Werkbank Eigenbau

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.301
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,
Da sollten mir die Schienen eher zusagen. Vermute mal, richtig fest spannen kann damit nicht. Entweder verziehen die Dinger sich dann oder sie reißen raus.
Das sehe ich auch so. Ist Ok zum irgendwelche Anschläge o.ä. zu fixieren, wirklich Spannen kann man da m.M.n. nicht.
Wenn dann umlaufend einen Rahmen aus entsprechendem Extrusionsprofil (bei mir 45x45 Bosch), da kann man dann schon Kräfte aufbringen.
Dient bei mir auch gleichzeitig als "Leimknecht" zum Platten verleimen, hält die Platte auch schön eben.
full


Hier der Knecht, Anschlag (rechts) kann stufenlos bis 1150 mm Spannweite verstellt werden.

full


Beim bau einer Platte, die zusätzlichen Zwingen sind bereits abgenommen.

full


Der Werktisch ist nach und nach entstanden.
Unterbau besteht aus 80x80 Kiefer. Platte links Buchenleimholz 45 mm aus eigener Herstellung.

full


Steht auf 4 stabilen Rollen, im Doppelten Boden unten befinden sich Waschbetonplatten.
Wenn zwei der 4 Rollen blockiert sind (Bremse + drehen verriegelt) steht das Teil wie einbetoniert.
Hobeln, stemmen, arbeiten mit dem Ziehmesser gar kein Thema.

Im Nachhinein würde ich weniger Löcher in die rechte Platte bohren. Meist liegt dort eine passende MDF Platte (Opferplatte) ohne Löcher drin, wird dann vom Rahmen geführt, ist 5mm höher als der Arbeitsplattenausschnitt.

Gruß SAW
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.883
Ort
AZ MZ WO WI F
1) hatte mich schon gewundert, dass die umlaufenden Schienen höher sind als die APL

2) Was ist das denn für ein Bohrständer auf dem ersten Bild? Hast du dem einen zweiten Fuß verpasst oder liegt da nur ne Platte drunter?

3) Wie groß sind die Löcher in der Platte? Sieht kleiner als 19mm aus.

4) Ist das eine normale Küchenarbeitsplatte?
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.301
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
1) hatte mich schon gewundert, dass die umlaufenden Schienen höher sind als die APL
Das hat eben den Grund zum einen wenn ich es als Leimknecht nutze dann habe ich die Profile als einzige Auflage, Wenn ich darauf Säge mit Opferplatte (die ist 10mm dick) steht also 5mm über säge ich nicht in das Profil. Wobei Sägen mittlerweile eher selten stattfindet da ich mittlerweile ja ne FKS habe.
2) Was ist das denn für ein Bohrständer auf dem ersten Bild? Hast du dem einen zweiten Fuß verpasst oder liegt da nur ne Platte drunter?
Das ist ein einfacher alter Wolfcraft Bohrständer, auf eine 12mm Siebdruckplatte geschraubt. Diese hat eine zentrische Bohrung von Ø20mm um den Spiralbohrer auf der Unterseite des Bohrständers zusätzlich zu führen. Darunter ist dann die "Bohrschablone" um die Abstände und Winkel der Bohrungen zueinander exakt hinzubekommen.
full


3) Wie groß sind die Löcher in der Platte? Sieht kleiner als 19mm aus.
s.o. Ø20mm (sogar sehr genau).
4) Ist das eine normale Küchenarbeitsplatte?
Ja, war der Auschnitt meines Spülbeckens in der Küche. Nach dem bohren mit dem Ø20mm Spiralbohrer habe ich die Bohrungen von innen mit normalem D3 Leim eingepinselt (damit es nicht so schnell bröselt) nach 1 Tag aushärten dann mit einer Ø20H7 Reibahle die aufgestellten Späne egalisiert. Funktioniert erstaunlich gut.
Abstände der Bohrungen passen <0,1mm, winklig ebenfalls (siehe Bild), Flucht auch top.

full


full


Vorteil bei Ø20mm Bohrungen: Jede Menge günstiges "standard" Material (Holz, Alu, Stahl...) um Spannvorrichtungen etc. zu bauen.

Mein lieblings Niederhalter
full


full


full


Gruß SAW
 

fliegenbader

ww-kiefer
Registriert
3. November 2015
Beiträge
48
Ort
Wermelskirchen
NÀbend zusammen, interessanter Faden :emoji_slight_smile:
@ SAW - kannst du mal drei Worte zu deinem Lieblingsniederhalter verleiren - ist da eine Gewindehülse verbaut, die den unteren Teil des Zapfens dann verspannt oder wie fixierst du das Gerät?
Lieben gruß
Markus
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.301
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
@fliegenbader :
In der unteren Hälfte des "Keiles" ist eine M6 Senkkopfschraube eingeklebt, die Sterngriffmutter spreitzt das ganze beim anziehen. Hält sehr gut.

20mm Buchenrundholz auf ganze länge mit 6mm durchbohren, anschließend an der TKS/FKS (hab ne einfache Vorrichtung aus nem Rest Kantholz mit schräger Bohrung gemacht) aufsägen.
Unten Senken für den Schraubenkopf Oberteil auf 10mm aufbohren (damit der Keil sich verschieben kann) Siebdruckstück mit Forster ca 8 mm tief bohren für den Rundstab, rest mit 6,5mm durchbohren.

Hoffe es ist verständlich.

Gruß SAW
 
Oben Unten