womit Schweizer Kante herstellen?

KalterBach

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Auch wenn ich absolut kein LB Fan bin....ab Minute 11 könnte dich voran bringen.

Der Einsatz solcher Abplattfräser mit so einer wackligen Hilfskonstruktion kann auch mal schnell in die Hose gehen. Dann macht sich die Fräse selbstständig und das ganze kann entweder teuer oder böse enden.

Von der Genauigkeit einmal abgesehen.

Wenn Du über eine Handkreissäge mit Führungsschiene verfügst, kannst Du auch parallel zum Rand Kammschnitte (2 bis 3 Millimeter stehen lassen) mit steigender Tiefe machen, die brichst Du nachher mit der Hand weg. Den Rest dann mit dem Handhobel.
 

Holzfragen

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Hallo Sebastian,

das hört sich interessant an. Was genau ist ein Kammschnitt? Kannst Du mir da vielleicht einen Link zusenden? Danke.
 

KalterBach

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Keinen Link, aber eine Skizze.

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Die Kämme lasse ich zwei bis drei Millimeter breit, dann kann man die per Hand ausbrechen. Wenn sie breiter sind musst stemmen.

Schnitte gehen mit Tauchsäge und Führungsschiene oder Handkreissäge und Parallelanschlag.

Von unten schneiden (Schweizer Kante), von oben („Pfälzer Kante“).

Die Bilder vom Bau finde ich leider nicht
 

DZaech

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Würde eine Kervenfräse von Mafell vorschlagen. Kostet halt eine Kleinigkeit.

Das geht super, hab ich bei meinem ehem. Arbeitgeber manchmal so gemacht, damit kann man auch 100mm breite Fasen herstellen ohne Nacharbeit.

Handkreissäge stirnseitig geht auch, wenn man einen guten Parallelanschlag hat, welchen man vergrössern kann, dann wird das relativ präzise. So habe ich das früher in meiner Hobbywerkstatt gelöst:

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Grüsse David
 

Mitglied 67188

Gäste
Ist jetzt wirklich etwas unübersichtlich weil hier Vorschläge für den Profi und der einmaligen Amateuranwendung
durcheinander gehen..
zu spät... da noch was zu ändern.
Kostet halt eine Kleinigkeit.
kann man so sagen...
wenn man einen guten Parallelanschlag hat
da bist du aber auf den letzten cm führungslos so wie ich das sehe.
Nach unten begrenzt der Parallelanschlag aber wie sieht es mit links/rechts aus wenn der Abschnitt nachgibt/abfällt?
Da müßte man oben noch eine Führungsleiste aufspannen...:emoji_thinking: zumindest zur Sicherheit...
 

DZaech

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Ist jetzt wirklich etwas unübersichtlich weil hier Vorschläge für den Profi und der einmaligen Amateuranwendung
durcheinander gehen..
zu spät... da noch was zu ändern.

kann man so sagen...

da bist du aber auf den letzten cm führungslos so wie ich das sehe.
Nach unten begrenzt der Parallelanschlag aber wie sieht es mit links/rechts aus wenn der Abschnitt nachgibt/abfällt?
Da müßte man oben noch eine Führungsleiste aufspannen...:emoji_thinking: zumindest zur Sicherheit...

Ja müsste man, speziell wenn man natürlich eine Serie hat, für ein Tischblatt gehts aber auch ohne. Muss man halt etwas Gefühl dazu haben :emoji_wink: Und bei der HKS Variante bleibt eh noch Nacharbeit mit der Rotex. Aber klar, Führungsleiste für den Anschlag aufklemmen wäre ja kein grosser Aufwand und macht es viel leichter.

Ich hab das seither auch nicht mehr so gemacht, seit mir das platztechnisch möglich ist, nehme auch ich den Schwenkmesserkopf :emoji_wink:
 

schorsch

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Hallo,
das kann man jetzt aber im Profiforum nicht mehr ganz nachvollziehen. Da ist einem die Anschaffung eines verstellbaren Schwenkfräser zu teuer, - den braucht man für eine Starrspindelfräse sowieso, stattdessen setzt man sich mit Bastellösungen auseinander, bei denen die Kosten für die Vor- und Nacharbeiten schon mehr kosten als der halbe Fräser selbst.
VG
Georg
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Ich mach sowas auf der Kf700 mit Schwenkspindel und Schwenkfräser. Kann man auf dem Fks Tisch auch gut ablegen.
Vielleicht gibt's in der Nachbarschaft jemanden.
Hilft dir vielleicht leider jetzt nur nicht weiter.
Sonst an Fks auf 45 Grad vorschneiden und dann eine Schablone machen für die große Oberfräse. Dann ist die Oberfläche auch direkt Tiptop.
 

schorsch

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Oder mit der Schwenkspindel und einem großen Falzfräser.
Welche Tischfräse kann die Schenkspindel 60° noch vorne schwenken? Mir ist nur eine Modell der Fa. Hofmann bekannt.
Leichter würde man die Spindel 30° nach hinten schwenken und die Kante sägen. Der nächste kommt jetzt mit einer 5-Achs CNC daher.
Ich denke bei der Beantwortung der Frage sollte man schon auf die Gegebenheiten des Fragestellers eingehen.
VG
Georg
 

teluke

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Pécs
Die Schwenkspindel muss dazu doch lediglich 22,5° (oder auch 30° wenn die Kante 60° sein soll) nach hinten geschwenkt werden.
Da Tischplatte kommt dann mit der Oberseite auf den Tisch.
Deswegen habe ich ja "großer" Falzfräser geschrieben. Geht aber auch mit einem entsprechenden Schlitzfräser.
 

