Schwierigkeitsgrad beim Küchenbau

wirdelprumpft

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könntest du mal erklären wie die 20.000 aufgeteilt sind
Also Geräte von Miele?
Spülmaschine, Backofen, Kochfeld, Dunstabzug, Kühl-GefrierKombi evtl. Dampfgarer oder Wok-Kochfeld Lavagrill ?

Spülbecken und Armatur + Blanco Select 60/3 ?

Art der Küchenarbeitsplatte
Naturstein, Kunststein, Keramik, Porzellan, Massivholz, Dekorspan

Korpus ok Tipla beschichtet in weiß dürfte man bekommen einfacher wäre Dekorspan
Front - Landhaus mit Rahmentür ? Holzart - Farbe ?

Hängeschrankfront mit Motor oder ohne
Schubladen Vionaro etc. oder Massivholz

Ecklösung LeMans2 ,Magic Corner oder Rondell?

so ganz erschließt sich mir nicht warum 20.000 fix fertig vom ? nicht reichen sollen
 

Johannes

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Hallo Jaro,
der Bau einer Küche ist kein Hexenwerk, sondern eher eine Fleißaufgabe. Du mußt etliche rechtwinklige Kisten bauen. Teils große (Korpi), teils kleine Schubkästen. Das geht einfach, wenn man eine FKS zu verfügung hat. Mit einem Zuschnitttisch und HKS mit Schiene geht es auch, ist aber deutlich aufwendiger. Du brauchst auch einiges an Lagerkapazität.
Am wichtigsten ist aber die Planung. Das was du da gezeichnet hast würde ich nicht bauen, zu viele ungünstige Details.
Eventuell kannst du mal einen bemaßten Grundriss machen und hier einstellen. Bei den Fenstern auch die Höhe bis Unterkante der Flügel. Sind die Fenster schon vorhanden, oder kann da noch etwas geändert werden?

Es grüßt Johannes
 

teluke

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Johannes hat recht.

Eigentlich ist der Bau einer Küche, auch ohne Zukauf von Korpen, recht einfach.
Es sind ja in der Hauptsache nur kleine Schränkchen.
Aber davon viele und daher eine Fleißaufgabe.
Wenn man einen Korpus bauen kann dann kann man auch 20 Stück bauen.
Wenn man eine Schublade bauen kann dann auch 20.

Gerade weil der Bau selbst nichts besonderes ist wird die Planung sehr wichtig.
Gut geplant kann seriell gearbeitet werden.
Die gute Planung ist aber auch extrem wichtig damit die Küche dann praxisgerecht wird.

Ich habe bisher zwei kpl. Küchen gebaut (sind beide hier zu finden), drei weitere stehen auf meiner Liste.
Das aber ohne jedes zugekaufte Plattenmaterial, alles Rahmen/Füllung.

Nach meiner Meinung lohnt sich das Vorhaben nur so.
 

Seanathair

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Küchenschränke gehören ja nun nicht unbedingt zu den anspruchsvollsten Möbelstücken. Einfache Kisten aus Plattenware mit Schubladen und vorgehängte Türen, je nach Geschmack. Sie werden halt nur teuer verkauft.
Einfach losmachen und lernen.:emoji_grin:
 

wirdelprumpft

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Erstaunlich wieviel Hobbyhandwerker hier komplett ausgestattete Schreinerwerkstätten haben.
Mit den genannten Maschinen vom Fragesteller würde ich mir das nicht antun zumal 20000 zur Verfügung stehen
kann natürlich sein es kommt edelster Naturstein als Arbeitsplatte-die Geräte von Miele oder sonstigen Luxusherstellern damit meine ich nicht BSH - ein superteueres Keramikwaschbecken mit Luxuswasserhahn und ein Bora Kochfeld - Wokkochfeld und der Lavagrill dann wird es sehr eng aber der Holzanteil ist nicht das was eine Küche teuer macht - klar kann man da auch viel Geld versenken -
aber 4 Schubladenschränken + 2 Ecklösungen + Spülenunterschrank + 4 Hängeschränke sind mit Sicherheit nicht die Preistreiber
aktuelle Planung ist etwas ungünstig da die Spülmaschinenblende + Spülenunterschrank ggf.am Griff des Nachbarschranks hängen bleiben
 

