Zufriedenheit im Beruf Tischler

Caro:)

ww-fichte
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Hallo,
anfangene Auszubildende im Beruf Tischler hier!
Ich stelle mir den Beruf wirklich toll vor, mit Holz zu arbeiten ist glaube ich (und hoffe ich) genau meins. Man hört aber auch immer wieder dass man sich dort kaputt arbeitet und dass der Gehalt vorne und hinten nicht reicht.

Vielleicht können hier ein paar erfahrene Tischler*innen ein bisschen erzählen wie das so ist - ist der Gehalt wirklich so schlimm oder kommt man damit doch ganz gut über die Runden? Lässt sich Freizeit gut vereinbaren oder arbeitet man am Ende nurnoch ohne Zeit für sich zu haben?
 

McIlroy

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Das ist ja auch alles sehr individuell. Jeder sieht einen anderen Lebensstandard als zufriedenstellend an. Manche arbeiten gerne 12h am Tag, weil sie ihren Job lieben und darin die Erfüllung finden. Andere sind froh, nach 8h ausstempeln und die Füße hochlegen zu können.

Der eine ist Single und wohnt günstig in einer WG, der Andere hat eine Familie zu versorgen und ein Haus abzubezahlen...

Mehr Gehalt bedeutet auch oft mehr Verantwortung und andere Aufgabenbereiche. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, in meinem Job die Karriereleiter weiter aufzusteigen, weil ich dann nur noch "Papierkram" machen würde, und keine ausführenden Tätigkeiten mehr zu tun hätte. Dass ich mir dadurch selbst eine Gehaltsgrenze setze, ist mir klar und das nehme ich auch in Kauf.
 

Caro:)

ww-fichte
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Vielleicht ein bißchen an der Rechtschreibung arbeiten, dann funktioniert es mit der Weiterbildung und ein höheres Gehalt winkt, dazu Gendersternchen und work-life-Balance vergessen.
Äh, ja, danke für deinen aussagekräftigen Kommentar. Wenn dich das Gendersternchen so stört, darfst du es gerne überlesen und eine work-life-Balance ist nicht zu viel verlangt ; außer man ist älter als ich und konnte sich von seinem hart erarbeitetem Geld tatsächlich noch etwas leisten. Aber eigentlich habe ich die auch gar nicht verlangt.
 

Kluk

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Man hört aber auch immer wieder dass man sich dort kaputt arbeitet
Auf dem Bau arbeitet man sich kaputt, im öffentlichen Dienst bekommt man Boreout und als Influenzer Burnout. Such dir aus was dir lieber ist. Herzlich willkommen in der Realität.
dass der Gehalt vorne und hinten nicht reicht.
Das kommt auf den persönlichen Lebensstil an. Ein Leben unter der Brücke ist eigentlich immer drin.
ist der Gehalt wirklich so schlimm oder kommt man damit doch ganz gut über die Runden? Lässt sich Freizeit gut vereinbaren oder arbeitet man am Ende nurnoch ohne Zeit für sich zu haben?
Ja Freizeit lässt sich super vereinbaren. Normalerweise hast du Samstag und Sonntag frei. Der gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub gilt auch für Tischler - alles gut oder?

Deine Fragen lassen sehr auf deine Gesinnung schließen. Mach besser ganz schnell was anderes - wenn du etwas findest wo du in vermutlich sehr jungen Jahren schon über work-live-balance nachdenken kannst. Mir ist da im echten Leben aber nichts bekannt. Wer sowas machen kann, hat zumindest mal richtig Gas gegeben im Leben.
 
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Caro:)

ww-fichte
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Auf dem Bau arbeitet man sich kaputt, im öffentlichen Dienst bekommt man Boreout und als Influenzer Burnout. Such dir aus was dir lieber ist. Herzlich willkommen in der Realität.

Das kommt auf den persönlichen Lebensstil an. Ein Leben unter der Brücke ist eigentlich immer drin.

