Ich bin ja verfechter von "gebrauchten Hunden", klar sind die nicht mehr so niedlich.... Dafür lässt sich der Charakter besser einschätzen.
Und Pech/Glück kann man mit beiden haben.
Gruss
Ben
Sehe ich ähnlich wie Ben. Den sogenannten Normalfall (Welpe kaufen und aufziehen) kenne ich praktisch nicht.
Von meinen insgesamt fünf Schäferhunden war der erste eine Not-Flaschenaufzucht, Nummer 2,3 und 4 stammten aus dem Tierheim
(bei Übernahme jeweils ca. 1 Jahr alt) und meine jetzige Hündin war eine spontane Notaufnahme, bei der ich morgens noch nicht wusste, dass ich abends eine neue (und taube) Fellnase haben würde.
Nach meiner Erfahrung dauert es ca. 4-6 Wochen, bis der Hund sich richtig eingewöhnt hat (Prägung auf das neue "Rudel") und das Wesentliche seines Charakters relativ sicher erfasst werden kann.
Ich habe mit all meinen Vierbeinern eine intensive Phase des "Zusammenraufens" durchlebt (mit viel Erziehungsarbeit), aber davon habe ich dann jeweils das ganze Hundelebens hindurch profitiert,
wobei die Persönlichkeit meiner Vierbeiner etwa so unterschiedlich war, wie ich es auch von Menschen kenne.
@ Beppo,
Eine Garantie für das gewünschte Wesen eines Hundes, sei es eine Welpenaufzucht, sei es ein Second-Hand-Hund wird es wohl nie geben.
Bei mir ist die eigene, innere Einstellung entscheidend, d.h. wenn ich den Entschluss fasse, einen neuen Hund aufzunehmen, dann ohne wenn und aber, immer auch in der Hoffnung,
dass die zu bewältigenden Hürden nicht zu hoch sein werden.
Bis jetzt hat das letztlich jeweils funktioniert, wenn auch nie auf einem einfachen Weg. Es gab immer etliche Hürden zu nehmen und einige Klippen zu umschiffen...
Aber genau diese (meist schwierigen) Prozesse haben uns (den Vierbeiner und meine Person) jeweils zu einem richtigen Team geformt.