predatorklein

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Moin

Geh für den Bau der Schränke in eine ( kleinere ) Schreinerei , frag nach deren Tagessatz , erwähne , dass du bei dem Projekt mitarbeiten willst und das Material über die Schreinerei beziehst .

Die Türen in Rahmenbauweise kannst du danach ja selbst bei dir bauen , nachdem der Schreinerei die Friese für die Türen ausgehobelt hat .

Dein Maschinenpark ist jetzt ehrlich gesagt auch nicht so doll , vor allem für den Möbelbau :
- kleine Tischkreissäge von eher schlechten Qualität
- Recht gute Kappsäge
- Schleifmaschine oder Stichsäge ist auch vorhanden
- eher schlechte Tauchsäge, die ich mit dem Projekt aber durch eine Profi Tauchsäge+Schienen ersetzten möchte
- Einige Hobeln von normalen Hobel bis Raubank und Handsägen (überwigend Japansägen) - ich bin eben eher auf Holzarbeit ohne Maschinen aufgestellt
- Dazu kommt etwas Kleinwerkzeug wie Zwingen etc.

Beim Korpusbau kommt es drauf an , immer wieder die gleichen und auch exakten Schnitte machen zu können .
Ganz so einfach ist das nicht , wenn man keine gescheite TKS oder FKS hat .

Alternativ kannst du ja auch mal ein Forenmitglied aus deiner Nähe fragen , ob der nicht Zeit und Lust hätte , so ein Projekt mit dir durchzuziehen .

Gruß
 

Neige

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Ich misch auch mal mit. Zunächst würde mich ein gut leserlich und vermaßter Grundriss interessieren.

Der beinhaltet genaue Position von Fenster, Türen, Sanitär- und Elektroinstallationen.

Dann tauchen Fragen auf wie:
- sind Sanitärinstalation fix oder muss was geändert werden, gleiches gilt für Elektro.

- Welche Arbeitshöhe ist angedacht.
(Bei IKEA ist man an eine 800mm Korpushöhe gebunden).

- Stärke der Arbeitsplatte?

- Sockelhöhe?

- wieviel Schubladen/Auszüge sind pro Schrank angedacht.

- Abluft oder Umlufthaube?
- Soll die Arbeitsplatte in die Fensterlaibung laufen?

- Der Stand Alone KS ist schon vorhanden und soll in die Zeile integriert werden? Wenn ja, wie breit?

Bedenke beim KS, dass der einen gewissen Öffnungswinkel braucht.

Breitere Schränke sind günstiger als viele schmale und bieten mehr Stauraum.

Mir fällt bestimmt noch mehr ein, soll aber mal vorerst genügen.
 

Neige

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So dann mal noch weitere Fragen. Du schreibst:
Die Elektrogeräte wie Kühlschrank oder Spülmaschine sollten keine eigene Frontplatten bekommen.
Backöfen sind in ihre Maßen so konstruiert, dass sie immer auf dem Korpus aufschlagen.

Warum soll die Spülmaschine keine Front haben? Teil oder Vollintegrierte Maschinen haben immer eine Frontplatte, ausser du möchtest eine unterbaufähige Maschine mit Dekorrahmen.

Es ist mind. ein Hochschrank-Auszug vorgesehen.
In deiner Planung sehe ich da, wenn du einen Hochschrank mit Innenauszügen meinst, (noch) keinen Platz.

Meine erste Idee war [.............] erst die Rahmen zu bauen und dann weiter an die Details gehen.
Das ist, wie ich finde die falsche Vorgehensweise. Man erstellt erst einen sehr detailierten Plan und fängt dann an zu bauen.