Ja Freizeit lässt sich super vereinbaren. Normalerweise hast du Samstag und Sonntag frei. Der Gesetzliche Mindestanspruch auf Urlaub gilt auch für Tischler - alles gut oder?

Deine Fragen lassen sehr auf deine Gesinnung schließen. Mach besser ganz schnell was anderes - wenn du etwas findest wo du in vermutlich sehr jungen Jahren schon über work-live-balance nachdenken kannst. Mir ist da im echten Leben aber nichts bekannt. Wer sowas machen kann, hat zumindest mal richtig Gas gegeben im Leben.
Wie ich das liebe. Ja, alles gut, aber vielleicht kannst nicht einen tieferen Sinn in meinen Fragen suchen, sondern einfach beantworten ob man sich am Ende des Tages den Arsch aufgerissen hat und unter der Brücke wohnt, oder ob man sich den Arsch aufgerissen hat und sich doch eine kleine Wohnung leisten kann. Mehr habe ich nicht gefragt.
Danke.
 

Alceste

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Vielleicht ein bißchen an der Rechtschreibung arbeiten

Ich tue mich bisweilen ja auch gerne mit desolatester Orthographie hervor, jedoch ist es mir trotz angestrengter Lektüre nicht gelungen hier irgendwelche Verfehlungen der TE zu entdecken. Ich sehe einen Genusfehler, der gehorcht aber vollumfänglich den Regeln der deutschen Rechtschreibung. Witzig ist, dass du den ankreidest, könnte man den doch als Ausgleich zum Gendersternchen sehen. Der Tischler bekommt ein *in, dafür wird das Gehalt vom Neutrum ins Maskulinum umgedeutet. Sei mal nicht so grantig, Opa :emoji_stuck_out_tongue: du bist doch eigentlich ein ganz netter!
Und die Life-work Balance, auf die achtet doch jeder von uns, der das hier als Hobby veranstaltet :emoji_wink:
 

Kluk

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Wieso sollte ich einen tieferen Sinn in deiner Frage suchen? Wenn du Fragen hast, stell sie doch konkret.
Natürlich kann man sich als Tischler eine Wohnung leisten. Kann man sich mit jedem Job leisten! Kommt halt drauf an wo die sein soll und wie man mit seinem vorhandenen Geld sonst so umgeht. Ja und vor allem was man bereit ist zu leisten!
 

pb57

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Was ist so schlimm daran, wenn sich ein junger Mensch, der sich mit der Frage herumplagt, ob seine Neigung zum Tischlern für die Berufswahl ausreicht und ihm nicht die Sicht auf die "Rand"bedingungen des Berufes verstellt, hier Antworten von denen erhofft, die diesen Beruf ausüben?

Die Formulierungen der Frage sind das eine, der gönnerhafte Ton mancher Antwort das andere.

Was die Orthographie betrifft, so stimme ich Alceste zu, spendiere höchstens eine Handvoll Kommata. Psssst: Gehalt kann auch im Sinne von Besoldung ein Maskulinum sein, siehe z. B. https://www.dwds.de/wb/Gehalt
 
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Alceste

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Wenn du Fragen hast, stell sie doch konkret.


boah Alter, sie hat doch ganz konkrete Fragen gestellt! Du (und andere) hast nur gemeint gewisse Anhaltspunkte in Ihrem Text entdeckt zu haben, die dich dazu berechtigen rumzupöbeln.
 
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bello

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@Alceste Es fängt doch schon mit dem ersten Vorstellungssatz an.
Ich hätte keine Lust gehabt, bei so einem Satz einen Termin zu vereinbaren.

Dann sollte sich ein junger Interessent doch eher fragen, was kann ich dort Schönes schaffen und wo könnte die Reise hingehen, und vielleicht dann, was kann ich verdienen.
 

