WABECO Bohrständer - Welches Modell?

Finshu

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Guten Morgen zusammen,

ich möchte mir in Kürze einen Bohrständer zulegen und nachdem ich einige Diskussionen hier im Forum gelesen habe, habe ich mich für einen Bohrständer der Firma WABECO entschieden.

Nachdem ich mir die Webseite angeschaut habe, bin ich mir jetzt allerdings etwas unsicher welches Modell ich nehmen soll. Aktuell schwanke ich zwischen dem Bohrständer Ø 35 (Nr. 22400) und dem größeren Bohr- und Fräsständer (Nr. 24400).

Da beide Modelle auch preislich einiges auseinander liegen wollte ich mal in die Runde fragen, ob man mit dem kleinere Modell "leben" kann, oder ob man sich in Kürze darüber ärgern wird nicht doch das größere Modell genommen zu haben?

Danke und viele Grüße
 

Guido

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Hallo "Finshu",

ich würde in jedem Fall den größeren nehmen (habe den selbst), weil er erstens eine viel größere Grundplatte hat mit (ganz wichtig!) geraden T-Nuten zum Befestigen (bzw. seitlichem Aufschieben) einer Holzplatte. Der kleine hat nur kreuzweise angeordnete Nuten! Und zweitens weil die Ausladung durch den Zusatzarm (350 mm) um einiges weiter ist als beim kleinen Modell.

Beides wirst du nie mehr missen wollen und bei einem Preis von 120 Euro bekommst du wirklich einen hervorragend verarbeiteten Bohrständer. Die Auswahl an vernünftigen Bohrständern ist ja mehr als bescheiden :emoji_wink:

Schöne Grüße

Guido
 

sven.achstetter

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WABECO Bohrständer

Hallo Finshu,

habe den Bohrständer - sehr gutes Teil!
Allerdings ist's genauso, wie Du erwähntest:
Ich ärgere mich mehr und mehr, dass ich nicht das Bohr-und Fräswerk erstanden habe - wei in 1-2 Jahren die 50 - 70 Eur mehr auch nicht mehr ins Gewicht fallen!

Es kann einfach Dinge (zwei Maschinen halten zum Synchronbohren / schräg fräsen), die mit dem kleinen Ständer nicht so einfach zu realisieren sind...

Und weitaus standfester ist das Fräswerk wegen der größeren Grundplatte sowieso!

Und der weiter ausladende Arm wurde ja auch schon erwähnt...

Aber die Dinge sind für mich eher Kür denn Pflicht - senkrechte Löcher / Sacklöcher bohren kann auch der kleine. Und dafür habe ich ihn gekauft.

Gruß,

Sven
 

Finshu

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen - Ich denke die Auswahl wird dann auf die große Variante entfallen.

Habt Ihr bestimmtes Zubehör, dass Ihr mir empfehlen würdet direkt mit zu bestellen weil es "unverzichtbar" ist?

Danke und viele Grüße
 

sven.achstetter

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Zusatzgedöns

Hi,

ich habe das große Spannpratzenset, den Maschinenschraubstock - und diesen Halter, um eine Maschine um 90 Grad gekippt einzuspannen.

Von diesen Tools ist für mein Arbeiten der Maschinenschraubstock essentiell - der Rest ist Kür...
(Alles bei WABECO selbst erstanden - da gab's mal eine Aktion)

Aus eigener Erfahrung:
Den Schraubstock kann man übrigens nicht einfach mit dem Spannpratzenset am Bohrständerfuß befestigen - da braucht's Gewindestangen mit durchgängigem Gewinde. Die im Set enthaltenen haben ein gewindeloses Mittelstück, das selbst bei der kürzesten Stange für den Schraubstock noch zu lange ist.

Gruß,

Sven
 

lunateide

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Hallo Finshu,

ich habe den Wabeco Bohr und Fräsständer samt Wabeco Motor.
Ich kann Dir nur die Variante mit 100 cm Zahnstange und 50 cm Ausleger empfehlen.

Da man die Zahnstange um die eigene Achse drehen kann, kann man den Bohrständer von beiden Seiten benutzen.

Ich habe auf dem Metallfuß einen Schraubstock befestigt, alt. Kreuzschlitten.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Tisch aus Multiplex mit Anschlag und vielfältigen Möglichkeiten, ein Werkstück festzuspannen mit Absaugung.

Hier habe ich auch die Möglichkeit geschaffen, statt Bohrmotor einen Kress Fräsmotor zu nutzen.

Gruß
Roland
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

ich habe den Kleinen. Zum senkrecht bohren reicht er mir aus. Viel mehr brauche ich auch nicht. Ein Vorteil ist für mich der geringere Platzbedarf (Mini-Werkstatt).

Aber ich kann's auch verstehen, wenn man gleich den Größeren kauft...

Gruß
Achim
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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Da man die Zahnstange um die eigene Achse drehen kann, kann man den Bohrständer von beiden Seiten benutzen

Das habe ich auch probiert und leider festgestellt, dass wegen der nicht durchgehenden Verzahnung, der Hub nach unten begrenzt wird. Somit frage ich mich ob ich mir vielleicht die längere Variante der Zahnstange bestelle und das unverzahnte Ende abflexe.

Ansonsten kann ich diesen Bohrständer auch nur empfehlen.
 

lunateide

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Hallo Marc,

längere Zahnstange evtl.
Abgeschnitten habe ich nichts.
Auf dieser Seite des Bohrständers habe ich einen ca 90 cm breiten Tisch, 4 cm hoch und somit wieder das Niveau des Nutentisches auf der anderen Seite.

Diese Konstruktion ermöglicht in der Mitte eine breite, tiefe Nut, in der das "Opferholz" liegt und außerdem Lochreihen, durch die mit den entsprechenden Spannwerkzeugen das Werkstück horizontal gegen einem massiven Anschlag oder durch Niederhalter vertikal verspannt werden kann.

Außerdem habe ich noch 4 T-Nutschinen eingelassen, in die Festool Zwingen passen.

Gruß
Roland
 

g0dil

ww-ulme
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Ich glaube nicht das ich der einzige bin der jetzt neugierig geworden ist ... wir wollen Bilder sehen :emoji_slight_smile:

Ne wirklich, ich selber überlege auch diesen Bohrständer zu kaufen und was Du beschreibst finde ich schon ganz interessant. So ungefähr kann ich mir auch vorstellen, was Du meinst aber ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte :emoji_wink:
 

Pendejo

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Ich glaube nicht das ich der einzige bin der jetzt neugierig geworden ist ... wir wollen Bilder sehen :emoji_slight_smile:

Ne wirklich, ich selber überlege auch diesen Bohrständer zu kaufen und was Du beschreibst finde ich schon ganz interessant. So ungefähr kann ich mir auch vorstellen, was Du meinst aber ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte :emoji_wink:


Nein bist nciht der einzige. Standbohrmaschine ist mir zu teuer, also müsste irgendwann auch mal ein schlauer Bohrständer her :emoji_wink:
 

lunateide

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Wabeco Bohrständer - Fototermin

Hallo Woodworker,

wie versprochen einige Bilder von meinem leicht modifizierten Wabeco Bohrständer mit verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten, Absaugung und Feinjustierung.

Gruß
Roland
 

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lunateide

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Fototermin 2

Mögliche Feinjustierung am Anschlag und am Ausleger


Für Anmerkungen, jegliche Kritik von positiv bis vernichtend bin ich aufgeschlossen und dankbar.
Von Beileidsbekundungen bitte ich abzusehen.

Gruß
Roland
 

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g0dil

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Das sieht wirklich toll aus. Noch ein paar Fragen:

  • Hast Du mal überlegt die INCRA Schienen mit Millimeterskalierung für die Schiene für den Links/Rechts Anschlag zu verwenden? Wäre das überhaupt sinnvoll justierbar mit dem Bohrständer?
  • Wie drehst du das ganze um wenn du den Maschienschraubstock verwenden willst?
  • Ich gehe davon aus, die Spielkarten sind die Feinjustierung :emoji_slight_smile:
 

lunateide

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Hallo,

die erste Frage verstehe ich nicht; was soll damit justiert werden?
Meinst Du, eine Lochreihe bohren und den Reiter z.B. bei 0, 3, 6, 9 cm auf der Skala zu setzen, um gleiche Lochabstände zu haben?

zu 2: der Tisch steht auf Rollen und kann gedreht werden. Die Säule dreht sich ebenfalls im Fuß.

Die Spielkarten sollten auf die Feinjustierung hinweisen.

