...ich würde heute keine Trockenbauwand mehr mit Holz stellen, sondern nur noch mit Profilen. Und ich weiß auch nicht, warum Leute immer wieder die komische Kombi aus OSB und GK-Platten nehmen. Das als Vorbemerkung...
Wenn Du die Verlegung der Platten in senkrechter Ausrichtung ein ganzes Stück von der Wand entfernt und lotrecht ausgerichtet begonnen hättest, wäre es problemlos gewesen, die fehlenden Streifen zu messen und in einem Rutsch zuzuschneiden.
Die Beplankung an Türausschnitten sollte in beiden Richtungen mindestens 200 mm ausfallen. Da hätte ich auch angefangen. Die Türöffnung schneiden die meisten Trockenbauer nach dem Befestigen der Platte aus. Also etwa so, wie eingezeichnet...
An den Wänden Trennfix-Streifen anbringen und danach beispachteln. Danach Trennfix abschneiden.
Gerade bei dieser Materialkombi würde ich Glasfaserfugenstreifen einarbeiten.
Q4 heißt vollflächig überspachteln, so dass auch im Streiflicht keinerlei Unebenheiten mehr zu erkennen sind. Das kann direkt gestrichen/mit Malervlies beklebt werden. Wer zum ersten Mal Trockenbau macht, kommt wahrscheinlich nicht auf Q4. Wenn da ein Roll-/wasauchimmer-Putz draufkommen soll, ist das auch völlig unnötig.
EDIT:
@U.Tho hat es schon angemerkt, für den Laien aber wohl nicht kindgerecht auf den Punkt gebracht: Geschnittene Kanten müssen imho nicht unbedingt"glattgehobelt" werden, wohl aber angefast.
Für eine einzige Wand, reicht es meiner Meinung nach aus, dass mit dem Cuter nachzuschneiden. Es geht darum, dass die Spachtelmasse überhaupt eine Fuge hat, die sie ausfüllen kann. Es geht beim Spachteln auch nicht nur darum, die Oberfläche eben zu haben, sondern vor allem auch darum, die einzelnen Platten zu verbinden zu einer Schale.
EDIT2: Ich bin kein Trockenbauer. Aber Knauf und Co. bieten nun wirklich sehr detaillierte Vorgaben zu Verarbeitung. Es schadet nicht, da nachzulesen.
Manchmal etwas sehr lang, aber dafür sehr praxisnah sind die Videos von Dirk Hobein: