Wassertank - Beschichtung innen

hzs123456

ww-ulme
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Silikon ist keine Abdichtung, sondern ein Wunschtraum

Das Aquarium-Silikon ist etwas Spezielles und wird nicht allgemein angewendet.
Die Küchenfuge bezeichne ich nicht als Abdichtung wie hier gemeint.

Silikon wird ausschließlich in der Pfuscher-Wirtschaft als Abdichtung verkauft.
Wenn er noch etwas Anstand hat, wird er es als Wartungsfuge bezeichnen.
Gutes Silkon: 3 Jahre .... schlechtes: 1-2 Jahre

Wenn es eine dauerhafte Abdichtung sein soll, muss das Fugenmaterial (Grundierung vorausgesetzt) überstrichen werden. Dafür kann kein Silikon verwendet werden, sondern PU. Sogar Acryl wäre noch besser als Silikon, aber auch nicht zu empfehlen.

Aber selbst mit PU erhält man selbstverständlich nicht die gleiche Qualität, als wenn man ein elastisches Fugenband oder Vlies einlegt.

Kommt halt immer drauf an, welche Qualität ich erzeugen will ... aber Silikon ist devinitiv KEINE Qualität ... darum Wunschtraum .... aber es ist halt das Billigste !!! und das zählt meistens mehr als alles andere.
 

blueball

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Ähm, sollte ich mir jetzt bei unserem >1000ltr Aquarium Gedanken über schlechtes Silikon nach den nun schon 6 Jahren des Betriebes machen?
Unser Wunschtraum sollte einen Betrieb noch mehrere Jahre ohne Sorgen möglich machen...:rolleyes:
 

HermanUser

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Wo konkret siehst du denn die Probleme? Bei einem gut verleimten Holzkasten geht es nur um Oberflächenabdichtung, ohne das Fugen etc. reißen könnten.

Ich habe ungefähr 10 Jahre als Dachdecker gearbeitet und arbeite seit ca. 8 Jahren im Bedachungsfachhandel. Meine Erfahrung ist (und das ist im Dachbereich auch so vorgeschrieben) das ein starres Abdichtungssystem mit den im Außenbereich auftretenden hohen Temperaturschwankungen, Feuchteschwankungen und Frost/Tauwechseln nicht lange überlebt. Das einzige an Flüssigabdichtung was dauerhaft im Außenbereich vernünftig funktioniert sind dafür vorgesehene Systeme mit einer entsprechenden Dehnfähigkeit und einer Vlieseinlage = Armierung.

Gruß Sven
 

hzs123456

ww-ulme
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Ähm, sollte ich mir jetzt bei unserem >1000ltr Aquarium Gedanken über schlechtes Silikon nach den nun schon 6 Jahren des Betriebes machen?
Unser Wunschtraum sollte einen Betrieb noch mehrere Jahre ohne Sorgen möglich machen...:rolleyes:

ja sicher - um Gottes willen - bist du lebensmüde? Du wirst bald ersaufen wenn es bricht! :emoji_slight_smile:

Ich gehe halt einmal davon aus, dass man hier kein normales Silikon einsetzt. Und normal bedeutet für VIELE das Silikon um 1,49 aus dem Baumarkt.
 

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Hallo,

@blueball: Wahrscheinlich meint er das, aber auch da gibt es krasse Unterschiede.

Zum Thema des Tanks:
Es geht hier um 14,4Liter Wassertank der auf einem Balkon steht. Es geht nicht um perfekte industrielle Großserienfertigung. Ich meine es ist ja schön das ihr Material für Dachabdichtungen und Poolbau kennt, aber ich glaube der Ansatz mit Fahrzeugbauplatte und "normalen",transparentem Silikon sollte hier Zielführend sein! Alles andere wäre mir deutlich zu aufwändig!!
Ich will ja nicht darin schwimmen, noch riskiere ich einen grossen Bauschaden.

Ist ein bisschen so wie: "Ich will ein Brett abschneiden" ----dann brauchst du ne Altendorf!!

Zum Abdichten kann man auch z.B. Sikkaflex nehmen, damit vor 4 Jahren den Anschluss von Fallrohr an Dachrinne abgedichtet.....hält immer noch!!

