Welcher Hobel solls denn sein

bedos

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Guten Tag allerseits

ich bin dabei mich Zuhause Werkstattmässig einzurichten wo ich mehr Handarbeit leisten möchte als an meinem arg Maschinenlastigen Arbeitsplatz.

Was mir fehlt ist va. ein Simsohbel und eine Raubank.
Ich habe bereits einen Putzhobel von Lie-Nielsen den ich nie mehr hergeben möchte. Qualitativ scheinen, nach meinem Wissensstand, Veritas und Lie-Nielsen die führenen Hersteller zu sein. (Natürlich auch punkto Preis, aber ein Handhobel ist ja nur eine einmalige Investition)

Punkto Simshobel sind zwei Modelle in der engeren Auswahl
Block Plane (Simshobel) Lie Nielsen
Lie-Nielsen Toolworks USA | Medium Shoulder Plane

Simshobel Veritas
Veritas® Medium Shoulder Plane - Lee Valley Tools


Die Raubank. Ja da überlege ich mir ernsthaft ein "Flachwinkelmodell" (12°)zuzulegen. Die haben umgekehrte Klingen (Fase oben) und keine Doppel sollen aber ausgesprochen gute Resultate liefern (natürlich nur so gut wie der Schreiner Hobeln kann) .

Low Angle Jointer (Lie Nielsen)
Lie-Nielsen Toolworks USA | Low Angle Jointer

Bevel Up Jointer Plane (Veritas)
Veritas® Bevel-Up Jointer Plane - Lee Valley Tools

Meine Fragen.

1. Weiss jemand, was die Veritas-Geräte wirklich taugen?
2. Lie Nielsen ist einiges teurer. Lohnt sich die Differenz?
3. Hat jemand Erfahrung mit Flachwinkel Hobeln? :emoji_slight_smile:confused: Ich hab nur einen kleinen Stanley zum Fasen, aber der macht sich gut)

Für alle weiteren Anregungen bin ich sehr dankbar!

Herzlichen Dank und Gruss

Michael
 

heiko-rech

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3. Hat jemand Erfahrung mit Flachwinkel Hobeln? :emoji_slight_smile:confused: Ich hab nur einen kleinen Stanley zum Fasen, aber der macht sich gut)
Ich habe mal die Veritas Rauhbank ausprobiert. Damit kann man nur dünne Späne runterholen. aber eigentlich will man mit einer Rauhbank aber auch mal richtig arbeiten und nicht nur rumspielen. Dafür taugen die Flachwinkler scheinbar nicht.

Ich habe seit kurzem einen ANANT Nr. 8. Nach etwas Arbeit habe ich eine wirklich gut laufende Rauhbank, mit der man auch mal richtig zur Sache gehen kann.

Weiteres hierzu siehe Nachbarforum:
ANANT Nr. 8 ist fertig (Bilder)

Macht zwar nicht soviel daher, wie ein Veritas, macht aber seine Arbeit sehr gut. Das Ganze für nicht mal 60 Euro.

Gruß

Heiko
 

Eurippon

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Die Anant sind wirklich nicht schlecht, habe selbst einen Putzhobel Nr.4 .
Die Nacharbeiten sind erforderlich, schreiben die Händler ja selbst. Was noch zu empfehlen wäre ist ein "ordentliches" Hobeleisen dazu, habe mir das von "Samurai" bei dick besorgt. Wenn man auch gross keine Lust hat ewig mit dem Spanbrecher rumzumachen kann man sich das Präzisionsmodell von -ich glaube- Clifton zulegen.
Das Bearbeiten des Spanbrechers erfordert schon etwas Übung, da darf später in Kombination mit Hobeleisen nicht mal eine Haarfuge zu sehen sein.

Allerdings kosten diese beiden Komponenten (Spanbrecher und Eisen) mehr als der Hobel an sich, aber immer noch billiger als ein fertiges Highend-Produkt.
Ausserdem lernt man sein Werkzeug kennen....

Hier noch ein hilfreicher link zum tunen und einkaufen von adäquatem Austauschmaterial:Hobeleisen von Clifton für Eisenhobel No. 3 bis No. 7
 

heiko-rech

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Hallo,
Die Anant sind wirklich nicht schlecht, habe selbst einen Putzhobel Nr.4 .
Habe ich auch und bin damit sehr zufrieden
Die Nacharbeiten sind erforderlich, schreiben die Händler ja selbst. Was noch zu empfehlen wäre ist ein "ordentliches" Hobeleisen dazu, habe mir das von "Samurai" bei dick besorgt.
So schlecht sind die original Eisen gar nicht. Allerdings habe ich nur einen Vergleich zu den Eisen meiner ECE und Ulmia Hobel.

