Erfahrungen mit Stückholzheizung (versus Wärmepumpe?)

tritom

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Liebe alle

So, nach vielen Wochen des Nachdenkens, Entscheiden und wieder Verwerfens, sind wir nun sicher, dass wir eine Wärmepumpe wollen und keine Holzfeuerung und ich wollte dies einfach hier als Update geben.
Es war ein langes für und wieder, aber letztendlich haben wir uns aus Gründen der Einfachheit in der Handhabung und besseren Ökologie dafür entschieden. Danke nochmals an alle für die Inputs, Erfahrungen und Gedanken! Das hat alles mit rein gespielt.

Nun haben wir sind wir dabei Angebote einzuholen und zu vergleichen. Da gleichzeitg auch die Wärmeverteilung - weg von Heizkörpern, hin zu Flächenheizung ansteht und parallel Decke und Wände gedämmt werden sollen (in Eigenleistung), wird das ein happiges Projekt.

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir die Pumpe nicht aussen aufstellen. Als Aufstellort kommt nur unser Holzanbau (siehe andere Thread) in Frage mit grossen Lüftungsöffnungen nach aussen. Aktuell sind wir noch nicht sicher, ob wir ein speziell für die Innenaufstellung vorgesehenes, besser schall-gedämmtes, aber auch teureres Gerät nehmen sollen, oder ob wir generell an einen solchen Ort auch ein Monoblock der für Aussenaufstellung gedacht ist, verwenden sollen vor einer grossen Öffnung im Anbau.
 
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Micha83

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Wäre schön wenn du dann nach nem Jahr Laufzeit mal ne Rückmeldung gibts,
ob die Stromkosten explodiert sind oder was sonst gut oder schlecht läuft.
Das fehlt mir immer als Vergleich, ob das bei uns auch mal in Frage käme.
Was nützen mir die Werte von einem Neubau.
Interresant wäre für mich und auch viele andere sicherlich, die ehrlichen Betriebskosten
in einem älteren sanierten Bestandsgebäude ohne gedämmte Aussenwände.
Ein Bekannter von mir hat schon seit 20 Jahren eine WP in seinem Fertigteilhaus stehen,
er meinte in etwa so groß wie ein großer Gefrierschrank.
Ist wohl sehr leise.
Grüße Micha
 

sonicbiker

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Aus rechtlichen Gründen dürfen wir die Pumpe nicht aussen aufstellen. Als Aufstellort kommt nur unser Holzanbau (siehe andere Thread) in Frage mit grossen Lüftungsöffnungen nach aussen. Aktuell sind wir noch nicht sicher, ob wir ein speziell für die Innenaufstellung vorgesehenes, besser schall-gedämmtes, aber auch teureres Gerät nehmen sollen, oder ob wir generell an einen solchen Ort auch ein Monoblock der für Aussenaufstellung gedacht ist, verwenden sollen vor einer grossen Öffnung im Anbau.
Moin Tom,
dafür gibt es auch spezielle Modelle wie z.B. dieses hier, die mit entsprechenden Luftkanälen gebaut sind. Da fallen die notwendigen Öffnungen nicht ganz so groß aus wie wenn du ein Außengerät ins Gartenhaus stellst.
Viele Grüße
Wolfram
 

sonicbiker

ww-robinie
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Wäre schön wenn du dann nach nem Jahr Laufzeit mal ne Rückmeldung gibts,
ob die Stromkosten explodiert sind oder was sonst gut oder schlecht läuft.
Das fehlt mir immer als Vergleich, ob das bei uns auch mal in Frage käme.
Was nützen mir die Werte von einem Neubau.
Interresant wäre für mich und auch viele andere sicherlich, die ehrlichen Betriebskosten
in einem älteren sanierten Bestandsgebäude ohne gedämmte Aussenwände.
Wenn du sonst nichts veränderst, bleibt der Wärmebedarf doch gleich. Grundsätzlich kannst du also aus dem Verhältnis Strom- zu Gas-/Ölpreis berechnen, was dich die WP gegenüber der Gas-/Ölheizung kostet. Da die kWh Strom teurer ist als die kWh Gas/Öl, ist eine möglichst hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) so wichtig. Wenn dein Strompreis drei mal höher ist als der Gaspreis pro kWh musst du mindestens eine JAZ von drei erreichen, damit die Kosten im Rahmen bleiben. Meine JAZ liegt bei etwa 4,3 - ich spare also gegenüber Gas deutlich und kann auch noch etwas Solarstrom dazu nutzen.

ABER: Wenn deine Hütte hohe Vorlauftemperaturen braucht, um warm zu werden, wird die Effizienz und damit die JAZ der WP sinken. Als erstes ist es deshalb wichtig herauszufinden, welche Vorlauftemperaturen du benötigst. Dann kann man den Ersatz deiner fossilen Heizund schon ganz gut abschätzen.
 

Micha83

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Wenn du sonst nichts veränderst, bleibt der Wärmebedarf doch gleich. Grundsätzlich kannst du also aus dem Verhältnis Strom- zu Gas-/Ölpreis berechnen, was dich die WP gegenüber der Gas-/Ölheizung kostet. Da die kWh Strom teurer ist als die kWh Gas/Öl, ist eine möglichst hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) so wichtig.
Ich heize mit Holz, Öl verbrauchen wir vielleicht 100 l im Jahr und das meiste davon im Sommer fürs Warmwasser,
wenn die Solarthermieanlage nicht genug runter bringt..
Daher habe ich keine Anhaltswerte. Mich würde einfach mal Interresieren was da an kwh im Jahr durch geht.
Das der normale Haushaltsstrom da noch mit reinfällt, ist klar, den haben wir ja sonst auch.
 

JoergW

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Moin tritom,

Glückwunsch zur Entscheidung, ob sie richtig ist, wird die Zeit zeigen. Ich finde sie gut.

Moin Micha,

Ich hab meine WP nun knapp 1,5 Jahre, dieses Jahr hab ich bereits 2700 kwh verbraucht, ich schätze nochmal 800 kwh bis zum 31.12.
WW wird damit auch gemacht, in der Stube steht noch ein Ofen, mit dem wir ca 6-7 Rm Holz verheizen.
Altbau, nicht viel energetisch saniert, ca 160 qm werden beheizt.

Gruß Jörg
 

WinfriedM

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Daher habe ich keine Anhaltswerte. Mich würde einfach mal Interresieren was da an kwh im Jahr durch geht.
Du meinst Wärmepumpe fürs Heizen? Einfach den Verbrauch bei Gas oder Öl nehnen und durch 5 teilen passt ungefähr. Die 5 berücksichtigen die Verluste bei Gas mit. Typisch verbraucht man bei einem Einfamilienhaus 10.000 - 20.000 kWh, also wären das elektrisch 2000-4000 kWh.
 
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