Schwierigkeitsgrad beim Küchenbau

teluke

ww-robinie
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Im Normalfall ist doch schon eine (alte) Küche vorhanden.

Dann braut man die Neue Stück für Stück in der Werkstatt und, wenn alles fertig ist wird die Alte herausgerissen und die Neue eingebaut.
Das ist ein Vorgang von max. zwei Tagen.
Dazu braucht man aber dann einen Helfer.
Die Küchenteile in der Werkstatt baut man locker alleine.
 

Flottonas

ww-kirsche
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Einfach mal eine Sicht von "so einfach wirds wohl nur in der Theorie werden":
Mir scheint, ich hab mich damals richtig entschieden, das Thema nicht selbst anzugehen. Bis auf ne alte Flottjet 2000 und ne Festool 85 HK hab ich auch nüscht groß da.

Ich hab mir die Wiederholgenauigkeit nicht zugetraut - vom Korpus bauen mal ab gibt es ja noch tausened Details wie Lochschablonen für die Auszüge etc - bei der Beschaffung ganz zu schweigen.

Hat man Erfahrung mit Beschlägen und Co, dazu schon nen paar Möbel gezimmert und kennt nicht nur Maschinenpark sondern auch wie man sie effizient und wiederholsicher betreibt dürfte es wirklich kein Hexenwerk sein - aber genau da war ich dann raus. Den ersten Korpus gescheit hinzubekommen würde wohl einige Zeit fressen, dass dann wiederholbar machen auch nochmal - von dem Materialverschleiß mal abgesehen. Hier könnte bei der Planung sicher das Forum unterstützen, aber in der Werke steht man ja dennoch allein.
Und dann hat man noch keine Front :emoji_grin:

Ich wünsche dem Themenersteller viel Glück, ist wirklich auch hochindividuell, ob man Zeit und Frusttoleranz dafür aufbieten kann - aber klar, geht auch um nen bisl Schotter :emoji_grin:
 

teluke

ww-robinie
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"Um nen bisl Schotter"
geht es dabei nur dann wenn man das ganze Gewerk hochwertig mit Massivholz baut.
Dann kann man echt Geld sparen.
Natürlich muss man dann den Selbstbaupreis mit dem Kaufpreis von Herstellern wie Team7 vergleichen.

Wenn man da nur Spanplatten zusammenpappt kann man nichts sparen.
Da gibt es die Korpen billiger zu kaufen als man die selbst machen kann.
Und wenn dazu noch die Erfahrung fehlt wird die gekaufte Küche ganz sicher nicht nur billiger sondern auch besser.

Mir würde nie einfallen etwas aus Spanplatten selbst zu bauen was ich billig bei Ikea oder XXXL kaufen kann.
Lohnt sich einfach nicht.
 

bauherr1

ww-ulme
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Hallo @Flottonas @teluke

ich denke, dass ich sowieso auf einen Tischler mit passenden Werkstatt zugreifen werde. Entweder gleich am Anfang oder erst später.
Natürlich werde ich gerne es komplett aus Holz bauen, da ich die Spanplatten einfach schrecklich finde. Da es aber weiß sein sollte, muss es eben nicht zwingend hochweriges Holz sein. Anders gesagt kann damit auf Kieferholz zugreifen, wenn die Holzart optisch wenig eine Rolle spielt.

Ich werde also erst auf die gute Planung setzten und man es Schritt für Schritt durchzugehen. Ich freue mich schon auf den Austausch im Forum und versuche es möglich gut vorzubereiten, dass auch andere (neue) Mitglieder davon profitieren können.

Mein Ziel ist also schon möglich viel Holz zu verwenden sofern es technisch und funktional Sinn macht. Dazu kommen natürlich auch die Materialkosten ins Spiel und man muss guten Kompromiss finden. Da bin ich mit @teluke gleicher Meinung, dass es erst mit Vollholz sich die Kosten sichtbar kompensieren lassen. Ich glaube es kann kein Tischler gegen fertigen Platten und CNC gegen halten. Bei diesem Projekt geht es aber nicht darum super günstig zu bauen sonder Qualität mit vernünftigen Kompromiss zu erreichen.
Dazu kommt aber auch den "Lerneffekt", was ich gerne mitnehmen werde.

Viele Grüße
Jaro
 

FredT

ww-robinie
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Die Spanplatten siehst du doch später ohnehin nicht mehr, wie das Holz, das du unter einer Farbschicht veschwinden lassen willst. Von daher...
Und nein, es macht funktional und technisch keinen Sinn, bei "unsichtbaren" Möbelteilen Holz zu verwenden.
Du wirst es spätestens dann wissen, wenn du nur für den ersten Korpus gesägt, formatiert, geleimt und geschliffen hast. Und da ist dann noch nix an Farbe drauf. Schon mal sauber Untergrund vorbereitet und gespritzt, mit technischer Möglichkeit? Das ist beim Bau dann zu berücksichtigen. Auch deswegen ist man zu vorgeferetigten Plattenwerkstoffen übergegangen. (Und da sprech ich aus eigenem Erleben.)
Und zum Kollegen Tischler: Die sind derzeit alle am Anschlag, werden sich sicher nicht noch DIY mit in die Werkstatt holen, geschweige denn wohl an ihren Maschinen arbeiten lassen. Frag also besser mal vorher nach den Rahmenbedingungen und den Stundensätzen
 

willyy

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Von mir noch ein paar Gedanken:
- Ist die Küche denn jetzt in Benutzung und wie stellst Du dir den Einbau dann vor? Ich meine wie viele Tage oder Wochen planst Du dafür und was macht ihr in der Zeit ohne Küche?
Bei uns haben 3 Schreiner 2-3 Tage gebraucht, wenn ich das allein machen müßte würde ich vermutlich für den Einbau schon 1 Woche rechnen.
Besprich das mit der "Regierung", wie das laufen soll.

- Das bauen der Korpen ist nicht schwer in dem Sinne, wie schon gesagt, ich stelle mir die Logistik am schwierigsten vor. Wie viel Platz hast Du in deiner Werkstatt oder im Keller zum Zwischenlagern ?
Für wiederholgenaue Schnitte würde ich mir von dem Budget evtl. eine größere Tisch- oder Formatkreissäge kaufen, hast Du ja schon angedeutet. Falls das Bauen der Korpen in Frage kommt.

- Lagerung der Roh Platten (?), wenn Du selber baust. Für den Korpus einer Küche kommt für mich nur Spanplatte in Frage, Massivholz wäre meiner Meinung nach Verschwendung. Plattenstärke ? Unsere ist noch in 19 mm gebaut, alles was ich an Schränken gebaut habe, habe ich auch mit 19 mm Spanplatte gebaut. Heutzutage scheint 16 mm üblich zu sein, haben zumindest zwei Monteuere behauptet, die uns einen neuen Kühlschrank geliefert haben.

- bei Korpus Eigenbau: Wie bohrst Du die Lochreihen ?

- ansonsten evtl. bei Ikea oder sonst wo mal einen Korpus für unten und einen Hängeschrank kaufen und schauen, ob Du damit klar kommst oder was Du an dem modifizieren würdest. Wie @carsten gesagt hat, stabilere Rückwände bringen viel. Dazu mal schauen, ob dein Parallelanschlag auf der TKS so weit nach rechts geht (58 cm ?), dass Du mit dem Sägeblatt die Nut breiter schneiden könntest. Ansonsten vermutlich Oberfräse mit Anschlag oder mit Schiene.

- wie gut kennst Du den/die Tischler, wo Du glaubst, dass Du mal an die Maschinen dürftest ? Ich kenne unsere Schreiner sehr gut und glaube trotzdem nicht, dass ich in deren Werkstatt an die FKS dürfte. Das ist einfach versicherungtechnisch Wahnsinn einen Fremden ohne "Qualifikation" (=Maschinenschein) da dran zu lassen.
Selbst wenn, wann würdest Du denn daran arbeiten und wann braucht der Schreiner die Maschinen selbst ?

Ich will Dir das Vorhaben nicht vermiesen, im Gegenteil das ist ein schönes Gefühl sowas Großes durchzuziehen. Aber ich sehe das einfach die Knackpunkte.
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Sooo .... hab mir den Thread durchgelesen, weil ich ebenfalls stark daran interessiert bin meine Küche selbst zu bauen.

Für mich gibt es unterschiedliche Beweggründe, wie z.B.: deutlich tiefere Schränke und damit auch tiefere Schubladen // div. Gimmicks die dazu führen, dass die Lösung von der Stange nicht funktionieren // der Reiz als solches // der Glaube das ich es schaffen kann // meine Willensstärke // mein Lernwille // meine Planugssucht // mein Perfektionismus // etc.etc.

Ich habe mich Zeit meines Lebens immer mit Themen auseinandergesetzt, die zuerst unmöglich, dann schwierig und danach gut machbar waren, wenn man erst denkt und dann handelt. So sehe ich es auch für meine Küche ... ja meine, denn sie wird für mich und nicht für meine Frau gebaut. Ich weiß, dass es mir später eine riesen Freude bereiten wird, meine Frau darin zu bekochen. Auch das ist ein Antrieb, der mich aktiv werden lässt und eben nicht zurückschrecken lässt.

Zeit ist massig vorhanden, Druck überhaupt nicht (nur der, den ich mir selbst mache), aber eine phantastische Frau die alle meine Flausen mit der gleichen Begeisterung mitträgt, Platz um die Küche in einem anderen Raum vorab aufzubauen ebenfalls und glücklicherweise ein guter Freund, der seit 35 Jahren Holz als seinen Werkstoff sieht. Den möchte ich aber allein aus Ehrgeiz eher selten fragen.

Ich weiß, es ist ein großes Projekt. Aber mich reizt es so dermaßen, dass es für mich nur ein Motto gibt.
Einfach anfangen ... der Rest folgt von selbst.

Missgeschicke plane ich selbstverständlich ein, ich bin ja nicht naiv.
Aber mich davon abhalten zu lassen, kommt gar nicht in die Tüte.

Traurig hat mich allerdings die schlechte Stimmung bzgl. Eigenbau gemacht.
Natürlich sollte man auf Profis hören und darf für die Warnungen auch dankbar sein, aber hier in diesem Thread fand ich es schon ein bisschen krass. Ich behaupte, mit Disziplin ist das auch für einen Laien zu schaffen.

Jetzt dürft ihr mich für meine Kritik und vermeintliche Naivität steinigen.
Ich empfehle: zwo runde, drei spitze und vier flache Stein und ne Tüte Kies :emoji_grin:
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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@bauherr1 der CNC ist es egal ob ne Span oder Vollholz bearbeitet wird - teuerer wird es durch mehr Arbeitsschritte man muss bei Vollholz alles Schleifen und ne Oberflächenversiegelung aufbringen - Leimholz selbst herzustellen ist auch mit Profiwerkzeug aufwendig und deshalb teuer wird keiner machen für KorpusTeile die man nicht sieht - entweder ne Fichte Leimholz oder besser ne 3-Schicht in nicht Sicht Qualität oder Zimmermannsqualität das reicht wenn es nachher eh wei angepinselt wird -

@Quereinsteiger
Mache Laien leiden an gnadenloser Selbstüberschätzung und denen gibt man dann ein Wink mit dem Laterenpfahl :emoji_wink:
mit Handkreissäge und ADH Leimholz selbst herstellen aus rohen Dielen :emoji_joy: :emoji_joy::emoji_joy:
der CNC ist die Teiletiefe auch egal ob da jetzt 560 oder 650 oder 900 drauf liegen ändert die Bearbeitungszeit nur geringfügig
Viele Schreinereien haben sehr gute Maschinenparks da lohnt sich das Nachfragen gerade wenn es vom Industrieprodukt abweicht
Schreiner können jedes Maß und haben auch sonst viel mehr Möglichkeiten auf Kundenwüsche einzugehen und das ohne das hohe Kostensteigerungen rauskommen - außer vielleicht bei selbst lackierten Hochglanzfronten
 

teluke

ww-robinie
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Edles Massivholz und dann weiß lackieren geht bei mir gar nicht.

Ob unser @Quereinsteiger an Überschätzung leidet oder nicht können wir nicht wissen bevor er nicht sein Werk hier vorgestellt hat.
Ich wünsche ihm dabei jedoch viel Erfolg.
Ich bin auch der Meinung dass es "Jeder" schaffen kann.
Und ich weiß dass das dann nicht immer leicht ist.

Als ich, vor vielen Jahren, mit dem Holz angefangen habe hatte ich eine Blech ADH und eine Tischkreissäge und ein wenig Werkzeug dazu.
Mein Erweckungserlebnis kam Jahre später als ich ein Schlafzimmer gekauft habe das damals rund 10000DM kostete.
Zuhause angekommen habe ich den Kauf storniert (und Entschädigung gezahlt) und bei Felder eine 41er 5-fach Kombi bestellt.
Damit habe ich dann das Schlafzimmer gebaut.

