Werkstatt Schränke mit Kapp, Schleif und Bohrstation

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
Hallo,

war nicht die Rede von Kappen und Bohren, eine Kappsäge auf einem Spanplattenunterschrank mag ja gehen, aber eine TBM, selbst eine TB13 von Flott kommt auf 60kg, ohne Schraubstock, was macht die 16(!)mm Spanplatte vom Ikea bei dauerhaft 60kg?
Eine Ixion oder 18er Genko braucht man da nicht drauf stellen, das ist ne Mausefalle.

Gruß Dietrich

Nicht schon wieder. Hättest du Bedenken dich zu zweit auf eine Küchenarbeitsplatte zu stellen? Die Diskussion hatten wir erst, ich zitiere mich mal selber:

https://www.woodworker.de/forum/thr...-welche-ausführung.129905/page-2#post-1083593

"Genauso wie der Glaube Dekorspan wäre nicht belastbar (Einschränkung: Ich meine vertikal - bei den Einlegenböden sieht es etwas anders aus). Zum Vergleich: Ich habe hier eine Ikea Kavaljer-Schrankwand. Die senkrechten Wände sind Span oder MDF lackiert in 16mm, keine doppelten Seitenteile und absolut standsicher. Die Schränke habe ich auf 3mtr aufgestockt und das ganze Ding ist wirklich mit Büchern ohne Gnade krachvoll. Und das seit 23Jahren ohne jegliche Mängel. Zuvor standen sie schon 5Jahre woanders."


Falls du meinst auf einen horizontalen 16mm Einlegenboden mit schlechter seitlicher Auflage und evtl. mehr Spannweite eine TBM zu stellen, dann hast du natürlich recht. Das ist dann eine Fehlkonstruktion. Also dickere Platte und solide Auflager links und rechts.
 

Mitglied 67188

Gäste
bin bei #16 und 17 von @Mues_Lee, die
Stellfüße könnte man weglassen und das Niveau durch passende Länge der Pfosten ausgleichen...
(Maurerrichtlatte, Wasserwaage, Senkel)
sind 25,- für die Pizzakasse...
ist ja der Vorteil wenn man das selber macht.

mit Spanplatte geht natürlich auch, mir gefällt das nicht.
Habe ein Konstrukt aus Massivholz und eins aus alten Spanplatten ex. Büromöbel..
funzt beides, gefallen tut mir wie gesagt mein Rustikalbau.

die einfachsten Auszüge lassen sich unkompliziert befestigen.
(Ich hatte Schubläden einer alten Küche geschenkt bekommen...)

vielleicht bringen dich die Bilder auf irgendwelche Ideen:
IMG_6582 Kopie.jpeg

IMG_6585 Kopie.jpeg
 

Mues_Lee

ww-robinie
Registriert
8. August 2023
Beiträge
790
Ort
Dort halt
Stellfüße könnte man weglassen und das Niveau durch passende Länge der Pfosten ausgleichen...
So habe ich das bei mir auch gemacht. Riss an der Wand mit der Setzlatte, dann die Pfosten entsprechend abgelängt, mein Boden ist auch gut schief.

Die Arbeitsplatte hatte ich mal geschenkt bekommen. Unterbau dann aus dem billigen Fichtenkram aus dem Baumarkt damit ich überhaupt mal ne Werkbank habe, vorher nur mit Unterstellböcken gearbeitet. Und dieses "besser als nix" hält jetzt auch schon seit 5 Jahren.

