Das hat doch mit der Qualität nichts zu tun. Du bekommst in China Billigstware, aber auch Spitzenware. Auch dort hängt das mit dem Preis zusammen, den der Besteller bereit ist zu zahlen, oder er produziert dort selbst mit günstiger Arbeitskraft.
... also, ich weiß nicht, wie gut du China kennst (mir ist es bedingt durch familiäre Bandungen recht gut vertraut) Natürlich gibt es sehr preiswerte Ware, und auch Qualitätsunterschiede - die Arbeitskräfte sind aber alle sehr preiswert. Der Endabnehmer weiß aber nicht, in welcher kleinen Firma einige Teile produziert werder/wurden.
Das ist nur halb richtig. Die 'Markenware' ist schon etwas anderes. Hier gibt es ggf. Selektierungen in der Ware (beispielsweise die LEDs), Zertifizierungen, Prüfungen, Langzeittests.
... nun lieber Uli, von den sogenannten "Selektierungen" "Zertifizierungen" und "Endkontrollen" wie auch den sogenannten Langzeittests, müssen wir uns verabschieden.
Die Endkontrolle, die recht kostenintensiv ist, gibt es in der alten Form nicht mehr. Die Endkonmtrolle findet beim Anwender statt. Es ist für Firmen kostengünstiger Waren einfach zu ersetzen, als sie zu kontrollieren. (Das ist auch bei optischen Geräten - Kameras - um die 5000 Euro so. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und Bestätigung)
Deine IP20 Leuchte dürfte in Werkstätten gar nicht benutzt werden. Ich vermute, das ist die einzige Kennzeichnung darauf. Ob die LEDs nun einigermaßen gleiches Licht oder einen Regenbogen abliefern, ist für den Preis auch egal - nicht aber in manchem Betrieb.
Ob der Ausfall nun nach 30 Tagen oder 30 Monaten erfolgt - dir wahrscheinlich egal, dem Betrieb nicht.
Das alles, obgleich die Leuchten vielleicht von außen gleich aussehen.
Grüße
Uli
Natürlich sind die Lampen, die ich erwähnte nicht für den gewerblichen Gebrauch (in Deutschland - wir müssen ja auch das Klopapier dreilagig haben, weil wir für jeden Scheiß 2 Durchschläge benötigen

) zugelassen.
Aber eines sei gewiss: "Regenbogenfarben" liefert heute keine LED. Du wirst mit dem bloßen Auge keinen Farbunterschied feststellen. Ich nutze teilweise LED Lampen für Filmaufnahmen (beruflich). Natürlich sind diese Leuchtmittel nicht mit herkömmlichen Lichtern zu vergleichen, weil sie eben nicht das gesamte Farbspektrum bieten. Aber auch Blitzanlagen und Halogenlichter zeigen veränderte Farbqualität im/bei Alter/Häufigkeit des Gebrauchs.
Leider ist die elektronische Technik heute oft von Zufälligkeit abhängig. Das ist im gewerblichen Bereich sehr ärgerlich (auch hier weiß ich, wovon ich rede, denn ich betreibe immer noch ein Foto/Filmstudio ... ), denn wenn etwas kaputt geht - und das passiert IMMER im falschen Moment, steht man zunächst auf dem Schlauch.
HIER offenbart sich dann allerdings das sogenannte Markenmodell, weil bei Ersatz(teil)ieferung einfach der Service besser greift.
Ich gebe dir völlig Recht, dass ein gewerblicher Nutzer bei seinem Equipment keine Risiken eingehen kann und dann besser zu kostenintensiveren Geräten greift. Auch ich Nutze bei meinen Studiogeräten kein "Noname"-Artikel (auch wenn der baugleich zum Billigteil wäre), weil die Serviceleistung für mich das wichtigste Kriterium ist.
Ich kann mich nur wiederholen. In Bastelstuben (Lampen) fällt das alles nicht ins Gewicht.
Beruf hat da andere Maßstäbe - aber, das wissen wir beide.
... kleiner Nachtrag am Rande zum Schmunzeln:
Ich habe mir beim Besuch einer Firma in China eine Streulichtblende gekauft. Diese Blende mit dem "Nobellabel" das dort auch angebracht wird kostet in Deutschland 345 Euro. Ich habe sie im Werk ungelabelt für umgerechnet 5,50 Eur bekommen. DAS war dort der offizielle Preis!
...
Sorry, das war jetzt sehr lang und zum Teil OT - ich werde mich bessern!