Du möchtest ein U (ausgehend von Toten Ecken)
- Wichtig sind die Eckblenden, deren Maße sich aus
1. der Breite der Unterschränke
2. der Wandblende oder Abstand des KS zur Wand
3. der Frontstärke und nicht zuletzt
4. der gewünschten Griff ergeben.

Schubladen/Auszüge möchtest du ebenfalls selbst bauen oder fertig ( ausser Front) bestellen.

Bei den Rahmen für die Türen der Oberschränke, oder sonstigen Schränken gilt es die Breite der Rahmen zu beachten. Die ist abhängig
- vom Durchmesser der Topfbänder
- und sollten proportional zu den Schränken passen.
Bei der Rahmenfüllung gilt es zu überlegen
- wie die Füllung aussehen soll und ob
- eingefälzt
- eingenutet

Dann sollte noch das Spaltmaß ermittelt werden, damit sich nacher ein stimmiges Frontbild ergibt.

Du siehst, es gibt sehr wohl einiges zu überlegen. Eine Küche zu bauen hat nicht mit...Ich klopp mir mal paar Schränke zusammen.

Entscheidest du die Korpen aus beschichteten Platten zu bauen, müssen die wie schon erwähnt bekantetet werden. Diese Aufbügelkanten sind denkbar ungeeignet. MMn sollten Kanten min. 1 besser 2 mm stark sein.

So wieder mal vorerst fertig, Frau hat Shoppintour beendet und mich dünkt nach einem kühlen Getränk......
 

derdad

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Jaro, um Unklarheiten zu beseitigen eine Frage:
Du sprichst immer von "Rahmen". Ich nehme an du meinst damit die Korpen, also die einzelnen Kästen. Denn bei Landhausküchen angloamerikanischen Stils ist ja manchmal der Stauraum wirklich gemauert und vorne werden Rahmen mit den Türen montiert.
LG Gerhard
 

IngoS

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Hallo,

überleg mal, ob nicht zwei gegenüber liegende Zeilen günstiger sind. Man spart sich die zwei toten Ecken und verliert praktisch keinen Schrankraum. Auch die Nutzung der Arbeitsplatten verbessert sich und schließlich wird der Bau auch einfacher.

Gruß Ingo
 

bauherr1

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Moin!

anbei die weitere Informationen bzw. Antworten.

@wirdelprumpft
Ich gehe von ca. 3500-4000 für die Küchengeräte aus. Also keine Miele bzw. Luxus-Ausstattung. Die Küchenplatte steht noch nicht fest, aber kein Stein.
Hängeschrankfront ohne Motor. Zu den Materialien für Schubladen oder Fronten bin ich noch etwas unsicher. Da es ohne hin weiß gewünscht ist, werde ich eher nicht zum Vollholz greifen. Was ich nicht haben möchte, ist die Spanplatte. Bzgl. Ecklösung habe ich mich keine Große Gedanken gemacht. Danke aber schon für die Beispiele!


@Little John , @teluke
Da habt ihr natürlich mit der Planung recht. Dies ist mir auch klar, und habe vor in nächsten Wochen das Thema genauer anzugehen. Das Bild war eben nur ganz grobe Darstellung in welche Richtung es gehen sollte.

@Little John
Eine FKS habe ich nicht aber kenne ein oder anderen Tischler, wo ich die FKS ins Anspruch nehmen könnte. Ich habe aber eher gedacht in Rahmen der Aktion die TKS Festool TSV 60 K sich zulegen.

@predatorklein
Klar gib es in der nähe ein oder andere Tischler, wo ich ggf. andocken kann. Dies ist auch ein Backup für mich, falls wichtige Maschinen nötig werden. Ich denke, dass mit den guten Plänen, kann man den Zuschnitt alles Teile zu zeit in 1-2 Tagen in einer Schreinerei schaffen.

