Welche Abricht- und Hobelmaschine empfehlt ihr?

v8yunkie

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Hobel

Ich würde keine von beiden nehmen - die Tische scheinen ja recht massiv und gegossen zu sein. Das Gehäuse ist aber aus Blech. Und das kann ich mir bei einem Abricht- und Dickenhobel gar nicht vorstellen.

Da wirst Du erst mal eine Menge einstellen bzw. nachstellen können - und ob das dann je so präzise ist, wie bei einem gegossenen Gehäuse (wie bei der HC260 von EB oder Metabo), möchte ich sehr anzweifeln. Beispielsweise kommt es beim Dickenhobeln auf ein paar Zehntel Genauigkeit (Dicke entlang der Breite) an, wenn man Teile gleicher Dicke zu einer Platte verleimen möchte.

Also ich würde in jedem Fall eine gebrauchte HC260 so einem Blechkameraden vorziehen - Angebote gibt es genug, und ein paar Kilometer zu fahren sollte einem die Sache wert sein.

Just my 2 cents on it.

Gruss,
Thomas
 

holzkopfhase

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Joa. Bernardo, Holzmann und Güde geben sich nicht viel. Scheinen identisch zu sein und kosten alle +-50€. Je nachdem welche Händler gerade ein Angebot macht. Das von Plus lief wohl gestern ab. Kostet heute zumindest mehr.
 

rockymountaineer

ww-eiche
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Also <100 kg, Abrichte und Dickenhobel? Das schreit ganz laut Metabo! Da kannst du, wie Dietrich sagt, ohne Probleme 15x 15 Balken Hobeln, nur sollten sie nicht ewig lang sein ( 1m ohne Probleme, ab 1,5 wirds eng).

Von der Stabilität ist es schon klar, dass das Ding kein Gusshobel ist mit 800 kg, aber solange du das Holz auf dem Abnahmetisch nicht am Ende draufdrückst, sondern in der Nähe der Messerwelle verbiegt sich da auch nichts. Wenn man am Ende drückt ( mit mehr Gewalt als bei jedem Hobeln nötig ) Dann biegt sich das halt doch bisschen. Da wirst du aber keinen transportablen Hobel finden, bei dem das nicht so ist.

Gruß Rocky
 

holzkopfhase

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Ja, ich bin auch Metabo sehr zugeneigt.
Ich überlege nur, ob die Holzmann mit eingebauter Absauganlage besser wäre. In Punkto Ausstattung sicherlich besser und preislich gleich wie die Metabo. Nur die Frage wie es qualitativ aussieht und wie das Endergebnis vergleicht?
 

holzkopfhase

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So, ich wollte nur Bescheid geben, dass ich mir nun die Holzmann HOB260ABS gekauft habe.
Abricht-Dickenhobelmaschine HOB260ABS_230V - HOLZMANN Maschinen GmbH

Es gab mehrere Gründe diese nun zu testen.

- Vermeintlich gute Qualität (Maschinen kommen wohl bei Holzmann, Scheppach und Bernardo eh von den gleichen Zulieferern)
- Eingebaute Absauganlage
- Hoffentlich gute Mischung aus Mobilität und gleichzeitig Stabilität bei längeren Werkstücken (lange Bretter, nicht Balken)
- Preislich aufgrund Angebots noch leicht unter den Metabo (ebenfalls "Chinaware")
- Im Gegensatz zu den Elektra Beckum hat man noch Garantie und als Einsteiger weniger Wartungsaufwand aufgrund des Alters (Messer tauschen, alles justieren etc.)

Ich halte mir natürlich offen das Gerät innerhalb der Umtauschzeit zurückzuschicken. Falls der ADH sehr billig wirkt oder extrem schlecht einstellbar ist / ungenau einstellbar wird.

Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich das Ding am Ende nicht umsonst herumschleppe :emoji_grin:

Falls jemand Tipps hat oder allgemeine Empfehlungen vor der ersten Inbetriebnahme, dann gerne alles her damit :emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo,

mit dem Gedanken an Umtauschrecht eine Maschine zu erwerben, hat einen faden Beigeschmack.

Gibt es überhaupt eine Instandsetzung in Deutschland für die Geräte?

Gruß Dietrich
 

holzkopfhase

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Ich bestelle nicht mit dem Gedanken die Maschine zurück zu schicken, sondern mit der Möglichkeit, falls es sich entgegen dem Preis um völligen Billigschrott handelt. Bei dem Gewicht bestellt man auf Behalten :emoji_wink: :emoji_grin:
 

ukunz

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In Deutschland gibt es zumindest einen Anbieter, der relativ viel im Programm davon hat. Ich hatte da mal ein Kleinteil bestellt das lief sehr gut, vielelicht bekommt man da auch auf Rückfragen Beratung. Das Fahrgestell war sehr günstig, aber ist auch etwas lummelig. Funktioniert aber trotzdem gut. Das von Scheppach ist auf keinen Fall besser.
Mal unter Maschinenhandel Gronau suchen Viel Spass Uku
 

opiwan

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Letzte Woche habe ich eine gebrauchte Bernardo ADM 260 erworben.
Die ist durchaus mit einer großen Maschine vergleichbar.
Von der Qualität her Super.
Nicht vergleichbar mit einer alten HC 260 die dann auch noch
immer wieder überteuert angeboten wird.
Von den alten Blechdosen "Scheppach" will ich erst gar nicht reden.
 

