Was spuckt ein Diagnosecomputer eigentlich aus und was nicht?! Renault ZOE E-Motorfehler

woodline

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Die Aufladung des Akkus ist jetzt abgeschlossen und der ZOE zeigt an 99%/111km Reichweite. Wie wir den 2016 gekauft haben, zeigte der 210-220km Reichweite im Sommer an und die konnte man auch erreichen. Die jetzt 110km haben wir in dem letzten Monat, nur gerade so erreicht.
Naja die Reichweite ist ja hauptsächlich vom Verbrauch und somit von der Fahrweise abhängig. Ich unterstelle aber mal das die Fahrweise sich in den Jahren nicht groß verändert hat und die Rechweite tatsächlich eingebrochen ist.
Das spricht schon viel dafür das der Akku auch nicht mehr bei über 75% ist.
Würde ich aus so sehen. Wenn der Durchschnittsverbrauch z.B. immer noch mit, sagen wir 12Kw je 100km angegeben wird, teile ich Deine Einschätzung.
Aber das wird ja hoffentlich mit dem OBD Stecker und CanZe zu prüfen sein.
Da bin ich mal gespannt, ob der OBD und die Software das so ausspucken (können).

Hat die ZOE die Ladung fortsetzen können nachdem Du die 12v Schiene stabilisiert hast?
 

Mitglied 120428

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Die Aufladung des Akkus ist jetzt abgeschlossen und der ZOE zeigt an 99%/111km Reichweite. Wie wir den 2016 gekauft haben, zeigte der 210-220km Reichweite im Sommer an und die konnte man auch erreichen. Die jetzt 110km haben wir in dem letzten Monat, nur gerade so erreicht.
Der SOH ist m.V.n. veränderbar durch Akkupflege; d.h. beispielsweise dadurch, daß man den Akku nicht täglich auf 100% lädt sondern nur auf bis zu 80% und immer wieder mal zwischenlädt, wenn man daheim ist. Wenn man dann alle paar Wochen mal randvoll lädt und dem BMS ein paar Stunden Zeit gibt, dann die einzelnen Zellen zu "balancen", kann sich der SOH deutlich verbessern. Da hat sich in den letzten Jahren aber auch sehr viel getan und die Batteriemanagementsysteme sind heute sicher weiter als 2016.
Mein Kumpel fährt einen 2021er Mini Cooper SE, in dessen Betriebsanleitung ist die Akkupflege noch völlig anders beschrieben als in jener für meinen 2023er SE, und da gab's zumindest meines Wissens nach keine technischen Veränderungen zwischendrin. Dennnoch stand da 2021 z.B. sinngemäß, man solle den SE bei mehrwöchigen Standzeiten voll aufladen und ggf. am Ladegerät hängen lassen. 2023 steht drin, ihn mit einer Ladung von 30-50% abzustellen und ihn nicht am Ladegerät zu lassen.
 

woodline

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Hast du den Akku mal belastet? Viertelstunde Licht zum Beispiel?
Ja, Viertelstunde, nette Idee. Klappt aber z.B. bei den aktuellen ZOE nicht. Die schalten spätestens nach 5 Minuten ab, "Batterieschutz". Radio, Heizung/Klima, usw., alles das gleiche. Das ist der Grund warum man an der Ladestation im Winter friert. Ist aber kein Bug sondern ein Feature :emoji_wink:
Ist übrigens mit angestecktem Ladekabel und ohne das gleiche. Nach fünf Minuten kommt der "Batterieschutz".

Weiß aber weder wie das bei der "alten" ZOE ist, noch wie die Starterbatterie sonst ordentlich belastet werden kann.
Obwohl, die "alte" hat ja noch H7 Scheinwerfer, oder? Dann reichen vielleicht auch 5 min. Frage ist aber auch hier wieder, geht das Licht ohne das der Wagen gestartet wird? Fernlicht vielleicht?

Ich denke, nach dem öffnen der Tür einfach mal alle Verbraucher versuchen und auf'm Voltmeter schauen ob und wie stark die Spannung einbricht.