@Neige
Sehr viele konkrete Fragen und einige Anhaltspunke! :emoji_slight_smile: Ich kann wahrscheinlich alles nicht vollständigt beantworten, da die Planung eben noch nicht fest ist. Ich habe gerade vor 2 Wochen die Holzdielen gelegt und kann jetzt anfangen genaue Maßen zu entnehmen. Ich versuche am WE die Küche und einige Elemente zu messen und werde dann ein Grundriss liefern.
Wasser- und Abwasseranschlüsse sind da. Genau so wie Elektrik, da gibt es aber noch viel Möglichkeiten, da die Kabel noch recht lange sind und man hat viel Spielraum. Fürs Herd ist der Kabel aber auf fester Stelle wie auf der Zeichnung.
- Welche Arbeitshöhe ist angedacht? - Ist noch nicht ganz sicher, wahrscheinlich um die 80-90cm. Auf jedemfall unter dem Fensterbank :emoji_slight_smile: Dies war schon zum Anfang mitberücksichtigt.
- Stärke der Arbeitsplatte? - Es gibt noch kein definierte Stärke. Ich hätte erst "Standard" gesagt.
- Sockelhöhe? - Flexibel, also gibt es noch keine Vorgabe.
- wieviel Schubladen/Auszüge sind pro Schrank angedacht? - Normalerweise 3. Es kann sein, dass vielleicht ein Schrank mit 4 und andere mit 2 gebaut werden muss (Töpfe/Besteck). Da werde mich aber noch rumschauen was sie optimale Lösung wird.
- Abluft oder Umlufthaube? - Nein, keine Haube.
- Soll die Arbeitsplatte in die Fensterlaibung laufen? - Nein, sie wird unter dem Fensterbank sein.
- Der Stand Alone KS ist schon vorhanden und soll in die Zeile integriert werden? Wenn ja, wie breit? - Kühlschrank ist noch nicht vorhanden und muss nicht integriert werden. Je nach dem wie hoch der KS wird, wird es sogar kein Schrank geben. Vielleicht ein Regal o.ä
Ein Öffnungswinkel ist geplant. Es sind ca. 15cm Abstand zwischen Wand und KS vorgesehen.
- Spülmaschine mit/ohne Front - Es ist eine teilintegrierte Spülmaschine vorgesehen.
- Hochschrank mit Innenauszügen - Er wird links von KS stehen und quasi den angehängte Schrank "schlucken". Wahrscheinlich aber eher nur 20-30cm breit. Es muss noch genauer überdacht werden.
- Schubladen/Auszüge möchtest du ebenfalls selbst bauen oder fertig ( ausser Front) bestellen? - Wahrscheinlich selber bauen. Kenne noch kein Preis von Fertigteilen.

@derdad
Ich meinte eigentlich echte Rahmen. Ähnlich wie man es bei ein Schreibtisch oder Fachwerk machen wurde. Ich habe aber schnell gecheckt, dass es hier über (kleinere) Kästen gesprochen wird.
Letztendlich ist mir aber noch nicht ganz klar, warum man nicht größere Rahmen entlang der Wände bzw. zwischen den Geräten bauen kann. Bei verkauften Küchen ist natürlich modulare Aufbau von großen Vorteil. Diese Küche wird aber eher nicht mehr umziehen. Deswegen wenn es praktischer und statisch einfacher wird, hätte ich eben praktisch auf 3-4 Rahmen geteilt. Also etwas in Richtung Fachwerk, wo man diese Rahmen oder min. die Eckpfosten schön sichtbar machen könnte. Danach Zwischenwände etc montiert usw. Natürlich muss es vorher aber geplant werden. Dies wäre aber meine Vorgehensweise nach der Erfahrung, die ich mit den Zimmermännern gewonnen habe.

