Erfahrungen mit Stückholzheizung (versus Wärmepumpe?)

tritom

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Wir stehen aktuell vor der Frage, ob wir unsere 40 Jahre alte Holzheizung durch eine neue ersetzen oder gleich auf eine Wärmepumpe setzen. Wir haben schon viel im Internet gelesen und uns informiert, aber wie immer sind das generelle Abhandlungen und teilweise sehr Anbieter-geprägt.

Daher interessieren mich eure konkreten persönlichen Erfahrungen mit Stückholzheizungen.

Wir habenerst seit ein paar Wochen ein Haus (100qm, Flachdach, ebenerdig) mit einem Heizungsherd mit 10kW von Tiba. Er steht in der Küche und befeuert einen Warmwasser-Speicher sowie die Heizung. Der Boiler läuft noch über Strom. Die Wärme kommt in den Zimmern aus Radiatoren mit Lamellen.

Der Wärme-Speicher und Warmwasser (Baujahr 1985) müssen auf jeden Fall ersetzt werden, da beide in einen anderen Raum verlegt werden sollen. Der Installateur sagt, dass lohne sich null diese beiden alten Kesseln und Pumpen sie umzuziehen, da veraltet und wenig effizient sind und wahrscheinlich funktioniert dann nichts mehr nach der Verlegung.
Die Holzheizung zu erneuern wäre ausserdem wesentlich billiger von den Anschaffungskosten her, als die Wärmepumpe.

Wir haben den Ofen erst 5 mal befeuert und es macht schon Laune, allerdings wissen wir nicht, wie das dann aussieht, wenn man es jeden oder jeden zweiten Tag machen muss, um warm zu haben. Wir hätten genug Platz im Garten für das Holzlager. Problematisch ist, dass unser Haus ca. 50m zurückversetzt von der Strasse liegt und nur ein schmaler Fussweg zum Haus existiert. Die Holzanlieferung wäre also immer etwas aufwändiger.
Bei der Wärmepumpe haben wir Vorurteile, was den Lärm angeht, da die Umgebung sehr ruhig ist. Allerdings hätten wir einen vom Haus abgewanten Auftstellungort mit sehr grossen Abstand zum Nachbarn. Die Wärmepumpen-Lärmverordnungsrechner zeigen da also auf grün, was die Verordnungen angeht. Natürlich müssten wir das bei der Baueingabe entsprechend final prüfen.
Die gängigen Internetseiten zu dem Thema haben wir durchgelesen, was Vor- und Nachteile angeht. Auch scheint Holz aktuell billiger zu sein, als Strom und weniger von der politischen Grosswetterlage abzuhängen.

Achja, eines noch: wir leben in der Schweiz. Aber wahrscheinlich sind die meisten Erfahrungswerte übertragbar aus Deutschland.

Mich würden eure persönlichen Erfahrungen interessieren zu folgenden Punkten
- wie ist es für euch mit Holz zu heizen? würdet ihr euch wieder für eine Holzheizung entscheiden?
- wie beurteilt ihr Holz vs. Strom als Energiequelle, was ist eure Erfahrungen generell?
- wie beurteilt ihr Energiepreise, Zukunftssicherheit, Komfort?

Danke und liebe Grüsse

ps: Holzvergaser oder Pellet oder Hackschnitzelheizung käme für uns nicht in Frage. Es geht also rein um eine Stückholzheizung.
 
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Micha83

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Das kommt auch auf deine Einstellung an.
Siehst du das anheizen des Küchenherds als lästige Pflicht oder freust du dich auf das prasseln im Ofen?
Unsere Nachbarn haben diesen Schritt gerade bei ihrem 20 Jahre alten Haus gewagt. Ölheizung raus, 10 Jahre alten Stückholzkessel raus, weil er die Werte nicht mehr brachte. Solarthermie runter vom Dach. Süd+West PV mit Speicher und Wärmepumpe. Ob die Nummer aufgeht wird sich zeigen. Interessiert mich auch.
Grüße Micha
 

fahe

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...auch in der Schweiz wird es doch so etwas wie Energieberater geben, die auch über Nachweise Ihres Wissens verfügen. Das wäre an Eurer Stelle mein erster Ansprechpartner. Der sollte dann auch halbwegs seriös - unter Einbeziehung der nicht ganz unwesentlichen betrachtung, wie kalt es bei Euch im Winter ist, wie die Hütte gedämmt/mit welchem Aufwand dämmbar ist, wie Warmwasser produziert werden soll etc.pp. - einschätzen können, ob bspw. eine Wäremepumpe allein in Eurem Fall sinnvoll sein kann, ob es vielleicht eine Hybridlösung werden sollte, whatever...