Gegebenenfalls mehrfach die Prozedur wiederholen.
 

woodline

ww-fichte
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Der SOH ist veränderbar durch Akkupflege; d.h. beispielsweise dadurch, daß man den Akku nicht täglich auf 100% lädt sondern nur auf 80% ...
Also ich behandle unsere E-Autos wie alle anderen Akkus (Fahrrad, Werkzeug, Tablett, Telefon etc.) wenn möglich immer gleich, sprich bis 20% leeren und dann bis 80% laden. Anders als beim E-Auto, Tablett und Co. ist das bei fast allen anderen Akkus, Werkzeug Akkus z.B., leider eher schwierig.
und immer wieder mal zwischenlädt, wenn man daheim ist.
Ein bischen "Zwischenladen" finde ich nicht so gut weil das jedes mal als Zyklus zählen kann. Da gibt es Akkus die Teilzyklen nicht so gut vertragen wie volle Zyklen. Vollzyklen (20-80) sind aber leider nicht immer planbar.
Wenn man dann alle paar Wochen mal randvoll lädt und dem BMS ein paar Stunden Zeit gibt, dann die einzelnen Zellen zu "balancen", kann sich der SOH deutlich verbessern.
Glaube ich nicht, dass BMS unbedingt volle Zellen zum Balancing brauchen. Zeit hätten die in E-Autos ja eigentlich genug. Meine Info ist, wenn 100% dann nur kurz vor einer geplanten größeren Belastung zur Reichweitenerhöhung. Nicht für das BMS. Übrigens hat Matthias Wandel da vor ein paar Tagen ein Video über seine Dewalt 54Volt Akkupacks gedreht. Da sind von den 5 Zellen je Reihe bei seinen zwei Akkus die mittleren verreckt. Seine Lösungsidee war, vor einer Belastung die Akkus zu laden um dem BMS die Chance zu geben die Zellen zu leveln.
Da hat sich in den letzten Jahren aber auch sehr viel getan und die Batteriemanagementsysteme sind heute sicher weiter als 2016.
Glaube, ne hoffe ich auch.

Wichtig ist bei Lion-Akkus ist wohl generell die nicht zu voll geladen über längere Zeit zu lagern. Die Zellchemie kristallisiert dann wohl aus und läßt sich nicht mehr regenerieren. Wie lange zu lange ist, ist dabei halt unterschiedlich. Da kann der 100% geladene Fahrzeugakku über Nacht vielleicht schon leiden. Vor allem wenn das mehrfach die Woche oder im Monat passiert.
 

odul

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Ich lese hier nur oberflächlich mit. Aber die Diskussion um die 12V liest sich für mich, so wie ein Verrennen auf einem Kriegsnebenschauplatz. Wenn man da Bedenken hat, klemmt man eine Batterie, die sicher gut ist, parallel und läßt sie angeklemmt. Nur mal so als Einwurf von der Seite.

Was das Thema "Wie sollte man den Akku laden?" betrifft:
Mir wäre das zu doof. Nur zum Vergleich: Beim Verbrenner soll der Tank nie mehr als 80% voll und mehr als 20% leer und wenn ich die Karre länger steht, soll er nur halb voll sein und wenn Dienstag ist, dann gilt was anderes anderes. Da muss man solange um dem Block fahren, dass der Tank nur 40% voll ist.... (Sarkasmus aus).

Das passt mit der Idee "ich lade mein Auto mit der PV, wenn die Sonne scheint" grad gar nicht zusammen.

Wobei das mit dem 20 und 80%, das geht ja noch. Aber der Rest?
 

uli2003

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Aber die Diskussion um die 12V liest sich für mich, so wie ein Verrennen auf einem Kriegsnebenschauplatz.
Ich bin mir auch relativ sicher, dass die Steuergeräte eine unzureichende 12V-Versorgung als solche diagnostizieren, und keinen Motorfehler auswerfen würden.

Wenn ich diesen Thread so verfolge stelle ich fest, dass auch E-Autos ihre Tücken haben und offenbar in keiner Weise preisgünstiger sind als Verbrenner.
 

odul

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Ich bin mir auch relativ sicher, dass die Steuergeräte eine unzureichende 12V-Versorgung als solche diagnostizieren, und keinen Motorfehler auswerfen würden.