Das Bearbeiten des Spanbrechers erfordert schon etwas Übung, da darf später in Kombination mit Hobeleisen nicht mal eine Haarfuge zu sehen sein.
Einfach auf dem Stein kräftig hinterschleifen. Nur gerade muss er sein. Das Eisen natürlich auch. Und schon ist er dicht.
Ausserdem lernt man sein Werkzeug kennen....
Etwas, das nicht zu unterschätzen ist. Und wenn man dann genügend Optimiert und verbesset hat, ist es genau so, wie man es braucht.

Fertig kaufen kann schließlich jeder:emoji_grin:

Gruß

Heiko
 

bedos

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Anant Hobel

Hallo Heiko & Michael

tnx für eure Antworten

@Heiko: Das mit dem geringen Mterialabtrag wäre nicht so tragisch denn ich habe schon noch eine Rauhbank zum wüten. Was ich brauche ist eine die auch bei schwierigstem Holz einen idealen Finish zurücklässt und genau ist (für Fugen oder Funierblätter fügen etc.). Somit hat sich die Frage eher auf die Oberflächengüte bezogen. Kannst Du darüber Angaben machen?

@Heiko & Michael
Ja Heiko, ich habe ja gestaunt ab dem Resultat Deiner "Anant" Veredelung (Hab die ganze Disskusion im Nachbarforum gelesen). So kann man sich zweifellos für sehr wenig Geld (wohl beängstigend wenig für die Konkurrenz) ein guter Hobel anlachen.
Aber das Thema scheint die Geister zu scheiden. Obwohl ich selber noch nie einen Anant Hobel benutzt habe hier doch noch einige Überlegungen (Als Disskusionsanregungen und keinesfalls Kritik :emoji_wink: ) : Zwar kann ein Gusskörper eines billigen Hobels offensichtlich sehr präzise abgerichtet werden aber das ändert leider seine Beschaffenheit nicht.

Das Herstellen eines Gusskörpers ist ein überaus sensibler und anspruchsvoller Vorgang. Nur durch kontolliertes Erhitzen und va. sachtes Kühlen werden gröbere Spannungen vermieden. Danach werden die Körper sicherlich nochmals mehrmals geglüht und angelassen und danach gelagert (früher manchmal über Jahrzehnte - in der Feinmechanik). So erreicht man, dass sich der Gusskörper bei Temperaturschwankung in allen drei Richtungen Linear ausdehnt und nicht deformiert. Es ist eben wie das Lufttrocknen von Holz: Es braucht Zeit und das macht es beim bestem willen teuer. Aber wenn ein guter Gusskörper mal nach einigen Jahren des Gebrauchs egalisiert werden muss, bleibt er eher in Form. Einer "unruhigen" Hobelsohle bleibst Du auch mit dem besten Tuning auf gedeih' und verderben ausgeliefert.
So zieht sich das durch alle Elemente eines Metallhobels. (Klar, einiges kann ersetzt werden aber eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.) Die Lie-Nielsens sind höllisch teuer. Wenn man aber nicht sofort auf einen Hobel angewiesen ist plädiere ich dafür das Sparschweinderl zu füttern und später mit einen ebenfalls höllisch teuern Japanischen Hammer zu zertrümmern :rolleyes:

Herzlicher Gruss Michael

PS. Eines stimmt auch noch: Man lernt sein Werkzeug besser kennen wenn man es selber bearbeitet!
 

Eurippon

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Noch was zum Thema Spanbrecher: Selbst bei "teuren" Ulmia oder ECE musste ich immer den Spanbrecher nacharbeiten, es scheint so als wenn die nie optimiert wären.
Bezüglich des Hobelkörpers gebe ich Dir schon Recht, aber ich denke bei gleichbleibender Temperatur in der Werkstatt +- 5 Grad ist das nicht so wild.
Hobelkörper aus Holz arbeiten imho mehr, faktisch wäre dadurch kein sauberes Arbeiten mehr möglich...
Ich denke die Schnittqualität ist mehr abhängig von der Position des Spanbrechers und der Schärfe (inkl. Winkel) des Eisens. Nicht das jetzt der Eindruck entsteht ich vernachlässige die Planheit der Sohle - ganz im Gegenteil - aber ich glaube das der Unterschied zwischen eines abgerichteten Anant und fertigen Cliftons keine Welten mehr ausmacht. Mit beidem lässt sich gut arbeiten wenn keine permanenten Temperaturschwankungen einwirken.