holzkopfhase

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Also ich habe aktuell nur geringe Sorge, dass es Probleme mit Reparaturen gibt. Zunächst mal sind zwei Jahre der Händler dran. Und danach hoffe ich einfach mal, dass da nicht viel kaputt geht. Da man an alles gut drankommt sollte man auch fast alles selbst machen können. Und falls man es selbst nicht kann (mit Unterstützung von Fachkundigen wie euch), dann kann sicherlich jeder ortsansässige Fachmann die Maschine reparieren. Denn Motor, Zahnräder und alles sind offen zugängig.

Was cool wäre, aber vermutlich nicht geht, wäre wenn man die Absaugung einschalten könnte ohne den Hobel einzuschalten. Dann könnte man die Absaugung auch mal für andere missbrauchen :emoji_slight_smile:

Auch wenn mit 270m³/h die Leistung nicht extrem hoch ist :emoji_grin:
 

tiepel

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Hi,
Ja, interessieren würde mich auch, wie sich die Maschine schlägt.
Das Problem hier ist aber wohl die integrierte Absaugung, so ich das verstanden habe.
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Hallo,

also dann doch zum Zurückgeben gekauft, so ist das leider oft mit Fernostware, es gibt keine Qualität für kleines Geld...außer evtl. bei Gebrauchten.
Das schlimme dabei ist, da machen sich Leute Gedanken über den CO2-Fußabdruck von Personen, und dann fährt der Chinamann auf die Arbeit braucht Stahl und Aluminium dessen Erze wiederum von einem anderen Kontinent stammen, produziert daraus unbrauchbares Gerät, welches anschließend mit hunderttausend anderem größtenteils auf dem gleichen Qualitätslevel produzierten Werkzeugen per Containerschiff nach Europa geschippert wird, danach wird es per LKW und Transporter zum Händler gefahren, der Endkunde bringt es nach 4 Wochen zurück, mit einigen Umwegen landet die Maschine in der hiesigen Wertstoffkette ... und für was?
Achso ja Exxon-Mobil hat ein paar Dollar dran verdient.
 

rorob

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Ich glaube eher, er hat Abstand genommen von der kombinierten ADH?

Dickenhobel gibts genug für uns Heimwerker, aber Abrichthobel?

Gruß
Robert
 

Dietrich

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Hallo Raimund,

es geht darum das für eine schlechte Maschine genauso viel Ressourcen verbraucht werden wie für eine gute Maschine und diese Ausgangsmaterialien sind endlich.

Gruß Dietrich
 

tiepel

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Hallo Dietrich,
Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt.
Mir ging es darum, warum Du die Maschine als qualitativ schlecht ansiehst.
Mit den Ressourcen hast Du natürlich (zumindest zu 95%) Recht.
5% lasse ich mal für die hochwertigere Bearbeitung gelten.:emoji_wink:
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Hallo Reimund,

immerhin hat sich der Interessent und spätere Käufer nach kurzer Zeit wieder von der Maschine getrennt, von einer neuen Maschine trennt man sich, genau warum!?

Gruß Dietrich
 

tiepel

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Hallo Reimund,

.... genau warum!?

Gruß Dietrich

Hi,
Genau das wäre meine Frage.
Nur mal als Beispiel:
Die alte HC260 von Elektra Beckum wird eigentlich immer empfohlen. Gebraucht, versteht sich.
Die geht in gutem Zustand für mindestens 400 Euro weg, wenn man Glück hat. Dann, zwar meist wenig benutzt, aber 20 Jahre alt.
Für 800 Euro bekomme ich ein nahezu baugleiches Modell neu, je nach Hersteller mit 5Jahren Garantie...
In den 20 Jahren hat sich die Fertigungstechnik so stark verbessert. Klar Fertigung in China ist so eine Sache...
Aber was ist dann heute schlechter?
Ich würde da schon gerne die Mängel genauer kennen.
Gruß Reimund
 

holzkopfhase

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Hi,
sorry für die späte Antwort. Die Maschine kam nie an und wurde somit auch nicht zurückgegeben. Es gab Fehlinformationen seitens Lieferung, sodass ich am Ende keine genommen habe.
Während der Wartezeit auf eine neue Rabattaktion (die ADH gibt es alle 1-2 Wochen etwa 100€ günstiger als normal), habe ich die Sache nochmal durchgeplant.
Die Absaugung wird über den gleichen Motor betrieben wie der ADH. Somit ist die Absaugung auch nicht mal eben für eine andere Maschine einsetzbar und erhöht die Ausfallquellen.
Dazu ist sie absolut nicht mobil.
Deshalb fällt die Entscheidung nun wohl auf eine Metabo HC 260. Die EB wird es aufgrund der sehr hohen Preise nicht werden. Die Arbeit am Ende die Messer tauschen und Messer etc. genau justieren zu müssen will ich mir sparen.
Vor allem bei Preisen, die inklusive Fahrtkostrn/Versand denen einer neuen Metabo entsprechen.

