OSB verputzen?

Boshu

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Also OSB doppelt UND GK doppelt halte ich fuer unnoetig.da reicht auch einfach GK. Aber im keller wuerd ich auch Fermacell nehmen, das schimmelt nicht so schnell.Alternative waere noch, Zementfaserplatten, die sind fest und gibts oberflaechenfertig, anstatt der zweiten OSB dann.
Im Fussbodenbereich einen eine feuchtesperre einbringen als Uwanne, falls mal Wasser auf dem Boden steht. Dann kann nix in die wand hochziehen.
 

Alceste

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@Bastelheiko: Ich schätze meinen Keller als nicht so feucht ein, dass ich da jetzt noch feuchtraumgeeignetes Fermacell brauche. Die Zeit wird zeigen, ob ich damit richtig oder falsch lag.
 

Alceste

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So vielleicht kann sich ein\e Trockenabauerfahrene\r nochmal erbarmen mir zu helfen. Erstmal Stausupdate:
Ich habe die Wand jetzt errichtet: 4x6 Kanthölzer an Boden und Decke verschaubt, Ständer eingesetzt mit Winkling eingebrachten Schrauben befestigt. Darauf dann OSB und darauf wiederum Gipskarton (St. Gobain).Heute stand Spachteln auf dem Programm. Ich habe folgende Fragen:

  1. Ich habe mir die Lager der Ständer mittels Laser angerissen. Was dann aber nciht so gut geklappt hat war das Bohren - ich habe die Löcher ins Kantholz gebohrt und dann das Kantholz an der Laserlinie ausgerichtet und durch die Kanthölzer vorgekörnt. Das wr leider nicht so exakt wie erhofft, weil die Fliesen gesplittert sind und ich musste ein Loch auslassen weils nicht gepasst hat. Ich habe dann zwei Bohrungen gemacht und die Kanthölzer befestigt und habe dann die restlichen bestehenden Löcher im Kantholz als Führung verwendet. Das doofe war nur, dass mein 8er Bohrer nicht lang genug für meine Schrauben war, sodass ich wieder alles abmontieren musste um die Löcher zuende zu bohren. Das Problem nicht exakter Bohrungen in Boden und Decke habe ich immer wieder, gibts da einen Protip, den ich nicht kenne? Kann man da evtl. anders verfahren?
  2. In den Videos, die ich gesehen habe wird immer von nicht realistischen Bedingungen bezüglich der schon bestehenden Bauteile ausgegangen. Mein Boden ist nicht im Wasser, er ist nicht mal gerade (obwohl da Fliesen liegen), die Wände sind auch nicht im Wasser und haben auch keinen 90° zum Boden. Was mich viel Mühe gekostet hat war das Plattenmaterial so zuzuschneiden, dass ich eine Gleichmäßige Fuge zur Wand bekam und auch zur Türöffnung hin Bündig abschließe. Wie geht man da am schlauesten vor? Ich habe es so gemacht, dass ich der Platte den Winkel Wand - Boden \ untere Platte verpasst habe. Für die andere Seite der Platte habe ich dann jeweils vom oberen Ende wie vom unteren Ende der Platte den Abstand zur Türöffnung gemessen. Das war super Zeitaufwändig und ich nehme an das kann man cleverer machen.
  3. Gipskarton Schneiden: In den Videos die ich mir angeschaut habe wurde der Gipskarton immer mit dem Cutter angeschnitten und dann gebrochen. Ich habe das auch probiert, aber die Schnittkanten die dabei entstehen sind teiulweise unter aller Sau, sodass ichs dann mit der Stichsäge gemacht habe. hab ich was falsch gemacht, oder ist das bei den Platten einfach so?
  4. Das ganze Thema verspachteln:
    1. Fugenband: Ich hab in den Videos gesehen, dass die Leute Knauf Fugenband easy-tape benutzen. Habe ich mir also auch gekauft. Allerdings ist mir heute nach dem Verputzen aufgefallen, dass auf meinem Spachtel steht, dass kein Fugenband benötigt wird (Knauf Uniflott). Ich bin verwirrt - funktioniert das ohne fugenband?
    2. Ich ging immer davon aus, dass das Ziel der Übung Verspachteln darin besteht eine Ebene Fläche zu erzeugen. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Ergebnis, dass es darum geht eine Fläche zu erzeugen, die nicht eben ist, sondern die quasi kleine Erhebungen hat, die aber gerade sind (jedenfalls für alles unter Q4). Ist das richtig?
    3. Nachden ersten beiden Spachtelungen mit dem Uniflott will ich morgen nochmal abstoßen und dann mit Uniflott finish das letzte mal spachteln und anschließend schleifen. Sollte ich dabei einen Flächenspachtel benutzen?
So das wars erstmal. Ich hab gestern noch ein Bild gemacht, leider muss ich dabei auf weitwinkel gehen, sonst passt das Ding nicht aufs Bild (ist sehr eng da unten): IMG_20210325_170512.jpg IMG_20210325_194826.jpg
 