Für die japanischen Hämmer fällt mir (ohne jetzt jemals einen in der Hand gehalten zu haben) nur eins ein: Spielzeug für grosse Kinder... :emoji_wink:
 

bedos

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Hobels

Seufz das mit dem Spanbrecher ging mir ebenso beim Lie-Nielsen. Das mit der Sohle.... da frage ich mich oft was Sache ist. Ich denke es bringt nichts wenn nur eine Sohle super-plan ist und der Rest nicht.

Vermutlich ist es einfach so, dass wen ein Hobel von A-Z hochwertig verarbeitet ist sich diese einzelnen Mini-Vorteile (präzise Eisenauflage, Sohle etc. ) zu einem spührbaren Vorteil Zusammensummieren.

Nur wieviel ist es 10%, 50%? Ist es überhaupt in Zahlen ausdrückbar? (Du sagst es macht keine Welt mehr aus) So ist halt die Quintessenz: Geschmacksache. Ein Hobel der nicht für all zu Murksiges eingesetzt wird ist ja nur eine einmalige Investition für eine ganze Karriere. So glaube ich ist es die Preisdifferenz wert.
Aber wer oft über trockenen Leim oder Platenwerkstoffen rübersaust....also da würde ich auch einen Anant nehmen.
 

heiko-rech

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Hallo,

klar kann man beim Vergleich der Preise bedenken gegenüber den ANANTs bekommen. Seltsam ist aber, dass diese Bedenken immer von Leuten kommen, die noch keinen in der Hand hatten und auch noch nicht mit einem gut hergerichteten gehobelt haben. Die Spannungen im Gusskörper halte ich auch für vernachlässigbar. Auch das Getue um 100stel Millimeter, die ja das Ergebnis direkt beeinflussen sollen halte ich für Quatsch. Schließlich bearbeiten wir einen arbeitenden Werkstoff.

Ich habe heute mit dem Nr.8 die Fläche einer Dreischichtplatte bearbeitet, Tanne Fichte, mit Ästen etc. Das Ergebnis war einfach toll. Die Oberflächen sind schön glatt, spiegeln etc. so wie gehobelte Oberflächen nunmal ausssehen sollen

Es kommt halt darauf an, ob man mehr Wert auf das Werkzeug ansich legt, oder auf die Arbeit, die man damit erledigen möchte. Meiner Meinung nach, sind die Ergebnisse, die meine indischen Hobel liefern sehr gut. Daher käme für mich persönlich derzeit kein "Nobelhobel" in Frage.

Gruß

Heiko
 

bedos

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Hobel

Hallo Heiko

das mit den hunderstel Milimetern geht mir gleich.
Und ich pflichte auch Dir bei: Alles Geschmacksache. Vielleicht wird ja wirklich viel Tamtam um einen geringen Qualitätsunterschied gemacht. Mich würde es interesieren wie Erfahrene "Pro Qualitätshobel" Handwerker die Sache sehen.
(Konnte nichts finden im Forum)

Gruss Michael
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

da haben sich die Beiträge überschnitten, daher nochmal eine Antwort von mir:

Seufz das mit dem Spanbrecher ging mir ebenso beim Lie-Nielsen. Das mit der Sohle.... da frage ich mich oft was Sache ist. Ich denke es bringt nichts wenn nur eine Sohle super-plan ist und der Rest nicht.
Was soll den noch plan sein? Gehobelt wird an der Sohle. Wenn das Messer aufliegt, der Spanbrecher dicht ist, und sich das Messer fein einstellen läßt, sollte der Hobel funktionieren. Alles weitere ist eigentlich Nebensache.
Vermutlich ist es einfach so, dass wen ein Hobel von A-Z hochwertig verarbeitet ist sich diese einzelnen Mini-Vorteile (präzise Eisenauflage, Sohle etc. ) zu einem spührbaren Vorteil Zusammensummieren.
Nein, dem wiederspreche ich mal. Die winzigen Vorteile, die sich noch rausholen lassen, spielen in der Praxis keine Rolle mehr. Das ist dann nur noch Liebhaberei. Eine teure Geige, spielt alleine kein Lied. Dazu braucht es immer noch einen begabten Geiger.
Nur wieviel ist es 10%, 50%? Ist es überhaupt in Zahlen ausdrückbar? (Du sagst es macht keine Welt mehr aus) So ist halt die Quintessenz: Geschmacksache.
Man kann es nicht in Zahlen ausdrücken. Sowas ist sehr subjektiv.
Ein Hobel der nicht für all zu Murksiges eingesetzt wird ist ja nur eine einmalige Investition für eine ganze Karriere. So glaube ich ist es die Preisdifferenz wert.
Aber wer oft über trockenen Leim oder Platenwerkstoffen rübersaust....also da würde ich auch einen Anant nehmen.
Das ist genau das, was mich am Nachbarforum manchmal stört. Eine gewisse Voreingenommenheit. Da gilt als Profi, wer die teuerste Hobelsammlung hat, nicht derjenige, der damit umgehen kann.


Gruß

Heiko
 

bedos

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Hallo Heiko

das geht ja Schlag auf Schlag. Gemeint habe ich, dass z.B. auch die Auflage fürs Eisen Plan sein sollte, oder?
Vermutlich geht es mir bei der Sache viel mehr um eine gewisse Hingabe dem Werkzeug gegenüber. Die kommt aber auch dann zum Zug wenn ein Endverbraucher eben sein Werkzeug selber zum Leben erweckt indem er ein günstiges Werkzeug qualitativ bedeutend anhebt.

(Als ich vor 10 Jahren Uhrmacher lernte mussten wir das meiste Werkzeug zuerst selber herstellen. Da hast Du eine ganz andere Beziehung dazu.)

Das ist für mich das Essentielle was einen teueren Hobel rechtfertigt aber natürlich nicht zur Bedingung macht, weil es eben auch andere Wege gibt

Ich finde es gut, dass Du deine Sichtweise auch so einbringst. (Hab Deinen Beitrag im Nachbarforum gelesen) Schliesslich zählt ja (oder sollte) doch nur das Resultat und alles andere ist nur Schein...

Herzlicher Gruss

Michael
 

J.C.Denton

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Zwar kann ein Gusskörper eines billigen Hobels offensichtlich sehr präzise abgerichtet werden aber das ändert leider seine Beschaffenheit nicht.

Das Herstellen eines Gusskörpers ist ein überaus sensibler und anspruchsvoller Vorgang. Nur durch kontolliertes Erhitzen und va. sachtes Kühlen werden gröbere Spannungen vermieden. Danach werden die Körper sicherlich nochmals mehrmals geglüht und angelassen und danach gelagert (früher manchmal über Jahrzehnte - in der Feinmechanik). So erreicht man, dass sich der Gusskörper bei Temperaturschwankung in allen drei Richtungen Linear ausdehnt und nicht deformiert. Es ist eben wie das Lufttrocknen von Holz: Es braucht Zeit und das macht es beim bestem willen teuer. Aber wenn ein guter Gusskörper mal nach einigen Jahren des Gebrauchs egalisiert werden muss, bleibt er eher in Form. Einer "unruhigen" Hobelsohle bleibst Du auch mit dem besten Tuning auf gedeih' und verderben ausgeliefert.
So zieht sich das durch alle Elemente eines Metallhobels. (Klar, einiges kann ersetzt werden aber eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.) Die Lie-Nielsens sind höllisch teuer. Wenn man aber nicht sofort auf einen Hobel angewiesen ist plädiere ich dafür das Sparschweinderl zu füttern und später mit einen ebenfalls höllisch teuern Japanischen Hammer zu zertrümmern :rolleyes:

habeda habeda habeda .........

sorry ich muss mal klugscheißen.

die spannungen, die in stahl oder grauguss wüten, sind für jedes holzbearbeitungswerkzeug, was man daraus machen könnte, so unbedeutend wie das wetter in australien für die farbe meiner socken.

bei den meisten teilen spielt sich das im µm bereich ab, TAUSENDSTEL mm

selbst bei dem dünnwandigsten, längsten und leicht verwindbarsten hobel den china je hervorgebracht hat, wird das wenige hunderstel niemals überschreiten.

die ansprüche die solch ein hobel an den stahl, oder guss stellt, sind wirklich sehr niedrig. ich würde viel eher auf eine korrekte bearbeitung desselben achten, das ist viel viel wichtiger. da kann der hobel ruhig aus billigstem baustahl sein, oder chinaspezialguss mit 20% sandanteil und 10% straßendreck.

für mich sieht es so aus, als ob man nurnoch werkzeuge lausigster qualität bekommt. jedenfalls in vielen bereichen. und für werkzeuge die immernoch sehr kostengünstig und sparsam hergestellt werden, und bei denen auch kräftig gespart wird, die aber für den zweck halbwegs tauglich sind, zahlt man mondpreise, und ärgert sich immernoch genug.

wenn ich jetzt n handhobel bräuchte, würd ich mir den selbst fräsen.

werd ich auch bald tun.

dann brauch ich aber hilfe von euch, denn ich hab vom händischen hobeln nicht gerade viel ahnung, will aber trotzdem den perfekten hobel bauen, was nur schief gehen kann.

mfg
 

Eurippon

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Irgendwo im www hat sich schon mal jemand einen Hobel selbst gefräst. Den Körper aus Messing verchromt und Holz im Innenkern. Das ganze nennt sich dann "infill"...gabs schon früher einmal und gilt als das nonplusultra der Ausführung.