Ikeabana

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Ich habe beim Fragesteller nichts gelesen, was die gezeigten Reaktionen rechtfertigt. Offenbar gibt es bei den Tischlern kein Nachwuchsproblem. Da kann man jeden Interessierten erstmal anpflaumen und sich über Gendersternchen aufregen. Zum Glück bin ich mir sicher, dass die Reaktion nicht exemplarisch für die Zunft ist.
 

Alceste

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Kluk

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Meinung eines Unbeteiligten:
Was ist so schlimm daran, wenn sich ein junger Mensch, der sich mit der Frage herumplagt, ob seine Neigung zum Tischlern für die Berufswahl ausreicht und ihm nicht die Sicht auf die "Rand"bedingungen des Berufes verstellt, hier Antworten von denen erhofft, die diesen Beruf ausüben?
Ich verstehe es so, dass die Ausbildung bereits begonnen wurde.
Ich verstehe die Einstellung zur Arbeit einfach nicht mehr. Das scheint irgendwie die ganze Generation zu betreffen. Zu meiner Zeit war es üblich, dass man irgendwas nebenbei gearbeitet hat wenn das Geld nicht gereicht hat. Ganz einfach. Heute wird die Frage nach Freizeit gestellt.
DAS funktioniert aber in keinem Beruf. Das ist ein Einstellungsproblem und nicht ein Problem der Berufswahl.
 

Obatzter

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Hallo, es reicht nicht einfach diesen schönen Beruf auszuüben. Man muss ihn lieben und auch viele Entäuschungen durch eventuelles Versagen einstecken können. Denn diese lauern an jeder Ecke . (ist bei anderen Berufen natürlich auch vorhanden.) Aber am Ende des Tages muss man mit seinem Schaffen zufrieden sein (Und auch der Cheff) sonst wird das nichts. Wenn man ein paar mal hingefallen ist und es schafft wieder aufzustehen kanns was werden. Dann kommt evtl. irgendwann der Tag wo man gut und immer besser wird. Erst dann kommt auch eine vernünftige Bezahlung auf den Tisch. Ist man Unterduchnittlich unterwegs wird das mit einem vernünftigen Lohn auch nichts. Was ich sagen will:
Es kommt darauf an wie man sich reinhängt und ob man auch dazu talentiert ist. Da greift das alte Sprichwort wieder "Ohne Fleiß kein Preis"
Und Unterdurchnittliche, denen man nur das nötigste abverlangen kann gibts schon zu viele.

schönen Sonntag!
 

isso

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Was wohl klar ist, Löhne im Handwerk steigen. Nachfrage und Angebot ändern sich stetig, seit längerem sehr gut in Richtung der Ausführenden.

Es wird auch immer offener und Themen wie Work-Life-Balance, Gesundheit, Zufriedenheit nehmen immer mehr Stellung ein.
In einem Betrieb zu arbeiten, wo sich jemand n solchen Begriffen und irgendwelchen "*" stört, wird heute nicht mehr nötig sein.

Verdienstmöglichkeiten sind immer noch nicht die besten, es passiert aber stetig etwas.

Tischler ist ein sehr schöner Beruf mit sehr vielen Möglichkeiten.

Probier dich aus und halte die Augen offen, dann findest du bestimmt deinen Platz.
 

schrauber-at-work

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@Alceste Lieber Herr Kollege (fühlte mich von der Anrede sehr geehrt :emoji_slight_smile: ) - fast völlig OT: ich bin auch versucht, einen süddt./österr. Zungenschlag anzunehmen, hatte den Satz aber auch nur angefügt, um eine sachliche Diskussionsbasis für den sprachlichen Aspekt der Anfrage zu befördern.

Ich verstehe es so, dass die Ausbildung bereits begonnen wurde.
Da lese ich den Eingangssatz "Ich stelle mir den Beruf wirklich toll vor" anders, das kann aber auch an mir liegen ...
 