Nutzt ja nix, wenn im entscheidenden Moment knackiger Wintertage die Wärempumpe bei einer Arbeitszahl von 1 "arbeitet". Da kannst Du Dir auch den "guten" alten Ölradiator in die Hütte stellen, der dürfte dann in diesen Momenten effizienter sein...
 

JoergW

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Moin tritom,

ich habe über 20 Jahre mit Stückholz geheizt, es macht viel Arbeit, mir hat es immer viel Spaß gemacht.
Mein ehemalige Garage war mein Heizhaus, ich könnte ebenerdig rein fahren, ich hatte mir einen alten Gestank mit 4850 ltr,
zum Pufferspeicher umgebaut. Zusätzlich 15 qm Röhrenkollektoren für WW im Sommer und Übergangszeit.
Frischwasserstation für WW. Wenn es da mal gequalmt hat, war es egal, auch Staub ist mehr.

Nun ist seid gut einem Jahr die Wärmepumpe im Einsatz, die ich selbst eingebaut habe, läuft alles :emoji_slight_smile:

Da ich noch genug Holz habe, haben wir uns vor 3 Jahren einen Grundofen setzten lassen, mit dem wir ca 50 qm beheizen,
Bis 0 Grad wird 1 mal am Tag angeheizt.

Unser Haus Bj. 62, Außenwände nicht isoliert, ca 150 qm Wohnfläche, davon 50 qm Fußbodenheizung, Heizkörper im Bad erneuert.
20 KWp PV Anlage ohne Speicher, Panasonic Wärmepumpe mit 7 KW.
Wir brauchen ca 3000 kwh Strom für die Wärmepumpe und 5 Rm Holz.

Ich finde es wichtig, im Sommer das Warmwasser nicht mit dem Holzvergaser zu machen, entweder Solaranlage oder Brauchwasserwärmepumpe.

Gruß Jörg
 

MTrp

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Pass auf, dass Du das Pferd nicht von hinten aufzäumst: Vor der Umstellung der Heizung in einem 40 Jahre alten Haus sollte unbedingt zuerst die thermische Sanierung kommen. Abgesehen von den unnötig hohen Heizkosten, hast Du bei der falschen Reihenfolge später eine überdimensionierte Heizung. Das ist gerade bei einer Wärmepumpe ein massives Problem, dem viele Heizungsbauer leider noch immer kaum Beachtung schenken - Stichwort „Takten“ mit erhöhtem Energieverbrauch und stark verkürzter Lebensdauer.

Hinsichtlich Stückgut-Heizung würde ich bedenken: Das Alter und die körperliche Fitness der Bewohner vs. die jährliche anstrengende Arbeit für das Holz einlagern sowie die nötige Mobilität u. a. für das Einheizen. Damit geheizt wird, muss jemand vor Ort sein und einheizen: Bei mehrtägiger Abwesenheit während der Heizsaison kann das problematisch sein und erfordert ggf. Zusatzmaßnahmen.
 

tritom

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Das sind wichtige Fragen. Meine Partnerin ist Architektin. die Themen Dämmung gehen wir parallel an mit den Fachleuten / Bauphystiker. usw.

hier gehts mir einfach um obige Frage
 
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tritom

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Das ist gerade bei einer Wärmepumpe ein massives Problem, dem viele Heizungsbauer leider noch immer kaum Beachtung schenken - Stichwort „Takten“ mit erhöhtem Energieverbrauch und stark verkürzter Lebensdauer
danke für den wertvollen Hinweis


Pufferspeicher als Zentrale und dann gehen die Wärmepumpe und die Holzheizung über eine Wassertasche da rein. Bei uns gehen da noch 4 Platten auf dem Dach mit rein.
Wie lange und zu welchem Preis ist bHolz verfügbar?
es wäre toll, wenn der neue Pufferspeicher mit Holz, Wärmepumpe und Solar funktionieren würde. so könnten wir später Elemente hinzufügen. was hast du denn genau für Komponenten?
 