Nur die Frage: Wann braucht man so etwas? Das ist eigentlich nur noch Liebhaberei und ein spezielles Hobby ansich - sammeln von Edelwerkzeug - die Relation ist da schon jenseits von gut und böse. Das Arbeitsergebnis differenziert nur in den seltensten Fällen zu einem "normalen" Hobel. Die Zeiten der Dauerhobler ist aufgrund von Maschinen auch vorbei - früher MUSSTE von Hand gehobelt werden.
Ich werde heute von meinen Arbeitskollegen für bekloppt erklärt weil ich viele Verputzarbeiten mit dem Hobel erledige obgleich ich damit teils schneller und präziser arbeite als mit Maschinen.

Die Qualität eines Hobels hängt von wenigen Faktoren ab: Planheit der Sohle, Hobeleisenauflage, Maulöffnung (am besten verstellbar).
Ferner ist die Qualität (vor allem Dicke) des Eisens entscheidend, ein zu dünnes Eisen neigt zum Flattern. Der Spanbrecher hat ebenfalls grossen Einfluss auf das Ergebnis.
Die Ergonomie des gesamten Hobels ist teils Geschmackssache, selbst teure Modelle müssen ggf. den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden.

Ein billiger Hobel aus Indien lässt sich also grösstenteils dahin nacharbeiten um die entscheidenden Kriterien zu erfüllen. Das Eisen ist austauschbar, die Sohle und Eisenauflage stellen auch kein Problem dar...
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Ich werde heute von meinen Arbeitskollegen für bekloppt erklärt weil ich viele Verputzarbeiten mit dem Hobel erledige obgleich ich damit teils schneller und präziser arbeite als mit Maschinen.

Ja, der Zeitvorteil gegenüber dem Schleifen ist teilweise enorm. Bevor ich eine maschinell gehobelte Kante, erst mit drei verschiedenen Körnungen Schleifpapier und dem Faustschleifer oder ähnlichem behandle, ziehe ich lieber zweimal mit dem Putzhobel drüber.

Mittlerweile erspare ich mir bei vielen Massivholzteilen die Schleiferei, weils mit dem Hobel viel schneller geht. Ähnlich geht es mir mit den Handsägen. Für irgendwelche Leisten abzulängen bemühe ich keine Kappsäge mehr.

Manche sind einfach Betriebsblind und denken, dass die Maschine immer schneller ist, als Handarbeit.

Gruß

Heiko
 

Pannekowski

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Ich habe letztens auf der Seite von Dick "Chinesische Hobel" gesehen.

Ist das nur ne Marketingnische, billiger Schmu oder vielleicht sogar ganz passables Werkzeug?

Erfahrungen anyone?
 

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ich hab hier mal ein wenig mit gelesen.
bin echt erstaunt was solch ein hobel kosten kann.
da frag ich mich doch wie der vater meines grossvaters seine schreinerarbeiten verrichtet hat?!
ich meine er hatte mit sicherheit keinen veritas hobel fuer 250 €uro. ich will nicht anmassend klingen und ich bin mir sicher es gibt menschen die glauben mit solch einem hobel laeuft alles noch besser. sicher hatte mein opa auch keine festool maschinen und es mit sicherheit immer gut seine werkzeuge zu optimieren.
fakt ist aber doch aber wenn du gut bist dann brauchst du nicht solch einen hobel. ich habe hobel vom fachhaendler, vom flomarkt etc., hobel in allen variationen und eins ist klar die sind scharf und top eingestellt. das mit ein paar jahren erfahrung gepaart ist unschlagbar.

gruesse
 

Georg L.

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ich meine er hatte mit sicherheit keinen veritas hobel fuer 250 €uro.
Vergleiche mal die Preise von Ulmia oder ECE-Hobeln vor 50 Jahren mit den damals gezahlten Gehältern, dann wirst du auf ähnliichr Relationen kommen. Ein Hobel für 20 DM bei einem Monatsverdienst von 300 DM kostet relativ nämlich genausoviel wie ein Hobel für 200 € bei einem Verdienst von 3000 €.
Dazu muß man auch noch sagen , vor 50Jahren war man auch noch weit entfernt von der "Geiz ist geil" Mentalität und hat akzeptiert, daß Qualität eben ihren Preis hat.
Sicher hannst du mit einem Ulmia oder ECE Hobel der vielleicht die Hälfte eines Veritas kostet wahrscheinlich genausogut hobeln, aber er war halt umständlicher in der Handhabung (spandickeneinstellung usw.). Es gibt auch heute noch genügend Tischler die auf Holzhobel schwören. Aber Holzhobel sind halt nunmal prinzipbedingt billiger herzustellen als Metallhobel.
sicher hatte mein opa auch keine festool maschinen
Da wäre ich nicht so sicher, denn zu dieser Zeit gab es noch nicht viele Anbieter von solchen Maschinen und etliche, wie Scheer Haffner Striefler usw. waren noch erheblich teurer als Festo. An damals "normalpreisigen" Handmaschinen für die Holzbearbeitung gab es eigentlich nur ELU und Festo, sowie eigentlich speziell für das Zimmereihandwerk Mafell, dazu noch einige gängige Maschinen wie Kreissägen und Bohrmaschinen von Bosch Metabo und AEG. viel mehr gab es damals noch nicht. Kam damals einer mit einer Black & Decker Bohrmaschine auf die Baustelle, obwohl die qualitativ wesentlich besser als heute waren, wurde die Nase gerümpft.
Man hatte halt damals noch ein anderes Qualitätsbewußtsein
 