Caro:)

ww-fichte
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Ich tue mich bisweilen ja auch gerne mit desolatester Orthographie hervor, jedoch ist es mir trotz angestrengter Lektüre nicht gelungen hier irgendwelche Verfehlungen der TE zu entdecken. Ich sehe einen Genusfehler, der gehorcht aber vollumfänglich den Regeln der deutschen Rechtschreibung. Witzig ist, dass du den ankreidest, könnte man den doch als Ausgleich zum Gendersternchen sehen. Der Tischler bekommt ein *in, dafür wird das Gehalt vom Neutrum ins Maskulinum umgedeutet. Sei mal nicht so grantig, Opa :emoji_stuck_out_tongue: du bist doch eigentlich ein ganz netter!
Und die Life-work Balance, auf die achtet doch jeder von uns, der das hier als Hobby veranstaltet :emoji_wink:
Keine Ahnung wie man hier mit Emojis und so reagiert, aber ich danke dir. :emoji_grin:
 

Caro:)

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@Alceste Es fängt doch schon mit dem ersten Vorstellungssatz an.
Ich hätte keine Lust gehabt, bei so einem Satz einen Termin zu vereinbaren.
Was stört dich daran, wenn ich fragen darf?
Dann sollte sich ein junger Interessent doch eher fragen, was kann ich dort Schönes schaffen und wo könnte die Reise hingehen, und vielleicht dann, was kann ich verdienen.
Das tue ich und das habe ich, aber ein bisschen Gedanken um meine Zukunft kann ich mir ja auch machen. Es kommt mir nicht auf den Gehalt an, wenn ich wenig verdiene ist das vollkommen fine. Aber ich möchte drauf vorbereitet sein.
 

Kluk

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@Kluk, ich gebe zu, ich bin auch über die Anrede ein wenig gestolpert, meinem Empfinden nach und im Kontext des nächsten Satzes gelesen fehlt dem ersten Wort ('anfangene') lediglich ein 'd' (früher (TM) hätte man sich nichts bei dem Wort 'Anfänger' gedacht ... :emoji_wink: )
 

Woodmaster23

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Ich versuche mal auf die Fragen zu antworten.
Auch wenn das wieder son dicker Ast sein kann über den ich springen möchte.

Also ich habe die Lehrzeit sehr genossen und absolut gefürchtet zugleich.
Mein Chef hat mir früh "viel" Verantwortung übertragen die zu super erfüllender und lehrreicher Arbeit geführt hat und das jeden Tag von 8-17 Uhr und wenn ich was grob versemmelt habe dann wurde das Abends soweit möglich ausgeglichen auch MAL bis 19 Uhr, aber diese Zeiten konnte ich mir in ruhigeren Zeiten wieder frei nehmen.

Gefürchtet weil der Schreinerberuf sehr umfangreich sein kann im Innen- sowie im Außenbereich und man schnell mal Dinge verbockt die nur mit Zeit und Geld wieder ordentlich auszubessern sind. Da ist mir schon öfters mal das Herz in die Hose gerutscht und ich hatte richtig Bammel meinem Chef davon zu erzählen. Aber hilft ja nichts also Augen zu und durch und Fehler gehören dazu.

Mittlerweile (5 Jahre Berufserfahrung als Geselle/Meister) verdiene ich 22€ Brutto die Stunde, was ich sehr gut finde aber natürlich nicht an ein Ingenieursgehalt heranreicht.

Meine Arbeitszeit beträgt 34,5 Std. Weil ich Mittwoch Nachmittag fixe Termine habe und diesen frei brauche. (der Betrieb hat generell eine 38h/Woche)

Ich habe aber auch schon in Unternehmen gearbeitet wo 50h+ möglich und Monate lang normal war, die habe ich aber recht zügig wieder verlassen, weil es meiner Meinung nach dafür keine Notwendigkeit geben muss.

Abends platt bin ich mal mehr mal weniger, hängt aber vorallem damit zusammen ob ich die Woche davor viel Sport gemacht habe oder nicht. :emoji_grin:

Ich hoffe ich konnte nen kleinen Einblick geben.

Liebe Grüße Jonas
 
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