Deckel würde ich auf die Kiste machen, dann hält das Silikon glaube ich auch länger?!

Gruss
Ben
 

WinfriedM

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Und normal bedeutet für VIELE das Silikon um 1,49 aus dem Baumarkt.

Das ist doch jetzt Unsinn. Genauso könnte ich jetzt schreiben, dass Lacke und Lasuren keine Lösung sind, weil normal für viele bedeutet, ein Billigstgemisch aus dem Baumarkt zu verwenden. Und alle Werkzeuge taugen nichts, weil man billigste Baumarktware als Maßstab nimmt.

Natürlich sollte man hier erstklassige Markenprodukte, die für einen bestimmten Zweck spezifiziert sind, als Grundlage nehmen.

Silikone haben ihr Einsatzgebiet und sind nicht nur für Pfuscher. Auch wenn viel mit Silikon rumgepfuscht wird.
 

WinfriedM

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Ich habe ungefähr 10 Jahre als Dachdecker gearbeitet und arbeite seit ca. 8 Jahren im Bedachungsfachhandel. Meine Erfahrung ist (und das ist im Dachbereich auch so vorgeschrieben) das ein starres Abdichtungssystem mit den im Außenbereich auftretenden hohen Temperaturschwankungen, Feuchteschwankungen und Frost/Tauwechseln nicht lange überlebt.

Es kommt drauf an, welche Bewegungen zu erwarten sind. Ein Auto wird im Außenbereich für 15 Jahre und länger erstklassig fast vollständig durch einen harten und dünnen Lack "abgedichtet". Also so, dass kein Wasser mehr an das Blech gelangt.

Holzoberflächen können durch Epoxidharze recht gut abgedichtet werden. Einzig die UV-Beständigkeit ist nicht sonderlich gut, aber das spielt in der Innenbeschichtung eines solchen Kastens keine Rolle.
 

hzs123456

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Das ist doch jetzt Unsinn. Genauso könnte ich jetzt schreiben, dass Lacke und Lasuren keine Lösung sind, weil normal für viele bedeutet, ein Billigstgemisch aus dem Baumarkt zu verwenden. Und alle Werkzeuge taugen nichts, weil man billigste Baumarktware als Maßstab nimmt.

Natürlich sollte man hier erstklassige Markenprodukte, die für einen bestimmten Zweck spezifiziert sind, als Grundlage nehmen.

JA GENAU SO IST ES

erstklassige Markenprodukte: Die werden doch fast ausschließlich von Fachmännern verwendet !!! Detto bei Werkzeug.
Ihr seht es doch fast täglich bei den Anfragen: "Habe auf Amazon gefunden ....."
Zum Kotzen dieser Satz.

Silikone haben ihr Einsatzgebiet und sind nicht nur für Pfuscher. Auch wenn viel mit Silikon rumgepfuscht wird.
Dem stimme ich so zu :emoji_slight_smile:

aber es geht doch eigentlich um etwas ganz anderes!

Die HAUPTBEDINGUNG, dass ein Silikon hält ist, dass der Werkstoff versiegelt wird. Also vorrangig mit EP. Dieser Umstand ist die Grundlage dafür, dass das Silikon überhaupt dauerhaft hält.
Ok ... kann man machen ... Versiegelung mit EP und Abdichtung mit gutem Silikon.
Einschränkung: Man muss damit rechnen, dass das Silikon einmal ausgetauscht werden muss. Wenn man jetzt spezielle Aquarium-Silikone einsetzt, wird der Intervall sehr lange sein.

Ich könnte es aber auch so machen, dass man das Fugenmaterial NICHT austauschen muss. Ist von meiner Logik her die bessere Vorgehensweise.
Also wie bereits geschrieben:
1. x grundieren
Ecken mit PU 45° ausfugen
2. x alles versiegeln

somit ist das Fugenmaterial geschützt und ich habe KEINERLEI Mehraufwand.

Wir reden jetzt nicht von der genormten Wassertank-Abdichtung, sondern von einer solchen, die für diesen Zweck reicht.
 