IMG_20231213_104110.jpg
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
bin bei #16 und 17 von @Mues_Lee, die
Stellfüße könnte man weglassen und das Niveau durch passende Länge der Pfosten ausgleichen...
(Maurerrichtlatte, Wasserwaage, Senkel)
sind 25,- für die Pizzakasse...
ist ja der Vorteil wenn man das selber macht.

mit Spanplatte geht natürlich auch, mir gefällt das nicht.
Habe ein Konstrukt aus Massivholz und eins aus alten Spanplatten ex. Büromöbel..
funzt beides, gefallen tut mir wie gesagt mein Rustikalbau.

die einfachsten Auszüge lassen sich unkompliziert befestigen.
(Ich hatte Schubläden einer alten Küche geschenkt bekommen...)

vielleicht bringen dich die Bilder auf irgendwelche Ideen:
Anhang anzeigen 161286

Anhang anzeigen 161287

Falls ich falsch rüberkomme:

Wenn jemand eine Rahmenbauweise möchte, weil angenommen wird, eine Plattenbauweise wäre nicht stabil genug, dann widerspreche ich. Genauso wie ich auf den etwas erhöhten Platzverbrauch hinweise.

Wenn jemand eine Rahmenbauweise möchte, dann ist das Geschmackssache und vollkommen ok.


Was die Füße betrifft:
Ob man Stellfüße drunter baut oder nicht, ist rum wie num. Aus Kostengründen würde ich die nicht weglassen. Mich nervt das nivellieren ohne Stellfüße ziemlich an. Auf der anderen Seite wenn einen wirklich soliden Unterbau will, wäre das schon ein Grund Stellfüße wegzulassen.
 

Mues_Lee

ww-robinie
Registriert
8. August 2023
Beiträge
790
Ort
Dort halt
@odul Ich hatte immer nach Küchenunterschränken Ausschau gehalten, vor allem von älteren Küchen. Die Küche von meiner Tante war 46 Jahre alt, weiß beschichtete Spanplatte mit diesen grausig grünen Fronten wie man sie damals halt hatte. Alterle war das Ding stabil, nix mit mal eben zusammen kloppen.

Der Rahmen halt deshalb weil damals meine Kenntnisse noch nicht so weit waren.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
Es muss einem ja nicht alles gefallen.

Und die Werkbank ist doch schön geworden. Tatsächlich habe ich hier auch zwei simple Rahmenkonstruktionen. Da war aber erklärtes Ziel, dass es unten drunter frei bleibt. Einmal ein Labortisch zum dransetzen. Und eine Waschtischverbreiterung mit Stauraum für sperrige Dinge unten drunter. Es ist halt immer eine Frage des Zwevks.
 

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
432
Ort
Schwerzenbach
Hi zusammen,

danke für die Anreize. Habe nun folgendes designed und werde es vermutlich so machen. Aber mit Nivellierfüssen. Muss noch bissel schauen, welche genauen Dimensionen und Abstände. Das Ganze aus Seekieferplatten (davon habe ich eh noch 3) und oben drauf dicke MPX Platten (40mm denke ich)

Kommentare? Bedenken? Gerne äussern.

Capture.PNG
 

Mues_Lee

ww-robinie
Registriert
8. August 2023
Beiträge
790
Ort
Dort halt
Da wo die Kappsäge hin soll die Platte etwas tiefer setzen und die Kappsäge dann mit Unterlagen genau anpassen. Hat den zweiten Vorteil das wenn es mal eine neue Kappsäge gibt nicht wieder die Hälfte umgebaut werden muss :emoji_wink:
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.549
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Da wo die Kappsäge hin soll die Platte etwas tiefer setzen und die Kappsäge dann mit Unterlagen genau anpassen. Hat den zweiten Vorteil das wenn es mal eine neue Kappsäge gibt nicht wieder die Hälfte umgebaut werden muss :emoji_wink:
Ja, vor allem Breite und Höhe der Aussparung großzügig ausführen, falls mal ein Maschinenwechsel stattfindet.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.549
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Sorry, die Skizze liefere ich nach.
Also oben hinten rein hochauf Material und sperriges Werkzeug oder andere Sachen. Unterteilung verhindern Umfallen und mühsames Wiederrausholen.
Sockel mit Schubladen zurückgesetzt, auf Minirollen oder auf Hartholz/HPL-Streifen.
Nur Vorschläge, viel Erfolg.
 