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U.Tho

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die dabei entstehen sind teiulweise unter aller Sau
Die sollen ja auch mit einem Gipserhobel geglättet werden und wenn es eine Spachtelkante wird, angefast.
geht eine Fläche zu erzeugen, die nicht eben ist,
Ich habe immer mit Uniflott gearbeitet, die abgeflachten Kanten ohne Glasfaserstreifen und die geschnittenen Kanten mit Glasfaserstreifen. Bei der ersten wird es eben, bei der zweiten (mit Glasfaser) hat man einen leichten Buckel, den man breit auszieht.
Video`s von Knauf gibts doch ausreichend dazu.
 

fahe

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...ich würde heute keine Trockenbauwand mehr mit Holz stellen, sondern nur noch mit Profilen. Und ich weiß auch nicht, warum Leute immer wieder die komische Kombi aus OSB und GK-Platten nehmen. Das als Vorbemerkung...:emoji_wink:

Wenn Du die Verlegung der Platten in senkrechter Ausrichtung ein ganzes Stück von der Wand entfernt und lotrecht ausgerichtet begonnen hättest, wäre es problemlos gewesen, die fehlenden Streifen zu messen und in einem Rutsch zuzuschneiden.

Die Beplankung an Türausschnitten sollte in beiden Richtungen mindestens 200 mm ausfallen. Da hätte ich auch angefangen. Die Türöffnung schneiden die meisten Trockenbauer nach dem Befestigen der Platte aus. Also etwa so, wie eingezeichnet...

An den Wänden Trennfix-Streifen anbringen und danach beispachteln. Danach Trennfix abschneiden.

Gerade bei dieser Materialkombi würde ich Glasfaserfugenstreifen einarbeiten.

Q4 heißt vollflächig überspachteln, so dass auch im Streiflicht keinerlei Unebenheiten mehr zu erkennen sind. Das kann direkt gestrichen/mit Malervlies beklebt werden. Wer zum ersten Mal Trockenbau macht, kommt wahrscheinlich nicht auf Q4. Wenn da ein Roll-/wasauchimmer-Putz draufkommen soll, ist das auch völlig unnötig.

EDIT: @U.Tho hat es schon angemerkt, für den Laien aber wohl nicht kindgerecht auf den Punkt gebracht: Geschnittene Kanten müssen imho nicht unbedingt"glattgehobelt" werden, wohl aber angefast.
Für eine einzige Wand, reicht es meiner Meinung nach aus, dass mit dem Cuter nachzuschneiden. Es geht darum, dass die Spachtelmasse überhaupt eine Fuge hat, die sie ausfüllen kann. Es geht beim Spachteln auch nicht nur darum, die Oberfläche eben zu haben, sondern vor allem auch darum, die einzelnen Platten zu verbinden zu einer Schale.

1616833079343.png


EDIT2: Ich bin kein Trockenbauer. Aber Knauf und Co. bieten nun wirklich sehr detaillierte Vorgaben zu Verarbeitung. Es schadet nicht, da nachzulesen.

Manchmal etwas sehr lang, aber dafür sehr praxisnah sind die Videos von Dirk Hobein:

 
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U.Tho

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mit Holz stellen, sondern nur noch mit Profilen
Ich als (ehemaliger) Trockenbauer käme gar nicht auf die Idee mit Holz. Das ist aber so - der Tischler lieber mit Holz, der Maurer lieber mit Stein und der Trockenbauer lieber mit Gipskarton / Metall - jeder arbeitet am liebsten mit dem Material, das er kennt.
 

Mater1984

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Ich hab meine Ständerwände Früher mit Holz gemacht. Aber das ist gleich teuer wie Profile wenn man sich an die Vorgaben von Knauf oder St, Gobain hält.
Profile sind da einfacher und geschickter.
Am Boden kannst du, wenn esnir Wenige mm sind einfach die Profile flächig unterlegen oder sie eben etwas aus dem Wasser lassen.
Wandanschlüsse ein Bisschen weg von der Wand die schief ist und im 90 Grad Winkel ausgerichtet.

die GKB werden am Papier durchtrennt, gebrochen und wieder das untere Papier durchtrennt, Gipshobel zum Anfasen.
Spachteln wirst du Q4 nir mit extrem viel Aufwand erreichen.
Q2 oder Q3 reichen völlig.
spachteln, mit Schleifgitter schleifen, nachspachteln falls nötig und nochmal schleifen
 

WoodyAlan

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Ich will ja niemanden seine Expertise in dem Thema streitig machen. Aber....es ist ne Trennwand im Keller! A paar Regale sollen dran....was spricht da gegen günstig OSB auf günstig Holzständer und dann Rigips drauf?
 

Alceste

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Ich hab das mal gegoogelt, aber nichts gefunden bzw. nur Gerätschaften die wohl für die Fläche gedacht sind, nicht für die Kanten. Hast du ein Bild oder sowas? https://www.obi.de/hobel-beitel/lux-gipserhobel-50-cm-classic/p/5404033

Und ich weiß auch nicht, warum Leute immer wieder die komische Kombi aus OSB und GK-Platten nehmen.

Das kann ich dir auch nicht sagen, mein Gedanke war, dass ich am Ende weniger Materialien übrig haben werde, die ich nicht noch anderweitig verarbeiten kann. Außerdem habe ich weder Erfahrung noch Werkzeug in \ für die Metalbearbeitung (keine Flex, keine Blechschere). Für die Holzbearbeitung jedoch schon.
Der Grund für genau diese Kombi wird IMO aus dem Threadverlauf ersichtlich:

Meine Variante wäre dicke OSB je nachdem, was man mal dranhängen will und darauf 1 x 12,5 mm GKB, gespachtelt und gestrichen (eventuell der Rollputz) - fertig.


alle professionellen Maler beplanken OSB mit Gipskarton wenn
ein mit Putz vergleichbarer Untergrund gefordert ist.

Wenn Du die Verlegung der Platten in senkrechter Ausrichtung ein ganzes Stück von der Wand entfernt und lotrecht ausgerichtet begonnen hättest, wäre es problemlos gewesen, die fehlenden Streifen zu messen und in einem Rutsch zuzuschneiden.

Verdammt - das macht tatsächlich Sinn! Hochkant um beim Türsturz anfangen. So mach ichs beim nächsten mal!
Aber Knauf und Co. bieten nun wirklich sehr detaillierte Vorgaben zu Verarbeitung. Es schadet nicht, da nachzulesen.

Ich habe tatsächlich ein paar Videos von Knauf angeschaut, aber meine Fragen habe ich da nicht beantwortet gesehen (z.B. was tun bei krummen Wänden \ Böden \Decke etc.). Selbiges gilt auch für diee Videos von Dirk.

Ich als (ehemaliger) Trockenbauer käme gar nicht auf die Idee mit Holz.

Naja jetzt bin ich dann halt auch schlauer.
 

U.Tho

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was spricht da gegen günstig OSB auf günstig Holzständer und dann Rigips drauf?
OSB macht nur Sinn, wenn man was festmachen will ansonsten bin ich mit GKB auf Metall - UK dreimal schneller. Mag halt privat egal sein, wenn man keinen Monteur bezahlen muss und das Material billig ist. Aber rum wie num - die Wand steht jetzt - habe fertig :emoji_wink:
 

fahe

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was spricht da gegen günstig OSB auf günstig Holzständer und dann Rigips drauf?
...ist ja ein freies Land, kann also jeder machen, wie er mag...:emoji_wink:
Aber: Ein paar UW/CW-Profile, beplankt mit GK-Platten gehen deutlich schneller. Doppelt beplankt halten die auch ziemlich ordentlich hängende Lasten. Wenn's noch schwerer wird, schraube ich nur an der Stelle ein Brett/ein Stück OSB als Traverse in die Profile.

