Ich habe mich in letzter Zeit etwas mehr mit Meistern im Tischlerhandwerk auseinandergesetzt, also welchen im Angestelltenverhältnis.
3 Arten sind mir irgendwie aufgefallen:
-Geld in Ordnung, aber unzufrieden weil (fast) nur AV,Planung und Angebote. Dazu natürlich hauptsächlich Plattenverarbeitung und CNC. Meist Laden- oder Projektbau
-Geld zu wenig, aber sehr viel Freude an der Arbeit. Hier typischer Kleinbetrieb. Chef, ein Meister 4 Gesellen ein bis zwei Lehrlinge.
Viel Massivholz, aber auch viel Innenausbau.
-Älterer Meister mit ordentlich Anspruch an Geld, aber keine CAD Kenntnisse und irgendwie so Typ Waldorftischler. Der hat mich am meisten schockiert, also von Vorstellung und realistischen Möglichkeiten. Der hat aber auch in einer Tour über die ehemaligen Betrieb hergezogen.
Ich habe mich dagegen entschieden und mache einfach mein Zeug weiter wie bisher. Kein Bock auf dementsprechende Vergößerung, die nötig wären, um das dementsprechend zu bezahlen.
CAD überlege ich entweder selber zu lernen, etwas externes zu suchen oder weiter Krikkelkrakkel zu machen. Irgendwie überkommt mich bei dem Gedanken immer mehr das Gefühl, dass es viele gibt die es zeichnen können, aber weniger die es dann bauen.
(Fast) fertige Planungen bekomme ich oft schon mit der Anfrage.
Einfach mal eine Sicht aus einer anderen Perspektive, das soll sicher kein Angriff ala "wach mal auf" sein. Es zeigt aber vielleicht wo für viele Betriebe das Problem liegt.
Die mir bekannten Meisterstellen würde ich alle nicht machen wollen. Aber ist logisch, ich bin mit meiner Aufgabenstellung schon echt zufrieden und alles was ich mir so manchmal wünsche hat eher illusorischen Charakter und eher etwas mit Glücksspiel zu tun.
Obwohl meine Frau dann immer sagt, dass sie dann sofort weg wäre. Also nicht wegen dem Geld, aber wegen der fehlenden Aufgaben für mich.