matadoerle
ww-birke
Als ich das gelesen hatte, habe ich geglaubt ich hätte es verstanden - weil klingt doch einleuchtend!.......ein ziehender Schnitt entsteht wenn z.B. ein Messer ziehend durch ein Stück Fleisch gezogen
oder geschoben wird.
Wird ein in Längsrichtung gerade oder schräg gestelltes Messer durch ein Stück fleisch gedrückt,
hat das mit dem auch hier vielfach fälschlich benutzten Begriff „ziehenden Schnitt" nichts zu tun.
Dann bin ich über diese Erläuterung gestolpert:
und die klingt enbenfalls sehr einleuchtend!Man nennt beide Phänomene ziehenden Schnitt, auch wenn sie unterschiedlich angewendet werden.
Und ein ganz klar spürbarer Effekt ist vorhanden, effektiv wird nämlich durch eine schräg gestelltes Eisen bei weiterhin gerader Führung der Schnittwinkel reduziert. Dadurch wird die Oberflächengüte gesteigert, und der Kraftaufwand reduziert.
Gerade bei den HW Messern der spiralförmig angeordneten Wellen ist das wichtig, weil die HW Messer einen stumpferen Keilwinkel haben um Ausbrüche zu verhindern.
So wird vor allem bei Nadelhölzern, aber auch bei schwierig zu hobelnden Laubhölzern (z.b. um Aste herum,oder bei Riegelung und Wimmerwuchs) effektiv die Oberflächengüte gesteigert und Ausrisse minimiert.
Deswegen ist auch das nicht ganz richtig. Da hobelt man mit demselben Schnittwinkel schräg zur Faserrichtung. Das kann auch Ausrisse verhindern, basiert aber auf nem anderen Effekt, den man sich auch zunutze macht wenn man um ein Brett abzurichten schräg schruppt und schlichtet vor dem verputzen.
Nur mit schräg gestellten Messern kann man sich beide Effekte zunutze machen.
Das schräg durchführen funktioniert zudem nur solang das Werkstück dafür schmal genug ist.
Zuletzt bin ich über die Aufforderung zu suchen gestolpert ..
.. und nein, auch da findet man mehr Verwirrung als Erhellendes.Nein. Bekommt man nicht. Wirklich nicht.
Such mal bei woodworking.de.
(und ich wollte doch nie wieder etwas zum ziehenden Schnitt schreiben...)
ACHTUNG:
keiner muss hier etwas schreiben, die Teilnahme ist freiwillig. Und Lesen muss erst recht keiner. Mich interessiert das Thema und deshalb bin ich an eurer Erfahrung und Erklärung interessiert. Ich will nicht streiten und werde persönliche Angriffe und ähnlich tapfer ignorieren. Und mich über alles Erhellende freuen.
Mein mathematisches Verständnis sagt:
wenn ich eine Klinge nicht senkrecht, sondern schräg zum Schnittgut führe, dann "sieht" das Schnittgut einen kleineren Schnittwinkel -
ergo ist das so als hätte ich eine schärfere Klinge eingesetzt.
Meine Messerpraxis sagt:
wenn ich eine Klinge nicht nur durch das Schnittgut "schiebe" sondern gleichzeitig die Klinge parallel zur Schnittkante bewege, dann erziele ich einen ziehenden Schnitt mit schönerer Qualität - es haftet weniger an und es wird meist sauberer getrennt.
Eine Tomate und viele andere Gegenstände lassen sich durch eine "ziehende Schnittbewegung" auch wesentlich besser anschneiden.
Nehme ich einen Hobel in die Hand, dann wird empfohlen, den leicht schräg zu führen - also bewusst die Schnittkante schräg zu stellen. Geometrisch gesehen spielt es nach meinem Verständnis jetzt aber keine Rolle, ob ich den Hobel selber schräg zur Bewegung halte ODER auch schräg zur (gewünschten) Schnittrichtung bewege - oder etwa doch?
Ist die Holzfaserrichtung in Bezug auf die Bewegung des Hobels oder in Bezug auf die Schnittkante bestimmend?
Was ist, wenn ich eine Bohle schräg durch ein "gerades Hobelmesser" bearbeiten lasse?
Danke für Eure Beiträge!