Wenn ich diesen Thread so verfolge stelle ich fest, dass auch E-Autos ihre Tücken haben und offenbar in keiner Weise preisgünstiger sind als Verbrenner.

Ersteres würde ich auch annehmen. Man hört aber auch von Pferden, die vor der Apotheke k.tz.n.

Zweiteres: es ist doch kaum zu erwarten, dass E-Autos weniger proprietär werden. Da lassen sich doch die Hersteller nicht die Butter vom Brot nehmen. Das ist doch auch schon bei den Verbrennern der letzten Jahre ätzend.
 

odul

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Ich bin auch verwundert über die Diskussion zum Zustand des Akkus. Wenn ich das richtig überflogen habe, dann hat er nur noch die halbe Reichweite. Das ist doch sicher nicht seit gestern so. Wieso ist dann da nichts früher passiert? Und wie passt das mit einem deutlichen besseren "Fitnesswert" zusammen?
 

odul

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Das kann auch sein.

Hatte das aber so verstanden, dass das Problem Reichweite schon länger existiert.
 

carsten

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Hallo

bei der Reichweitenermittlung werden auch aktuelle Verbraucher mit eingerechnet. Wenn evtl Heizung bzw Klima an sind (noch vom letzten mal) an sind verringert sich bei reinen Stromern eben deutlich die Reichweite.
 

predatorklein

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Zweiteres: es ist doch kaum zu erwarten, dass E-Autos weniger proprietär werden. Da lassen sich doch die Hersteller nicht die Butter vom Brot nehmen. Das ist doch auch schon bei den Verbrennern der letzten Jahre ätzend.

Übel , wenn jemand auf dieoffiziellen Werkstätten angewiesen ist .
Gilt für viele andere Bereiche des täglichen Lebens aber auch .

Meine gerade mal 10 Jahre alte Vie.....nn Therme hate vor 6 Jahren öfters Störungen .
Lt. G/W Inst. Fehler XYZ " Brennwertkessel .
Tausch und Einbau der neuen Teile ca 1500 € .

Im Netz war dann was von einem 30 € Plastikventil zu lesen , welches gerne mal " hängt " .
Der Inst. wolle davon gar nichts hören , obwohl ich ihn drauf hingewiesen habe .
Der " markenlose " Inst. der Uni hat wenigstens mal gekuckt , das neue Teil bestellt , ordentlich entgratet und eingebaut .

Fehler weg , 180 € + Mwst. :emoji_grin:

An unserem T 5 gab´s Störungen beim ABS .
LT VW Fehler XYZ , Steuerteile raus , 1300 € + Mwst .

Im Netz wurde berichtet , dass beim T 5 , dem Passat und dem Caddy dieser Fehler zu 90 % auf ein nicht ordentlich gelötetes Schaltteil zurückzuführen sein , welches leicht zugänglich im Fahrerraum sitzt .

Im Netz kriegt man dazu Austauschteile , man schickt sein altes Steuergerät hin und erhält für 200 € ein neu verlötetes Teil .
Gesagt , getan , 1000 € gespart .

Unsere alte KF 700 machte Probs beim einschalten der Fräse .
Lt. Felder Platinenproblem , 600 € .

Tatsächlich hatte der Schalter einen Wackler .
Insgesamt 100 € mit Hilfe eines Elektrotechnikers in unserem Gewerbegebiet .

Wohl dem , der im Bekanntenkreis noch paar alte Hasen mit Erfahrung hat .
Die werden aber auch immer seltener :emoji_cry:

Gruß
 

uli2003

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Wohl dem , der im Bekanntenkreis noch paar alte Hasen mit Erfahrung hat .
Basteleien sind erfahrungsgemäß günstiger, du darfst aber nicht vergessen, dass die reparierende Firma dafür gewährleisten muss. Wenn ich meine Jungs auf Montage schicke, und die bleiben 500km entfernt liegen, weil der Bastler im Netz das Bonding im Steuergerät eben doch nicht 100%ig gelötet hat, ist das schnell teurer.
Sparen bedeutet halt auch eigenes Risiko.
 