heiko-rech

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Hallo,

der Beitrag ist ja nun schon etwas älter, aber da ich einer der Hauptschreiber war, möchte ich was dazu schreiben.

Ich habe eingie Jahre recht viel mit meinen ANANT Hobeln gearbeitet und war auch zufrieden damit. Vor einigen Wochen habe ich aber meinn Hobelbestand umgestellt. Von den ursprünglich 6 ANANT Hobeln ist keiner mehr da. Ersetzt wurden Sie durch drei Hobel von JUUMA, einen Kunz und einen Veritas. Warum könnte man nun fragen, war ich doch immer ein begeisterter Anwender der ANANTS und Stand den "Teuren" eher skeptisch gegenüber. Die Antwort ist ganz einfach: Die neuen Hobel konnten mich davon überzeugen, dass ein besseres Werkzeug lohnenswert ist, wenn man bereit ist die Investition zu tätigen. ausserdem war mir der No8 zu groß, er wurde durch einen No6 ersetzt.

Die JUUMA sind, was das Handling betrifft einfach besser, als die ANANT.Die Eisen haben eine bessere Standzeit und die MEchanik ist besser. Alles in allem ein besseres Werkzeug, als die ANANT. Seit die JUUMA im Handel sind, gibt es eigentlich keinen Grund mehr einen ANANT herzurichten. Dafür ist das Preis- Leistungverhältnis einfach zu gut. Der Kunz ist och einmal eine Spur besser. Das Eisen sit dicker, die Mechanik ist besser (und anders). Leider gibt es noch keinen preisgünstigen UND guten Simshobel aus Eisen. daher habe ich mich hier für einen teuren Veritas entschieden. Ein tolles Werkzeug, das auch "out of the box" beste Ergebnisse erzielt.

Nu zu der Fragen "braucht man das" Die Antwort ist eindeutig NEIN. Da ich jahrelang auch mit günstigen Hobeln gearbeitet habe kann ich das ruhigen gewissens schreiben. Aber es arbeitet sich besser mit hochwertigem Werkzeug. Ob man dafür bereit ist mehr Geld auszugeben muss jeder für sich entscheiden. Derzeit ersetze ich einge Werkzeuge, mit denen ich zwar arbeten konnte, die mich aber doch irgendwo nicht ganz zufrieden stellen konnten. Für den Hobbyanwender sicherlich als "Luxus" einzustufen, den man sich gönnt, aber nicht haben muss.

Die wenigsten professionellen Anwender werden sich Veritas, LN, Clifton oder ähnliches anschaffen. Das hat damit zu tun, wie mit den Werkzeugen im Tischleralltag (von denen, die sie nicht bezahlen müssen) teilweise umgegangen wird. Alleine schon die Hobeleisen sind nichts für einen trockenschliff auf dem Doppelschleifer. Das schöne Finish dürfte auch nicht lange so bleiben. So Pfleglich wie ein Privatanwender oder der Chef selbst wird wohl kaum ein Geselle oder Lehrling mit dem Werkzeug umgehen. Besonders nicht unter Zeitdruck.

Bei einem "Einzelkämpfer" mit Schwerpunkt Massivholzmöbel und Restauration sieht das sicherlich anders aus. Aber wieviele gibt es davon wohl?

Gruß

Heiko
 

uli2003

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Was mich einmal brennend interessieren würde - was macht ihr in der Firma mit dem Handhobel?
Restauration - o.k. , Massivholzmöbel werden noch händisch nachgehobelt? Sicherlich einige.

Bei mir fristen Doppel- Putz- und Simshobel im Spind ein Schattendasein, werden alle Jubeljahre mal benötigt. Und für was ich sie dann benötige, tut es jeder Hobel.
Das hat nichts mit der fehlenden Qualität und den damit verbundenen vermeintlich fehlenden Einsatzmöglichkeiten zu tun - ich habe da keinen Einsatzzweck für.