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Küstenharry

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Holz nur :-wenn du fit bist und Zeit hast.
Kommst du günstig und einfach an den Brennstoff.?
Ich nutze unseren Grundofen mit je einem Abbrand pro Tag ,wenn ich nach Hause komme.
Irgendwer muss das Zeug ja reinschleppen.
Ansonsten steuert die Gastherme nach. Gerade wenn wir nicht da sind oder krank.
 

brubu

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Hallo
Wir haben (noch) keine Wärmepumpe, ich sehe aber verschiedene bei Kunden. Zum Takten hilft ev. dieser Link, siehe ganz unten unter Fazit,
da wird genügend Speicher und Puffervolumen erwähnt.
Wenn du für einen Altbau eine robuste Pumpe suchst, dann hier. Aber wenn es billig sein muss bitte diese guten Leute nicht belästigen, denn billig sind die nicht.
Gruss brubu
 

Seanathair

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- wie ist es für euch mit Holz zu heizen? würdet ihr euch wieder für eine Holzheizung entscheiden?
Ja, heize sei 26 Jahren mein Reihenhaus nur mit Holz. Warmwasser im Sommer über die guten Sydney-Röhren (gibt's leider nicht mehr).
- wie beurteilt ihr Holz vs. Strom als Energiequelle, was ist eure Erfahrungen generell?
Da wir ein Alter erreicht haben, in dem die Arbeit am Holz vielleicht zu anstrengend wird, überlegen wir auch auf Wärmepumpe zu wechsel. Nach meiner Einschätzung wird es derzeit sehr viel teurer durch Anschaffung, Betrieb und Wartung (wurde leider durch Anwender in meinem Bekantenkreis bestätigt). Die Lebensdauer, die unsere Heizung erreicht hat, traue ich einer Wärmepumpe nicht zu.
- wie beurteilt ihr Energiepreise, Zukunftssicherheit, Komfort?
Wer kann schon sagen, wie sich die Preise entwickeln werden. Strom ist keine Primärenergie und daher wahrscheinlich auch in Zukunft immer teurer als diese.
Der Komfort eines wärmenden Ofens ist durch nichts zu ersetzen.:emoji_wink: Die Waldarbeit muss man mögen aber sie erspart teure Fitness-abos.
 

Holzrad09

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- wie ist es für euch mit Holz zu heizen? würdet ihr euch wieder für eine Holzheizung entscheiden?
- wie beurteilt ihr Holz vs. Strom als Energiequelle, was ist eure Erfahrungen generell?
Nun ja, wenn man finanziell gut da steht, dann macht man sich die wenigste Arbeit und das ist m.M.n. Solarmodule aufs Dach und ne Wärmepumpe.
Nen Kaminofen für schöne Abendstunden sollte dabei aber auch nicht fehlen, die dafür benötigten Brennholzmengen sind ja überschaubar. Außerdem hat man bei Stromausfall oder sonstigen Defekten noch ne Wärmequelle.

Beim Festbrennstoffkessel schaut das so aus ( Ich hatte das früher viele Jahre ), da kann man das Holz schubkarrenweise an den Kessel fahren.
Früher hab Ich selbst noch im Wald gestanden und Holz in Eigenwerbung rausgemacht, das tue Ich mir heute nicht mehr an. Daheim hat man dann immer noch nen Haufen Arbeit mit sägen, spalten und aufstapeln. Je nach Größe des Hauses kann man da schon im Jahr mit 20 - 30 Festmeter rechnen.
Man kann es auch ofenfertig und getrocknet kaufen, ist dann aber um einiges teurer.
LG
 
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WinfriedM

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Bei der Wärmepumpe haben wir Vorurteile, was den Lärm angeht, da die Umgebung sehr ruhig ist. Allerdings hätten wir einen vom Haus abgewanten Auftstellungort mit sehr grossen Abstand zum Nachbarn.
Die Dinger sind mittlerweile in 90% der Zeit sehr leise. Wenn ich hier bei Häusern vorbeigehe, die moderne Wärmepumpen haben, höre ich in Abstand von 3-5 Metern so gut wie nichts.

Holz: Da kommt es wirklich viel drauf an, ob dir diese Arbeit wirklich Freude macht oder ob es dir eher wie nötige Pflicht vorkommt, auf die du gerne verzichten würdest. Und auch, wie alt und leistungsfähig man ist. Auch andere Belastungen oder Herausforderungen des Alltags, die da passen müssen. Man müsste auch in einer Gegend wohnen, wo man sehr günstig an Holz kommt. Langfristig.

Wir haben 20 Jahre mit Koks geheizt, der Ofen brauchte immer Zuwendung wie ein Tamagotchi, immerhin lief er auch mal 4-6 Stunden durch, ohne das man was tun musste. Aber wir sind heilfroh, dass diese Zeit vorbei ist. Jetzt nehmen wir die Fernbedienung in die Hand und schalten die Split-Klimas ein, die für hinreichend Wärme sorgen. Stromkosten 500 Euro im Jahr. Zwischendurch hatten wir mal Gas mit etwa 10.000 kWh pro Jahr. Die würden uns mittlerweile 1000 Euro kosten.
 