@IngoS
Die Idee ist ganz gut und ich werde sicherlich noch drüber nachdenken. Es gibt aber noch paar andere Aspekte, die ich erst noch nicht erwähnt habe, um die Diskussion nicht zu kompliziert zu machen. Der vorderen Schrak sollte nämlich von hinten geöffnet werden können. Damit wird ein Totenwinkel also eigentlich gar nicht vorhanden. Das vordere Teil des Vorderschranks (also die Außenseite der Küche) wird wahrscheinlich zu Hälfte als Holzregal verwendet, da paar Meter von der Küche ein Grundofen gibt.
Ich habe also schon einige Ideen und Lösungseinsätze. Ich muss daraus einfach die Pläne erstellen. Das Bild im ersten Post gibt nur sehr rudimentäre Einblick in das Projekt.

Letztendlich wird man den Aufwand und die Komplexität ohnehin erst na der Planung einschätzen können und wenn es nicht passen wird, muss man halt ändern. Genau so wie die Entscheidung darüber, ob ich es selber machen werde und/oder mit welcher Art der Unterstützung.


Viele Grüße
Jaro
 

Johannes

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Hallo Jaro,
nur die ersten 5-10 Küchen sind schwierig zu planen.
Also rate ich dir die Planung deiner Küche hier im Forum im Dialog zu machen. Hier ist einiges an Erfahrung vertreten und das macht es deutlich einfacher. Der von Neige angesprochene Grundriss ist die Grundlage.

Es grüßt Johannes
 

bauherr1

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Hallo Jaro,
nur die ersten 5-10 Küchen sind schwierig zu planen.
Also rate ich dir die Planung deiner Küche hier im Forum im Dialog zu machen. Hier ist einiges an Erfahrung vertreten und das macht es deutlich einfacher. Der von Neige angesprochene Grundriss ist die Grundlage.

Es grüßt Johannes
Genau so habe ich es auch vor :emoji_slight_smile: Nach WE sollte ich ein Grundriss haben. Ich werde dazu wahrscheinlich neues Thema erstellen, damit es für anderen Mitglieder/Besucher solchen Prozess und sein Verlauf verfügbar bleiben wird.

VG, Jaro
 

FredT

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Hauptsache wird auch das Verständnis der zukünftigen Nutzer(in) sein, die nächsten Jahre auf eine vollständige Kochwerkstatt verzichten zu müssen. Und nein, dieser Fakt ist vielfach ausschlaggebend für weitere Planungen gewesen. Wenn schon eine Küche vorhanden ist, minimiert sich das Problem dahingehend, daß du nur(?) noch Lagermöglichkeiten für die fertigen Bestandteile haben mußt...
 

IngoS

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Hallo,

ich heize seit über 40 Jahren in unterschiedlichen Häusern überwiegend mit Holz. Meine Erfahrung mit Holzregalen geht dahin, dass sie nur ein - zwei Mal gefüllt werden und dann nicht wieder. Das Umstapeln des Brennholzes vom Transportbehälter ins Regal ist aufwendig und macht viel Dreck, darum verbleibt es schnell.
Du kannst dir getrost ein Brennholzregal sparen, auch wenn das in den Hochglanzprospekten immer dekoratives Beiwerk ist.

Gruß Ingo
 

Neige

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Wasser- und Abwasseranschlüsse sind da
Davon gehe ich aus, aber wenn du den Grundriss einstellst, wäre die genaue Position bemaßt hilfreich.

Was noch hilfreich wäre ist, dass du auch deine Idee der Küchenplanung visualisierst, damit man sich dann darauf einstellen kann.

Idealerweise erwähnst du noch die Geräte die du anvisiert hast, idealerweise mit Link auf die Herstellerseite.

Was die Arbeitshöhe betrifft, sollte die nach dem Hauptnutzer bemessen sein. Hilfreich ist da das Bügelbrett. Darauf verschiedene Höhen einstellen und mal daran auf dem Schneidebrett schnibbeln. Die Schultern sollten dabei nicht hochgezogen werden. Wenn es bequem zu arbeiten ist, hat man die ideale Arbeitshöhe. Dann können Sockelhöhe, Korpushöhe und Stärke der Arbeitplatte ermittelt werden.