Seitdem habe ich viele Schlafzimmer, Küchen, Wohnzimmer und mehr gebaut.
Alles absolut vollmassiv, ohne je Plattenmaterial oder Leimholz zuzukaufen.
Dazu habe ich sicher 100m³ und mehr Massivholz verarbeitet.
Daher gibt es bei uns und in unserem Umfeld im Wohnbereich weder Spanplatten noch sonstiges Plattenmaterial.

Das alles ohne je in einer Schreinerei gearbeitet oder gelernt zu haben.
Ohne je einen Maschinenschein gemacht zu haben.
Und YouTube gab es früher auch nicht.
Trotzdem kann ich immer noch 10 Bier auf einmal bestellen.

Hier im Forum habe ich, bei der Einrichtung meiner neuen Werkstatt vor sieben Jahren, viele wertvolle Tipps von Profis bekommen.
Ohne diese Tipps hätte ich einiges falsch investiert.
Jetzt habe ich eine "Profi"-Werkstatt für Massivholzverarbeitung und verbringe viel Zeit darin.
Heute werde ich eine Bank bauen für ein Ankleidezimmer und ein Schuhregal für eine Garderobe.
Alles wie meist Eiche massiv.

Daher muss ich jetzt auch Schluss machen (die Werkstatt ruft).

Raten kann ich aber jedem Anfänger einfach loszulegen.
Das aber nicht mir einer neuen Küche sondern mit überschaubaren Projekten. Damit wächst das Können und die Fähigkeit auch größere und große Projekte zu meistern.

Viel Erfolg.
 

Neige

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Traurig hat mich allerdings die schlechte Stimmung bzgl. Eigenbau gemacht.
Dieser Thread zeigt mir keine schlechte Stimmung zu machen, es sind mMn eher Hinweise, dass es doch nicht so einfach ist wie es für den einen oder anderen scheinen mag.


aber hier in diesem Thread fand ich es schon ein bisschen krass
Sehe ich nicht, siehe oben.


wie z.B.: deutlich tiefere Schränke und damit auch tiefere Schubladen
Bieten auch viele Hersteller.


div. Gimmicks die dazu führen, dass die Lösung von der Stange nicht funktionieren
Auch hier sind Hersteller mittlerweile in der Lage, auf Kundenwünsche einzugehen.


ebenfalls und glücklicherweise ein guter Freund, der seit 35 Jahren Holz als seinen Werkstoff sieht. Den möchte ich aber allein aus Ehrgeiz eher selten fragen.
Dieser Freund wird aber über einen Erfahrungsschatz verfügen, der dir wertvolle Hinweise geben kann, also warum aus Ehrgeiz nicht öfter fragen.


Missgeschicke plane ich selbstverständlich ein
Welche könnten dass denn deiner Meinung beim Küchenbau sein?


Aber mich davon abhalten zu lassen, kommt gar nicht in die Tüte.
Das wird auch keiner wollen, aber das eine oder andere beim Profi zu erfragen, führt sehr wahrscheinlich eher zum Erfolg. Ehrgeiz hat für mich damit zu tun, lernen zu wollen und dass geht nun mal nicht ohne die zu fragen die wissen wie was funktioniert.

Du kannst jetzt folgendes machen:
Loslegen und fürchterlich auf die Fr....fallen, ne Menge an Lehrgeld zahlen, oder dir schon in der Planungsphase Ratschläge einzuholen, die dich vor Missgeschicken bewahren.

Ich persönlich habe grossen Respekt vor Leuten, die sich so ein Bau zutrauen, aber noch größeren vor denen, die sich Rat bei Profis (dazu zähle ich auch Hobbyisten die viel Erfahrung haben) für ihren Vorhaben suchen.