brubu

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Wir habenerst seit ein paar Wochen ein Haus mit einem Heizungsherd mit 10kW von Tiba. Er steht in der Küche und befeuert einen Warmwasser-Speicher sowie die Heizung. Der Boiler läuft noch über Strom. Die Wärme kommt in den Zimmern aus Radiatoren.
Dann kannst du jetzt einen Winter üben und bekommst Erfahrung wie gut es funktioniert. Sonst kann man zu allgemeinen Angaben nicht viel sagen wenn man das Haus und den Standort nicht kennt. Schau nach was bei euch der Strom kostet, denke ev. daran, dass der Niedertarif eher verschwindet. Dann kommt es sehr stark auf das Nutzerverhalten an, da gibt es tatsächlich Unterschiede bis 100%. Berater sind immer gut aber nur wenn man deren Hintergrund kennt. Einem Unbekannten allein würde ich nie glauben.

Bei den Pumpen wäre ich sehr vorsichtig, bei alten Pumpen würde ich zuerst den Verbrauch messen. Neuen traue ich nicht mehr über den Weg,
eine schön weinrote hat 3 1/2 Winter gehalten, die nächste 3 Monate, dann etwa 8 Jahre bis es wieder gröber ratterte. Danach hatte ich die Nase voll und anhand meiner früheren Abklärungen mich an die Techniker des Pumpenkonzerns gehalten. Nun säuft die Pumpe mehr Strom aber funktioniert. Bei Altinstallationen ist es nicht wie wenn alles neu installiert und mit Laborwasser betrieben wird.

Bei den Installateuren gibt es alles, solche die Rücksicht nehmen, solche die Angst machen vor alter Ware die ev. besser ist als neue und generell alles lieber neu verkaufen.
Gruss brubu
 

MTrp

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Wenn die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe stimmen, dann vermeide nach Möglichkeit den Einsatz einer Luft-Wärmepumpe. Erdwärme ist sehr viel effizienter, kann zu einem gewissen Maß auch zum passiven Kühlen eingesetzt werden und hat keinerlei Lärm-Probleme. Schau Dir insbesondere das Thema Ringgrabenkollektor im Energiesparhaus-Forum an.

Lärm ist bei vielen Luft-WP ein Problem - insbesondere bei suboptimaler Installation -, die Gesetzgeber hinken diesbezüglich nach.

Ein Pufferspeicher hat bei Wärmepumpen nur in besonderen Ausnahmesituationen eine Berechtigung. Viel zu oft soll er schwere Mängel in der Planung und leider auch in den Hersteller-Vorgaben kaschieren. Wer glaubt, dass ein Puffer das Takten verhindern kann, hat die Grundprinzipien einer Heizung mittels Wärmepumpe nicht verstanden.
 

tritom

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Danke für eure zahlreichen Antworten. ist mir klar, das das alles sehr subjektiv ist, aber so darf es ja auch sein.

Also unser Ideal wäre schon die Kombi: Wärmepumpe sowie Öfelchen im Wohnzimmer, an dem die anderen Zimmer angrenzen bis auf eines. Aber dafür müssten wir ja Wärmepumpe + Ofen + Kaminneubau bezahlen, was ja nochmal ca. +10t EUR on top zur Wärmepumpe bedeuten würde. Für dass wir den dann ab und zu anmachen. Ist alles so schwer abzuschätzen, weil wir bisher in einer Wohnung mit zentraler Gasheizung lebten, wo wir uns um nichts kümmern mussten (zur Miete). Der erste EIndruck mit dem Feuern mit Holz im neuen Haus war - WOW! aber dann in die Zukunft gedacht: Arbeit, schleppen, Asche,... ich bin 50+, meine Partnerin 40. unser kleiner knapp 4. In 10 Jahren mag ich vielleicht nicht mehr die ganze Mühe, wer weiss. Allerdings ist unser Budget begrenzt, also nix mit
Nun ja, wenn man finanziell gut da steht,
eher nein :emoji_wink:

Unser Haus Bj. 62, Außenwände nicht isoliert, ca 150 qm Wohnfläche, davon 50 qm Fußbodenheizung, Heizkörper im Bad erneuert.
20 KWp PV Anlage ohne Speicher, Panasonic Wärmepumpe mit 7 KW.
Wir brauchen ca 3000 kwh Strom für die Wärmepumpe und 5 Rm Holz.
danke dir. das ist ja interessant, unsere Parameter sind: 100m2 Wohnfläche, ebenerdig mit Flachdach (wird nach nachezu neuster Norm neu gedämmt werden), Zweifachverglasung wird wohl auch eher bald durch neusten Standard (3fach Verglasung) ersetzt, aber noch nicht ganz sicher wann, sowie ein nicht so doll isolierter Boden mit, wo wir gerade am hin und herüberlegen sind, ob wir an den rangehen oder nicht bzw. Fussbodenheizung einbauen, was einen riesen Domino-Effekt auf Küche und Bad hätte.
Wir leben auf ca. 400 m über Meeresspiegel, Auslegungstemperatur beträgt -8 °C. Der Mittelwert der Heizgradtage (HGT20/12) beträgt 3'432, also die letzten 6 Winter hatten wir eher milde Temperaturen, mit wenigen deutlich unter 0 Tagen, aber wer weiss. Wir sind das letzte Haus in einer Reihe, dahinter nur noch Obstwiesen. Zugang mit schwerem Gerät für Erdsonde und co. eher schwierig.