Die Zeiten, dass sich Kunden Schubkästen zinken lassen, sind bei mir längst vorbei.
Selbst wenn - Kantenschleifer. Schnell, sauber, effektiv.

Oder ist es eine Forumserscheinung, dass sich hier Holzliebhaber & Handarbeitsliebhaber treffen?

Grüße
Uli
 

yoghurt

Moderator
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Hallo Uli,
Fenstereparatur! Ich frickele hier viel an alten Fenstern herum - der Denkmalschutz will es so. Also: Passstück hier, Passstück da.... teilweise sind dabei dann Fälze wiederherzustellen, Leimflächen können mit dem Simshobel begradigt werden, Passtücke bündighobeln usw. usf.
Wobei ich einen Doppel- und einen Simshobel von Ulmia nutze...

Gruß

Heiko
 

magmog

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guude,

wir sind hier im profiforum.
bei profis wird ein handhobel in der regel 2 x im monat angefasst, zum schnellen fasen oder ähnlichem untergeordnetem.
wenn häufiger gebraucht handet es sich um seltene sonderarbeiten. darür lohnen sich edelhobel nicht, zumal auch mit klassischen ulmia u.ä. hobeln erstklassig gearbeitet werden kann.
die hobel a'la nielsen, veritas u.a. sind eine sache für liebhaber, böse gesagt für werkzeugfeteschisten.

gut holz! justus.
 

heiko-rech

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Hallo,
wir sind hier im profiforum.
Ja und als Profi sollte man auch mal unvoreingenommen an Dinge herangehen und mal einen Blick über den Tellerrand werfen. Als nicht mehr aktiver Tischler, der aber immer noch zuhause Massivholzmöbel selbst baut, gehe ich an das Thema vielleicht ein wenig anders heran als so manch anderer hier. Ich bitte daher um Nachsicht.:emoji_grin:
bei profis wird ein handhobel in der regel 2 x im monat angefasst, zum schnellen fasen oder ähnlichem untergeordnetem.
Das liegt meiner Meinung nach an zwei Dingen:

1. Es fehlt die Kundschaft, die bereit ist gutes Geld für Massivholz auszugeben. Dementsprechend sieht nunmal das Aufgabengebiet des Tischlers aus. Und ein Handhobel macht nun einmal nur bei Massivholz Sinn. Das ist in meinen Augen der Hauptgrund dafür, dass in den Betrieben der HAndhobel nur noch zur Zierde dient. Was in keinster Weise abwertend gemeint ist.

2. Die meisten Profis gehen sehr voreingenommen an die Sache heran. Vieles kann mit einem Handhobel schneller gemacht werden, als mit einer Maschine, Ich musste das auch erst lernen und es kostet mich auch erst einmal Überwindung, weil ich in der Ausbildung nicht entsprechend mit Handwerkzeugen vertraut gemacht wurde.

Voraussetzung ist aber, dass der Hobel scharf und griffbereit ist.

Während man eine Kantenschleifmaschine anwirft und mit dem Werkstück dort hin geht, dann nochmal mit feinem Papier nachschleift, hat man mit dem Handhobel doppelt soviele Massivholzkanten geglättet. Gerade bei schmalen Massivholzteilen ist der Hobel der Maschine oft überlegen.

wenn häufiger gebraucht handet es sich um seltene sonderarbeiten.
Wenn ich daran denke, wie ich in meiner Lehrzeit Tagelang Fälze an Fensterkanteln geschliffen habe und heute bedenke, wie schnell das damals mit einem ordentlichen Falz oder Simshobel gegangen wäre... Aber da ist euch keiner meiner damaligen Gesellen drauf gekommen.

Heute käme ich niemals mehr auf die Idee einen Falz zu schleifen. Da greife ich zum Simshobel einmal drüber und fertig.

Als ich noch nebengewerblich als Schreiner tätig war habe ich einige Teile aus Buche Massivholz angefertig, ähnlich Pollmeier Buche, aber mit satten Hobelschlägen, 5m lang. Meine Werktatt war zu kleiin um die Dinger nochmal durch die Hobelmaschine zu jagen, also die kurze Rauhbank genommen und gib ihm. Ich war erstaunlich schnell fertig und musste nur noch mit Korn 180 Schleifen.