Anhänge

  • 20231215_193313.jpg
    20231215_193313.jpg
    107,3 KB · Aufrufe: 24

heissim

ww-esche
Registriert
30. März 2016
Beiträge
432
Ort
Schwerzenbach
Danke für den Vorschlag, habe überlegt, quasi ne Werkzeugwand hinten dran zu machen, wo dann diverse Sachen die ich oft brauche hinpacke und die schlank sind (Führungsschienen, Richtlatten, etc.).

Wie dick würdet ihr die Arbeitsplatten machen? 40mm Multiplex ist schweineteuer. Denkt ihr 30er oder weniger reicht auch?
Beim
40er zahle ich 850 CHF für 1.5m x 3m
30er zahle ich 570CHF für 1.5m x 3m
24er zahle ich 442CHF für 1.5m x 3m, wobei es hier ne geringere Qualität BB/BB für 307 CHF für 1.5 x 30m gäbe

Da könnte man fast 21er aufdoppeln und wäre bei 270 das Stück.
 

Mitglied 67188

Gäste
habe bei mir alte Bierbänke verarbeitet, altes Stück
Buchenleimholz, für meine Hobelbank Abrissholz...
Ich würde keinesfalls 500 oder 800 CHF ≈ € für ne Arbeitsplatte ausgeben.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.549
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Danke für den Vorschlag, habe überlegt, quasi ne Werkzeugwand hinten dran zu machen, wo dann diverse Sachen die ich oft brauche hinpacke und die schlank sind (Führungsschienen, Richtlatten, etc.).

Wie dick würdet ihr die Arbeitsplatten machen? 40mm Multiplex ist schweineteuer. Denkt ihr 30er oder weniger reicht auch?
Beim
40er zahle ich 850 CHF für 1.5m x 3m
30er zahle ich 570CHF für 1.5m x 3m
24er zahle ich 442CHF für 1.5m x 3m, wobei es hier ne geringere Qualität BB/BB für 307 CHF für 1.5 x 30m gäbe

Da könnte man fast 21er aufdoppeln und wäre bei 270 das Stück.
Mach 3 Dachlattenreihen drunter mit Leim und Schrauben ne 21er oben drauf. Vorne 50mm breiten Streifen von der gleichen Platte druntergeleimt, sieht es auch wie eine Dicke aus....
Falls Du Banklöcher für Spannelemente haben willst, könnten die Löcher auch genau auf der Achse der Dachlatten angeordnet werden.....
 
Zuletzt bearbeitet:

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
Seit über 30Jahren habe ich einen alten hölzernen Schreibtisch als Werkbank. Die obere Platte ist schätzungsweise 25mm. Was solideres habe ich selten vermisst.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
Spottbillig ist die in der Tat. Wobei ich schon eher auf 38mm Dicke gehen würde. Und drauf achten, dass die Deckschicht einigermaßen dick ist. Da gibt es auch hauchdünnes und stabiles.

Bei der Kante vorne würde ich auf was rechtwinkliges (keine verrundete Kante) achten.

Tiefe wurde angesprochen. Musst du entscheiden. APLs gibt es bis 1200mm Tiefe. Wenn dir die zu teuer werden, dann kann man auch anstückeln.

Schau mal in den nächsten Baumarkt und frag auch mal beim FAchhändler. Bei Abnahme ganzer Platten sind die oft erstaunlich günstig. Oder sie haben einen Ladenhüter.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.887
Ort
AZ MZ WO WI F
Jap, die Frage ist halt, wie sehr man stückeln möchte. Da spielt dann auch der Geschmack und Geldbeutel mit rein.

Ich z.B. hätte gerne eine möglichst glatte, durchgängige, eineheitliche und einfarbige helle Oberfläche. Aber ansonsten ist dein Tipp schon berechtigt.

Ah, einen habe ich noch:
Da die Kante vorne doch meist sehr beansprucht wird, habe ich da auf ganzer Länge ein Stück Buche auf der Stirnseite in Plattenstärke aufgeschraubt. Sollte die doch irgendwann mal abgenutzt sein, kann ich die auswechseln.
 
Oben Unten