Gruß
Roland
 

L00N

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Feine Arbeit...und Spielkarten an der entgegengesetzten Seite des Anschlags bringen auch nicht viel als Feinjustierungshilfe @gOdil... das Maß wird einmal festgelegt, danach die die Anschläge gerichtet. Z.b. in ein Opferholz einmal vorbohren....messen....aha...ich liege 4/10tel daneben....2 Spielkarten a´2/10 in die Feinjustierung....Anschlag beistellen....genaues Maß :emoji_slight_smile:

Warum steht denn die T-Nut-Schiene links ein wenig über? Eine Verlängerungsoption?

Cheers Alex
 

lunateide

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Hallo Alex,

die T-Nutschiene steht an beiden Enden des Anschlages etwas über.
Die Wahrheit ist: sie stammt aus einer früheren Version des Anschlages und der war geringfügig länger und ich zu faul um abzusägen.

Deine Anmerkung zu der Feinjustierung kann ich nicht nachvollziehen.
Sie hat nichts mit der Rechtwinkligkeit des Auslegers zu tun, sondern ist aus folgendem Problem entstanden.

Wenn ich beim Bohren der Löcher im Verleimbrett (Bild 2 voriger Beitrag) festgestellt habe, daß die Bohrerspitze nicht genau den angezeichneten Punkt treffen würde, habe ich den Reiter beigeschoben, Karten davor, Bremse ran, Karten weg, Anschlag nachgerückt.

Gruß
Roland
 

L00N

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Moin Roland!!!

So meinte ichs auch....drehe deine Gedanken mal um 90 ° :emoji_wink: Feinjustierung im seitlichen Weg sozusagen....oh man is das früh :emoji_grin:
 

g0dil

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Etwas verspätet:

lunateide: Zum Beispiel. Ist wahrscheinlich nicht so wichtig ich hab das halt schon ab und zu gesehen und mir schon überlegt, das es ganz praktisch ist wenn man sich so das Anzeichnen sparen kann. Allerdings denke ich, das es bei diesem Bohrständer nicht so sinnvoll ist weil ich befürchte, das es nicht präzise genug wäre. Und eine zweite Skala in 90grad (für den hinteren Anschlag) bringt ja nix ...

egal, wahrscheinlich denke ich zu viel :emoji_slight_smile:
 

MZeiler

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Keine Ahnung ob das tatsächlich relevant ist, da ich jetzt keine grösseren Preisstudien betrieben habe, ABER bei wabeco selbst gibts wohl eine Weihnachtsaktion


Da könnt es sich noch mehr lohnen.
 

Henry22

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Schnellspanngriffe

Hallo, der tisch sieht sehr gut aus, klasse Arbeit.

Wie heissen denn diesen roten Griffe, die Du gegen die Inbusschrauben getauscht hast und wo kann man die beziehen ?
 

lunateide

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Hallo Henry,

diese Griffe kaufe ich in eBay unter der Suchbezeichnung "Klemmhebel, Spannhebel" auch für andere Anwendungen in unterschiedlichen Größen von M5 bis M16.

Ich habe ähnliche auch im Sautershop gesehen.

Ich finde sie besonders praktisch an der Befestigung des Auslegers, da dieser doch sehr oft verstellt wird und bei der Eigenbau-Bohrtiefenbegrenzung.

Gruß
Roland
 

Kai87

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Hallo Lunateide!

Ein echt sehr schönes Stück, was du dir da gebastelt hast! Hoffe es ist auch in der Praxis genauso funktional wie es aussieht.:emoji_slight_smile:

Eine Frage hätte ich jedoch, da ich mir selbst eine Bohrstation bauen möchte.
Wie sind die Abmaße des Tisches?
und wenn ich es richtig gesehen habe, teilt der Anschlag aus Massivholz den Tisch in zwei Teile, von denen die eine Hälfte die Nut für das Opferholz enthält und die Schienen zur Zwingenbefestigung.
Ich habe als Idee, einen Frästisch zu bauen mit fahrbarem Unterbau, auf dem dieser Bohrtisch dann bei Bedarf moniert werden kann (zum Hintergrund: habe eine sehr kleine und schmale Werkstatt und muss deshalb auf den Platz sehr genau achten)

Was haltet ihr von der Idee? Mit ein paar Schlossschrauben in entsprechender Stärke sollte das ganze doch auf einer Planen Frästischplatte moniertbar sein.

Grüße aus Mittelhessen
 
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