Hier im Forum gibt es nicht umsonst "Profi fragt Profi" auch die profitieren von Ratschlägen in verschiedenen Bereichen ihrer erfahrenen Kollegen. :emoji_wink:
 
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flüsterholz

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Das Für und Wider wurde ja schon ausführlich behandelt. Falls du dich entschließt selber zu bauen, würde ich für den Zuschnitt eine Tauchsäge incl. Schiene und einer Vorrichtung für wiederholgenaues zusägen, für die Korpusverbindungen eine Lamello oder Dominofräse, für die Fälze oder Nuten für die Rückwände eine Oberfräse, zum Schleifen der Oberfläche einen Excenter und für Scharniere, Beschläge eine gute Bohrmaschine/Akkuschrauber. Kurzum, alles was das Hobbyhandwerkerherz begehrt:emoji_heart_eyes:
 

depitter

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wieso schlechte Stimmung?
Ich finde das das zum größten Teil berechtigte Einwände sind.
Natürlich kann man das schaffen, aber es kommen eben viele Dinge an die man vorher nicht dachte dazu.
Das ist meiner Meinung auch Sinn und Zweck eines Forums, was soll man denn jemandem der kaum Werkzeug hat und sagt er möchte eine Küche aus Massivholz bauen sagen?

Super Digger hau rein?

Die meisten Einwände finde ich durchaus berechtigt.
 

wirdelprumpft

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Also ne komplette Massivholzküche mit Handmaschinen und einer ADH
sicherlich kann man mit dem Werkzeug ne Küche herstellen
Die Frage ist halt welchen Zeithorizont man da einplant mich als Profi würde da mal die Zeitschätzungen derer Interessieren die das damit realisieren wollen inkl. selbst hergestelltem Leimholz - Schubladen Oberflächenbehandlung und Planung und Montage uvm.
 

flüsterholz

ww-robinie
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Viiiiel Zeit. Spreche aus eigener Erfahrung. Bei der letzten hat es, nachdem die Korpen fertig waren, noch 2Jahre gedauert, bis alle Blenden und Schubkästen fertig waren. Gottseidank hab ich ne geduldige Frau, die auch alles gerne selber herstellt.
 

teluke

ww-robinie
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Als es noch keine Maschinen gab wurden auch Möbel gebaut.

Dass der Mangel dann auf die Zeit durchschlägt ist logisch.

Das Leimholz selbst herzustellen ist ja kein Problem, habe das heute Morgen für ein Schuhregal und eine Bank gemacht.
Je nach Maschinenausstattung kann das halt dauern.
Mit guter Ausstattung geht das ruckzuck.

Ansonsten ist der Bau einer Küche nicht besonders zeitaufwändig.
Das geht schon flott, sind ja nur eine Reihe kleinerer Schränke.

Aber, wie ich schon oben geschrieben habe gilt das nur wenn vorher die Planung perfekt durchgeführt wurde.
Dafür muss man Zeit investieren und viel nachdenken.
Es gibt nichts dooferes (und berechtigt zur sofortigen Eintragung beim Club "bin ich ein Depp") wenn eine Schublade nicht aufgeht weil ein Griff im Weg ist.

@flüsterholz
Wenn Du zwei Jahre gebraucht hast um die Fronten zu machen dann hast Du entweder in der Werkstatt geschlafen oder Du warst nur selten dort :emoji_sunglasses:

In zwei Jahren würde ich, wenn ich sonst nichts zu tun hätte, je nach Größe 10-20 Küchen bauen.
 

Seanathair

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2 Kubikmeter Ahorn, alles Massiv, Tischkreissäge, Lamellofräse, Excenterschleifer, Bohrmaschine, Drechselbank und Handwerkzeug. Hobeln lassen habe ich beim Tischler. Zeit habe ich nicht aufgeschrieben.
 

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teluke

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Zeig mal die ganze Küche.
Für das auf dem Foto hast Du sicher keine 2m³ gebraucht.
 

Seanathair

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Weil ich damals (30 Jahre her) das gute Holz nicht unnötig dem Hobel opfern wollte, ist halt alles recht massiv geworden. Korpus, Böden, Fronten alles 25mm. Da biegt sich kein Regal und man kann bei Bedarf die Oberfläche renovieren.
 

teluke

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Das ist schon richtig massiv.
Ich mache solche Sachen normalerweise mit Rahmen/Füllung.
Da werden die Teile leichter, auch der Materialverbrauch ist geringer.
 

fahe

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Traurig hat mich allerdings die schlechte Stimmung bzgl. Eigenbau gemacht.
Ich hab' mir bewusst auferlegt, hier nicht zu schreiben, wie ich das Vorhaben beurteile anhand der bisherigen Inhalte des Threaderstellers und dessen Aussagen zur vorhandenen Ausstattung und seinen Erfahrungen.

Insofern gibt's doch hier statt schlechter Stimmung eher freundliche Ermunterung. :emoji_wink:
 
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