Zimmerei-Fragen zu Baumhaus-Plattform

andreas_w

ww-pappel
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Ist wohl für Privatprojekte für die eigenen Kinder nur interessant aber nicht zwingend notwendig, oder? :emoji_wink:
Wenn ich mir nen Buggy für die heimische Kiesgrube baue brauche ich da ja auch nicht die StVo zu beachten oder die Strassenzulassung zu beantragen...
Klar, Sicherheit bei Spielzeug für die Kinder sollte da sein aber der TE will ja nicht was für einen Kindergarten bauen

Wenn man mal Unfälle kennt wo Kinder mit dem Kopf drin gesteckt sind und sich mit dem eigenen Körpergewicht erdrosselt haben oder bei Rutschen, nur weil bei den Bodenbrettern Überstand war, mit der Kordel der Jacke fast stranguliert haben, denkt man anders.

Mir ist halt die Sicherheit der eigenen mindestens genau so wichtig, wie die der Kindergartenkinder.
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Etwas am Thema vorbei (wers stört solls vergessen) Robinie ist nicht so bekannt und gebräuchlich als Schnittholz. Ich hatte einmal mit einem
Händler zu tun der Robinienholz angepriesen hat. Das sind natürlich eher kurze und dünne Stämme. Unser Auftrag kam dann nicht zustande,
daher habe ich keine aktuellen Kenntnisse. Auch bei uns gab es früher schon Robinie als Schnittholz, aber eher selten. Wenn man einen Stamm
erwischt lohnt sich der Einschnitt wenn man Holz für draussen sucht.
Gruss brubu
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Besten Dank - überaus aufschlussreich.
Sorry, dachte du bist Tischler und wolltest nur ein bisschen provozieren.
Gegen das Holz an sich spricht sicher nichts aber die Begleitumstände würden bzw bringen mich dazu so ein Holz nur zu verbauen, wenn absolut notwendig
 

U.Tho

ww-robinie
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Sorry, dachte du bist Tischler
Ich bin kein Tischler - eigentlich Trockenbauer, gelernt habe ich ursprünglich im Kuhstall (mit Abi), zweite Berufsausbildung Vollmatrose Spezialisierung technische Flotte (kein Witz). An dieser Stelle finde ich meine Frage:" Was spricht gegen Bankirai?" im Forum Neuling fragt Profi gut angesiedelt aber schlecht beantwortet.
wenn absolut notwendig
was meinst Du damit?
 

Daniel K

ww-ahorn
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Vielleicht wird es viele nicht interessieren, aber ich persönlich finde es sehr wichtig. Wer Spielgeräte bauen will sollte sich ein bisschen mit der EN 1176 beschäftigen, zum Beispiel Fangstellen etc. Man findet im Internet einige kostenlose Unterlagen.

Ich erwarte zugegebenermaßen eine gewisse Überregulierungswut, aber da mal drüberzulesen, schadet bestimmt nicht. Ob man alle Details im heimischen Garten 1:1 umsetzt, kann man dann immer noch entscheiden.

Was spricht eigentlich gegen Bankirai?

Ich bin alles andere als ein Öko-Fundamentalist, aber solange Eiche und Robinie in halbwegs akzeptabler Entfernung wachsen, sehe ich Tropenhölzer wie Bangkirai persönlich eher als Notlösung.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Ich bin kein Tischler - eigentlich Trockenbauer, gelernt habe ich ursprünglich im Kuhstall (mit Abi), zweite Berufsausbildung Vollmatrose Spezialisierung technische Flotte (kein Witz). An dieser Stelle finde ich meine Frage:" Was spricht gegen Bankirai?" im Forum Neuling fragt Profi gut angesiedelt aber schlecht beantwortet.

was meinst Du damit?
https://www.regenwald.org/themen/tropenholz/fragen-und-antworten
Hab das jetzt nicht durchgelesen aber da steht bestimmt vieles drin.

Ich sehe keinen Grund den Abbau zweifelhaften Holzes zu unterstützen, gleiches gilt für Holz aus Osteuropa.

Im Regenwald werden riesige Schneisen geschlagen und ohne Rücksicht auf Verluste das Holz geerntet, dann wird es um die halbe Welt gekarrt.

Gleiches gilt für sibirische Lärche. Die Russen machen den ganzen Wald platt mit der Folge, dass da nie wieder was wächst. Einzelne Bäume entnehmen wäre kein Problem aber wenn alles platt ist, kann in dem Permafrost Boden nix mehr wachsen.

Bin da bestimmt kein Experte und vielleicht ist auch nicht alles richtig aber wenn nur 10% davon stimmen, dann reicht mir das um für mich zu entscheiden, dass ich das nur im äußersten Notfall verwende.

In der Regel lässt sich eine Konstruktion so planen, dass man diese enormen Widerstandsklassen nicht benötigt und wenn nicht kann man ggf auf andere Materialien ausweichen.

Das einzige wo ich mich dran erinnern kann, wo es nicht anders ging war eine Unterkonstruktion für eine Kupferhütte. Das weiß ich nur noch aus Erzählungen in meinem Lehrbetrieb aber da war es zwingend erforderlich, warum weiß ich nicht mehr genau. War auch vor meiner Zeit.

Wir Zimmerleute bauen ja nun wirklich oft Konstruktionen, die voll der Bewitterung ausgesetzt sind bzw wären. Meistens kommen wir mit Eiche oder Lärche klar, ganz oft sogar mit Fichte. Denke das sagt schon vieles.

Das muss jetzt hier auch nicht abdriften oder in eine Grundsatzdiskussion ausarten aber Eiche, Robinie oder Lärche sind völlig ausreichend. Bei leichten Konstruktionsänderungen auch Fichte, dafür müssen keine Menschen am anderen Ende der Welt unter fragwürdigen Bedingungen- sowohl für Mensch, als auch Umwelt- Holz einschlagen,das dann mit Altöl betriebenen Container Schiffen hier her gekarrt wird.

Wäre schön, wenn meine Kinder in fünfzig Jahren oder deren Kinder auch noch darüber nachdenken können, welches Holz sie für ihre Terrasse nehmen und nicht in einem völlig ausgeschlachteten Planeten mit ganz anderen Problemen kämpfen müssen.
Da ist die Wahl des Holzes heutzutage sicher nur ein winziger Aspekt aber es ist einer

Immerhin werden der Regenwald und der Wald der Arktis nicht umsonst als Lunge des Planeten bezeichnet
 

U.Tho

ww-robinie
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Der Schutz des Regenwaldes ist natürlich ein Argument, da bin ich voll bei Dir. Ehrlich gesagt, würde ich es heute nicht mehr hernehmen, die sind nicht unbedingt maßhaltig (Breite), muss man vorsortieren. Im Sommer schnappt mir immer eine Ecke hoch, da muss ich immer einen Blumentopf draufstellen. Ich würde heute wahrscheinlich eher Kunststoff hernehmen mit dieser Optik. Ich habe so ähnliches (oder gleiches?) Material bei meinem Komposter zum zusammenstecken seit fast 30 Jahren - der wird mich überleben.
 
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