Wenn man Massivholz verarbeitet finden sich genügend Anwendungsbeispiele, die auch Sinn machen.


darür lohnen sich edelhobel nicht, zumal auch mit klassischen ulmia u.ä. hobeln erstklassig gearbeitet werden kann.
Ich empfehle dir mal einen Preisvergleich:
Reform Putzhobel von ECE = 170 euro
Kunz Plus No.4 199 Euro
Veritas No. 4 = 219 Euro

So gesehen fallen die in Schreinereien immer noch beliebten Reform Putzhobel auch unter Edelhobel.
die hobel a'la nielsen, veritas u.a. sind eine sache für liebhaber, böse gesagt für werkzeugfeteschisten.
Da gebe ich dir zum Teil recht. Man sollte aber bedenken, dass es bis vor kurzem bei den Metallhobeln kein mittleres Preissegment gab. Die JUUMA und DICK Hobel schließen diese Lücke, Kunz ist mit seinen Plus Modellen noch gerade so drin. Vielen, die sich für Mtallhobel entschieden blieb also nur die Wahl zwischen billig und Luxus. Denn anders als in England und den USA findet man hier kaum gebrauchte Metallhobel, während man gebrauchte Holzhobel nachgeworfen bekommt.

Gruß

Heiko
 

uli2003

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Ja und als Profi sollte man auch mal unvoreingenommen an Dinge herangehen und mal einen Blick über den Tellerrand werfen.

Das mache ich, ganz sicher. Mittlerweile heißt unser Berufszweig 'Holz- und Kunststoffverarbeutendes Handwerk'.
Dementsprechend verlagern sich auch die Materialien vom reinen Massivholz weg zu ganz anderen Werkstoffen.
Der Handhobel spielt eine recht untergeordnete Rolle, die vorhin genannte Fase war ein gutes Beispiel. Und ich würde auch keine 40 Euro mehr - auch wenn es im Vergleich 'nur 40' sind - für einen Edelhobel mehr ausgeben, da die Verwendung absolut fehlt.
Ich baue auch keine Massivholzmöbel in meiner Freizeit, weil ich a: die Zeit nicht habe (welche Freizeit?) und b: nicht der Typ für Massivholzmöbel bin.
Bei mir kommen auch keine antiquaren Möbel ins Haus, das ist einfach nicht mein Fall - muss es ja auch nicht. Obgleich ich gern Tischler bin, und bestimmt kein schlechter.

Während man eine Kantenschleifmaschine anwirft und mit dem Werkstück dort hin geht, dann nochmal mit feinem Papier nachschleift, hat man mit dem Handhobel doppelt soviele Massivholzkanten geglättet.

Ja, wenn man Massivholzmöbel baut, und seine Maschinen ungünstig stellt.
So schnell wie ich einen Stapel Platten mit der Kante am Band schleife, hast du das Brett gerade eingespannt.

Meine Werktatt war zu kleiin um die Dinger nochmal durch die Hobelmaschine zu jagen, also die kurze Rauhbank genommen und gib ihm. Ich war erstaunlich schnell fertig und musste nur noch mit Korn 180 Schleifen.

Ich sag ja, Maschinen falsch stehen oder keinen Platz.

Fälze fräse ich übrigens sauber. Zum Kantenbrechen noch kurz dadurch, und die Fläche mit 180er Korn einmal mitgenommen. Fertig.
Wenn du heute in der Fensterfertigung die Fälze noch mit dem Simshobel nachbearbeiten musst, machst du den Laden in ein paar Wochen zu.

Grüße
Uli
 

heiko-rech

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Hallo,

bevor das hier vollkommen in die falsche Richtung läuft, ich habe mehrmals geschrieben, dass der Einsatz eines Handhobels im professionellen Bereich, nur Sinn macht, wenn man auch entsprechend viel Massivholz verarbeitet. Wer eben kein Massivholztyp ist, braucht auch keinen Handhobel.

Wenn du heute in der Fensterfertigung die Fälze noch mit dem Simshobel nachbearbeiten musst, machst du den Laden in ein paar Wochen zu.
Das bezog ich auf meine Lehrzeit, die schon einige Jahre zurückliegt. Damals war das eben noch so.

Gruß

Heiko
 

uli2003

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dass der Einsatz eines Handhobels im professionellen Bereich, nur Sinn macht, wenn man auch entsprechend viel Massivholz verarbeitet. Wer eben kein Massivholztyp ist, braucht auch keinen Handhobel.

Richtig, und um auf die Kernfrage zurück zu kommen:

Sind die angeblich 'hochwertigeren' Hobel auch besser? Oder wird hier ins Auge investiert?
Hobelt der Veritas Hobel besser wie ein Reformputzhobel aus Holz?
Mein Ulmia Reformhobel hobelt prima. Natürlich wenn er richtig scharf und eingestellt ist.

Was kann man an einem guten Hobelbild soviel besser machen?

Das Einstellen dauert ein paar Sekunden. Wie gelernt mit Hammer und Schlagknopf.

Grüße
Uli
 
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