Was die Anzahl der Schubladen/Auszüge pro Schrank betrifft, überlege vorher was darin untergebracht werden soll.

Sodele, dann heist es mal den Grundriss und deine Planung abzuwarten.
 

derdad

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@derdad
Ich meinte eigentlich echte Rahmen. Ähnlich wie man es bei ein Schreibtisch oder Fachwerk machen wurde. Ich habe aber schnell gecheckt, dass es hier über (kleinere) Kästen gesprochen wird.
Letztendlich ist mir aber noch nicht ganz klar, warum man nicht größere Rahmen entlang der Wände bzw. zwischen den Geräten bauen kann. Bei verkauften Küchen ist natürlich modulare Aufbau von großen Vorteil. Diese Küche wird aber eher nicht mehr umziehen. Deswegen wenn es praktischer und statisch einfacher wird, hätte ich eben praktisch auf 3-4 Rahmen geteilt. Also etwas in Richtung Fachwerk, wo man diese Rahmen oder min. die Eckpfosten schön sichtbar machen könnte. Danach Zwischenwände etc montiert usw. Natürlich muss es vorher aber geplant werden. Dies wäre aber meine Vorgehensweise nach der Erfahrung, die ich mit den Zimmermännern gewonnen habe.
Hab ich mir beinahe gedacht.
Zimmerer und Tischler sind zwar verwandte Berufe, arbeiten aber doch grundsätzlich verschieden. Zimmerer bauen alles mit Rahmen, Tischler versuchen möglichst mit fertigen Flächen arbeiten zu können.
Natürlich kann man bei einer Küche auch als Unterbau Rahmen machen und dann den Rest dazwischenbauen. Meiner Meinung nach erschwert man sich die Sache jedoch um einiges, da angefangen von den Geräten bis zu den Beschlägen alles auf Korpusbauweise aufgebaut ist. Auch von der Arbeit selbst ist es mit Korpen einfacher. Die Dimensionierung der Schubladen, die Befestigung von Türen, ja einfach nur die Nivelierung des Ganzen ist mit Kästen praktischer als,,sagen wir, in Fachwerkbauweise.
Machbar ist es natürlich, du solltest es aber nochmals gründlich überlegen. Wenn es um die Optik geht kann man auch Schränke machen und Rahmen (oder nur Blenden) dazwischen setzen. Das sieht in meinen Augen sehr gut aus.
LG Gerhard
 

wirdelprumpft

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Wenn Spanplatte nicht gefällt - gibt MDF von Egger in W980 SM also weiß glatt - alternativ die PerfectSence in Hochglanz oder Matt ist aber schon ne andere Preisliga und schwierig ohne Dia-Werkzeug -
evtl. bekommt man auch ne fertig beschichtete Tischlerplatte aber da wird es schnell sehr teuer - deshalb sind die Möbelkorpuse meist aus Dekorspan und nur die Fronten aus besserem Material
Arbeitsplatte hier ein paar Alternativen zu Naturstein aber ähnlich in den Eigenschaften
Wenn Spanplatte ausscheidet bleibt noch Vollholz oder 12mm Vollkernplatte bzw. Glas
 

