Kleine Fragen, schnelle Antworten

flüsterholz

ww-robinie
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Ich denke, wenn du dir Wassersteine bei Dictum oder Feine Werkzeuge in deiner Preisvorstellung kaufst, kannst du nichts falsch machen. Ich kann natürlich nur was zu Steinen sagen, die ich selber schon benutzt habe. Und das sind nur die von King und Kunsuto. Also auch eher günstige Steine. Mit den King Steinen geht es etwas schneller, dafür musst du sie schneller wieder abrichten. Eigentlich nach jedem Schärfen eines Stemmeisens. Bedeutet, du brauchst auf jeden Fall noch einen Stein zum Abrichten der Wassersteine. Ich benutze einen von Naniwa. Macht was er soll. Mit Abrichtgittern auf einer Fliese die bei Dictum angeboten werden, hab ich es anfangs probiert, fand ich nicht so toll. Eine kostengünstigere Methode zum Abrichten der Steine, findest du in der Schärfanleitung von Friedrich Kollenrott bei Feine Werkzeuge oder im Forum woodworking. Und die ist wirklich sehr zu empfehlen, wie ich selber vor kurzem wieder festgestellt habe.
2 Wassersteine mit den Körnungen 1000 und 6000 reichen meiner Meinung nach für den Anfang. 1000er zum Schärfen und 6000er um den Grat zu entfernen und die Spiegelseite und Fase zu polieren. Mehr und teurer geht natürlich immer.
 

Jan.H.

ww-birnbaum
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Ich fange gerade an eine Schale für Freunde zu machen.
Das Holz ist Buche, eine Baumscheibe mit ca.36 cm Durchmesser und 11 cm Höhe.
Sie hat einen Riss bis in den Kern.

Wie lange dauert es in etwa bis das Stück von 0° Außentemperatur auf 20° im Haus aufgewärmt ist?

Oder spielt das am Anfang der Arbeit, für das grobe ausarbeiten der Form, keine Rolle ??
 

JayCe

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Wenn alles so tröpfchenweise kommt, ist es einfach mühsam zu helfen.
Ich hatte nur eine Frage. Alles was drum herum passiert ist wurde herangetragen.

17385091464499085494374768792536.jpg

Das blau wird wieder geändert, gefällt mir nicht. Der Abstand längs zur Faser ist für mich i.O.
Daher die Frage ob ich diagonal einen, oder zwei Streifen dazu Leimen kann, ohne daß alles reißt.
 

WinfriedM

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Das blau wird wieder geändert, gefällt mir nicht. Der Abstand längs zur Faser ist für mich i.O.
Kannst dir auch gleich eine Variante ganz ohne das Metallgestell ausdenken. Für meine Augen passt das nicht gut zusammen. Dann hättest du das Problem auf diese Weise gelöst.

Hast du das Metall-Gestell extra dafür angefertigt oder lag das noch irgendwo rum?
 

Manohara

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ob ich diagonal einen, oder zwei Streifen dazu Leimen kann

"diagonal"? ... das scheint mir keine gute Lösung. Längsholz zerschneiden muss einen guten Grund haben, finde ich.

Ich würde auf beiden Seiten - wegen der Symmetrie - einen Holz-Streifen in die Lücke legen, der verhindert, das sich dort "was sammelt" und dass sie verrutscht. ... also nur so dick wie der Metallrand hoch ist, nicht so dick wie die Platte selbst ... und nix anleimen oder so.

Das Blau gefällt mir im Prinzip supergut, ... zu dem Holz - finde ich - passt es tatsächlich nicht so doll.

Zwar ist mir bisher auch nichts Umwerfendes eingefallen, aber "Fehler" oder "Schwachstellen" können zum besonderen Clou werden, wenn man die richtige Idee hat.
Was wäre mit einer schwach leuchtenden (weil's sonst doof blendet) LED-Leiste auf beiden Seiten, auch nicht höher als das Metall (weil sich bei gleicher Höhe wie das Holz sichtbar Krümel in der Fuge sammeln) ?
(eventuell kann man einen kleinen Falz auf der Seite ausfräsen. Dann würden sich noch weniger Krümel sammeln und die Breite der Lichtleiste - bei gekauftem Material - ließe sich "anpassen")
 
Zuletzt bearbeitet:

KaiX0

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"diagonal"? ... das scheint mir keine gute Lösung. Längsholz zerschneiden muss einen guten Grund haben, finde ich.
1738577418577.png

Für mich gab es hier einen 'guten' Grund - Design

Und hier auch

1738577506856.png

Mal abweichen vom rechten Winkel, Symmetrien mal brechen, Spannung durch Kontraste...

