrüglichen Test: Die Temperatur. Also ein paar Bahnen schleifen, Maschine anhalten und jetzt möglichst fix kippen und per Hand die Temperatur des Bandes checken. Ist wirklich eine erstaunlich genaue Methode: Nur bei richtiger Justage ist die Temperatur über die gesamte Breite des Bandes gleich. Perfektionisten können sogar ein Laserthermometer verwenden.
Je nach Maschinentyp ist die Einstellung theoretisch gar nicht über alle Schleifdruck-Einstellungen gleich. Das hängt damit zusammen, dass der Schwerpunkt der Maschinen meist nicht mittig über der Schleifwalze liegt. Tendenziell bekommt die Seite des Bandes, wo der Antrieb ist bei hoher Andruck-Einstellung etwas mehr Druck, als bei niedriger. Es sollte auf der Einstellung des geringsten Schleifdrucks perfekt sein. Lägler und Örebro haben 3 Stufen für den Schleifdruck. Bei den Grobschliffen ist eine leichte Verstellung auch nicht ganz so dramatisch. Man kann sich also bei den gröberen Schliffen ans Optimum heran tasten und dann auf der Einstellung des geringsten Schleifdrucks die Einstellung optimieren.
Das war für mich auch lange eine schwierige Angelegenheit und ich war froh, dass man es bei den eigenen Maschinen so gut wie nie machen muss. Zumindest, wenn man Örebro Maschinen hat, wo die Einstellung gesichert ist. Bei Lägler ist es völlig dämlich gelöst und kann sich vor allem verstellen, wenn man die Maschine beim Transport z.B. über Kopfsteinpflster rollt. Ganz zu Anfang meiner "Schleifkarriere" habe ich mit Mietmaschinen von Lägler gearbeitet. Die waren eigentlich zu 100% verstellt. Einer von mehreren Gründen, warum mir eine Lägler nie ins Haus kommen würde. (eine Frank allerdings auch nicht!

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Hoffe, das hilft.