Was wir jetzt so machen.....

yoghurt

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Hallo,
ohne die Details zu kennen:
- „arbeitslos“ führt nicht automatisch zu ALG2 (so heißt „Hartz IV“ in Wirklichkeit).
- Gute Mitarbeiter werden gerade in vielen Branchen gesucht - wo ist das Problem?
- ist es manchmal erleichternd nicht mehr dort arbeiten zu müssen, wo man sich nicht mehr wohlfühlt.
- wenn @Hermann82_94 sich hier so äußert - dann wird er wohl einen Grund zur Freude haben!
 

Hermann82_94

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Also ich werde weder arbeitslos noch beziehe ich Hartz4.
Ich bin in meiner aktuellen Firma nicht mehr zufrieden, die Firmenpolitik, der Umgang mit den AN. Habe mich dann a bissal umgesehen und eine super Chance bekommen. Die würden zwar auch meine 4 Monate Kündigungsfrist abwarten aber je früher desto besser! :emoji_slight_smile:
Wir haben uns heute auf 31.08. geeinigt, abzüglich 3 1/2 Wochen Urlaub...
 

Maho68

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Also ich werde weder arbeitslos noch beziehe ich Hartz4.
Ich bin in meiner aktuellen Firma nicht mehr zufrieden, die Firmenpolitik, der Umgang mit den AN. Habe mich dann a bissal umgesehen und eine super Chance bekommen. Die würden zwar auch meine 4 Monate Kündigungsfrist abwarten aber je früher desto besser! :emoji_slight_smile:
Wir haben uns heute auf 31.08. geeinigt, abzüglich 3 1/2 Wochen Urlaub...
Ja,wohl-so wirst gemacht! Deutschland hat eh ein work-life- balance, die großenteils zu wünschen übrig lässt . Wir liegen nur auf Platz 4 in Europa
 

wasmachen

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HinternDiwan
Also ich werde weder arbeitslos noch beziehe ich Hartz4.
Ich bin in meiner aktuellen Firma nicht mehr zufrieden, die Firmenpolitik, der Umgang mit den AN. Habe mich dann a bissal umgesehen und eine super Chance bekommen. Die würden zwar auch meine 4 Monate Kündigungsfrist abwarten aber je früher desto besser! :emoji_slight_smile:
Wir haben uns heute auf 31.08. geeinigt, abzüglich 3 1/2 Wochen Urlaub...
Na siehste, also Vorfreude dass schneller zum neuen Job kannst :emoji_thumbsup:
Deswegen fragte ich ja, ob was 'verschweigst':emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

uli2003

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In Sachen Work-Life Balance sehe ich auf Deutschland ganz düstere Zeiten zukommen.
Was aus den letzen Jahren bis heute finanziell auf uns zukommt, wird spannend.
Das Thema wird sowieso völlig überbewertet.

Apropos Urlaub - den mache ich gerade für 14 Tage auf Rügen. Immer wieder eine tolle Insel. Hab nur leider kein Fahrrad dabei..
 

Mitglied 59145

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Ja, work-life Balance ist so ein Begriff den ich schrecklich finde. Die Arbeit ist Teil meines Lebens, ich brauche da keine Balance, das gehört zusammen. Ich würde es anders ausdrücken. Bei uns sind jetzt 2 Leute, denen reicht 4 Tage Woche. 2 anderen würde es auch reichen. Wollen die aber garnicht.
Ist aber eigentlich egal.

Glückwunsch @Hermann82_94 , viel Spaß beim neuen Teil deines Lebens :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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@uli2003 ich bin auch schon am überlegen wie ich der Misere entgehe. Es geht nach Dänemark mit 5 Leuten und 2 Hunden. Wahrscheinlich leihe ich mir nen kleinen Anhänger von nem Kumpel.
 

