Wie bau ich so ein Kopfgestell fürs Bett

liberado

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Hallo,
ich liebäugle damit mir so ein Bett selber zu bauen
Edit: hab das Bild mal entfernt da es bedenken wegen den Rechten gab

Das Bett selbst hab ich hier gefunden
https://www.franz-bettenbauer.de/lieserl


Das Kopfgestell für das Bett hat so einen "Knick" drinnen. Wie bekomme ich diesen am besten rein ? Ich hätte eine Lamello da aber glaube fast dass die lamellos dafür zu schwach sind.

Meint ihr da sind richtige Zapfen eingearbeitet ?

Vielen Dank
Gruß
 
threedots

threedots

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Hallo liberado,

Wie Du erkennen kannst, ist das Kopfteil aus mehreren schmaleren Brettern zusammengeleimt. Der Knick ist auch eine Leimfuge, wo zwei Gehrungsschnitte miteinander verleimt wurden. Wenn die zu verleimenden Brettkanten sauber gefügt sind, reichen Lamellos durchaus aus.
 
dascello

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Gefällt mir, das Teil!

Die Konstruktion ist selbsterklärend und das Ganze durchaus materialgerecht.

Ich wäre aber vorsichtiger damit, rechtegeschützte Bilder eines kommerziellen Anbieters hier zu posten und dabei gleichzeitig zu fragen, wie man das womöglich plagiieren kann.

Kann schief gehen!

Meint

Michael
 

Biker1002

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threedots schrieb:
Hallo liberado,

Wie Du erkennen kannst, ist das Kopfteil aus mehreren schmaleren Brettern zusammengeleimt. Der Knick ist auch eine Leimfuge, wo zwei Gehrungsschnitte miteinander verleimt wurden. Wenn die zu verleimenden Brettkanten sauber gefügt sind, reichen Lamellos durchaus aus.
Zum Vergrößern anklicken....

Hi,

Wie bekommst du bei dieser Art der Verleimung Druck auf die Fuge ??
Ohne eine Vorrichtung zu bauen, wird das nicht funktionieren, oder ?

LG Andreas
 
dascello

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Bei sowas leime ich auf beide zu verleimenden Teile entsprechend geformte Leisten auf, die ermöglichen, das mit Zwingen gerade zusammenzuziehen. Wenn alles fest ist, die Leisten wieder wegstemmen, hobeln, schleifen.
Lamellos stabilisieren, helfen beim Positionieren und gegen das Verrutschen beim Pressen.
 
carsten

carsten

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Hallo

ja das funktioniert auch bei so einem großen Teil. Erst Anfang des Jahres so ein Kopfteil verleimt Material sogar HPL wo es noch kritischer ist.
Wichtig ist ein top gerader Untergrund beim Ausrichten , nicht mit Tesa sparen ( kein braunes Packband) .
 
pepo

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Ich hätte jetzt spontan an ein paar Stützhölzer im entsprechenden Winkel und Spanngurte als Hilfsmittel gedacht.

dascello schrieb:
Ich wäre aber vorsichtiger damit, rechtegeschützte Bilder eines kommerziellen Anbieters hier zu posten und dabei gleichzeitig zu fragen, wie man das womöglich plagiieren kann.

Kann schief gehen!

Meint

Michael
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist sicher ein wichtiger Hinweis.
Nur wie fragt der Neuling am besten den Profi, das es verständlich ist.
Ich wollte zu diesem Bett auch gerade ein Bild hoch laden, da mich die verwendeten Beschläge 4. großes Bild rechts von oben auf der verlinkten Seite interessieren.
Wie stellt man solche Verbindungen mit der Fräse her?

Stelle ich mir ziemlich kompliziert vor. :emoji_frowning2:
 
pepo

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Ach, das ist ja cool :emoji_slight_smile:

Schraubenlose Verbindung: BIoCon-nect von Lachner besteht aus einem Dübel mit Gratfräsung am Ende und einem Fräser für die Gratnute.

Das finde ich eine tolle Idee.

Danke für den Hinweis!
 

liberado

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Wenn man diese BIO connect Gratdübel nicht hat wie würdet ihr das Bett dann zusammen bauen ?
 

liberado

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ich überleg selber grad. Eigentlich muss das ja nicht viel aushalten. Da könnte man ein undecover jig verwenden.
 
pepo

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liberado

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pepo schrieb:
Eine Möglichkeit wären die einfachen handelsüblichen Bettbeschläge. Bettbeschlag höhenverstellbar im LIGNO Shop kaufen
Wenn es denn wieder demontiert werden muss.
Das würde ich allerdings für so ein tolles Bett nicht nehmen.
Ansonsten mit Zapfen verleimen, dann knarrt auch nichts. :emoji_wink:


sorry bin viel zu langsam hier. :emoji_frowning2:
Zum Vergrößern anklicken....

Vielen Dank. Du hast mir eh schon sehr weitergeholfen.
Denke das Bett werd ich zapfen. Ist auch schöner. Gibts vielleicht irgendwo eine Anleitung wie ich da am besten vorgehe ?
Ich werd vielleicht nächstes We mal meine Bretter hobeln und mich daran versuchen.
Kann gerne mal berichten wie und wo ich gescheitert bin oder wie das Bett wurde :emoji_slight_smile:
 
gleiter

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Hi!

In meiner Ex-Werkstatt wurden und werden Betten mit gekröpftem Haupt zu Dutzenden gefertigt - das ist nix Außergewöhnliches oder Besonderes, da sind die verlinkten bettenbauer eben ein Anbieter unter Vielen...

Prozedere: Materialstärke sollte schon mindestens 30 mm haben, 40 sind ideal für eine ausreichende Verleimfläche.

Beide Einzelplatten herstellen, je einen Gehrungsschnitt setzen. 4-5 Lamellos fräsen - die haben keine tragende Funktion sondern sichern lediglich gegen Verrutschen während des Verleimens.

ORDENTLICH und beidseitig Leim auftragen, das ist ganz wichtig! Teile zusammen stecken und ganz vorsichtig mit einer langen Zwinge sichern. Massives Kantholz beispannen. Nun kann - ganz piano! - so lange Druck aufgebaut werden bis die Leimfuge auf beiden Seiten satt geschlossen ist und der Leim fröhlich vor sich hin tropft resp. rinnt.

All zu viel Druck benötigt es da übrigens nicht, aber Zwingen sollten es schon sein, der feinfühligen Dosierbarkeit wegen. Spanngurte - na ja. Tesafilm - ganz sicher nicht.

Da kommen ordentlich Trümer zusammen, manche Kopfhäupter haben wir nach dem Verleimen nur noch zu zweit bewegen können...

Skizze im Anhang veranschaulicht wohl das Prinzip - an den Aussenseiten geht das so, für die je nach Breite des Hauptes zwei bis drei weiteren nötigen Verleimhilfen über die Länge braucht es zwingend Zwingen mit sehr weiter Ausladung - selten bis gar nicht in Hobbywerkstätten vorhanden, nehme ich mal an.

Klingt einfach - ist es aber nicht. Wir haben für so eine Verleimung fast immer zu zweit gearbeitet, das Zusammenspiel der beiden Drücke ist fast eine Wisenschaft für sich - diese Verbindung muß über die volle Länge zu 100% satt geschlossen sein!

Viel Spaß beim Herstellen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

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dascello

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Denke nochmal über meinen Vorschlag nach. Der funktioniert wirklich. Ich verleime so die stumpfen Winkel meiner Cembali.
Ist zwar etwas Arbeit (die der Hobbymann ja nicht bezahlen muss) aber du brauchst keine megalangen Zwingen. Außen UND innen jeweils etwa sechs Zwingen auf die Länge = 12 Stück müssten hinhauen.


Gruß

Michael
 

liberado

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dascello schrieb:
Denke nochmal über meinen Vorschlag nach. Der funktioniert wirklich. Ich verleime so die stumpfen Winkel meiner Cembali.
Ist zwar etwas Arbeit (die der Hobbymann ja nicht bezahlen muss) aber du brauchst keine megalangen Zwingen. Außen UND innen jeweils etwa sechs Zwingen auf die Länge = 12 Stück müssten hinhauen.


Gruß

Michael
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Wäre es Zuviel verlangt ob du eine kleine Skizze anfertigen könntest ?ich kann mir leider gerade nichts darunter vorstellen

Vielen lieben Dank
 

liberado

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gleiter schrieb:
Hi!

In meiner Ex-Werkstatt wurden und werden Betten mit gekröpftem Haupt zu Dutzenden gefertigt - das ist nix Außergewöhnliches oder Besonderes, da sind die verlinkten bettenbauer eben ein Anbieter unter Vielen...

Prozedere: Materialstärke sollte schon mindestens 30 mm haben, 40 sind ideal für eine ausreichende Verleimfläche.

Beide Einzelplatten herstellen, je einen Gehrungsschnitt setzen. 4-5 Lamellos fräsen - die haben keine tragende Funktion sondern sichern lediglich gegen Verrutschen während des Verleimens.

ORDENTLICH und beidseitig Leim auftragen, das ist ganz wichtig! Teile zusammen stecken und ganz vorsichtig mit einer langen Zwinge sichern. Massives Kantholz beispannen. Nun kann - ganz piano! - so lange Druck aufgebaut werden bis die Leimfuge auf beiden Seiten satt geschlossen ist und der Leim fröhlich vor sich hin tropft resp. rinnt.

All zu viel Druck benötigt es da übrigens nicht, aber Zwingen sollten es schon sein, der feinfühligen Dosierbarkeit wegen. Spanngurte - na ja. Tesafilm - ganz sicher nicht.

Da kommen ordentlich Trümer zusammen, manche Kopfhäupter haben wir nach dem Verleimen nur noch zu zweit bewegen können...

Skizze im Anhang veranschaulicht wohl das Prinzip - an den Aussenseiten geht das so, für die je nach Breite des Hauptes zwei bis drei weiteren nötigen Verleimhilfen über die Länge braucht es zwingend Zwingen mit sehr weiter Ausladung - selten bis gar nicht in Hobbywerkstätten vorhanden, nehme ich mal an.

Klingt einfach - ist es aber nicht. Wir haben für so eine Verleimung fast immer zu zweit gearbeitet, das Zusammenspiel der beiden Drücke ist fast eine Wisenschaft für sich - diese Verbindung muß über die volle Länge zu 100% satt geschlossen sein!

Viel Spaß beim Herstellen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
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Vielen Dank für die Skizze. Irgendwie schaut das schon sehr wackelig aus. Oder ich kann mirs grad garnicht vorstellen.
 

Holzmagnet

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So meint Cello/Michael das, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Verzeiht die Qualität der Zeichnung, der Tag war lang und hart und ich habe lange nichts gezeichnet.
 

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