Für MICH sind das sehr gute Gründe...
 

boop

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Manohara

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Für MICH sind das sehr gute Gründe...

verstehe.
Es ist ja auch gut so, wenn's so ist.

Meinem "Holz-Gefühl" wiederspricht das entschieden. Holz hält in der Längsrichtung obersuper und quer nur sehr bedingt. Aus diesen Eigenschaften hat sich in Jahrtausenden die Umgangsweise mit Holz entwickelt.

Was sich geändert hat, ist die Haltbarkeit von Leim. Deshalb kann man solche "Experimente" machen und: "Spannung durch Kontraste" leuchtet mir schon ein.
Für meinen Geschmack ist das nix.
Ich liebe es, die Stärken eines Materials zu betonen und hier wird das Material geschwächt.

Aber: jedem das Seine. Ich finde es gut, dass es unterschiedliche Einschätzungen gibt und will niemand ärgern.
 

Manohara

ww-eiche
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Schäften von Längsholz fand ich immer schon gut,

Wenn eine (Holz-)Strecke länger sein soll als das Holz ist, ist Schäften eine schicke Möglichkeit. Das finde ich auch.
Dabei wird eine schwache Holz-Eigenschaft (dass Hirnholz auf Hirnholz schlecht hält) durch geschicktes Verlängern der Leimfläche gemindert.

... aber ich will hier niemand meine Auffassung aufdrücken ... ich wollte es nur sagen :emoji_slight_smile:
 

JayCe

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Danke für die Meinungen, es gibt also wie immer ein für und wieder.
Die Platte liegt übrigens nur lose im Gestell, aber Krümmel sollten eh nicht vorkommen. Mehr als die Lampe und ein Lautsprecher werden nicht auf dem Tisch landen.

Wie gesagt, ich schaue mal wie mich das ganze triggert.

Danke!
 

KaiX0

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Ich nehme an bei dem hellen Holz handelt es sich um Zebrano. Aber was ist das für ein Akzent?
Das ist Multiplex in Makassar Maser Optik
Was sich geändert hat, ist die Haltbarkeit von Leim. Deshalb kann man solche "Experimente" machen und: "Spannung durch Kontraste" leuchtet mir schon ein.
Ja, war mir aber kontruktiv auch zu heiss. Daher ist es auch eingelegt und nicht geschäftet

Schäften von Längsholz fand ich immer schon gut, Schick
Aehem, jetz schäme ich mich fast. Das ist nicht geschäftet, das ist ganz ordinär eingelegt, so etwa 8 oder 10mm stark...
 

killkenny

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Moin Leute,

meine Frau hat sich vor einigen Jahren einen Tisch gekauft und der Verkäufer hat ihr damals ein Glas Öl mitgegeben.
Den Laden gibt es nicht mehr und ich weiß auch nicht welches Öl es war. Ist aber leer.
Unsere Kids schaffen es in unregelmäßigen Abständen, Wasser, Saft oder Essen auf dem Tisch zu verteilen :emoji_slight_smile:
Ich würde den Tisch gerne mal wieder Ölen.

Aktuell sieht die Oberfläche auch relativ stumpf aus.
Etwas mehr Glanz wäre nett aber nicht zwingend notwendig. Will nur nicht, dass sich die Farbe ändert. Wenn's leicht anfeuert ist das ok.