Obatzter

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Guten Abend,
Geb nun auch mal meinen Senf dazu:
Ich hab ca. 15 Jahre vom Küchenbau/Umbau Renovierung gelebt und kann nur sagen das es viele Abhängigkeiten bezgl Beschläge und Baulichen ungereimtheiten gibt. Am Anfang steht das richtige Aufmass. Worin auch die Winkel des Raumes exakt in den Grundriss mit aufgenommen werden müssen, Man sollte auch über Planungsmaße zb. Ecklösungen bescheid wissen. Zb. bei Rondell 80/90cm. Eckausbau mit geraden Einheiten wie Eckschrank/Halbrondel mit 65cm planen um Kolissionen mit Griffen und Schubladen zu vermeiden. Ohne einen 100% richtigen Plan/Grundriss ist die nachfolgende Sarottimethode so gut wie vorprogrammiert. Ein Planungsfehler zieht sich wie ein Roter Faden bis zum Ende hin. Mir hat damals ein Fachbuch der AMK (Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche) dazu sehr geholfen vom Allroundschreiner zum Küchenbauer zu werden. Und auch ich durfte viel Erfahrung im Sammeln von Fehlern machen bis ich begriffen habe "Planung ist alles"
schönen Abend noch
 
Zuletzt bearbeitet:

odul

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Hab ich mir beinahe gedacht.
Zimmerer und Tischler sind zwar verwandte Berufe, arbeiten aber doch grundsätzlich verschieden. Zimmerer bauen alles mit Rahmen, Tischler versuchen möglichst mit fertigen Flächen arbeiten zu können.
Natürlich kann man bei einer Küche auch als Unterbau Rahmen machen und dann den Rest dazwischenbauen. Meiner Meinung nach erschwert man sich die Sache jedoch um einiges, da angefangen von den Geräten bis zu den Beschlägen alles auf Korpusbauweise aufgebaut ist. Auch von der Arbeit selbst ist es mit Korpen einfacher. Die Dimensionierung der Schubladen, die Befestigung von Türen, ja einfach nur die Nivelierung des Ganzen ist mit Kästen praktischer als,,sagen wir, in Fachwerkbauweise.
Machbar ist es natürlich, du solltest es aber nochmals gründlich überlegen. Wenn es um die Optik geht kann man auch Schränke machen und Rahmen (oder nur Blenden) dazwischen setzen. Das sieht in meinen Augen sehr gut aus.
LG Gerhard

@derdad war schneller. Ich kann mich ihm nur anschließen. Rahmen sind im Küchenbau unüblich, machen den Aufbau schwieriger, verbrauchen Platz und reduzieren den Stauraum.

Es gibt eine Parallele: Frühe Autos waren auch Rahmenbauweise. Der Übergang auf die selbsttragende Stahlblechkarosserien hatte ähnliche Gründe.
 

derdad

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Ein Buch, das ich empfehlen kann ist das angefügt. Speziell wenn es um den angloamerikanischen Landhausstil geht.
LG Gerhard
 

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teluke

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Ich kann nur dringend dazu raten extrem genau vorzuplanen.
Die Punkte hat @Neige schon genannt.
Die Planung ist bei einer Küche sehr viel wichtiger als bei einem Solo-Möbelteil.
 

depitter

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ich habe erst ein einziges mal eine Küche gebaut.
Das war vor einigen Jahren eine im Griechischem Stil, den Korpus unten mit Gasbetonsteinen, Oberschränke Korpus fertig vom Schwedischen Möbelhaus, Fronten aus beschichteten Platten mit Holzumleimern.
An Werkzeug habe ich gehabt, Tauchsäge mit Schiene, Oberfräse, Stichsäge, Lochsägen und das übliche halt, Akkuschrauber etc.

Das hat zwar Spass gemacht, aber es hat sich zeitlich ziemlich zäh hingezogen, die Frau meines Bekannten musste solange auf improvisiertem Klapptischen mit Kochplatten kochen, kleiner Campingkühlschrank, keine Spülmaschine, dementsprechend war ihre Stimmung auf dem Nullpunkt.

Fazit, ich würde das nur nochmal machen, wenn ich eine Küche hätte und eine neue in einem anderen Haus/Raum baue, oder mich wirklich rund um die Uhr darum kümmern könnte (mit einer versierten Hilfsperson) um das vielleicht in einer Woche hin zu bekommen.
Ansonsten würde ich persönlich das lassen.
 
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