Hermann82_94

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Also in meinem Bereich (IT) ist das ein riesen Thema. Ich bin bislang in einer relativ kleinen Firma mit 24x7 Support für unsere Kunden. Druck, ständige Erreichbarkeit, abends und Wochenende Emails, Telefonate. Das macht auf Dauer krank. Musste das letztes Jahr leidlich feststellen. Zum Teil aber auch selbst Schuld. Die Arbeit macht mir Spaß und war bislang auch kein Problem, aber nach 12 Jahren Dauerstress, Reisen und zu wenig Zeit für die Familie kam dann eben auch noch Unzufriedenheit in diversen Bereichen dazu, das ist dann einfach zu viel.
Der psychische Druck wird sehr oft unterschätzt und der Körper sagt dann ab einem gewissen Alter es reicht. Deswegen ist eine Work-Life Balance in diesem Bereich sehr wichtig!
 

uli2003

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Zum Königsstuhl geht’s morgen. Dann ist der Zugang erstmal dicht, im Herbst kommt dann der Skywalk.
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
letzten Mittwoch erstes Live-Konzert seit Corona mit ganz viel Vorfreude, richtig Spaß und eine Menge Kölsch besucht. Ein unglaubliches Konzert mit knapp 2.800 Leuten von 15-75J. in einem Industriedenkmal, ca. 20m bis zur Bühne, 13 Musiker + Gastauftritte, super Sound mit riesiger Videorückpro, dicke 2 Stunden einfach nur Abfahrt...

Denke ist klar wer da eine Affenbande los gelassen hat, oder :emoji_wink:

Gruss
Jörg
 

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yoghurt

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Hallo,
@benben und @uli2003 , Ihr seid mir da schon die Richtigen! :emoji_grin:

Da kann ich mich gleich einreihen. Tischlerei ist für mich eine solche Leidenschaft und vielleicht gar „Berufung“ (ohne dass ich da besonders genial oder begabt wäre), dass ich mich noch in der Freizeit mit großer Freude - unter anderem hier - mit dem Thema befasse. Da ist es leicht den Modebegriff „work-life-balance“ abzutun. Tatsächlich arbeite ich seit einem halben Jahr bei einer Firma in der sich darum explizit Gedanken gemacht wird….

Ich kenne eben auch anderes. Habe mal einen Betriebsschlosser kennengelernt, der in der Industrie gelernt hatte und im Konzern sozusagen fachfremd übernommen worden ist. Klagen auf hohem Niveau, dem hing der Job zum Halse heraus, für eine andere Tätigkeit hätte er kündigen müssen, außerhalb des Konzerns hätte er aber mit weitaus mehr körperlichem Einsatz vermutlich die Hälfte verdient. In dieser Situation mit Schichtarbeit im Kellergeschoss denkt man schon anders. Zur Ehrenrettung dieser Firma muss natürlich erwähnt werden, dass sich dort viele Mitarbeiter weiter qualifizieren können und es daher natürlich viele Wege gibt die eigene Arbeitssituation positiv zu beeinflussen.
 

uli2003

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Ihr seid mir da schon die Richtigen! :emoji_grin:
Ich wollte das nicht thematisieren. Natürlich wichtig, aber ganz schnell ausnutzend. Nach heutiger Betrachtung haben wir eine Work-Life-Balance verachtende Ausbildung genossen. :emoji_slight_smile:
Dafür haben wir sehr viel gelernt, was heute leider nicht mehr so ist. Ich bin sehr nah an am Thema Ausbildung, und was da an Ergebnissen kommt, lässt mich an der Zukunft des Handwerks zweifeln.
Ich gehe jetzt wieder chillen, und mache mir keine Gedanken darüber- hab ja Urlaub.
 

dieweltistrund

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ChrisOL

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Da habe ich gerade einen passenden Artikel gelesen. Das passt gut auf das Thema Work Life Balance.
die Arbeit ist für mich auch ein Teil des Lebens, wer das nur als notwendiges Übel zum Geld verdienen sieht ist nicht zufrieden und benötigt dann mehr Life und weniger Work oder Balance oder so.