brubu

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Hallo zusammen
So wie ich es beurteilen kann sind eher die Hersteller mit ihren "Originalteilen" das grosse Risiko, nicht Firmen die sich Wissen aneignen wie man
richtig repariert. Wenn ein Kabel oder Stecker zu einem Gerät defekt ist meldet die Steuerung ein defektes Gerät und dann...........? Ich war selber einmal dabei wie bei einem Kollegen mit einem Auto mit Stern viel ersetzt wurde, zuletzt war es eine versteckt, nicht im Sicherungskasten eingebaute Sicherung.
Gruss brubu
 

uli2003

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Unwissenheit der Werkstatt hat ja mit den Originalteilen nichts zu tun. Wie gesagt - reparierte STG sind meist erheblich günstiger, aber eine Gewährleistung kann und wird dafür niemand übernehmen. Die Teile sind ja nicht nur an der Schadstelle schon gebraucht.
 

Mitglied 59145

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Ist halt dann auch die Frage was wahrscheinlicher ist. Ein defekt am neuen Steuergerät oder an dem reparierten.

Ich hatte das mit nem Passat mal. VW sagt "wahrscheinlich" Steuergerät, Austausch war deutlich über 1k €, allerdings ohne zu wissen ob es das wirklich ist.

Gerät einschicken und prüfen waren 50€. Reparatur nochmal 150€.

Klar, Fahrzeug stand etwas über eine Woche. Aber ob VW schneller gewesen wäre weiß ich nicht.
 

uli2003

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Ist halt dann auch die Frage was wahrscheinlicher ist. Ein defekt am neuen Steuergerät oder an dem reparierten.
Am reparierten. Die Fehler werden im Laufe der Serien erkannt und dann entsprechend behoben. In den Serviceunterlagen der Hersteller findet sich dann auch ein Hinweis auf den Fehler, mit der Anweisung beispielsweise das Steuergerät zu tauschen und gegen eine neue Version xyz zu ersetzen.
Natürlich kann man es auch nachhaltig reparieren, vielleicht hält das auch ewig. Man weiß es nicht.
 

Mitglied 59145

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Man weiß es nicht.
Das ist wohl das entscheidende.

Die Vertragswerkstatt war damals nichtmal im Stande den Fehler sicher zu diagnostizieren, daher stand nur einschicken als Lösung zur Verfügung.

Die haben sich dann schnell gemeldet. Ich bin mir nicht sicher, meine aber dass die auch Gewährleistung oder Garantie auf das Steuergerät gegeben haben.
 

Holzfummler

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Sparen bedeutet halt auch eigenes Risiko.
Moin,
sehe ich etwas anderes.
Wer von Euch hält denn einen Einbauschrank in Reserve und wie lange, falls der verbaute beim Kunden doch mal kaputt geht? Und wie würdet Ihr es kalkulieren?
Elektronische Baugruppen sind zwar häufig Serie oder Kleinserie (für den Konsumerbereich), aber genau wie alles andere rasiermesserscharf kalkuliert. Hinzu kommt, dass a) die Platinen Sondermass haben (also keine Standard für 19" Gehäuse o.Ä.), b) viele Bauteile SMD sind, c) kein Hersteller mehr seine Schaltungen veröffentlicht und d) viele "Nachbesserungen" über SW geschieht.
Schön, wenn noch irgendwo klassische e-Technik verbaut ist.
Zurück zu Thread, was macht denn nun der Motor? Dem sollte es doch egal sein, ob der Akku 20%, 49% oder 90% Kappa hat.
LG
Thomas
 

uli2003

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Wer von Euch hält denn einen Einbauschrank in Reserve und wie lange, falls der verbaute beim Kunden doch mal kaputt geht?
Das ist schon klar, wenn es keine Teile mehr gibt, muss man halt reparieren. Das Ausfallrisiko ist dann halt unbestimmt.
Ich habe ja nichts gegen eine Reparatur, für mich selbst mache ich das gern, für andere muss man halt abwägen.