Würde mich nicht stören, den Tisch öfter mal zu Behandeln.
Mein erster Gedanke war, OSMO Hartwachs-Öl glänzend farblos zu verwenden.
Spricht hier was dagegen oder würdet ihr zu einem anderen Produkt greifen weil es evtl. mehr versiegelt (oder aus anderen Gründen).

tisch2.jpg
 

Farmer308

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Wenn eine (Holz-)Strecke länger sein soll als das Holz ist, ist Schäften eine schicke Möglichkeit. Das finde ich auch.
Dabei wird eine schwache Holz-Eigenschaft (dass Hirnholz auf Hirnholz schlecht hält) durch geschicktes Verlängern der Leimfläche gemindert.

... aber ich will hier niemand meine Auffassung aufdrücken ... ich wollte es nur sagen :emoji_slight_smile:
Hallo,
Jupp, das stimmt wohl. In meiner aktiven Zeit hab ich das so schräg wie möglich geschnitten, so etwa 15 bis 20 Grad je nach dem wie ich am besten mit der Länge auskam, manchmal sogar noch schräger... Dadurch hatte ich quasi fast wieder Langholz, hat immer prima gehalten. Wenns möglich war hab ich auch Lamellos eingesetzt. So konnten wir ganz grosse Längen für zum Beispiel Gesimsprofile fertigen. Das sah natürlich Mega aus wenn wir mit acht, zehn oder noch längeren Profilleisten zum Kunden fuhren konnten. In den Lieferwagen passten die nicht mehr rein, das waren immer Spezialtransporte mit LKW oder Heuwagen:emoji_sunglasses:
 

IngoS

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Moin Leute,

meine Frau hat sich vor einigen Jahren einen Tisch gekauft und der Verkäufer hat ihr damals ein Glas Öl mitgegeben.
Den Laden gibt es nicht mehr und ich weiß auch nicht welches Öl es war. Ist aber leer.
Unsere Kids schaffen es in unregelmäßigen Abständen, Wasser, Saft oder Essen auf dem Tisch zu verteilen :emoji_slight_smile:
Ich würde den Tisch gerne mal wieder Ölen.

Aktuell sieht die Oberfläche auch relativ stumpf aus.
Etwas mehr Glanz wäre nett aber nicht zwingend notwendig. Will nur nicht, dass sich die Farbe ändert. Wenn's leicht anfeuert ist das ok.

Würde mich nicht stören, den Tisch öfter mal zu Behandeln.
Mein erster Gedanke war, OSMO Hartwachs-Öl glänzend farblos zu verwenden.
Spricht hier was dagegen oder würdet ihr zu einem anderen Produkt greifen weil es evtl. mehr versiegelt (oder aus anderen Gründen).

Anhang anzeigen 188988

Hallo,

Osmo ist schon gut, m.E. wäre aber Seidenmatt passender.

Gruß Ingo
 

isso

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@killkenny das ist nicht der Saft, eher Microfaser oder Reinigungsmittel. Was das so stumpf macht.

Nehmen kannst du eigentlich jedes Öl, also was für Holz ist. Mir sind da keine Unverträglichkeiten bekannt.

Osmo würde ich nicht empfehlen, weil das schichtbildend ist und ich nicht einschätzen kann wie sich das auf teilweise fast rohen und teilweise noch gut gesättigten Stellen verhält.

Ich würde Natural Farben nehmen, der Grund ist aber trivial. Ich nutze das halt laufend.

Die haben auch kleine Gebinde Pflegeöl oder so heißt das. Gucken musst du da aber selber :emoji_wink:
 

Martin Graf

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IMG_5196.jpeg Hallo @JayCe
Hier noch ein Vorschlag zur Verlängerung der Platte.
Das war mal ein Übungsstück für meine damals neue Oberfräse. Die Verbindung hält jetzt schon über 10 Jahre. Man kann auch immer schön sehen, wie die Platte in der Breite arbeitet.
Das ist einfacher herzustellen als eine klassische Hirnleiste und kann natürlich auch schmaler ausgeführt werden.
Gruß Martin
 
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Ich hatte nur eine Frage. Alles was drum herum passiert ist wurde herangetragen.

17385091464499085494374768792536.jpg


Das blau wird wieder geändert, gefällt mir nicht. Der Abstand längs zur Faser ist für mich i.O.
Daher die Frage ob ich diagonal einen, oder zwei Streifen dazu Leimen kann, ohne daß alles reißt.
Hallo,
wenn mir der Stahlrahmen gefallen würde...