Von Ingo Hamm, Professor für Wirtschaftspsychologie Hochschule Darmstadt
——
Es braucht keinen Noble Purpose für erfüllende Arbeit
Es braucht nicht viel für sinnvolle Arbeit. Weniger als die meisten ahnen. Es braucht keinen Purpose, kein Spitzengehalt (obwohl das schön ist, aber eben nicht nachhaltig sinnstiftend), keinen dicken Firmenwagen (dito) und keinen Tischkicker im Pausenraum (dito). Was bei der Arbeit wirklich Sinn, respektive Spaß, macht, hat die Wissenschaft längst herausgefunden, zum Beispiel mit dem „Job Characteristics Model“ von Hackman und Oldham. Danach braucht es nur fünf Zutaten: Ein Mensch empfindet seine Arbeit dann als erfüllend, wenn sie 1. vielfältig und 2. bedeutsam ist, 3. von vorne bis hinten und 4. relativ autonom ausgeführt werden kann und 5. Feedback bietet. Alle fünf Zutaten wirken sinnstiftend, interessant ist die zweite Zutat.

Ist dein Job bedeutsam?
Das ist er, wenn konkret etwas dabei rauskommt, wenn du nach einem Arbeitstag abends häufig das Gefühl hast: Heute wieder was geschafft, erreicht, vom Tisch bekommen. Wenn du wie der Familienvater nach einem geschäftigen Bastel-Samstag sagen kannst: „So. Baumhaus steht!“ Warum ausgerechnet „Baumhaus“? Weil viele Menschen eine sinnstiftende Bedeutsamkeit immer weniger im Beruf erleben und daher im Privaten suchen und finden: Rad geflickt, quietschendes Gartentürchen geschmiert, eigenfüßig den Neckarsteig gewandert oder gleich mit dem Rad durch die Mongolei: „Geschafft!“ ist das „Heureka!“ des werktätigen Menschen. „Geschafft!“ bedeutet „Bedeutsam“, und was bedeutsam ist, ist sinnvoll. Bedeutsamkeit entsteht durch Tun und weniger durch Denken. Bedeutsamkeit ist, die ganz konkrete Wirkung seiner eigenen Tätigkeit zu sehen, "Die Wand steht", "Der Motor läuft", "Das Paket ist zugestellt", "Die Wunde ist vernäht". Wenn das so einfach ist, warum verbraten Marketing-Experten dann kollektiv Millionen für die Erfindung von Purposes?

— —
 

predatorklein

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Moin

@ ChrisOL

Würden wir mal eine Umfrage machen , wer seinen Job als sinnvoll und bedeutsam empfindet , würden wahrscheinlich eine Menge Leute ganz große Augen machen :emoji_astonished:

die Arbeit ist für mich auch ein Teil des Lebens, wer das nur als notwendiges Übel zum Geld verdienen sieht ist nicht zufrieden und benötigt dann mehr Life und weniger Work oder Balance oder so.

" Weniger Work " und " mehr Life " muss man sich erstmal erlauben können , geht bei vielen Menschen gar nicht .

Die kämpfen nämlich jeden Tag drum , über die Runden zu kommen .
Und viele kämpfen in ihrem Zweitjob am Abend oder am Wochenende weiter .

Deutschland ist inzwischen in vielen Teilen ein Billiglohnland geworden .
Einfach mal mit dem Paketfahrer , dem Bäckermädl , dem Jung an der Tanke oder der Verkäuferin im Discounter quatschen .
Das wird man schon ein gutes Stück " geerdet " .