dass a) die Platinen Sondermass haben (also keine Standard für 19" Gehäuse o.Ä.), b) viele Bauteile SMD sind, c) kein Hersteller mehr seine Schaltungen veröffentlicht und d) viele "Nachbesserungen" über SW geschieht.
a) ist heute kein Thema mehr, b) wohl Stand der Technik (diskrete Bauteile sind mir auch lieber, aber halt groß, schwer, teuer), c) leider, d) geht nur, wenn andere Komponenten 'Schuld' sind, ein defektes Bonding kann die SW auch nicht kompensieren.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

nur um mal gegen den Quatsch der leider oft im Internet breitgetreten wird zu argumentieren:
Prinzipiell schon, dazu müsste der vollgeladene Akku dann aber mit definierter Last bis zur Entladeschlussspannung entladen werden, dann kann man die Kapazität berechnen.
Zur Bestimmung des SOH muss der Zellenverbund einmal aufgeladen werden, anschließend bis zum zulässigen Minimum der Zelle entladen werden (untere Spannung, Entladeschlussspannung zählt, nicht was das BMS kalkuliert).
Anschließend wird wieder geladen (bis max. Zellspannung) und anschließend der Innenwiderstand der Batterie gemessen.
Damit lässt sich der tatsächliche SOH berechnen.
Wenn man dann alle paar Wochen mal randvoll lädt und dem BMS ein paar Stunden Zeit gibt, dann die einzelnen Zellen zu "balancen", kann sich der SOH deutlich verbessern.
Ja so ähnlich ist das mit dem balancieren bei den üblichen BMS. Die können i.d.R. nicht mit mehr als 500mA Balancieren.
man solle den SE bei mehrwöchigen Standzeiten voll aufladen und ggf. am Ladegerät hängen lassen. 2023 steht drin, ihn mit einer Ladung von 30-50% abzustellen
Richtig, hängt aber eher mit der Batteriesicherheit zusammen. Transportieren (Schiff, Bahn, LKW) darf man auch nur <35% geladen transportieren (ADR Richtlinie). Verringert die Brandlast.
wenn möglich immer gleich, sprich bis 20% leeren und dann bis 80% laden.
Das ist Käsr, die angezeigten 100% entsprechen, je nach Akku und BMS 80-85% der tatsächlichen Kapa.
Glaube ich nicht, dass BMS unbedingt volle Zellen zum Balancing brauchen. Zeit hätten die in E-Autos ja eigentlich genug.
Doch s.o.
Die gängigen BMS können keine entsprechende hohen Ströme balancieren. Daher ist bei uns derzeit auch ein eigenes in Entwicklung, da die Zellen sonst bei entsprechender Batteriegröße und Strömen einfach zu weit auseinander "driften".
Wir elektrifizierten mit unseren Batterien RTG's (Stapelkräne) die 40t Container bewegen, da spielt schon bisschen andere Musik als an einer ZOE.

Gruß SAW
 

odul

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Du hast da ja schon öfters von berichtet. Wozu der Aufwand mit den Akkus? Notbetrieb bei Stromausfall?
 

schrauber-at-work

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Du hast da ja schon öfters von berichtet. Wozu der Aufwand mit den Akkus? Notbetrieb bei Stromausfall?
Nee CO2 einsparen und die Häfen der Welt etwas grüner machen.
2/3 Diesel Einsparung bei den Hybriden, bei den voll elektrischen kein Generator mehr nötig, demnächst kommt der erste der >8h autark mit Batterie läuft und in <1,5h wieder geladen ist für die nächste Schicht. Wir sprechen dann von 296 kWh Kapazität
Gruß SAW
 

uli2003

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Zur Bestimmung des SOH muss der Zellenverbund einmal aufgeladen werden, anschließend bis zum zulässigen Minimum der Zelle entladen werden (untere Spannung, Entladeschlussspannung zählt, nicht was das BMS kalkuliert).
Anschließend wird wieder geladen (bis max. Zellspannung) und anschließend der Innenwiderstand der Batterie gemessen.
Damit lässt sich der tatsächliche SOH berechnen.
Nichts anderes habe ich anfangs gesagt. Das ist die genaueste Methode. Geht leider nicht so einfach beim E-Mobil, daher muss man den Mittelwerten des BMS vertrauen - welche sehr nah am Ist-Wert liegen. Das Auslesen via OSBII bringt die gleichen Werte mit vollem oder leeren Akku.
 
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