Mein neues Abenteuer: Die Bandsäge.

kberg10

ww-robinie
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Ich, wahrscheinlich auch andere werden sich schon mal gefragt haben wieso diese Halbmondsicheln unter dem Bandsägentisch verbaut wurden.
Ich kann es mir nur so erklären, dass es zum einen schon mal schwer ist eine Referenzfläche an so einem Gussständer zu finden bzw herzustellen,
und daraus resultiert auch dass die Achsen der Rollen in der X - Achse nicht verstellbar sind. So findet man dann halt leichter zum rechten Winkel.
Hier zum Arbeiten den Winkel mehr als 15° zu verstellen finde ich abenteuerlich. Ich hab die Verstellung eigentlich nie gebraucht. Einmal eingestellt und fertig.
 

Batucada

ww-robinie
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Aktuelle Zusammenfassung (1)

Jetzt zum Schluss, da sich die BS in einem passablen Zustand befindet und ich meinen Standort etwa 8000 km weiter südlich verlege, möchte ich die Beschreibung der BS mit neuen Bildern zusammenfassen. Vielleicht findet sich jemand, der daran gefallen findet und auch über die nötige Raumhöhe verfügt.

Rollendurchmesser: 600 mm
Sägebandlänge: 4620 mm
Maximale Bandbreite: ca. 35 mm
Antrieb: 2,2 kW Drehstrommotor mit Frequenzumrichter
Stromversorgung: 230V 50Hz Wechselstrom
Mobilität: 4 arretierbare "Blue-Wheel" Lenkrollen

01_IMG_0510.jpeg
Die Gesamtansicht der Bandsäge von der Bedienseite. Die mobile Konstruktion auf Lenkrollen und der Stromanschluss sind erkennbar.

02_IMG_0538.jpeg
Die linke Seite der Säge mit Hauptschalter und Antriebseinheit.

03_IMG_0519.jpeg
Rückansicht der Bandsäge. Im Bild sichtbar ist ein Verriegelungshebel für den Schwenktisch, der stufenlos justiert werden kann. Auch noch sichtbar ist der Anschluss (DN80) für die Absaugung. Die Einstellung der unteren Rolle erfolgt ebenfalls von der Rückseite, ich habe seit der Inbetriebnahme der Säge mit der abschließenden Justage nie wieder eine Änderung der Einstellung durchführen müssen.

04_IMG_0534.jpeg
Detailansicht der Höhenverstellung mit der oberen Bandführung.

05_IMG_0515.jpeg
Nahaufnahme der oberen Bandführung.

06_IMG_0518.jpeg
Ansicht von der Rückseite auf die Lagerung der oberen Rolle. Der gesamte Block ist in der Höhe grundsätzlich verstellbar, um die BS auf die Länge des Sägebandes einzustellen. Diese grundsätzliche Einstellung wird üblicherweise nur noch dann verändert, wenn sich die Länge des Sägebandes ändert.

07_IMG_0511.jpeg
Einblick in die geöffneten Rollenabdeckungen, offenbart so die komplexe Konstruktion der Rollen. Die Rollen haben es in sich. Wer sich dafür interessiert, kann die Fertigung der Rollen hier verfolgen: https://www.woodworker.de/forum/threads/mein-neues-abenteuer-die-bandsäge.100411/page-6 Die Idee zu diesen Rollen entspringt der Vorgabe, die Masse der Rollen möglichst gering zuhalten. Insgesamt besteht eine Rolle aus mehr als 60 Einzelteilen und ist nach einem speziellen System zusammen gesetzt. Denn immerhin kann auf dem obersten Umkehrpunkt der Rolle eine Kraft von etwa 5000 N einwirken.

08_IMG_0512.jpeg 09_IMG_0513.jpeg
Die Klappensicherungen der oberen und unteren Abdeckung mit integrierten Reedkontakten zur Sicherheitsabschaltung.

10_IMG_0514.jpeg
Detailaufnahme des Keilriemenspanners.

11_IMG_0524.jpeg
Ansicht auf die Bedientafel. Die Bedienung dieser BS ist natürlich umfangreicher als eine "normale" BS, aber deswegen keines wegs komplexer, von links nach rechts, von oben nach unten:
  • generelle NOT-AUS-Betätigung - Beleuchtung des Schwenktisches - Ein- bzw. Ausschaltung der Absaugung.
  • Poti für BS-Drehzahl - DT BS Einschalten - DT BS Ausschalten - ML Übertemperatur
  • Anzeige für Spannung des Sägebandes - WT Bandspannung Manuelle Verstellung - DT für automatisches Be- und Entlasten.
  • Vorwahlpoti für automatische Bandspannung - WS Bandspannung Hamd/Automatik
  • WS Einstellgeschwindigkeit des Parallel-Anschlages - WT Verstellung Parallel-Anschlag
12_IMG_0526.jpeg
Rückwärtige Ansicht der Steuertafel.

Zusammenfassung Teil 2 folgt
 

Batucada

ww-robinie
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Aktuelle Zusammenfassung (2)

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Allgemeiner Blick in die Steuerung.

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Fast leeres Abteil für Krims-Kram.

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Ansicht auf die Mini-SPS und Klemmleiste zum Anschluss deer Sensorik.

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Noch einmal ein Blick in das "leere" Abteil, hier das Kabel zur Kommunikation mit der Mini-SPS.

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Ansicht auf die Mechanik zur Herstellung des Bandspannung. Über einen Hebel wird eine Feder gespannt und damit die wirksame Bandspannung erzeugt. Der Hebel wird über eine Spindel angehohen, die Spindelmutter im mechanischen System wird elektromotorisch bewegt.

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Hinter dieser Klappe verbirgt sich die Mechanik und der Antrieb zur Herstellung des Bandspannung. In dieses System ist eine Wägezelle integriert, die aber nur von der Vorderseite her zugänglich ist, verdeckt durch eine Klappe wie in Bild 07 eben noch erkennbar.

19_IMG_0536.jpeg 20_IMG_0520.jpeg
Ansicht auf den Parallelanschlag. Der Parallelanschlag wird elektromotrisch über 2 Spindeln bewegt, die gleichzeitig angetrieben werden.

21_IMG_0522.jpeg 22_IMG_0523.jpeg
Neben der Möglichkeit die Verstellgeschwindigkeit erlektrisch zu bestimmen, gibt es noch die weiter Möglichkeit ein von Hand einrückbares Vorgelege zu aktivieren.
 

fragnix

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Ich habe heute mal wieder Hubert besucht, und kann nun vermelden, dass die Bandsäge 25 cm Durchlasshöhe hat, oder 28+, wenn man eine "Sichtblende" entfernt.

Das in #254 erwähnt Vorgelege sorgt übrigens dafür, dass die Bandsäge mit sechs verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten kann. Drei elektrisch, und über die Untersetzung das ganze noch einmal langsamer.

Die Bandspannung kann bis 4500 Nm eingestellt werden (je die Hälfte pro Seite).
 
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