Ich hab das mal gegoogelt, aber nichts gefunden bzw. nur Gerätschaften die wohl für die Fläche gedacht sind, nicht für die Kanten. Hast du ein Bild oder sowas? https://www.obi.de/hobel-beitel/lux-gipserhobel-50-cm-classic/p/5404033
...nöh. Wenn's der Apothekenmarkt sein muss: Stanley oder Wolfcraft.

Außerdem habe ich weder Erfahrung noch Werkzeug in \ für die Metalbearbeitung (keine Flex, keine Blechschere).
Die Profile sollst Du nicht flexen, sprach der Herr. Oder war's Knauf?
:emoji_wink:
Eine Blechschere ist natürlich notwendig.

z.B. was tun bei krummen Wänden \ Böden \Decke etc.
...krumm, im Sinne von buckelig? Oder im Sinne von schief? Schief ist erklärt: Den UW-Profilen st es ziemlich egal, ob Boden oder Decke ein paar Grad aus der Waagerechten sind. Und den Ständern ist es ziemlich egal, ob der ganz links 3 Zentimeter länger ist als der ganz rechte.

Wenn Du bei der Beplankung nicht am Rand anfängst, wie oben geschrieben, ist der Rest einfach. Eine Platte genau ausrichten und befestigen. Alle weiteren an der ausrichten, dabei mit Versatz arbeiten, damit keine Kreuzfugen entstehen.

Trennfix an die Ränder. An den seitlichen Rändern oben und unten messen, an den unteren und oberen links und rechts.... Plattenstück zuschneiden, ringsum einen knappen Zentimeter oder so Platz lassen. Platten anschrauben, dabei auf Einschraubtiefe achten, also nicht die obere Kartonschicht durchstoßen. Spachteln, abkratzen, nochmal spachteln. Grundieren. Fertig zum Putzen.

Buckelig im Sinne von bspw. Ausbuchtungen etc. an den Wänden? Der Cutter oder ein Surformhobel ist Dein Freund...:emoji_wink:
 

Alceste

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Die Profile sollst Du nicht flexen, sprach der Herr.

Doch manche von den Profilen im Türbereich musst du flexen, weil die Blechschere da nicht durchkommt.
...krumm, im Sinne von buckelig? Oder im Sinne von schief?

Wen nich eine Wasserwage auf meinen Boden lege, dann ist der 1. nicht im Wasser und 2. ist da an manchen Stellen Luft unter der Wasserwage.
 

fahe

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Doch manche von den Profilen im Türbereich musst du flexen, weil die Blechschere da nicht durchkommt.
...nöh.

Wen nich eine Wasserwage auf meinen Boden lege, dann ist der 1. nicht im Wasser und 2. ist da an manchen Stellen Luft unter der Wasserwage.
...und, wie beschrieben, ist weder 1. noch 2. ein Problem. Und sollten nicht ohnehin auch noch Sockelfliesen verlegt werden?
 

Alceste

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okay dann machen die es im Knauf video falsch:


Im Datenblatt zu den UA profilen steht Eisensäge oder elektrische Blechschere. Ich habe keines der drei Werkezeuge (das war der urpsrüngliche Punkt).

Und sollten nicht ohnehin auch noch Sockelfliesen verlegt werden?

Ne ich wollte da eine Sockelleiste anbringen, die Fliesen finde ich super hässlich, außerdem bezweifle ich, dass ich die noch irgendwo bekomme.
 

fahe

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... die stärkeren Türprofile habe ich weder jemals verbaut, noch je vermisst. Und meine Glaskugel hat mich nicht zuverlässig informiert, dass Du inzwischen der Crack bist. Eigentlich hat das ja als Begründung Deinerseits gedient, warum Du eine Holzkonstruktion gebaut hast.

Flexen soll man keines der Profile, weil sie zu heiß würden und die Verzinkung leidet.

Da die dickeren die Wärme besser ableiten, ist das vielleicht nicht so relevant. Keine Ahnung, ist auch nicht mein Thema.

Deines ja aber auch nicht, oder willst Du die Wand noch einmal neu bauen zu Übungszwecken?
:emoji_wink:
 
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