Holzrad09

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Gelöscht stwe

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Dann musst Du aber die Platte hochkant fräsen. :emoji_wink:
Mit einem Falzfräser müsstest Du die Spindel 60 Grad nach hinten neigen können, wenn die Platte beim fräsen aufliegen soll.
Das hängt doch nur davon ab, ob die Platte mit der Oberseite oder der Unterseite auf dem Maschinentisch aufliegt.
 

Holzrad09

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Moin Theo
Ich hatte es früher schon mal geschrieben, glaube bei Profi fragt Profi. Einen Rest Arbeitsplatte auf den Maschinentisch, die Spindel 30 Grad nach hinten und mit einem "Sägeblatt" die Schräge anschneiden.
Das Falzkopf verwirrte mich gestern etwas, da er schon ganz schön groß sein müsste um das so zu machen. ( Spindelring 50 mm, Frästiefe 60 mm und nach hinten geneigte Spindel, so D 180 mm müsste er dann schon haben, schon außergewöhnlich. :emoji_slight_smile: )
LG
 

SteffenH

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Es gibt Handkreissägen, die können 60° schneiden. Damit fährt man dann sicher, bequem und genau auf der Plattenfläche.
 

brubu

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Vor lauter Schweizer Kante muss ich bald aufpassen, dass ich nicht eine Ecke abkriege, bzw. mein Haupt dachförmig wird.
Gruss brubu
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Also ich habe es mit der Handkreissäge versucht, wie David es gemacht hat, doch das ist mir zu wackelig. Ich habe aber doch einen Zugang zur einer Werkstatt eines Bekannten. Der besitzt auch eine alte Tischfräse. War lange nicht mehr in Benutzung. Und einen schwenkbaren Fräskopf hat er aber auch. 40 mm. Ich werde es nächste Woche mal testen. Ich wollte erst alle Kanten an der Formatkreissäge auf 45 Grad schneiden und den Rest auf der Tischfräse auf 25 Grad wegfräsen. Ich frage mich jetzt schon aber, ob das klappt. Der Messerkopf ist 120 im Durchmesser. Ich habe ein wenig Sorge, dass ich mit der Tischkante an den Fräsdorn komme und dann irgendwann Schluss ist. Naja, ich werde erst einmal ein paar Probedurchgänge durchlaufen lassen.
 

PurplePony

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Also ich habe es mit der Handkreissäge versucht, wie David es gemacht hat, doch das ist mir zu wackelig. Ich habe aber doch einen Zugang zur einer Werkstatt eines Bekannten. Der besitzt auch eine alte Tischfräse. War lange nicht mehr in Benutzung. Und einen schwenkbaren Fräskopf hat er aber auch. 40 mm. Ich werde es nächste Woche mal testen. Ich wollte erst alle Kanten an der Formatkreissäge auf 45 Grad schneiden und den Rest auf der Tischfräse auf 25 Grad wegfräsen. Ich frage mich jetzt schon aber, ob das klappt. Der Messerkopf ist 120 im Durchmesser. Ich habe ein wenig Sorge, dass ich mit der Tischkante an den Fräsdorn komme und dann irgendwann Schluss ist. Naja, ich werde erst einmal ein paar Probedurchgänge durchlaufen lassen.
Hochkant?
Räumliches Vorstellungsvermögen war schon immer mein Problem.
 

PrimaNoctis

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Also ich habe es mit der Handkreissäge versucht, wie David es gemacht hat, doch das ist mir zu wackelig. Ich habe aber doch einen Zugang zur einer Werkstatt eines Bekannten. Der besitzt auch eine alte Tischfräse. War lange nicht mehr in Benutzung. Und einen schwenkbaren Fräskopf hat er aber auch. 40 mm. Ich werde es nächste Woche mal testen. Ich wollte erst alle Kanten an der Formatkreissäge auf 45 Grad schneiden und den Rest auf der Tischfräse auf 25 Grad wegfräsen. Ich frage mich jetzt schon aber, ob das klappt. Der Messerkopf ist 120 im Durchmesser. Ich habe ein wenig Sorge, dass ich mit der Tischkante an den Fräsdorn komme und dann irgendwann Schluss ist. Naja, ich werde erst einmal ein paar Probedurchgänge durchlaufen lassen.
Klingt, als wäre die TF für dich Neuland. Dein Bekannter kennt sich damit hoffentlich besser aus. Wie willst du in den Dorn kommen? Das musst du natürlich am Anschlag fräsen, da gerade Kante, dann mit Integralanschlag / Linealen oder bei einfachem Anschlag mit Vorsatzbrett.

Kurze Erklärung: Mit Vorschub und zu zweit arbeiten. Einer hält die Platte gegen Kippen, einer guckt, dass sie sauber am Anschlag anliegt / führt mit.
Erst die Stirnseite fräsen, dann immer so rotieren, dass die Ausrisse wegkommen.

Der kleine Schwenkkopf ist schon etwas knapp. Ich würde an deiner Stelle 30° nehmen, dann schaffst du mehr Höhe. Wenn die Fräse kein 100kg-Hobbygerät mit nur 2kW ist, kannst du das in einem Durchgang fräsen. Zumindest mache ich das so.
Eine Probefräsung ist sowieso immer ratsam.

Edit: Du hast bei Profi fragt Profi gefragt. Vielleicht stehe ich aber auch auf dem Schlauch.
 
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