Hallo Volker,
verschlissene Laufbahnen zu reparieren bedarf eines gewissen Maschinenparks: Fräsen, Flachschleifmaschine oder bei Rundführungen eine Drehmaschine.
Kannst du bitte begründen, warum das nicht wirtschaftlich ist.
Die pauschale Ansicht teile ich so nicht. Ich würde es eher so formulieren: Wenn man maschinell für die Metallbearbeitung nicht entsprechend ausgerüstet ist und Teile von einer Firma anfertigen lassen muss, kann es teuer werden, sodass eine Reparatur oft nicht lohnt.
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Gleiches bei meiner großen Bandsäge Bäuerle BS 80. Bei ihr war die Antriebswelle um über 1mm am Radius eingelaufen, weil sich ein Lager gefressen hatte und der Innenring auf der Welle gelaufen ist.
Ich hab die Welle ausgebaut, den Lagersitz aufgeschweißt und abgedreht, bis die Passung wieder gepasst hat. Das entscheidende bei so alten Maschinen ist, dass man sich zu helfen weiß und maschinell gut ausgestattet ist. Dann bekommt man fast jedes Problem in Griff.
Das gute an so alten Maschinen ist: Elektronik gibts keine, nur Elektrik und die ist sehr einfach aufgebaut. Mechanisch kann man nahezu jedes Problem lösen.
Hallo Claus! Schoener Maschinenpark, und ein paar nette Stories zu deinen Maschinen.
Wenn ich eine komplette Metallwerkstatt und eine einschlaegige Ausbildung habe, dann kann man schon "Schnaeppchen" machen. Habe ja auch eine 60er ADH aus den 70ern. Sind aber sehr spezielle Vorraussetzungen.
In einer 100.000 Euro Werkstatt kann ich dann natuerlich "wirtschaftlich" einen 2000 Euro Dickenhobel instand setzen in wenigen Tagen (in denen ich dann nichts anderes arbeite)
Genauso kann ich auch wirtschaftlich so einen 2.5 tonnen Dickenhobel in Osteurope abholen, wenn ich halt einen eigenen LKW habe, paar Tage Urlaub nehme etc...
Meine Maschine habe ich mal eben in Bayern abgeholt, 1800 km Fahrt mit Anhaenger, damals war ich so, hab ich auch nur Spritkosten gerechnet
Generell finde ich die Idee super alte Maschinen zu revidieren, und jedem, der dazu die Moeglichkeiten hat, wuerde ich es auch raten es zu versuchen. Eine 63er DH ist privat schon ziemlich unwirtschaftlich, der Schritt zu einem 80er ist nochmal was anderes. Habe ja auch mal viele Planken gemacht, letztlich habe ich gesehen dass ich mich kaputtarbeite.
Eine 8cm Eiche in 2,6m laenge und 80er Breite....was nuetzt einem da ein DH ohne Rollenlaufbahn etc.
@bikemaniac
Hast du denn die Vorraussetzungen so einen DH zu stellen? Ich meine so bei 2t Gewicht geht es los. Wie wuerdest du 80cm breite Werkstuecke da durchbringen? Arbeitet ihr immer mit mehreren Leuten? Wie werden die Planken zunaechst abgerichtet?
(Ich habe damals dann so ein Planfraese gestellt gebaut, dass musste das Werkstueck nicht bewegt werden, und du kannst abrichten und dicken mit nur einmal Umdrehen). Hat fuer eine 80er Platte mit 2,6m laenge etwa 2 Stunden gedauert,
EDIT:
https://www.maschinensucher.de/svitavy-hpb+80/i-17439088
1700 fuer einen 80er, billiger wird es nicht