Und mal ganz ehrlich , um zu wissen , wann " Otto Normalo " halbwegs zufrieden ist , brauch ich den Herrn Professor nicht .
Da kann man auch mich fragen , meine Expertise ist auch deutlich günstiger zu kriegen :emoji_wink:

Gruß
 

Hermann82_94

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Ich sehe die Arbeit als Teil meines Lebens und macht Spaß, aber der 2. Punkt ist das was mich (mittlerweile) fertig macht: ich sehe keine Ergebnisse, ich habe nichts geschafft! Und das ist auf Dauer ein Riesenproblem. Corona und diverse Softwarefehler unseres Herstellers haben die Projektlaufzeiten teilweise um das doppelte verlängert, und Projekte dauern bei uns normalerweise sowieso zwischen 1 und 2 Jahren, teilweise länger.
Und dann waren es plötzlich 4-5 Projekte gleichzeitig, man arbeitet und arbeitet, aber es gibt keine Ergebnisse, nichts wird fertig.
Das ist genau die Aussage von diesem Prof. Und was tun, wenn man die Kurve nicht mehr kriegt, wenn keine Zeit/Lust/Motivation mehr da ist um in der Freizeit was zu schaffen? Wenn Familie und Ehrenamt auch noch bedient werden wollen?
Das ist echt ein schwieriges Thema und ich bin der Meinung, dass es hier noch viel Nachholbedarf auf beiden Seiten gibt, auf lange Sicht gesehen geht das in die Hose. Viele AG in meinem Bereich oder auch bei Kunden haben das schon erkannt und steuern dagegen, ein Ausgleich, Förderung und Forderung.
Über das Thema könnte man endlos diskutieren
 

yoghurt

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Hallo,
aus meiner Sicht besteht auch kein Widerspruch in Euren Aussagen. Nur der Kicker am Arbeitsplatz ist ganz offensichtlich nicht der springende Punkt - auch wenn der sehr hip wirkt….

Als Tischler bin ich verwöhnt. Hohe Fertigungstiefe, direkte greifbare Ergebnisse…
 

ChrisOL

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Würden wir mal eine Umfrage machen , wer seinen Job als sinnvoll und bedeutsam empfindet , würden wahrscheinlich eine Menge Leute ganz große Augen machen :emoji_astonished:

Moin kleiner Räuber,

es ging mir nicht um die Spreizung im Lohnniveau und ungerechte Verteilung.

Wenn man dem Auslieferungsfahrer +5€ pro Stunde mehr zahlt er aber einen cholerischen Chef hat, nie Bestätigung erhält, dann macht das mehr an Geld die Zufriedenheit auch nicht besser.

Der Bericht oben ist an Führungskräfte und Chefs gerichtet, sich mit den Mitarbeitern auseinander zusetzen. Er erinnert daran das man als Vorgesetzter großen Einfluss auf die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter hat. Und das ist fast egal in welchem Job man dort steckt.

Mir gefällt dazu die Story von Simon Sinek und „Noah“,‘sehr einprägsam, ca 2 min. In Englisch.
https://youtu.be/vc4FEIYvkQc

Für mich gilt da immer noch der Spruch, Mitarbeiter verlassen (schlechte) Führungskräfte und nicht das Unternehmen.


Die allermeisten Führungskräfte und Chefs haben nur durch abschauen und Trial & Error gelernt Mitarbeiter zu führen. Das ist verrückt.

Für jeden besseren Job gibt es 3 jährige Ausbildungen, für Maschinen gibt es verpflichtende Einweisung aber Mitarbeiter darf jeder nach eigenem Gusto führen ohne Befähigung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 59145

Gäste
Zum Thema Mitarbeiterführung gibt es einiges an Literatur, wobei Führung ja garnicht das Thema ist. Es ist ja eher erreichen, motivieren und verstehen.
Die Welt ist eine andere als vor 30 Jahren, man musss sich kümmern und das nicht irgendwie aufgesetzt. Es fällt fast leicht wenn man das ernst meint.

Für mich ist wichtig welches Verhältnis man hat. Zum Beispiel was denke ich wie mein MA über mich spricht? Wie möchte ich das er über mich spricht, also wie soll er am liebsten über mich denken? Chef der alles im Griff hat? Oder lieber Chef der ansprechbar ist und ein guter Partner für den Teil meines Lebens mit der Arbeit?

Das sich das ganze rechnen muss, muss man ja keinem mehr erzählen, eigentlich kriegen wir das in unserer Gesellschaft recht früh beigebracht.
 
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