Unser Nachbar 3 Häuser weiter (gleiches Haus aber grosszügig unterkellert) hat alles neu gedämmt und beheizt die ganze Hütte mit Speicherofen mit 4 Rm Holz pro Jahr. sagte, es koste ihn um die 700 eur im Holzhandel inkl. Lieferung. klingt halt schon verlockend... allerdings ist er das erste Haus in der Reihe und man kann das Holz direkt vor seinem Eingang abladen...
 
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Micha83

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Wo ich immer noch skeptisch bin, ob die Wärmepumpe im Winter, in einem älteren Haus, überhaupt viel von der PV Anlage hat. Klar, wenn die Sonne scheint, ist alles schick. Sobald es bewölkt ist, reicht es doch vorn und hinten nicht.
Wir haben seit einem Monat einen 9,6 kWh Speicher. Der reicht nicht über Nacht. Ca. 3 Uhr ist Ende und da kommt die dunkle Jahreszeit ja erst noch. Die Heizung + Pumpen gehen 22 Uhr aus.
Die Wärmepumpe und die Fußbodenheizung müssen ja aber durch laufen.
 

Holzrad09

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Wo ich immer noch skeptisch bin, ob die Wärmepumpe im Winter, in einem älteren Haus, überhaupt viel von der PV Anlage hat. Klar, wenn die Sonne scheint, ist alles schick. Sobald es bewölkt ist, reicht es doch vorn und hinten nicht.
Sagt ja auch keiner dass Du 2000 - 3000 Eu Heizkosten im Jahr einsparst !
Du sollst es halt nur für Strom, der ja aus Windrädern und Solarparks kommt und nicht für Öl, Gas oder Braunkohle ausgeben. :emoji_slight_smile:
Je nachdem wieviel Kwh Du davon selbst produzierst, kommt dann Deiner Stromrechnung zu Gute.
 

Johannes

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Mich würden eure persönlichen Erfahrungen interessieren zu folgenden Punkten
- wie ist es für euch mit Holz zu heizen? würdet ihr euch wieder für eine Holzheizung entscheiden?
- wie beurteilt ihr Holz vs. Strom als Energiequelle, was ist eure Erfahrungen generell?
- wie beurteilt ihr Energiepreise, Zukunftssicherheit, Komfort?
Hallo Tom,
ich heize mit Holz, finde es aber eher unkomfortabel, da es sehr auskühlt, wenn ich ein paar Tage nicht da bin. Ich würde nicht in eine Holzheizung investieren, ohne eigene Holzquelle. Das heißt nicht, das ich auf eine Möglichkeit mit Holz heizen zu können verzichten wollte.
Mein Favorit wäre eine Heizung, die ich mit verschiedenen Möglichkeiten heizen kann, wie Joh.T es beschrieben hat.

Es grüßt Johannes
 

Manohara

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klar ist Geld ein Kriterium :emoji_sunglasses:
... und wer keines hat, kann es auch nicht ausgeben.
ich möchte nur zwischendurch einwerfen:
Wärmepumpen sind die Entwicklung, die momentan Sinn macht. Sie können sogar billiger sein als andere Heizmethoden und sie schonen die Umwelt am ehesten.
Weil wir alle möglichst billig und in Fülle leben wollen, haben wir die Situation, die wir haben.
"Das Richtige" zu tun ist sogar dann richtig, wenn es teuer ist.
Wir haben einiges ausgegeben um Solartechnik auf's Dach, Strom ins Auto und eine Wärmepumpe zum Heizen zu bekommen. Das fühlt sich gut an und ich nehme sogar an, dass wir "am Ende" weniger zahlen müssen als die, die sich nicht so schnell umstellen - wenn überhaupt. Das habe ich aber nie im Detail nachgeprüft und werde das auch nicht tun.

ich meine: wenn möglich: Wärmepumpe! (unsere (Niebe) ist übrigens kaum zu hören)
 
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