Benston

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Hallo Namensvetter :emoji_slight_smile:

Es geht hier um 14,4Liter Wassertank...

[Klugscheißmode]
Wenn ich mich nicht vertan habe sind es immerhin 144 Liter Volumen. (Unter der Annahme, dass es Innenmaße sind.)
[/Klugscheißmode]

Trotzdem denke ich auch, dass man hier ruhig mit anderen Maßstäben gucken kann. Wenn da irgendwann mal eine Fuge undicht werden sollte ist es immernoch draußen und dann tropft da halt etwas Wasser. Es ist dadurch ja kein besonders großer Schaden zu erwarten und dann dichtet man die Stelle halt später wieder ab. Klingt ja so als ob der Tank recht gut zugänglich bleiben wird. :emoji_slight_smile:

Grüße
Ben
 

zehlaus

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Die technische Seite in Bezug auf Epoxy, Silikon usw. stelle ich bestimmt nicht in Frage, aber: Habt ihr Euch mal Gedanken um die reale Form des Kastens gemacht? Es wurde ja schon der Vergleich mit einem Heizkörper gebracht, der Kasten soll 800mm hoch sein, bei einer Tiefe von 150mm! Rein von der Verarbeitung und Kontrolle sehe ich da schon Schwierigkeiten, in so einem schmalen Spalt kann meiner Meinung nach ein Nichtfachmann die Aufgabe nicht zufriedenstellend meistern. Denn insbesondere die Versiegelung stellt nicht vom Material, jedoch von der Verarbeitung das größte Problem dar. Es ist nämlich schön mit anzusehen, wenn z.B. der Fliesenleger gekonnt mit einem Eisstiel die Silikonfugen abzieht, aber das ohne die entsprechende Erfahrung unter den genannten Bedingungen selber machen? Alleine schon die Handhabung der Kartuschenpresse dürfte insbesondere in den Schmalseiten/Ecken nicht ganz einfach sein. Aus diesem Grunde habe ich ja den Einsatz der Wasserblase vorgeschlagen (Maße sind selbst zu Überprüfen), da das sowohl vom Aufwand, als auch von der Kostenseite deutliche Vorteile hat, ohne dass ich Anspruch auf die richtige Lösung erhebe :emoji_wink:. Denn wie auch schon geschrieben wurde haben die geeigneten Materialien an Chemie doch auch ihren Preis, oder?
 

hzs123456

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die Form des Tanks war mir bewußt und wurde berücksichtigt

das EP ist dünn und kann problemlos mit HK-Rolle aufgetragen werden

die Fugenmasse würde ICH bevorzugt streichen - dein Argument mit Kartusche stimmt natürlich
 

tirogast_2018

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Vorschlag: die Flächen aus Siebdruckplatte machen, die ist schon vorimprägniert und wasserfest verleimt. Diese VOR dem Zusammenbau 2x mit Epoxidharz behandeln, und dann erst mit Epoxidharz verkleben und verschrauben.
 

WinfriedM

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Auch wenn ich intuitiv ebenso die Innenkanten zusätzlich mit einem Dichtstoff versiegeln würde: Theoretisch frage ich mich, wozu überhaupt? Wenn alles mit Epoxidharz beschichtet und verklebt ist, gibts nirgendwo die Möglichkeit, dass Wasser durch kann. Auch gibts keine Bewegungen irgendwo, wo etwas reißen könnte.
 

WinfriedM

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Siebdruckplatte: Bei dieser Phenolharzoberfläche hab ich schon schlechte Erfahrungen mit Verkleben gemacht. Ist lange nicht so sicher hinzubekommen, wie unbeschichtete Platte. In diesem Fall würde ich unbedingt auch verfugen.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

nach reiflichem "voraugen führen" bin ich zu dem Entschluss gekommen das meine Berechnung tatsächlich falsch ist. Sind wohl doch eher 140 Liter....

Bei den Maßen würde ich das mit Silikon oder ähnlichem schon hinkriegen. Man muss halt immer in der Ecke anfangen und wahrscheinlich in mehreren Schritten arbeiten um nicht alles zu verschmieren....