Ich zögere noch, um nicht vorschnell zu bestellen, aber aktuell sieht alles nach Metabo plus getrennte Absaugung aus. Ich habe nach wie vor keine Erfahrung mit Holzmann Maschinen und erlaube mir deshalb kein Urteil. Es war reiner Zufall, dass es am Ende nicht zum Kauf kam und mir die Möglichkeit gab die Lage nochmal zu überdenken.
 

Sägenbremser

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Kenne diese Maschinen nicht wirklich, brauche
es auch zu meinem Glück wirklich nicht mehr.

Aber wie Dietrich schon angesetzt hat, diese für
die Herstellung notwendigen Materialien werden
in anderen Ländern als Schrott abgelegt. Dabei
bleibt aber für jeden an der Produktion und Ver-
trieb Beteiligten ein Mehrwert hängen und um
den geht es aber bei dieser Wertschöpfungskette.

Das ist ja nun nichts Neues, aber seit sich diese
Grundparameter wie Preis, Qualität und vor allem
der Anschaffungshintergrund stark verändert und
dabei deutlich nach unten bewegt haben, wird hier
wirklich minderwertigste Maschinenbautechnik in
den Markt gedrückt. Das führt natürlich zu herber
Erosion im zuvor genauestens definierten Segment
der angestammten Maschinenhersteller. Nun hat
unserer, beider Lieblingsfirma im grünen Kleid diese
Beschaffungsmentalität heute deutlich überzogen
und wird dafür auch zukünftig als eher beliebig und
baumarktgerechtes Produkt aufgestellt sein. Denke
das es der Ertragssituation der Firma erst einmal so
kaum schadet, aber ob das auch in die Ausrichtung
ihres Mutterkonzerns wirklich passen kann, glaube
ich nicht wirklich. Hitachi braucht keinen Mitspieler
auf der Baumarktebene, das können die mit ihren
Zulieferbetrieben aus PRC schon lange sehr gut. Die
haben einen Markennamen gekauft, mögen auch
die Entwicklungskompetenz dazu haben, aber dieses
nachweisbare Qualitätniveau sollte auch bedient sein.
Sehe ich so aktuell bei Nürtingen nicht wirklich.

Gruss Harald
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

dann frage ich mich wie man sich von etwas trennt was man nie besessen hat?

Habe ich es richtig verstanden, wegen eines Hobelmesserwechsels wird es eine neue Maschine?

Was machst Du denn wenn nach 3 Std Hobeln von astigem Nadelholz die neuen Messer in der neuen Maschine stumpf sind?

@Reimund, es geht bei Maschinen dieser Bauart nicht um Fortschritt durch neue Fertigungsmethoden, es geht darum für 2 vllt. 3 Std. Montagezeit nicht 180€ auszugeben sondern vllt. 10€.
Es ist auch durchaus üblich Fertigungsanlagen von abgewickelten Betrieben nach Ostasien zu verkaufen.

Gruß Dietrich
 

tiepel

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Hi,
Ich verstehe die Einwände alle, keine Frage.
Ich habe z. B. eine kleine Optimum BF 20 (Metall-) Fräsmaschine. Auch so ein China-Kracher.
Ich wusste was ich gekauft habe und was ich mit dem 100Kg Maschinchen machen kann. Ich bin zufrieden damit. Was für das Gewicht mechanisch geboten wird, ist OK.
So etwas würde ich jetzt auch z. B. von Bernardo erwarten.
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Hallo Harald,

ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum man seitens Metabo noch eine Hobelmaschine anbietet, dies nachdem man das gesamte Holzprogramm für den ambitionierten Selbermacher zerpflückt und eingestampft hat.
Bei Elektrowerkzeugen und bei den Akkugeräten im Besonderen, vor allem rund um den Winkelschleifer und ums Bohren und Schrauben hat man in Nürtingen tatsächlich Riesenschritte gemacht und deshalb hat Hitachi-Koki wohl zugegriffen.
Bosch gibt sich Mühe, teils mit vollmundigen Versprechen zu halten, Schritt zu halten, klassische Marken wie Fein dürften Probleme haben, Mafell hat sich das Akkusystem das Schrittmacher ist bezeiten gesichert.
Die HC 260 passt da nicht mehr rein.
Die Chance mit der Übernahme von Lurem damals, hat man in Nürtingen verstreichen lassen.

Gruß Dietrich
 
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