...dann würde ich überlegen, ob die Platte wirklich zu kurz ist. Oder ob sie vielleicht zu breit ist?
Was ich damit sagen will: Wenn du, statt die Platte zu verlängern, von der Breite 10 mm wegnimmst, hast du umlaufend einen gleichen Abstand zum Stahlrahmen. Dann wäre das Konstrukt wenigstens symmetrisch und sähe nicht verunglückt aus.
Gruß
 

IngoS

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Danke für die Meinungen, es gibt also wie immer ein für und wieder.
Die Platte liegt übrigens nur lose im Gestell, aber Krümmel sollten eh nicht vorkommen. Mehr als die Lampe und ein Lautsprecher werden nicht auf dem Tisch landen.

Wie gesagt, ich schaue mal wie mich das ganze triggert.

Danke!
Hallo,

habe hin und her gedacht. Ist ja eine wirklich schöne Platte.
Da wäre es für mich am stimmigsten ein neues schickes Untergestell zu bauen, welches nicht über die Platte hinaus steht. Ob nun Holz, Holz Metall Kombi, oder nur Metall ist egal. Der Tisch würde deutlich gewinnen.

Gruß Ingo
 

MarcBerlin

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Ui, das geht ja wieder herrlich durcheinander hier... Hab noch etwas zu ein paar offenen Fragen:
Spricht etwas gegen dieses Set zur Verwendung mit der MFK 700?
Da spricht nichts dagegen. Die Dinger sind halt nicht ewig scharf. Ich habe auch immer mit billigen Fräsern angefangen und mir nach und nach die häufig benötigten in guter Qualität nachgekauft.
... von King und Kunsuto
Ich muss gestehen, dass mich die weichen Steine, die ich früher auch hatte, zunehmend genervt haben. Man muss wirklich viel abrichten und das macht die Schärferei noch langwieriger.

Der preisliche Sprung zu Shapton ist da nicht sehr groß und das sind nach einigem Probieren für mich die besten und universellsten Steine, die ich je hatte. Arbeiten perfekt an westlichen sowie an japanischen Stählen. Ein 1000er hat einen bestialischen Abtrag - da bekommt man auch mal ein ziemlich stumpfes Eisen manuell wieder scharf. Und sie sind eben so hart, dass sie sehr selten plan geschliffen werden müssen.
 

boop

ww-kiefer
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In den Kommentaren findet man immer wieder diese Trolle, die YouTuber dafür kritisieren, dass ihr Sägeblatt an der TKS zu hoch sei. Und ich hab das jetzt auch schon öfter gesehen/gelesen, dass man aus Sicherheitsgründen das Blatt nicht so hochstellen soll. Die einzige Begründung dafür ist aber sgm. "wenn du reinlangst isses besser"...

Aber ist ein hohes Blatt nicht viel sicherer, weil es die Gefahr eines Kickbacks deutlich reduziert? Ich sehe kein erhöhtes Risiko darin, ins Blatt zu greifen, nur weil es höher eingestellt ist. Musst man halt mit Push-Stick etc arbeiten. Wenn man reingreift.. ja.. dann könnte es wohl ein wenig schlimmer ausgehen.
 
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Time_to_wonder

ww-robinie
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Auf der TKS liegt die „schöne Seite“ ja oben. Wenn das Blatt (so wie ich es praktiziere) möglichst tief steht, schneiden die Zähne in einem spitzeren Winkel in die Oberfläche. Nach meiner Meinung reduziert dies die Gefahr von Ausrissen und dergleichen, der Schnitt erscheint mir sauberer. Aber ob das nun sachlich richtig ist…:emoji_thinking:
 

killkenny

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Aber ist ein hohes Blatt nicht viel sicherer, weil es die Gefahr eines Kickbacks deutlich reduziert?
Dem ist nicht so. Es wirken höhere Kräfte bei weiter ausgefahrenem Sägeblatt und das erhöht die Kickbackgefahr.
Zudem wird der Schnitt dadurch nicht besser. Es gibt also schon diverse Gründe, wieso man das Sägeblatt nur etwas höher stellt als Materialdicke.
 
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