Gruss
Ben
 

zehlaus

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Auch gibts keine Bewegungen irgendwo, wo etwas reißen könnte.

Ein Kasten aus 10mm MPX-Platte, Maß 1200x800 bei einer Belastung mit rund 150kg Wasser (ja, Kräfte sind klar, nur vereinfacht zum Greifbarmachen), das wird sich ggf. schon beim Befüllen zerlegen wenn keine Eckverstärkungen und Zwischenstege eingebaut werden, da muss die Versiegelung schon recht elastisch sein. Ein Wasserverlust durch Tropfen sehe ich nicht als Gefahr, eher das sich das ganze Konstrukt zerlegen und dann die Tsunamiwelle den Balkon flutet.








:emoji_grin:
 

ministry

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Ein Wasserverlust durch Tropfen sehe ich nicht als Gefahr, eher das sich das ganze Konstrukt zerlegen und dann die Tsunamiwelle den Balkon flutet.

dann stell ich eben die Pflanzen auf den Boden :rolleyes:

Der Balkon hat zum Glück einen Ablauf und gerade die Kräfte sind mir selbst sehr unklar ... deswegen auch die Frage nach nötigen Verstärkungen.
 

beppob

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grüß euch,

interessantes thema :cool:

daß eine siliconfuge nicht für die ewigkeit ist, sondern eine "wartungsfuge" war mir ja bekannt, aber auf der anderen seite habe ich noch nie jemand an einem fenster die siliconfugen erneuern sehen und fenster sind doch im allgemeinen auch nach mehreren jahr(zehnt)en noch wasserdicht :confused: und nicht alle siliconfugen sind überstrichen :emoji_frowning2:

zum thema wassertank: ich würde fahrzeugbauplatten (siebdruckplatten) mit 15mm nehmen, glatte seite nach innen, bzw. beidseitig glatte verwenden und an den rändern 1mm abfälzen, so daß die beschichtung weg ist. nun habe ich nomales holz (bzw. mpx) zu verleimen. hier mit einem pu leim verleimt und zur sicherheit innen noch eine siliconfuge im eck gemacht und das ganze hält dicht und ist mit wenig aufwand und kosten selber herzustellen :emoji_wink:
 

ministry

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zum thema wassertank: ich würde fahrzeugbauplatten (siebdruckplatten) mit 15mm nehmen, glatte seite nach innen, bzw. beidseitig glatte verwenden und an den rändern 1mm abfälzen, so daß die beschichtung weg ist. nun habe ich nomales holz (bzw. mpx) zu verleimen. hier mit einem pu leim verleimt und zur sicherheit innen noch eine siliconfuge im eck gemacht und das ganze hält dicht und ist mit wenig aufwand und kosten selber herzustellen :emoji_wink:

klingt nach einer sympathischen Lösung :emoji_slight_smile:

ansonsten war ich grad im gedanken bei flächen vor zusammenbau zu beschichten und dann nur noch zu verfugen...

ich glaube perfekt muss es nicht werden, nur funktionieren.
 

ChristophW

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Was spricht eigentlich gegen einen simplen Wasserkanister? Die gibt es doch in allen Formen und Farben (Campingebdarf) und als UV Schutz/der Optik wegen kann man ja immer noch einen Kasten drum bauen...
 

tirogast_2018

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klingt nach einer sympathischen Lösung :emoji_slight_smile:

ansonsten war ich grad im gedanken bei flächen vor zusammenbau zu beschichten und dann nur noch zu verfugen...

ich glaube perfekt muss es nicht werden, nur funktionieren.

Beschichten würde ich auf jeden Fall, ich bezweifle dass die Beschichtung der Siebdruckplatten auf Dauer wasserdicht bleibt.
Auch wirst du die Eckverbindungen verstärken müssen, denn egal ob der Tank jetzt 100cm mal 100 cm Grundfläche hat, oder nur 100 cm mal 1 cm: der waagrechte Wasserdruck auf die senkrechten Flächen ist der Selbe, und bei 80 cm Füllhöhe nicht so gering.
ein-oder zwei Querstreben werden wohl auch nötig sein, da kannst du ja Gewindestangen durchschrauben und mit Epoxi abdichten.
 
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